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Märkte: In der Wirtschaft ist der Markt ein physischer oder virtueller Ort, an dem Käufer und Verkäufer zusammenkommen, um Waren und Dienstleistungen auszutauschen. Märkte ermöglichen es den Menschen, sich auf verschiedene Produktionsbereiche zu spezialisieren, sie sorgen für Wettbewerb und fördern Innovationen. Siehe auch Wettbewerb, Fortschritt, Wirtschaft, Güter, Austausch, Handel, Innovation.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Achille Mbembe über Märkte – Lexikon der Argumente

Brocker I 918
Märkte/Wettbewerb/Afrika/Postkolonialismus/Mbembe/Herb: Mit einem flüchtigen Blick auf die Verhältnisse relativ stabiler Staaten wie Kamerun, Kenia, Gabun, Simbabwe und die Elfenbeinküste zeigt Mbembe, dass zu den fundamentalen rechtlichen Defiziten auch gravierende wirtschaftliche Probleme hinzukamen. Selbst solche Staaten waren zur Selbstbehauptung auf den neuen globalen Märkten nicht in der Lage, von Ländern wie Zaire, Somalia, Sierra Leone und Liberia ganz zu schweigen. Hier hatte eine frivole Umverteilungspolitik zum Ruin des Marktes, der öffentlichen Finanzen und der staatlichen Ordnung als solcher geführt (Mbembe 2016(1), 112). Durch die neoliberale Deregulierungspolitik in den 1990er Jahren haben sich diese Krisen zunehmend verschärft.
>Kolonialismus
, >Postkolonialismus.
Wettbewerb: Sollten sich die afrikanischen
Brocker I 919
Staaten künftig dem Wettbewerb des globalen Marktes stellen, so wäre das nur im Rahmen eines Produktivitätsregimes möglich, das zu weiterer Ungleichheit und sozialem Ausschluss führe.
>Ungleichheit, >Ungerechtigkeit.

1. Achille Mbembe, De la postcolonie. Essai sur l’imagination politique dans l’Afrique contemporaine, Paris 2000. Dt.: Achille Mbembe, Postkolonie. Zur politischen Vorstellungskraft im Afrika der Gegenwart, Wien/Berlin 2016

Karlfriedrich Herb, „Achille Mbembe, Postkolonie (2000)“. In: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Mbembe, Achille

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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