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Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Thomas Morus über Staat – Lexikon der Argumente
Höffe I 204 Staat/Morus/Höffe: Geld/Privateigentum/Morus: Weil die «Utopier» die Gerechtigkeit als strenge Gleichheit verstehen, haben sie kein Privateigentum und brauchen kein Geld. Genau deshalb, erwartet Morus, leben sie in Eintracht, sorgen sich ernsthaft um das Gemeinwohl und gibt es weder Arme noch Bettler. Auf Utopia betreibt man Landwirtschaft und übt Handwerke aus. Wissenschaft/Erziehung/Morus: Man bietet in öffentlichen Vorträgen jedem Bewohner Bildung an. Und ohne eine Kenntnis von der antiken Wissenschaft zu haben, ist man in Musik, Dialektik und Mathematik zu den etwa gleichen Einsichten gelangt. Universalismus: Darin tritt ein der Aufklärung vorgreifendes, universalistisches Verständnis von Wissenschaft zutage: (...) Wissenschaftliche Gehalte sind kulturen- und epochenübergreifend dieselben. Religion: Auch in der Religion verlässt man sich auf die allgemeine Menschenvernunft und pflegt (...) religiöse Toleranz. Recht/Gesetze: Die Familien sind zwar patriarchalisch strukturiert, die Behörden werden aber streng demokratisch gewählt. Überdies weist Morus sein eigenes Metier, die Jurisprudenz, in enge Schranken, denn auf Utopia gibt es nur wenige, zudem leicht auszulegende Gesetze._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Morus, Thomas
Höffe I Otfried Höffe Geschichte des politischen Denkens München 2016 |