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Republik: Eine Republik ist eine Regierungsform, in der das Volk die Macht hat und Vertreter wählt, die in seinem Namen Entscheidungen treffen. Republiken haben in der Regel eine schriftliche Verfassung, in der die Befugnisse der Regierung und die Rechte der Bürger festgelegt sind. Siehe auch Staat, Gesellschaft, Demokratie, Parlamentarismus, Republikanismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Cicero über Republik - Lexikon der Argumente

Gaus I 168
Republik/Cicero/Dagger: Cicero fragt in seiner Republik: "Wer würde das also eine Republik nennen, d.h. das Eigentum der Öffentlichkeit, wenn alle durch die Grausamkeit eines einzigen Mannes unterdrückt wurden?" (1981) 72 [Book I], 431).
Doch die anschließende Diskussion zeigt, dass Cicero glaubte, dass die Herrschaft der Wenigen und die Herrschaft der Vielen auch tyrannisch sein könne - und daher nicht republikanisch. Wie Polybius, Aristoteles und Platon vertrat er die Ansicht, dass es sowohl gerechte als auch tyrannische Formen der Herrschaft durch einen, durch wenige und durch viele gibt, und er stimmte Polybius zu, als er darauf bestand, dass der sicherste Weg zur Verhinderung von Tyrannei eine "sorgfältig proportionierte Mischung" (1998(1): 21 [Book I], 451) dieser Herrschaftsformen sei.
Dagger: Wenn Cicero und andere Republikaner sich oft gegen die Monarchie gestellt haben, dann deshalb, weil Erbmonarchen dazu neigen, den Staat oder die politische Körperschaft als ihr Eigentum zu betrachten, über das sie nach Belieben verfügen können, und nicht als die res publica - das Eigentum oder die Angelegenheit der Öffentlichkeit.
>Republikanismus/Dagger.

1. Cicero (1998) The Republic and The Laws, eds, J. Powell and N. Rudd, trans. N. Rudd. Oxford: Oxford University Press.

Dagger, Richard 2004. „Communitarianism and Republicanism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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