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Ungleichheit: Ungleichheit ist der Zustand, in Bezug auf bestimmte Eigenschaften unterschiedlich zu sein, während andere Eigenschaften von den verglichenen Gegenständen geteilt werden. Eine Voraussetzung für die Feststellung von Ungleichheit ist die Möglichkeit des Vergleichs. Siehe auch Vergleiche, Vergleichbarkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jared Diamond über Ungleichheit – Lexikon der Argumente

Acemoglu I 53
Ungleichheit/Diamond, Jared/Acemoglu/Robinson: Die Ungleichheit in der modernen Welt resultiert weitgehend aus der ungleichmäßigen Verbreitung und Übernahme von Technologien, und Diamonds These enthält dazu wichtige Argumente. Geographische Faktoren/Diamond, >Geographische Faktoren/Acemoglu
.
So argumentiert er in Anlehnung an den Historiker William McNeill, dass die Ost-West-Ausrichtung Eurasiens die Ausbreitung von Nutzpflanzen, Tieren und Innovationen vom Fruchtbaren Halbmond bis nach Westeuropa ermöglichte, während die Nord-Süd-Ausrichtung Amerikas erklärt, warum sich die in Mexiko entstandenen Schriftsysteme nicht bis in die Anden oder nach Nordamerika ausbreiteten.
AcemogluVsDiamond, Jared: Dennoch kann die Orientierung der Kontinente keine Erklärung für die heutige Ungleichheit in der Welt liefern. >Afrikanische Länder/Acemoglu.
Kontinentale Ungleichheiten/AcemogluVsDiamond: Es sollte auch klar sein, dass Diamonds Argument, bei dem es um die Ungleichheit der Kontinente geht, nicht gut geeignet ist, die Variation innerhalb der Kontinente zu erklären - dies stellt einen wesentlichen Teil der Ungleichheit der modernen Welt dar. Während zum Beispiel die Ausrichtung der eurasischen Landmasse erklären könnte, wie es England gelang, von den Innovationen des Nahen Ostens zu profitieren, ohne sie neu erfinden zu müssen, erklärt sie nicht, warum die industrielle Revolution in England und nicht etwa in Moldawien stattfand. Darüber hinaus profitierten China und Indien, wie Diamond selbst betont, in hohem Maße von sehr reichen Tier- und Pflanzenarten und von der Ausrichtung Eurasiens.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconDiam I
Peter A. Diamond
National debt in a neoclassical growth mode 1965

Acemoglu II
James A. Acemoglu
James A. Robinson
Economic origins of dictatorship and democracy Cambridge 2006

Acemoglu I
James A. Acemoglu
James A. Robinson
Why nations fail. The origins of power, prosperity, and poverty New York 2012

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