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Autonomie: Autonomie bezieht sich auf die Fähigkeit von Einzelpersonen, Organisationen oder Körperschaften, sich selbst zu verwalten, unabhängige Entscheidungen zu treffen und auf der Grundlage ihrer eigenen Prinzipien oder Regeln ohne externe Kontrolle oder Einflussnahme zu handeln. Siehe auch Individuen, Organisationen, Institutionen, Nationen, Politik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Gerald Dworkin über Autonomie – Lexikon der Argumente
Gaus I 103 Autonomie/Dworkin, Gerald/Gaus: (...) an Gerald Dworkin: "[w]as ein Individuum zu der besonderen Person macht, die es ist, ist sein Lebensplan, seine Projekte. Wenn man nach Autonomie strebt, formt man sein Leben, man konstruiert seinen Sinn. Der autonome Mensch gibt seinem Leben Sinn" (1988(1): 31). Gaus: Solche Visionen von Autonomie behalten viel von der Struktur des Selbstverwirklichungs-Perfektionismus des 19. Jahrhunderts bei, während die Idee einer reichen Entfaltung der eigenen Fähigkeiten weniger im Vordergrund steht. Der Gedanke eines kohärenten Lebensplans stand im Mittelpunkt der Selbstverwirklichungstheorie des 19. Jahrhunderts (Gaus, 1983a(2): 34-44); die Idee eines Projekts oder eines Plans weist auf eine kohärente und integrierte Gesamtheit von Zielen hin. In dem Maße, in dem eine Konzeption der persönlichen Autonomie eine bestimmte rationale Struktur von Zielen voraussetzt, oder Gaus I 104 einen rational konstruierten Plan, lädt er die elitären und paternalistischen Einwände ein, die gegen den liberalen Perfektionismus des 19. Jahrhunderts erhoben wurden. VsDworkin, Gerald: Diese Probleme werden durch Autonomiebegriffe gemildert, nach denen "die Grundidee der Autonomie darin besteht, die eigene Welt zu gestalten, ohne dem Willen anderer unterworfen zu sein" (Young, 1986(3): 19). >Autonomie/Gaus, >Individuum/Mill,>Liberalismus/Gaus. 1. Dworkin, Gerald (1988) The Theory and Practice of Autonomy. Cambridge: Cambridge University Press. 2. Gaus, Gerald F. (1983a) The Modern Liberal Theory of Man. New York: St Martin’s. 3. Young, Robert (1986) Personal Autonomy: Beyond Negative and Positive Freedom. London: Croom-Helm. Gaus, Gerald F. 2004. „The Diversity of Comprehensive Liberalisms.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dworkin I Ronald Dworkin Taking Rights Seriously Cambridge, MA 1978 Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |