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Toleranz: Toleranz ist die Bereitschaft, Meinungen, Überzeugungen, Verhaltensweisen oder Lebensweisen anderer Menschen zu akzeptieren, selbst wenn sie sich von den eigenen unterscheiden. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Thomas Scanlon über Toleranz – Lexikon der Argumente
Gaus I 164 Toleranz/Diskurstheorien/Scanlon/Bohman: Toleranz ist erforderlich, damit wir andere als politisch Gleichberechtigte behandeln, die das gleiche Recht haben, zur Definition der Gesellschaft beizutragen, in der sie leben (Scanlon, 1996)(1). Um die Verpflichtungen der öffentlichen Deliberation zu erfassen, argumentiert Onora O'Neill (1990)(2) zu Recht, dass es die Kommunikation selbst ist, die "das eigentliche Objekt der Toleranz" in einer Demokratie ist. Deliberative Demokratie/Bohman: In deliberativen Settings manifestieren die Bürger ihre Gleichheit untereinander nicht nur durch den Verzicht auf die Einmischung in ihre Äußerungen, sondern auch durch die Aufrechterhaltung der Kommunikationsbedingungen. >Toleranz/Diskurstheorien. Die Toleranz der Perspektiven anderer ist (...) Teil der Anerkennung als gleichberechtigte Mitglieder einer politischen Gemeinschaft, trotz des Potentials für anhaltende Meinungsverschiedenheiten und tiefe Konflikte. Wie Scanlon (1996)(1) es ausdrückt, ist das, was Toleranz ausdrückt, die Anerkennung einer gemeinsamen Mitgliedschaft, die tiefer ist als diese Konflikte, die Anerkennung anderer als ebenso diskursiv "berechtigt wie wir, zur Definition unserer Gesellschaft beizutragen". 1. Scanlon, T. M. (1996) 'The difficulty of toleration'. In D. Heyd, (Hrsg.), Toleration: An Elusive Virtue. Princeton, NJ: Princeton University Press. 2. O'Neill, Onora (1990) 'Practices of toleration'. In J. Lichtenberg, (Hrsg.), Democracy and the Mass Media. Cambridge: Cambridge University Press. Bohman, James 2004. „Discourse Theory“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Scanlon, Thomas
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |