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Gesellschaft: Der Begriff "Gesellschaft" bezieht sich auf eine Gruppe von Individuen, die in einer Gemeinschaft zusammenleben, gemeinsame Normen, Werte und Institutionen teilen und häufig durch festgelegte Regeln oder Gesetze regiert werden. Sie umfasst soziale Interaktionen, Beziehungen und kollektive Organisation innerhalb eines bestimmten geografischen oder kulturellen Kontextes. Siehe auch Gemeinschaft, Kultur, Staat, Normen, Werte, Institutionen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Marktanarchismus über Gesellschaft - Lexikon der Argumente

Gaus I 119
Gesellschaft/Marktanarchismus/Gaus/Mack: Mitglieder der Freiheitstradition, die sich zu anarchistischen Lösungen hingezogen fühlen, befürworten daher wettbewerbsfähige Anbieter von Rechts- und Polizeileistungen. Wie auf dem Markt im Allgemeinen wird der Wettbewerb zwischen den Anbietern von Urteilen und Vollstreckung dazu neigen, qualitativ hochwertige Güter zu produzieren; in diesem Fall ein qualitativ hochwertiges Gut der unparteiischen, effizienten Durchsetzung widersprüchlicher Rechtsansprüche. Die Menschen werden sich aus einer Vielzahl von Gründen zu unparteiischen Richterdiensten hingezogen fühlen. Urteile von unzuverlässigen Richtern werden leicht von anderen angefochten werden, und private Vollstreckungsbeamte werden nicht versuchen, sie zu vollstrecken, da sie wissen, dass sie wahrscheinlich voreingenommen sind und daher von denjenigen angefochten werden, die von ihnen für schuldig oder haftbar befunden werden (Barnett, 1998).
>Recht
, >Rechtsprechung, >Anarchismus.
Marktkonkurrenz bei der Produktion und dem Verkauf von Schutzdiensten wird nicht nur den Preiswettbewerb motivieren, sondern auch die Entdeckung und Produktion neuer und besserer Formen des Rechts- und Rechtsschutzes.
Recht: Das wünschenswerte positive Recht wird sich als die artikulierten Rechte und Regeln herauskristallisieren, die von den Schutzbehörden bereitgestellt werden, um die Nachfrage der Verbraucher zu befriedigen. Wie bei anderen Dimensionen der wünschenswerten Gesellschaftsordnung, behauptet der Marktanarchist, dass das wünschenswerte positive Recht eher das Produkt von Markt- (oder marktähnlichen) Prozessen als von politischen Prozessen ist.
Politische Macht: In der Welt der Marktanarchisten verkümmert die Politik, wie wir sie kennen - einschließlich des Rechts, das durch Gesetzgebung entsteht - vollständig. Die vollständige Beseitigung des Politischen ist eine noch bessere Alternative zur ewigen Wachsamkeit gegenüber der politischen Macht (...).
MarktanarchismusVsMinimalstaat-Theorie: Ein aufstrebender Konkurrent, der vorschlägt, Dienstleistungen zu verkaufen, die denen des Minimalstaates sehr ähnlich sind, schlägt vor, seine Ressourcen in einer Weise einzusetzen, von der die Verfechter des Minimalstaates nicht ehrlich behaupten können, dass sie unzulässig sind und zwangsweise unterdrückt werden. Die Verfechter des monopolistischen Anbieters namens "Regierung" müssen selbst erkennen, dass ihre Unterdrückung dieser Wettbewerbsanstrengungen kriminell wäre.
>Minimalstaat.

1. Barnett, Randy E. (1998) The Structure of Liberty. Oxford: Clarendon.

Mack, Eric and Gaus, Gerald F. 2004. „Classical Liberalism and Libertarianism: The Liberty Tradition.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Marktanarchismus

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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