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Sozialer Mindeststandard: Das soziale Minimum ist der Mindestbetrag an Einkommen und Ressourcen, den eine Person benötigt, um ein angemessenes Leben in der Gesellschaft zu führen. Es wird in der Regel von der Regierung festgelegt und dient zur Bestimmung der Höhe von Sozialleistungen und anderen Sozialprogrammen. Das soziale Minimum kann je nach Land und Lebenshaltungskosten variieren. Siehe auch Gesellschaft, Wirtschaft, Wohlfahrtsstaat, Sozialgesetze.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Philippe Van Parijs über Sozialer Mindeststandard – Lexikon der Argumente

Gaus I 126
Sozialer Mindeststandard/Van Parijs/Gaus/Mack: (...) jede Person hat die größtmögliche Möglichkeit, das zu tun, was sie tun möchte (leximin opportunity) (1995(1):25). Wie Van Parijs erklärt, setzt diese letzte Bedingung voraus, dass "in einer freien Gesellschaft die Person mit den geringsten Chancen Chancen hat, die nicht geringer sind als die, die die Person mit den geringsten Chancen nach jeder anderen machbaren Regelung genießt" (1995(1): 25). Und dies wiederum führt zu der Forderung, dass eine Gesellschaft das höchste nachhaltige Grundeinkommen für alle bietet (...)
RawlsVsVan Parijs: siehe Rawls 2002(2): 179.
>Gerechtigkeit/Rawls
, >Sozialer Mindeststandard/Rawls, >J. Rawls.
Van Parijs: (...) der Ausgleich der externen Ausstattung, der die Umverteilung vorantreibt: Wenn jemand produziert, ohne die knappen Ressourcen zu verbrauchen, hat er das Recht auf sein volles Produkt, aber weil die Produktion immer solche Ressourcen benötigt, führt sein Grundeinkommensvorschlag nicht zur Ausbeutung der fleißigen Ergebnisse der grünen Arbeit.
Zufall: Van Parijs' Intuition ist, dass Glück für die Gerechtigkeit unerheblich sein muss (1995(1): 160): Wenn einige es geschafft haben, tatsächlich zu produzieren, während andere es versucht haben und aufgrund von Pech oder natürlichen Widrigkeiten gescheitert sind (siehe auch Steiner, 2001)(3), haben sie einen Anspruch auf diejenigen, die produzieren.
Gaus I 127
Traditioneller LiberalismusVsVan Parijs/Gaus: Dies ist keine Intuition, die von der Freiheitstradition geteilt wird (Rand, 1957)(4). Sie verletzt die lehrmäßige Verpflichtung (...) der Freiheitstradition gegen die Beschlagnahme der Früchte der Arbeit eines anderen, eine Verpflichtung, die Van Parijs, was nicht überrascht, ablehnt (1995(1): 145ff). Darüber hinaus scheint Van Parijs' Position zu veranschaulichen, wie Verletzungen [der] Verpflichtung (...) auch die Ansprüche von Personen auf Selbstbestimmung kompromittieren (...).
>Liberalismus.

1. Van Parijs, Phillipe (1995) Real Freedom for All: What (If Anything) Can Justify Capitalism? Oxford: Clarendon.
2. Rawls, John (2002) Justice as Fairness: A Restatement, (Hrsg.) Erin Kelly Cambridge, MA: Belknap.
3. Steiner, Hillel (2001) 'The ethics of redistribution'. Acta Philosophica Fennica, 68: 37-45.
4. Rand, Ayn (1957) Atlas Shrugged. New York: Dutton.

Mack, Eric and Gaus, Gerald F. 2004. „Classical Liberalism and Libertarianism: The Liberty Tradition.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Van Parijs, Philippe

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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