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Bürgerrechte: Bürgerrechte sind die grundlegenden Rechte und Freiheiten, die jedem Einzelnen in einer Gesellschaft zustehen und in der Regel gesetzlich garantiert sind, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Religion oder anderen Merkmalen. Sie umfassen Freiheiten wie Redefreiheit, Wahlrecht und Gleichheit vor dem Gesetz.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Diskurstheorien über Bürgerrechte - Lexikon der Argumente

Gaus I 163
Bürgerrechte/Diskurstheorien/Bohman: Bürgerrechte können beispielsweise rechtlich so interpretiert werden, dass sie eine Mindestschwelle und den fairen Wert der kommunikativen Freiheiten festlegen und garantieren. Sie können z.B. dahingehend ausgelegt werden, dass sie eine gerechtere Verteilung der Stimmrechte gewährleisten, was einen besseren Zugang zu repräsentativen Foren ermöglicht, oder sie können Regelungen der politischen Rede öffnen, um die Auswirkungen von Diskrepanzen bei der Finanzierung von Wahlkampagnen zu verringern.
Das Entstehen neuer Normen oder die Neuinterpretation alter Normen kann eine Periode dessen erfordern, was Ackerman (1991(1)) als "Verfassungspolitik" innerhalb einer bestehenden Demokratie bezeichnet. Ackerman sieht die Verfassung somit als ein offenes diskursives Projekt, das an historischen Wendepunkten wie dem Wiederaufbau nach dem Bürgerkrieg und der Großen Depression Paradigmenwechseln unterworfen ist. Diese Veränderungen spiegeln "Diskursmomente" wider; nach Gamson (1992(2)) ist dies: Teil I), in dem das Volk, die Gerichte oder die Exekutive auf historische Umstände reagieren, indem sie die Verfassung neu interpretieren und neu erschaffen.

1. Ackerman, Bruce (1991) We the People, Bd. I. Cambridge: Harvard University Press.
2. Gamson, William (1992) Talking Politics. Cambridge: Cambridge University Press.

Bohman, James 2004. „Discourse Theory“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Diskurstheorien

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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