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Präferenzen: Präferenzen sind unsere relativen Vorlieben für verschiedene Dinge. Sie werden durch unsere individuellen Erfahrungen, Werte und Ziele geprägt. Siehe auch Handlungen, Handlungstheorie, Ziele, Absichten, Erfahrungen, Werte, Rationalität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Harsanyi über Präferenzen – Lexikon der Argumente

Gaus I 244
Präferenzen/Vielfalt/Pluralismus/rationale Wahlmöglichkeiten/Harsanyi/D'Agostino: (...) Das Arrow-Theorem und seine Erweiterungen können als ein Argument für Monismus gelesen werden. Arrow wirbt mit Chaos, indem er, wie Pluralisten darauf bestehen würden, für die Anerkennung der Vielfalt sorgt. >Arrow-Theorem/D'Agostino
.
Wenn der Preis für die Vermeidung von Chaos die Aufgabe des Pluralismus ist, so ist dies ohnehin dadurch gerechtfertigt, dass jede scheinbare Vielfalt ethisch-politisch unbedeutend ist und lediglich eine tiefere Einheitlichkeit der Bewertungen verdeckt, die die Kohärenz der sozialen Arrangements aufrechterhält.
Harsanyi: Diese Lesart ist z.B. in John Harsanyis (1977)(1) Versuch implizit enthalten, zu zeigen, dass Individuen, selbst wenn sie sich in ihren Bewertungen von Optionen unterscheiden, dazu gebracht werden können, die gleichen "erweiterten Präferenzen" in Bezug auf soziale Arrangements zu teilen, und dass kohärente kollektive Wahlverfahren auf der Grundlage solcher ("erweiterten") Bewertungen definiert werden können. Und natürlich wurde in der Tat, was noch zutreffender ist, darauf hingewiesen, dass insbesondere liberale Doktrinen und Institutionen mit dem Pluralismus und damit mit der Bewertungsvielfalt, die diese Familie von Doktrinen und Argumenten sanktioniert, unvereinbar sind (siehe Kekes, 1992(2); Crowder, 1994(3)).
D'Agostino: Viele neuere liberale politische Theorien können jedoch gewinnbringend als Versuch interpretiert werden, eine prinzipielle Grundlage für die Anerkennung der Anforderungen sowohl der Vielfalt als auch der Kohärenz zu finden. >Arrow-Theorem/Weale, >Diversität/D'Agostino, >Pluralismus/Politische Theorien.

1. Harsanyi, John (1977) 'Cardinal welfare, individualistic ethics, and interpersonal comparisons of utility'. In his Essays on Ethics, Social Behaviour and Scientific Explanation. Dordrecht: Reidel.
2. Kekes, John (1992) 'The incompatibility of liberalism and pluralism'. American Philosophical Quarterly, 29: 141-51.
3. Crowder, George (1994) 'Pluralism and liberalism'. Political Studies, 42: 293-305.

D’Agostino, Fred 2004. „Pluralism and Liberalism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Harsanyi, John

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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