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Rechtspolitik: Die Rechtspolitik bezieht sich auf die Grundsätze, Leitlinien und Entscheidungen, die die Schaffung, Auslegung und Durchsetzung von Gesetzen bestimmen. Siehe auch Gesetz, Gesetze, Gesetzgebung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Louis Kaplow über Rechtspolitik – Lexikon der Argumente
Parisi I 12 Rechtspolitik/Kaplow/Shavell/Miceli: Kaplow und Shavell (2002)(1) haben argumentiert, dass die soziale Wohlfahrt, die sie als die Aggregation eines Index des Wohlbefindens aller Mitglieder der Gesellschaft definieren, die einzige Grundlage für die Bewertung der Rechtspolitik sein sollte. Nach dieser Auffassung ist Fairness für die Rechtsetzung von Bedeutung, aber nur insoweit, als sie das Wohlergehen der Menschen beeinflusst (d. h. in dem Maße, in dem sie sich um Fairness kümmern). Wohlstand als Maßstab: Gleichzeitig sind enge Effizienzbegriffe wie die reine Wohlstandsmaximierung (oder die Kaldor-Hicks-Effizienz) unangemessen, weil sie Faktoren (wie Fairness) ausschließen, die den Menschen wichtig sind. Dennoch konzentrieren sich die meisten juristischen und ökonomischen Analysen auf die Wohlstandsmaximierung als Ziel. Verteilung: Obwohl sich Änderungen der gesetzlichen Vorschriften oft auf die Einkommensverteilung auswirken, ist es in der Regel recht schwierig, diese Auswirkungen zu ermitteln, und in jedem Fall ist das Herumbasteln an den gesetzlichen Vorschriften in der Regel nicht das beste Mittel, um eine gerechtere Verteilung des Wohlstands zu erreichen, oder es ist mit einem Kompromiss zwischen Fairness und Effizienz verbunden. Zum Beispiel wird die Zuweisung der Haftung für produktbezogene Schäden wahrscheinlich sowohl die Verteilung des Wohlstands zwischen Unternehmen und Verbrauchern beeinflussen als auch deren Anreize, Unfälle zu vermeiden. * Siehe die Diskussion in Shavell (2004(2), Kap. 28). Für eine gegenteilige Ansicht, siehe Sanchirico (2000(3)). 1. Kaplow, Louis and Steven Shavell (2002). Fairness versus Welfare. Cambridge, MA: Harvard University Press. 2. Shavell, Steven (2004). Foundations of Economic Analysis of Law. Cambridge, MA: Belknap Press. 3. Sanchirico, Chris (2000). “Taxes versus Legal Rules as Instruments for Equity: A More Equitable View.” Journal of Legal Studies 29: 797–820. Miceli, Thomas J. „Economic Models of Law“. In: Parisi, Francesco (ed) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Vol 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University Press._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
EconKapl I Louis Kaplow The optimal supply of public goods and the distortionary cost of taxation 1996 Parisi I Francesco Parisi (Ed) The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017 |