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Transaktionskosten: Transaktionskosten sind Ausgaben, die beim Austausch von Waren, Dienstleistungen oder Vermögenswerten über den eigentlichen Preis hinaus anfallen. Sie umfassen Gebühren, Zeit, Aufwand und Informationen, die für den Abschluss einer Transaktion erforderlich sind, einschließlich der Kosten für Verhandlungen, Überprüfung und Durchsetzung. Diese Kosten können die Markteffizienz beeinträchtigen und die Entscheidung beeinflussen, ob ein wirtschaftlicher Austausch stattfindet. Siehe auch Effizienz._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Giuseppe Dari-Mattiacci über Transaktionskosten – Lexikon der Argumente
Parisi I 443 Transaktionskosten/Anreize/Zuckerbrot/Peitsche/Dari-Mattiacci/De Geest: Gehen wir davon aus, (…), dass durch die Anwendung von Zuckerbrot und Peitsche Transaktionskosten entstehen. Beachten Sie, dass wir nur die Kosten für die Anwendung der Sanktion berücksichtigen müssen und nicht die Kosten für die Überwachung des Agenten. Letztere Kosten hängen von der Überwachungswahrscheinlichkeit p ab (die durch die Wahl von Zuckerbrot oder Peitsche nur indirekt durch eine mögliche Änderung der optimalen Überwachungswahrscheinlichkeit beeinflusst wird). >Anreize/Dari-Mattiacci/De Geest. Parisi I 444 (…) wenn es bei Regelverstößen häufiger zu Fehlern kommt als bei normgerechtem verhalten, dann ist die Anwendung von Zuckerbrot relativ kostspieliger als die Anwendung von Peitschen. Die Intuition besteht darin, dass die Kosten von Sanktionen dann realisiert werden, wenn Sanktionen verhängt werden. Somit belasten falsche Sanktionen die Kosten stärker als falsche Sanktionsverweigerungen. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet macht eine verbesserte Qualität der vom Herrscher gesammelten Informationen Karotten nur dann begehrenswerter, wenn die Mehrheit der Bevölkerung sich daran hält. Fehler: (…) Gehen wir davon aus, dass keine Fehler vorliegen. Dabei hängt die optimale Wahl zwischen Zuckerbrot und Peitsche vom Grad der Durchsetzung ab. Parisi I 445 Wenn die Kosten von Zuckerbrot und Peitsche gleich sind (kc = ks), erhalten wir ein reines Mehrheitskriterium: Belohnung sollte angewendet werden, wenn weniger als 50 % der Wirkstoffe die Anforderungen erfüllen, ansonsten Strafen (Wittman, 1984)(1). >Information/Dari-Mattiacci/De Geest. Parisi I 453 Fehler: Beachten Sie, dass durch Fehler Fixkosten entstehen, die für alle Personen in den erwarteten Konditionen gleich sind; Daher ergeben sich die einzigen Verteilungseffekte innerhalb der Agentengruppe aus Unterschieden in den Aufwandskosten. >Sanktionen/Dari-Mattiacci/De Geest. Parisi I 454 Im Allgemeinen sind Befolgungen mit hohen Aufwandskosten durch Zuckerbrot und Peitsche im Vergleich zu Befolgungen mit niedrigen Aufwandskosten schlechter. Dieser Effekt kann durch individualisiertes Zuckerbrot beseitigt werden, nicht jedoch durch individualisierte Bestrafungen. Parisi I 454 Bemerkenswerterweise führt die Individualisierung der Strafen nicht dazu, dass ihre Verteilungseffekte verschwinden. Nehmen wir zur Veranschaulichung an, dass Agent A Aufwandskosten von 80 $ hat, während Agent B Aufwandskosten von 90 $ hat. Anstatt alle Agenten mit einer 100-Dollar-Strafe zu bedrohen, bedroht der Auftraggeber nun Agent A mit einer 81-Dollar-Strafe und Agent B mit einer 91-Dollar-Strafe. Beide Agenten halten sich daran. Am Ende des Tages führte die Compliance immer noch dazu, dass Agent A um 80 $ ärmer und Agent B um 90 $ schlechter wurde. Der Grund dafür, dass die Verteilungseffekte von individualisierten Stäbchen die gleichen sind wie die von allgemeinen Stäbchen, liegt darin, dass Stäbchen dazu gedacht sind, nicht angewendet zu werden. Werden sie nicht angewendet, kann ihre Größe die Verteilung nicht verändern. 1. Wittman, Donald A. (1984). “Liability for Harm or Restitution of Benefit?” Journal of Legal Studies 13: 57–80. Giuseppe Dari-Mattiacci and Gerrit de Geest. “Carrots vs. Sticks”. In: Parisi, Francesco (ed) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Vol 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dari-Mattiacci, Giuseppe
Parisi I Francesco Parisi (Ed) The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017 |