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Cobb-Douglas-Produktionsfunktion: Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion ist ein mathematisches Modell in den Wirtschaftswissenschaften, das die Produktion als eine Funktion von Arbeit und Kapital darstellt
Y= AKα Lβ
wobei Y der Output, A die totale Faktorproduktivität, K das Kapital, L die Arbeit und α, β die Outputelastizitäten sind, die die Beiträge der Inputs angeben. Siehe auch Produktion, Produktionsfunktion, CES-Produktionsfunktion, Produktionstheorie, Produktivität, Elastizität.
_____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Henry Phelps Brown über Cobb-Douglas-Produktionsfunktion – Lexikon der Argumente
Harcourt I 87 Cobb-Douglas Produktionsfunktion/Phelps Brown/Harcourt: Es wird nicht berichtet, dass jemand beim Anblick von Cobb-Douglas in Tränen ausbrach, weil es so schön ist, wie es bei der Auseinandersetzung eines Mannes mit dem Binomischen Theorem der Fall war - aber es ist klar, dass viele Mitglieder der Branche einen Kloß im Hals hatten, selbst so erfahrene Kämpfer wie Phelps Brown: siehe Phelps Brown [1968](1), Phelps Brown mit Browne [1968](2), S. 337-8. Technischer Fortschritt: Nach einem meisterhaften Überblick über alternative Verteilungstheorien und die Aufteilung des Produkts (des verarbeitenden Gewerbes) auf Löhne und Gewinne in fünf fortgeschrittenen Industrieländern wählt er als beste Erklärung für die stilisierten Fakten, die sich aus seinen Untersuchungen ergeben - eine konstante Gewinnrate von 10 Prozent pro Jahr, ein Anteil der Löhne am Produkt von 75 Prozent und ein konstantes Kapital-Output-Verhältnis von zweieinhalb - eine Cobb-Douglas-Aggregatproduktionsfunktion mit konstanten Renditen und neutralem technischen Fortschritt. Er verbindet sie mit einer neuen Variante - einer perfekt elastischen Angebotskurve von Ersparnissen bei einer Gewinnrate von 10 Prozent. Grenzprodukt des Kapitals: Die Exponenten des Cobb-Douglas-Modells ergeben ein Grenzprodukt des Kapitals (entspricht der Gewinnrate) von 10 % und auch die Werte der anderen beobachteten „großen Verhältnisse“. Der Lohn der Arbeit (entspricht ihrem Grenzprodukt) wächst mit der gleichen Rate wie die durchschnittliche Produktivität. Die Profitrate wird ebenso wie das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit durch den Schnittpunkt der Nachfragekurve für Investitionen (mit ein wenig Jonglieren und Lizenz die Grenzproduktkurve des Kapitals) mit der perfekt elastischen Angebotskurve der Ersparnisse bestimmt. Die Profitrate bleibt also konstant, was darauf hindeutet, dass die Früchte des Fortschritts ausschließlich der Arbeit zugutekommen. Harcourt: Dies ist jedoch eine gegen die Lohnempfänger gerichtete Ausdrucksweise; wenn sich die Ertragsempfänger weniger schnell vermehren als die Lohnempfänger, weil sie entweder mehr Verstand oder weniger Vitalität haben, wird ihr Pro-Kopf-Einkommen schneller steigen als das der unteren Klassen. Harcourt I 88 Elastizität: Die perfekt elastische Angebotskurve der Ersparnisse spiegelt Phelps Browns Vision wider, dass der liberale Kapitalismus das geeignete Umfeld bietet, in dem Unternehmen florieren und diese Reaktion hervorbringen können. Sein Modell - sofern es korrekt ist - liefert die Rechtfertigung für Johansens faktische Annahmen(3). Es ist jedoch etwas überraschend, dass Phelps Brown so viel Vertrauen in die vorliegende Hypothese hat, vor allem, wenn man die überzeugenden Argumente seiner früheren Arbeit über das Cobb-Douglas-Modell bedenkt, siehe Phelps Brown [1957](4), Argumente, die später durch die jüngsten Arbeiten von F. M. Fisher verstärkt wurden, siehe F. M. Fisher [1969(5), 1970(6)] (...). 1. Phelps Brown, E. H. [1968] Pay and Profits (Manchester: Manchester University Press). 2. Phelps Brown, E. H. with Browne, Margaret H. [1968] A Century of Pay (London: Macmillan). 3. Johansen, L. [1959] 'Substitution versus Fixed Production Coefficients in the Theory of Economic Growth: A Synthesis', Econometrica, XXVII, S. 157-76. 4. Phelps Brown, E. H. [1957] 'The Meaning of the Fitted Cobb-Douglas Production Function', Quarterly Journal of Economics, LXXI, S. 546-60. 5. Fisher, F. M. [1969] 'The Existence of Aggregate Production Functions', Econometrica, xxxvn, S. 553-77. 6. Fisher, F. M. [1970] 'Aggregate Production Functions and the Explanation of Wages: A Simulation Experiment', Working Paper 61, Department of Economics, M.I.T. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Phelps Brown I Henry Phelps Brown Egalitarianism and the Generation of Inequality Oxford 1988 Harcourt I Geoffrey C. Harcourt Some Cambridge controversies in the theory of capital Cambridge 1972 |