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Risikoaversion: In den Wirtschaftswissenschaften beschreibt die Risikoaversion eine Präferenz für Sicherheit gegenüber Unsicherheit. Risikoscheue Personen oder Unternehmen bevorzugen ein garantiertes Ergebnis gegenüber einem Spiel mit einem höheren oder gleichen Erwartungswert und versuchen, potenzielle Verluste zu vermeiden, auch wenn dies geringere potenzielle Gewinne bedeutet. Siehe auch Risiken, Risikowahrnehmung, Verhalten, Opportunismus, Präferenzen, Information, Unvollständige Information._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Harold Demsetz über Risikoaversion – Lexikon der Argumente
Henderson I 55 Risikoaversion/DemsetzVsArrow/Demsetz/Henderson/Globerman: Arrow: Selbst wenn es Entschädigungs-Optionen gäbe, argumentierte Arrow(1), würde der freie Markt immer noch zu wenig in Informationen investieren. Arrow nannte zwei Gründe: Risikoaversion und Moral Hazard. >Risikoaversion, >Moral Hazard, >Moralisches Risiko, >Trittbrettfahrerproblem. DemsetzVsArrrow: Demsetz(2) wies auf den Trugschluss hin, dass „die Menschen unterschiedlich sein könnten“. Henderson I 56 Wenn die Menschen risikoscheu sind, so Demsetz, dann muss „die Vorliebe für Risikominderung in das Konzept der Effizienz einbezogen werden. Risiko ist etwas, das die Menschen unter sonst gleichen Bedingungen gerne vermeiden würden. >Risiken, >Effizienz, >Moralisches Risiko/Demsetz, >Risikowahrnehmung. Henderson I 57 Öffentlicher/privater Sektor/Demsetz: Außerdem, so Demsetz, sind Regierungsbeamte oft viel risikoscheuer als Unternehmen im privaten Sektor. Beispiel: Er wies darauf hin, dass die Schaffung eines besseren Postdienstes „technologisch möglich und wirtschaftlich vielversprechend zu sein scheint“. Aber weil Politiker „das Risiko, abgewählt zu werden, sehr scheuen“, halten sie sich mit Verbesserungen zurück, die zu Entlassungen von Postangestellten führen könnten. 1. Arrow, Kenneth (1962). Economic Welfare and the Allocation of Resources for Innovation. In The Rate and Direction of Inventive Activity: Economic and Social Factors, National Bureau Committee for Economic Research (Princeton University Press). 2. Demsetz, Harold (1969). Information and Efficiency: Another Viewpoint. Journal of Law and Economics 12, 1 (April): 1-22._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
EconDems I Harold Demsetz Toward a theory of property rights 1967 Henderson I David R. Henderson Steven Globerman The Essential UCLA School of Economics Vancouver: Fraser Institute. 2019 |