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Hightech-Sektor: Der Hightech-Sektor in der Wirtschaft umfasst Branchen, die sich auf Spitzentechnologie, Innovation und Forschung konzentrieren, wie Elektronik, Biotechnologie, Software und Luft- und Raumfahrt. Er treibt das Wirtschaftswachstum durch Innovation, hohe Produktivität und qualifizierte Beschäftigung an und hat oft Einfluss auf die globale Wettbewerbsfähigkeit und den technologischen Fortschritt. Siehe auch Technologie, wissenschaftlicher Arbeitsmarkt, Forschung und Entwicklung, Forschungsfinanzierung, Innovationen, Erfindungen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

David Ulph über Hightech-Sektor – Lexikon der Argumente

Krugman III 157
Hightech SektorUlph/Winters: In vielen Ländern wächst die Sorge über die Lage der qualifizierter Arbeitskräfte - insbesondere von Wissenschaftlern und Ingenieuren - geäußert. In einigen Fällen wird ein Mangel an Fachkräften beklagt, in anderen ein „Brain Drain“ - die Abwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften in andere Länder. Während diese beiden Phänomene manchmal als verschiedene Facetten desselben Problems betrachtet werden, ist das erste Phänomen auf ein „Versagen“ des Angebots zurückzuführen, während das zweite ein „Versagen“ der Nachfrage widerspiegelt.
Viele (nicht alle sehr überzeugende) Argumente wurden angeführt, um darauf hinzuweisen, dass diese Phänomene unerwünscht sind und dass die Regierungen Maßnahmen entwickeln sollten, um mehr qualifizierte Arbeitskräfte zu produzieren oder die bereits vorhandenen besser zu halten. Wir konzentrieren uns auf das Argument, dass diese qualifizierten Arbeitskräfte von strategischer Bedeutung für eine Volkswirtschaft sind, da sie für die Leistung ihres „High-Tech“-Sektors wesentlich sind. Wir werden zeigen, dass die jüngsten Arbeiten zur strategischen Handels- und Industriepolitik unter Verwendung von Modellen des internationalen Handels mit unvollkommenem Wettbewerb und Skaleneffekten einen nützlichen Rahmen bieten, in dem Argumente über den Umfang und die Erwünschtheit einer solchen Arbeitskräftepolitik bewertet und quantifiziert werden können. Die Kalibrierung unseres Modells zeigt, dass die Arbeitskräftepolitik potenziell sehr mächtig und wichtig ist.
mächtig und wichtig sind.
>Hightech
, >Strategische Handelspolitik.
Krugman III 158
Forschung und Entwicklung (F&E): Der Markt für die Produktion dieses Sektors ist der Weltmarkt, von dem die eigene Volkswirtschaft nur einen sehr kleinen Teil ausmacht. Aufgrund der Fixkosten von F&E gibt es nur wenige große internationale Unternehmen, die auf diesem Markt konkurrieren, so dass der Wettbewerb von Natur aus unvollkommen ist. Da jedoch im Bereich F&E Erfolg auf Erfolg beruht, kann der Markteintritt diese großen Unternehmen nicht daran hindern, selbst nach Abzug der F&E-Kosten überdurchschnittliche Gewinne oder Renten zu erzielen. Der einfachste Weg, dies in unserem Modell zu erfassen, ist die Annahme einer festen Anzahl von Unternehmen. Cantwell (1989a)(1) liefert die neuesten Belege und eine gute Diskussion dieses Persistenzphänomens. Zusammengenommen bedeuten diese Annahmen, dass das Modell im Wesentlichen ein Modell ist, in dem die Länder durch ihre Arbeitskräfte- und Industriepolitik miteinander konkurrieren, um einen möglichst großen einen möglichst großen Anteil an diesen Renten auf dem internationalen Markt zu erhalten.

1. Cantwell, J. 1989a. Technological innovation and multinational corporations. Oxford:
Basil Blackwell.

David Ulph and L. Alan Winters. „Strategic Manpower Policy and International Trade.“ In: Paul Krugman and Alasdair Smith (Eds.) 1994. Empirical Studies of Strategic Trade Policy. Chicago: The University of Chicago Press.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Ulph, David

EconKrug I
Paul Krugman
Volkswirtschaftslehre Stuttgart 2017

EconKrug II
Paul Krugman
Robin Wells
Microeconomics New York 2014

Krugman III
Paul Krugman
Alasdair Smith
Empirical Studies of Strategic Trade Policy Chicago: The University of Chicago Press 1994

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