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Wissens-Spillover: Ein Wissens-Spillover in der Wirtschaft liegt vor, wenn das von einem Unternehmen, einer Person oder einer Region geschaffene Wissen ungewollt anderen in der Nähe zugutekommt. Diese Verbreitung fördert Innovation, Produktivität und Wirtschaftswachstum über den ursprünglichen Urheber hinaus und treibt häufig die Entwicklung von Clustern und den technologischen Fortschritt voran. Spillover-Effekte verringern Doppelarbeit und senken die Kosten für den Wissenserwerb. Siehe auch Wissensorganisation, Hochtechnologiesektor, Patente, Copyright, Urheberrecht.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

David Ulph über Spillover (Wirtschaft) – Lexikon der Argumente

Krugman IIII 168
Wissens-Spillover/Ulph/Winters: In der Literatur über Spillovers wird im Allgemeinen argumentiert, dass das Vorhandensein von Spillovers ein Grund dafür ist, dass die private Rendite von F&E geringer ist als die soziale Rendite, so dass es eine Rechtfertigung für politische Interventionen gibt, um Unternehmen zu ermutigen, F&E zu betreiben. Streng genommen gilt dies jedoch nur für eine geschlossene Wirtschaft.
>Forschung und Entwicklung (F&E)
, >Technologie, >Technischer Fortschritt, >Wissenschaftlicher Arbeitsmarkt, >Arbeitsmarkt, >Internationaler Handel, >Handelspolitik.
Ein alternativer Fall (...) ist der, dass die Spillover rein branchenintern sind, aber über die nationalen Grenzen hinausgehen. Wie intuitiv einleuchtend ist, (...) könnten solche Spillovers ein Grund dafür sein, keine Politik zur Förderung der inländischen F&E zu betreiben, im Wesentlichen weil das Land von der F&E, die anderswo betrieben wird, profitieren könnte. (...) es liegt auf der Hand, dass es im Allgemeinen vom Gleichgewicht zwischen internen und externen Spillovers abhängt, inwieweit Spillovers eine Begründung für die Förderung von F&E liefern.
>Forschung und Entwicklung/Winters.

David Ulph and L. Alan Winters. „Strategic Manpower Policy and International Trade.“ In: Paul Krugman and Alasdair Smith (Eds.) 1994. Empirical Studies of Strategic Trade Policy. Chicago: The University of Chicago Press.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Ulph, David

EconKrug I
Paul Krugman
Volkswirtschaftslehre Stuttgart 2017

EconKrug II
Paul Krugman
Robin Wells
Microeconomics New York 2014

Krugman III
Paul Krugman
Alasdair Smith
Empirical Studies of Strategic Trade Policy Chicago: The University of Chicago Press 1994

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> Gegenargumente gegen Ulph
> Gegenargumente zu Spillover (Wirtschaft)

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