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Wissenschaftlicher Arbeitsmarkt: Der wissenschaftliche Arbeitsmarkt bezieht sich auf den spezialisierten Arbeitsmarkt für Forscher, Wissenschaftler und Akademiker. Er zeichnet sich durch besondere Einstellungspraktiken, Karrierewege und Finanzierungsmechanismen aus, die häufig durch Forschungsstipendien, Veröffentlichungen und institutionelles Prestige beeinflusst werden. Mobilität, Zusammenarbeit und Wettbewerb prägen die Dynamik dieses Marktes und wirken sich auf Innovation und Wissensproduktion aus. Siehe auch Wissenschaft, Hochtechnologiesektor, Forschung und Entwicklung (F&E)._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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David Ulph über Arbeitsmarkt Wissenschaft – Lexikon der Argumente
Krugman III 165 Wissenschaftlicher Arbeitsmarkt/Dixit/Grossman/Ulph/Winters: Die Intuition ist, dass pauschale Subventionen für alle High-Tech-Industrien in Land 1 dazu führen, dass sie Wissenschaftler aus anderen Teilen der Welt anziehen, indem sie den Lohnsatz erhöhen. Da es aber auch anderswo Wissenschaftler gibt, muss ihr Lohn nicht so stark steigen wie die Subvention. Dies bedeutet, dass die Gesamtkosten in Land 1 sinken, was dem Land zugute kommt. Es gibt jedoch noch einen zweiten Effekt, nämlich den, dass der Anstieg der internationalen Löhne von Wissenschaftlern die Produktionskosten in anderen Ländern erhöht, was wiederum dem Land 1 zugutekommt. Dixit und Grossman: Wie in Dixit und Grossman(1) gibt es keine Garantie dafür, dass eine Subvention für einen bestimmten Industriezweig die Wohlfahrt erhöht, aber im Gegensatz zu ihrem Modell ist eine allgemeine Subvention für den Hochtechnologiesektor gerechtfertigt. Ein wichtiger Punkt in Bezug auf die Ergebnisse dieses Abschnitts ist, dass wir(2) zwar davon ausgegangen sind, dass die Wissenschaftler international vollkommen mobil sind, dass aber in der Tat jeder Grad an Mobilität ausreicht, um die beiden oben erörterten Auswirkungen einer pauschalen Subvention hervorzurufen: dass die Löhne inländischer Wissenschaftler nicht so stark steigen wie die Subvention und dass die Löhne ausländischer Wissenschaftler steigen. Daher reicht ein beliebiges Maß an Mobilität aus, damit eine Politik der pauschalen Unterstützung von Vorteil ist. Elastizität: Wie Dixit und Grossman selbst einräumen, könnte eine Politik der pauschalen Subventionen positive Wohlfahrtseffekte haben, wenn es eine gewisse interne Angebotselastizität bei Wissenschaftlern gibt. Die Größenordnung der Reaktion könnte jedoch aufgrund der unterschiedlichen Auswirkungen der Subvention auf die Löhne der Wissenschaftler im Ausland unterschiedlich ausfallen. (...) die Interpretation der Politik kann sehr unterschiedlich ausfallen, wenn internationale Mobilität und nicht interne Angebotselastizität vorliegt. Krugman III 166 Ulph/Winters: Wir (...) kommen zu dem Schluss, dass, wenn [ein] Land kein Nettoimporteur von Wissenschaft ist, eine Subvention für eine beliebige High-Tech-Industrie positiv ist - das ist die Schlussfolgerung von Brander und Spencer(3). Ist das Land jedoch ein Nettoimporteur von Wissenschaft, dann ist selbst eine einheitliche Subvention nicht unbedingt wünschenswert. Ein wichtiger Faktor dafür, ob ein Land ein Nettoimporteur oder -exporteur von Wissenschaft ist oder nicht, ist die Zahl der Wissenschaftler, die es hat. In diesem Fall ist eine Politik zur Förderung der Nachfrage nach Wissenschaftlern nur dann zu rechtfertigen, wenn auch das Angebot erhöht wurde. >Strategische Handelspolitik. 1. Dixit, A, and G. Grossman. 1986. Targeted export promotion with several oligopolistic industries. Journal of International Economics 21:233-49. 2. David Ulph and L. Alan Winters. „Strategic Manpower Policy and International Trade.“ In: Paul Krugman and Alasdair Smith (Eds.) 1994. Empirical Studies of Strategic Trade Policy. Chicago: The University of Chicago Press. 3. Brander, J., and B. Spencer. 1983. International R&D rivalry and industrial strategy. Review of Economic Studies 50:707-22. David Ulph and L. Alan Winters. „Strategic Manpower Policy and International Trade.“ In: Paul Krugman and Alasdair Smith (Eds.) 1994. Empirical Studies of Strategic Trade Policy. Chicago: The University of Chicago Press._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ulph, David
EconKrug I Paul Krugman Volkswirtschaftslehre Stuttgart 2017 EconKrug II Paul Krugman Robin Wells Microeconomics New York 2014 Krugman III Paul Krugman Alasdair Smith Empirical Studies of Strategic Trade Policy Chicago: The University of Chicago Press 1994 |