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Funktionen: I. Eine Funktion in der Mathematik ist eine Beziehung zwischen einer Menge von Argumenten (Eingaben) und einer Menge von Werten (Ergebnissen) wobei jede Eingabe mit genau einer Ausgabe verbunden ist. Die Menge der Eingaben wird als der Bereich der Funktion bezeichnet. Funktionen können durch Formeln, Diagramme oder Tabellen dargestellt werden. So wird beispielsweise die Funktion f(x) = x^2 durch die Formel y = x^2 dargestellt, die eine beliebige Zahl als Eingabe annimmt und deren Quadrat als Ausgabe liefert. Der Graph dieser Funktion ist eine Parabel. II. In der Psychologie beziehen sich Funktionen auf die verschiedenen mentalen Prozesse und Verhaltensweisen, die es dem Einzelnen ermöglichen, sich an seine Umwelt anzupassen und effektiv mit ihr zu interagieren. Dazu gehören kognitive Funktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnis und logisches Denken sowie emotionale und soziale Funktionen wie Emotionsregulierung, Beziehungsgestaltung und Entscheidungsfindung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Martha Nussbaum über Funktionen – Lexikon der Argumente

Brocker I 896
Funktionen/Nussbaum: Relevanz politischer Freiheiten überein (12). Durch ihre Beschäftigung mit Aristoteles und Marx ergibt sich für sie jedoch die Figur eines »truly human functioning«, auf deren Basis sie die Liste von Fähigkeiten nicht nur konkretisiert, sondern auch typologisiert (»basic, internal, combined«)(1).
Brocker I 902
10 zentrale funktionale menschliche Fähigkeiten (»central human functional capabilities«) nach Nussbaum: 1. Leben; 2. körperliche Gesundheit; 3. körperliche Integrität; 4. Fähigkeit zum Gebrauch der Sinne, Imagination und Gedanken; 5. Emotionen; 6. praktische Vernunft; 7. Gemeinschaft als (a) Leben mit anderen und (b) soziale Basis für Selbstrespekt; 8. Beziehung und Sorge für andere Lebewesen sowie die Natur; 9. Spielen; 10. Kontrolle über die eigene Umwelt, nämlich (a) als politische Teilhabe und (b) materiell als ökonomische Basis für Handlungsfreiheit.(2)
Die einzelnen Fähigkeiten können nicht gegeneinander aufgewogen, sondern müssen alle gewährleistet werden.
>Fähigkeiten/Nussbaum.

1. Martha C. Nussbaum, Women and Human Development. The Capabilities Approach, Cambridge 2000, p, 13.
2. Ebenda p. 78-80

Sandra Seubert, „ Martha C. Nussbaum, Women and Human Development (2000)“, in:Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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