Begriff/ Autor/Ismus |
Autor![]() |
Eintrag![]() |
Literatur![]() |
---|---|---|---|
Determinismus | Inwagen | Pauen I 273 Determinismus/Peter van Inwagen/Pauen: Der Determinismus ist keine Implikation des Physikalismus. Das Prinzip der kausalen Geschlossenheit bezieht sich darauf, dass nur physikalische Erklärungen herangezogen werden dürfen. Damit ist nicht gesagt, dass das Verhältnis Ursache/Wirkung stets deterministisch sein muss. Das Prinzip der physischen Determination macht keine Aussage über die Notwendigkeit bestimmter Kausalketten, sondern fordert nur, dass es zu jeder höherstufig beschreibbaren Veränderung eine physikalisch beschreibbare Veränderung gibt. van Inwagen: Der Determinismus steht also für die These, dass sich aus einer vollständigen Beschreibung und Kenntnis der Zustand der Welt zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt ableiten lasse. >Anfangsbedingungen. Pauen: Es ist mehr als umstritten, dass der Determinismus auf unsere physische Realität zutrifft. --- Lewis V 296 Determinismus/VsWeicher Determinismus/VsKompatibilismus/van InwagenVsLewis: (gegen den weichen Determinismus, den ich vorgebe, zu vertreten): Bsp Angenommen zur reductio, dass ich hätte meine Hand heben können, obwohl der Determinismus wahr wäre. Dann folgt aus vier Prämissen, die ich nicht leugnen kann, dass ich eine falsche Konjunktion HL hätte hervorbringen können, aus einer Proposition H über einen Zeitpunkt vor meiner Geburt und eine gewisse Proposition über ein Gesetz L. Prämisse 5: Wenn ja, dann hätte ich L falsch machen können. Prämisse 6: Aber ich hätte L nicht falsch machen können (Widerspruch). LewisVsInwagen: 5 und 6 sind nicht beide wahr. Welche wahr ist, hängt davon ab, was Inwagen mit "hätte falsch machen können" meint. Allerdings nicht in der Alltagssprache, sondern in Inwagens künstlicher Sprache. Aber auch da kommt es nicht darauf an, was Inwagen selbst damit meint! Worauf es ankommt ist, ob wir dem überhaupt einen Sinn geben können, der alle Prämissen ohne Zirkularität gültig macht. Inwagen: (mündlich): dritte Bedeutung für "hätte falsch machen können": Gilt nämlich dann und nur dann, wenn der Handelnde die Dinge so hätte arrangieren können, dass sein Tun plus die ganze Wahrheit über die Vorgeschichte zusammen die Falschheit der Proposition implizieren. Dann sagt Prämisse 6, dass ich die Dinge nicht hätte so arrangieren können, so dass ich prädeterminiert war, sie nicht so zu arrangieren. Lewis: Es ist aber gar nicht instruktiv zu sehen, dass der weiche Determinismus die so interpretierte Prämisse 6 ablehnen muss. V 297 Falsifikation/Handlung/Willensfreiheit/Lewis: provisorische Definition: Ein Ereignis falsifiziert eine Proposition, nur dann, wenn es notwendig ist, dass wenn das Ereignis geschieht, dann die Proposition falsch ist. Aber mein Akt des Steinewerfens würde nicht selbst die Proposition falsifizieren, dass das Fenster in der Wurflinie intakt bleibt. Alles was wahr ist, ist, dass mein Akt ein anderes Ereignis hervorruft, das die Proposition falsifizieren würde. Der Akt selbst falsifiziert kein Gesetz. Er würde nur eine Konjunktion von Vorgeschichte und Gesetz falsifizieren. Alles was wahr ist ist, dass meinem Akt ein anderer Akt vorausgeht. Das Wunder und dieser falsifiziert das Gesetz. Schwach: Sagen wir, ich wäre in der Lage eine Proposition im schwachen Sinne falsch zu machen gdw. ich etwas tue, die Proposition falsifiziert wäre (aber nicht notwendig durch meinen Akt und nicht notwendig durch irgendein Ereignis, das durch meinen Akt hervorgerufen wurde). (Lewis pro "Schwache These" (weicher Determinismus)). Stark: Wenn die Proposition entweder durch meinen Akt selber oder durch ein Ereignis falsifiziert wird, das durch meinen Akt hervorgerufen wurde. Inwagen/Lewis: Der erste Teil seiner These steht, egal ob wir die starke oder die schwache These vertreten: Wenn ich meine Hand hätte heben können, obwohl der Determinismus wahr ist und ich sie nicht gehoben habe, dann ist es im schwachen und im starken Sinn wahr, dass ich die Konjunktion HL (Propositionen über die Vorgeschichte und die Naturgesetze) hätte falsch machen können. Aber ich hätte die Proposition L falsch machen können im schwachen Sinn, obwohl ich sie nicht im starken Sinn hätte falsch machen können. Lewis: Wenn wir den schwachen Sinn vertreten, leugne ich Prämisse 6. Wenn wir den starken Sinn vertreten, leugne ich Prämisse 5. Inwagen vertritt beide Prämissen, indem er analoge Fälle erwägt. LewisVsInwagen: Ich glaube, dass die Fälle nicht analog sind: Sie sind Fälle, in denen der starke und der schwache Fall gar nicht divergieren: Prämisse 6/Inwagen: Er fordert uns auf, die Vorstellung zurückzuweisen, dass ein Physiker ein Teilchen schneller als das Licht beschleunigen könnte. LewisVsInwagen: Aber das trägt nichts dazu bei, die Prämisse 6 im schwachen Sinn zu stützen,... V 298 ...denn die zurückgewiesene Vermutung ist, dass der Physiker ein Naturgesetz im starken Sinn falsifizieren könnte. Prämisse 5/Inwagen: Hier sollen wir die Vermutung zurückweisen, dass ein Reisender eine Konjunktion von Propositionen über die Vorgeschichte und einer über seine zukünftige Reise anders falsifizieren könnte, als durch Falsifikation des nicht-historischen Teils. LewisVsInwagen: Weisen Sie die Vermutung ruhig ganz zurück, das trägt nichts dazu bei, Prämisse 5 im starken Sinn zu stützen. Was würde folgen, wenn man Konjunktion derart im starken Sinn falsifizieren könnte? Dass man den nicht-historischen Teil im starken Sinn falsifizieren könnte? Das ist es, was Prämisse 5 im starken Sinn stützen würde. Oder würde bloß folgen, (was ich denke), dass man den nicht-historischen Teil im schwachen Sinn zurückweisen könnte? Das Bsp des Reisenden hilft hier nicht, weil eine Proposition über zukünftige Reisen sowohl im schwachen als auch im starken Sinn falsifiziert werde könnte! >Vgl. >Stärke von Theorien. |
Inwagen I Peter van Inwagen Metaphysics Fourth Edition Pauen I M. Pauen Grundprobleme der Philosophie des Geistes Frankfurt 2001 Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |
Endurantismus | Inwagen | Schwarz I 34 Endurantismus/Van Inwagen/Schwarz: Bsp Raupe/Schmetterling: These: Es gibt gar kein Insekt, nichts was über die Verpuppung hinaus existiert. Rekombination/Mereologie/Schwarz: Die Existenz zeitlicher Teile folgt direkt aus dem mereologischen Universalismus zusammen mit der Ablehnung des Präsentismus. Dann gibt es auch Bsp Aggregate aus Sokrates und Eiffelturm (mereologische Summe) Sokrates ist davon ein zeitlicher Teil, der irgendwann aufhört zu existieren. So wie Bsp ein ausgetrockneter See, der sich aber zur Regenzeit wieder füllt (Eiffelturm). Zeitliche Teile/van Inwagen: (van Inwagen 1981)(1) Van Inwagen lehnt zeitliche Teile grundsätzlich ab. >Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe. SchwarzVsInwagen: Dann muss er den mereologischen Universalismus radikal beschränken oder Präsentist sein. Vgl. >Perdurantismus. 1. Peter van Inwagen [1981]: “The Doctrine of Arbitrary Undetached Parts”. Pacific Philosophical Quarterly, 62: S. 123–137. |
Inwagen I Peter van Inwagen Metaphysics Fourth Edition Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Ganzes | Inwagen | Schwarz I 28ff Gegenstand/Ding/van Inwagen: (1990b)(1) These: Teile setzen sich nur dann zu einem Gegenstand zusammen, wenn dieser ein Lebewesen ist. Danach gibt es Menschen Fische, Katzen, aber nicht Computer, Wände und Bikinis. Gegenstand/Ding/Lewis: bessere Antwort: zwei Fragen: 1. Unter welchen Bedingungen setzen Teile ein Ganzes zusammen? Unter allen! Def mereologischer Universalismus: für beliebige Dinge gibt es immer ein Ding, das sie zusammensetzen. ((s) > Quine: verteilte Gegenstände; Gegenstände können verteilt sein, Bsp Eintrittsgeld. --- Quine II 156 ff Gegenstand (physikalisch)/Quine: Ein physikalischer Gegenstand ist beliebig verstreut und kann beliebig herausgegriffen werden, Bsp Tascheninhalt, einzelne Münze zu verschiedenen Zeitpunkten, Kombination mit Eiffelturm, R-Z-Punkte, alles mögliche. Diese sind nicht so stark körperorientiert. Identifizierung wie von einer möglichen Welt zur anderen: ohne Inhalt, solange keine Anweisungen gegeben sind; bildet den Wert einer Variable. --- Schwarz I 28ff 2. Welche dieser Aggregate zählen wir im Alltag als eigenständiges Ding? Dass wir einige Aggregate nicht als Alltagsdinge betrachten, heißt nicht, dass diese Aggregate nicht existieren. (Allerdings überschreiten sie die normalen Bereiche unserer normalen Quantoren). Aber diese Beschränkungen variieren von Kultur zu Kultur. Nicht die Realität ist damit kulturabhängig, sondern der jeweils beachtete Teil der Realität. (1986e(2), 211 213, 1991(3):79 81). >Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Ontologie. LewisVsInwagen/Schwarz: Wenn nur Lebewesen echte Gegenstände bilden können, konnte die Evolution nicht beginnen. LewisVsInwagen: Kein Kriterium für „Lebewesen“ ist so präzise, dass es einen scharfen Schnitt ziehen könnte. Schwarz I 30 Lewis: Für ihn ist das kein Problem: Die Konventionen des Deutschen bestimmen eben nicht mit atomarer Genauigkeit, auf welche Aggregate „Lebewesen“ zutrifft. (1986e(2), 212) LewisVsInwagen: Für ihn steht diese Erklärung nicht zur Verfügung. Für ihn ist die Grenze zwischen Lebewesen und Nicht-Lebewesen die Grenze zwischen Existenz und Nichtexistenz. Wenn vage ist, was ein Lebewesen ist, dann ist auch Existenz vage. Existenz/van Inwagen: (1990b(1), Kap. 19) These: Manche Dinge sind Grenzfälle von Existenz. LewisVsInwagen: (1991(3), 80f, 1986e(2), 212f): Wenn man schon „es gibt“ gesagt hat, dann ist das Spiel schon verloren: wenn man sagt, „etwas existiert in geringerem Grade“. Def Existenz/Lewis: Existenz heißt einfach, eins von den Dingen zu sein, die es gibt. 1. Peter van Inwagen [1990b]: Material Beings. Ithaca, London: Cornell University Press. 2. D. Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell. 3. D. Lewis [1991]: Parts of Classes. Oxford: Blackwell. |
Inwagen I Peter van Inwagen Metaphysics Fourth Edition Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Gegenstände | Inwagen | Schwarz I 28ff Gegenstand/Ding/van Inwagen: (1990b)(1) These: Teile setzen sich nur dann zu einem Gegenstand zusammen, wenn dieser ein Lebewesen ist. Danach gibt es Menschen, Fische, Katzen, aber nicht Computer, Wände und Bikinis. Gegenstand/Ding/Lewis: bessere Antwort: zwei Fragen: 1. Unter welchen Bedingungen setzen Teile ein Ganzes zusammen? Unter allen! Für beliebige Dinge gibt es immer ein Ding, das sie zusammensetzen. (Das ist die Definition von mereologischem Universalismus). 2. Welche dieser Aggregate zählen wir im Alltag als eigenständiges Ding? Dass wir einige Aggregate nicht als Alltagsdinge betrachten, heißt nicht, dass diese Aggregate nicht existieren. (Allerdings überschreiten sie die normalen Bereiche unserer normalen Quantoren). Aber diese Beschränkungen variieren von Kultur zu Kultur. Nicht die Realität ist damit kulturabhängig, sondern der jeweils beachtete Teil der Realität. (1986e(2), 211, 213, 1991(3):79 81). LewisVsInwagen/Schwarz: Wenn nur Lebewesen echte Gegenstände bilden können, konnte die Evolution nicht beginnen. >Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Ontologie. LewisVsInwagen: Kein Kriterium für „Lebewesen“ ist so präzise, dass es einen scharfen Schnitt ziehen könnte. Schwarz I 30 Lewis: Für ihn ist das kein Problem: Die Konventionen des Deutschen bestimmen eben nicht mit atomarer Genauigkeit, auf welche Aggregate „Lebewesen“ zutrifft (1986e(4), 212). LewisVsInwagen: Für ihn steht diese Erklärung nicht zur Verfügung. Für ihn ist die Grenze zwischen Lebewesen und Nicht-Lebewesen die Grenze zwischen Existenz und Nichtexistenz. Wenn vage ist, was ein Lebewesen ist, dann ist auch Existenz vage. Existenz/van Inwagen: (1990b(1), Kap. 19) These: Manche Dinge sind Grenzfälle von Existenz. LewisVsInwagen: (1991(3), 80f, 1986e(4), 212f): Wenn man schon „es gibt“ gesagt hat, dann ist das Spiel schon verloren: wenn man sagt, „etwas existiert in geringerem Grade“. Def Existenz/Lewis: Existenz heißt einfach, eins von den Dingen zu sein, die es gibt. 1. Peter van Inwagen [1990b]: Material Beings. Ithaca, London: Cornell University Press. 2. D. Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell. 3. D. Lewis [1991]: Parts of Classes. Oxford: Blackwell. |
Inwagen I Peter van Inwagen Metaphysics Fourth Edition Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Metaphysik | Inwagen | Schwarz I 27 Metaphysik/Wesen/wesentlich/van InwagenVsLewis/StalnakerVsLewis: Wissen über kontingente Tatsachen über die aktuelle Situation wäre prinzipiell nicht hinreichend, um alle a posteriori Notwendigkeiten zu kennen: Def starke Notwendigkeit/Chalmers: These: Neben substantiellen kontingenten Wahrheiten gibt es auch substantielle modale Wahrheiten: Bsp dass Kripke essentiell ein Mensch ist, Bsp dass Schmerz essentiell identisch mit XY ist. >Notwendigkeit, >Notwendigkeit de re, >Notwendigkeit a posteriori. Pointe: Kenntnis kontingenter Tatsachen ist nicht hinreichend, um diese modalen Tatsachen zu erkennen. Wie erkennen wir sie, vielleicht können wir das nicht (van Inwagen 1998)(1) oder nur hypothetisch durch methodologische Erwägungen (Block/Stalnaker 1999)(2). A posteriori Notwendigkeit/Metaphysik/Lewis/Schwarz: Normale Fälle sind keine Fälle von starker Notwendigkeit. Man kann herausfinden Bsp dass Blair Premier ist oder Bsp dass der Abendstern gleich der Morgenstern ist. LewisVsInwagen/LewisVsStalnaker: Andere Fälle (die sich empirisch nicht herausfinden lassen) gibt es nicht. LewisVsStarke Notwendigkeit: Starke Notwendigkeit hat in seiner Modallogik keinen Platz. LewisVsTeleskoptheorie: Welten sind nicht wie ferne Planeten, bei denen man herausfinden kann, welche es wohl gibt. >Mögliche Welten. 1. Peter van Inwagen [1998]: “Modal Epistemology”. Philosophical Studies, 92: 67–84. 2. Ned Block und Robert Stalnaker [1999]: “Conceptual Analysis, Dualism, and the Explanatory Gap”. The Philosophical Review, 108: 1–46. |
Inwagen I Peter van Inwagen Metaphysics Fourth Edition Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Modalitäten | Inwagen | Schwarz I 227 Modalität/LewisVsInwagen: Es gibt keine substantiellen modalen Tatsachen. Was für Möglichkeiten es gibt, ist nicht kontingent. Darüber kann man gar keine Information erwerben. >Modale Tatsachen, >Modallogik, >Modaler Realismus. |
Inwagen I Peter van Inwagen Metaphysics Fourth Edition Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Verursachung | Inwagen | Lewis V 195 Individuation/redundante Verursachung/Peter van Inwagen: These: Ein Ereignis, das aktual passiert als Produkt mehrerer Ursachen, könnte nicht passiert sein, ohne das Produkt dieser Ursachen zu sein. Die Ursachen hätten auch kein anderes Ereignis zur Folge haben können. Analogie zur Individuation von Gegenständen und Menschen durch ihre kausalen Ursprünge: LewisVsInwagen: 1. Das würde meine Analyse ruinieren, Verursachung in Begriffen von kontrafaktischer Abhängigkeit zu analysieren. (s) Jede Abweichung wäre ein anderes Ereignis, nicht vergleichbar und auf keine kontrafaktischen Konditionale anwendbar). >Verursachung/Lewis. 2. Es ist prima facie unplausibel: Ich kann durchaus legitimerweise alternative Hypothesen aufstellen, wie ein Ereignis (oder auch ein Gegenstand oder ein Mensch) verursacht worden ist. Aber damit setze ich voraus, dass es ein und dasselbe Ereignis gewesen wäre! Oder dass ein und dasselbe Ereignis verschiedene Effekte hätte haben können. (Das setzt sogar Inwagen selbst voraus). Plan/LewisVsInwagen: Der Plan impliziert noch mehr Unmögliches: entweder sind meine ganzen Pläne oder Hypothesen versteckte Unmöglichkeiten, oder sie handeln gar nicht von einem bestimmten Ereignis. Redundante Verursachung/Lewis: Pointe: Wenn das zwei "verschiedene Tode" sind, dann gibt es keine Redundanz. >Wirkung, >Plan. |
Inwagen I Peter van Inwagen Metaphysics Fourth Edition Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |
![]() |