Begriff/ Autor/Ismus |
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Notwendigkeit de re | Simons | I 257 Notwendigkeit de re/notwendig de re/Simons: Bsp Tom kann nicht ohne Kopf existieren ((s) wenn er existiert, dann nicht ohne Kopf). Def wesentlich/Simons: Bsp Tom kann nicht anders existieren als als Mensch. Er ist wesentlich Mensch. Andere Vs: ((s) irgendwo: Kripke hätte auch ein Erdferkel sein können). Simons: dagegen: Notwendigkeit de dicto ist eine Eigenschaft von Sätzen (de dicto). >de dicto. Dann ist es falsch anzunehmen, dass es notwendig wäre, dass Tom ein Mensch ist. Müssen de re/Simons: Müssen de re schreibt einem Objekt ein Attribut notwendig zu. Reichweite/(s): Durch die Unterscheidung der Reichweite des N-Operators müssen "de re" und "de dicto" nicht mehr erwähnt werden. De dicto: ist ein notwendiger Satz. De re: ist ein Satz, der Notwendigkeit zuschreibt. Müssen de re: spricht von notwendigen Tatsachen (die gibt es nicht). Wiggins: alternativ: "Nec": ist ein Prädikatmodifikator (statt Satzoperator). >de re Notwendigkeit/Wiggins. I 269 Nec/Wiggins: Nec basiert auf λ-Abstraktion (Lambda-Abstraktion), statt den Satzoperator "N" zu benutzen. Lambda-Abstraktion. QuineVsWiggins: irreführend: "Nec[(lx)(ly)(x = y)]" für «die Relation wie irgendein r und s haben, wenn sie notwendig identisch sind". Richtig: "(lx)(ly)(N(x = y)". SimonsVsWiggins: "Nec" scheint überflüssig zu sein und Wiggins deutet das selbst an. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
Superposition | Simons | I 128 Superposition/Simons: Verschiedene Individuen mit identischen Teilen zur selben Zeit am selben Ort beschreiben die Superposition. >Raumzeit, >Vierdimensionalismus. SimonsVsQuine: Eine Superposition wird statt "Inhalt einer Portion Raumzeit" angenommen. Solche Okkupanten müssen sowieso continuants sein. Ereignisse: Bei Ereignissen wird das Extensionalitätsprinzip erfüllt. Massen: Massen brauchen verschiedene Bedeutungen von "Teil". >Teile, >Massentermini. I 211f Superposition statt Koinzidenz: Bsp Ring/Gold, Bsp Person/Körper. Hier sind es nicht zwei Individuen, sondern die Relation Eins-Vieles. Sie sind nicht identisch, nehmen aber denselben Raum ein. Bsp Ring/Gold: Sie haben unterschiedliche Geschichten. >Statue/Ton, >Person, >Individuen. I 223 Superposition/SimonsVsWiggins: Dass verschiedene Objekte superponieren können folgt aus der Tatsache, dass ein einzelnes Stück Materie in einem solchen Zustand sein kann, dass es gleichzeitig verschiedene Bestehensbedingungen erfüllt ((s) also intensional). Bestehensbedingungen: Bestehensbedingungen werden durch den Sortalbegriff festgelegt. (Sprachlich) verschiedene Bestehensbedingungen: Diese Dinge können verschieden lange existieren und dennoch am selben Ort sein, Bsp ein Astronaut in der Umlaufbahn kann Onkel werden. I 237 Superposition/Doepke/Simons: Wann immer a und b superponiert sind, müssen sie einen gemeinsamen Teil haben, sie müssen vollständig aus einem Dritten, c zusammengesetzt sein. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
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Begriff/ Autor/Ismus |
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Loar VsWiggins | Versus | Avramides I 29 Loar/Bedeutungstheorie: nahe bei Lewis, VsMcDowell, VsWiggins, These: Semantik und Pragmatik nicht trennen - (auch bei Grice nicht) - Wiggins/McDowell: Trennung Theorie d. Sinns/Theorie d.Kraft - Loar: letztlich psychologisch und damit reduktionistisch |
Avr I A. Avramides Meaning and Mind Boston 1989 |
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Begriff/ Autor/Ismus |
Autor![]() |
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relative Identität | Geach, P. | Simons I 213 "rRlative Identität"/Geach: ("Theorie R"), ("Sortal-Theorie"): These: Für Sortale F und G ist es möglich zwei Objekte a und b zu finden, so daß a und b beides Fs und Gs sind , a ist dasselbe F wie b, aber nicht dasselbe G. >Sortal. Dagegen: b) Grice/George Myro: (beide unpubliziert): VsWiggins’ These, daß Dinge, die jemals (ever) verschieden sind, immer (always) verschieden sind. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
Bedeutungstheorie | Loar, B. | Avramides I 29 Loar/Bedeutungstheorie/BT: nahe bei Lewis, VsMcDowll, VsWiggins, These Semantik und Pragmatik nicht trennen - (auch bei Grice nicht) - Wiggins/McDowell: Trennung Th.d.Sinns/d.Kraft - Loar: letztlich psychologisch und damit reduktionistisch - I 31 BT/Philosophie des Geistes/Loar: die BT ist Teil der Theorie des Geistes und nicht umgekehrt. I 32 Loar: meint, wenn wir die psychologischen Begriffe nicht als grundlegend nehmen, geraten sie in Vergessenheit. Avramides: das muß nicht sein. Mit der reziproken Interpretation des Bikonditionals (das Erkennen des Orts des Begriffs im Begriffssystem, nicht reduktiv) in Grice" Analyse können wir die Sprachphilosophie ebensogut in den Bereich der Philosophie des Geistes bringen, wobei die Analyse der Bedeutung teilweise autonom bleibt, aber unter dem Dach der intentionalen Handlung. Nicht alle Fragen öffentlicher Sprache haben mit der Philosophie des Geistes zu tun. EMD II 138 Bedeutung/Loar: semantische Begriffe sind innerhalb eines größeren Rahmens von propositionalen Einstellungen lokalisiert und daher mache ich wesentlichen Gebrauch von intensionalen Entitäten. Aber heutzutage ist es üblich, eine rein extensionale BT für möglich zu halten. Das verdanken wir größtenteils Davidson. Davidson/Loar: scheint einen Kompromiß zu machen, Quines Attacke gegen Intensionen mitzumachen, ohne unsere ganzen Intuitionen über gewisse semantische Tatsachen über den Haufen zu werfen. LoarVsExtensionalität: BT ohne Intension ist wie Hamlet ohne Prinz von Dänemark. EMD II 146 Loar: die semantischen Eigenschaften der Satzteile (Konstituenten) sind eine bestimmte Funktion der prop Einst der Sprecher. Frage: sollten prop Einst dann nicht am besten als Relationen zu Sätzen oder anderen linguistischen Entitäten beschrieben werden? Aber das wäre ein Zirkel. - EMD II 149c Loar: was ich zeigen möchte ist, daß die BT Teil der Theorie des Geistes ist und nicht umgekehrt. - II 148 ... KripkeVsVs: Bsp Messen: bezieht ein Objekt auf ein anderes, den Standard, aber wenn es den nicht gäbe, hätte das Objekt dennoch eine Länge gehabt - LoarVs: das geht aber nicht für die BT - Daher muß man für eine BT intensionale Entitäten einführen. |
Avr I A. Avramides Meaning and Mind Boston 1989 EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 |
Verschiedenheit | Simons, P. | I 213 "relative Identität"/Geach: ("Theorie R"), ("Sortal-Theorie"): These für Sortale F und G ist es möglich zwei Objekte a und b zu finden, so daß a und b beides Fs und Gs sind, a ist dasselbe F wie b, aber nicht dasselbe G. Dagegen: b) Grice/George Myro: (beide unpubliziert): VsWiggins’ These, daß Dinge, die jemals (ever) verschieden sind, immer (always) verschieden sind. c) dichrone Sicht der Superposition: These: superponierte Objekte müssen nicht zur selben Zeit existieren. Bsp das Gold formt sich zum Ring. Wenn der Ring geschmolzen wird, wird er durch das Gold "ersetzt" ("replaced"). D.h. sie existieren zu verschiedenen Zeiten. Wandel/dichrone Sicht: These ist immer ein Ersetzen eines Objekts durch ein anderes. SimonsVsdichrone Sicht: erklärt nicht, wieso so viele Eigenschaften vom ursprünglichen auf das spätere Objekte übertragen werden. Lösung: ein (angenommenes) Substrat würde das erklären. Ad (4) reduktionistische Sicht der Superposition/Chisholm: These: nur die letztendlichen Konstituenten sind real. Alles andere nur logische Konstruktion daraus. SimonsVs: das enthält ein beträchtliches revisionäres Element: es eliminiert alle Terme und Prädikate, die wahr sind von solchen Konstruktionen, die uns vertraut sind. ((s) Bsp Maschinen existieren dann nicht. Pro: hebt die Wichtigkeit der materialen Konstitution hervor.) Vs: übersieht die Tatsache, daß Teile nicht immer ontologisch vorrangig sind vor ihrem Ganzen! |
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Verschiedenheit | Wiggins, D. | Simons I 213 "Relative Identität"/Geach: ("Theorie R"), ("Sortal-Theorie"): These: für Sortale F und G ist es möglich zwei Objekte a und b zu finden, sodass a und b beides Fs und Gs sind , a ist dasselbe F wie b, aber nicht dasselbe G - Dagegen: b) Grice/George Myro: (beide unpubliziert): VsWiggins' These, dass Dinge, die jemals (ever) verschieden sind, immer (always) verschieden sind. I 216 Wiggins: seine These ist nun: a ≠ b u a 2I b > ~(a sup t b) ((s) 2I s.o.) Das kann vereinfacht und in Kontraposition gebracht werden: WP (Wiggins Prinzip) a sup t b > a ot b. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
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