Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Existenz Spinoza Genz II 313
Wunder/SpinozaVsWunder/Genz: Es gibt keine Wunder. Daher sollen wir Gottes Existenz aus den Naturgesetzen erkennen. >Wunder, >Gott, >Gottesbeweise, >Naturgesetze, >Religion, >Theologie, >Welt.

Spinoza I
B. Spinoza
Spinoza: Complete Works Indianapolis 2002

Gz I
H. Genz
Gedankenexperimente Weinheim 1999

Gz II
Henning Genz
Wie die Naturgesetze Wirklichkeit schaffen. Über Physik und Realität München 2002
Geist Freud Chalmers I 13
Mind/Freud/Chalmers: Nachdem Wilhelm Wundt und William James auf kartesianische Weise psychologische Theorien entwickelt hatten, die das Verhalten mit Hilfe der Introspektion erklärten und die Phänomenologie zum Schiedsrichter der Psychologie machten, verfestigte Sigmund Freund die Idee, dass viele Aktivitäten des Geistes unbewusst sind. FreudVsWundt. >Unbewusstes, >Verhalten, >Introspektion, >Phänomenologie, >Erklärung; vgl. >Traumdeutung, >Träume.

Freud I
S. Freud
Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse Hamburg 2011

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Technologie Wu Morozov I 57
Technologie/IT/Internet/Tim Wu/Morozov: Tim Wus Buch The Master Switch (1) ist ein ärgerliches Beispiel für Internetzentrismus: er versucht, alle möglichen Technologien miteinander zu vergleichen: Telegraphie, Telefon,
I 58
Radio, Kino, Fernsehen usw. Dabei sollte man sich bewusst sein, wie schwierig es ist, die Vergangenheit mit ihren eigenen Begriffen zu erfassen, und nicht alles aus der Vergangenheit als etwas Quasi-faktisches aufzufassen, dass der Interpretation von praktisch allem in der Gegenwart dienlich sein könnte. Wu These: es gibt etwas für die Informationsindustrie Spezifisches, nämlich dass sie „Informationseroberern“ wie Steve Jobs dominiert wird. Diese Eroberer schaffen einen „Zyklus“, indem sie mit der Regierung paktieren und von dieser Schutz erhalten.
I 59
Lösung/Wu: Man sollte es diesen Technologiefirmen verbieten, sich vertikal zu strukturieren – also Unternehmen, die Informationen erstellen, zu verbieten, die Infrastruktur für ihre Verbreitung zu besitzen oder zu schaffen und umgekehrt. Wu These: der Einfluss von Regierungen war meist schädlich für die Entwicklung der Informationsindustrie. Beide, Big Business und Regierung sollten sich aus der Informationsindustrie heraushalten.
MorozovVsWu: das ist wieder so eine Theorie, mit der man alles erklären kann. Wu vernachlässigt jene Informationsindustieren – wie den Buchdruck – in dem sich keine „Informationseroberer“ entwickelt haben. Außerdem gibt es außerhalb der USA genug Beispiel dafür, dass solche Eroberer auch Gutes bewirkt haben.


1. Tim Wu, The Master Switch: The Rise and Fall of Information Empires, reprint ed. (New York: Vintage, 2011).

Morozov I
Evgeny Morozov
To Save Everything, Click Here: The Folly of Technological Solutionism New York 2014
Theoretische Termini Schurz I 14
Theoretische Termini/TT/Schurz: Theoretische Termini sind nicht durch Beobachtungsbegriffe definierbar. >Definierbarkeit, >Definitionen, >Theoretische Entitäten, >Theoriesprache, >Methode, >Empirismus.

I 169
Bedeutung/Theoretische Termini/Hintergrundtheorie/Schurz: die Bedeutung der fundamentalsten theoretischen Termini wie Bsp Masse, Kraft, Ladung wird durch die zuständige Hintergrundtheorie charakterisiert. Es gibt Fälle, wo z.B. diese drei Begriffe gebraucht werden und daher mehrere Hintergrundtheorien involviert sind. >Hintergrund.

I 186
Def Theoretische Termini//Schurz: Ein Begriff heißt T-theoretisch gdw. aus T mindestens ein Zuordnungsgesetz für τ relevant folgt. >Relevanz.
SchurzVsSneed: Es kann auch andere Theorien geben, die ein Zuordnungsgesetz für einen bestimmten Begriff liefern.
>Zuordnung.
Theoretische Begriffe/TT: Weiter Sinn: weder empirisch noch vortheoretisch.
Enger Sinn: alle Begriffe der Theorie T, die weder empirisch oder vortheoretisch in T sind.
Für die T-theoretischen Begriffe liefert T selbst ein Zuordnungsgesetz.

I 212
Theoretische Termini /Referenz/Laudan/Carrier/Schurz: (Laudan 1997(1), 121f, Carrier 2003(2),§ 7) Es gibt Beispiele für Theorien, die qualitativ neue empirische Voraussagen machten, obwohl ihre theoretischen Termini aus heutiger Sicht komplette Fiktionen sind (nicht referierten). VsWunderargument: Bsp Phlogiston, Bsp Kalorium (Wärmestoff).
SchurzVsVs: Lösung: wenn eine spätere Theorie T* mit anderem theoretischen Überbau eine empirisch erfolgreiche Theorie T ablöst, muss es im theoretischen Überbau von T einen Begriff geben, welcher zu einem möglicherweise komplexen TT von T* in einer Brückenbeziehung steht, und daher indirekte Referenz besitzt.
>Referenz.
I 213
Phlogiston/Schurz: dann kann man Bsp die Aufnahme von Phlogiston in der modernen Chemie als indirekte Referenz auf die Abgabe von Elektronen an den Bindungspartner verstehen. Vgl. >Analogien/Field.


1. Laudan, L. (1997) "A Confuation of Convergent Realism" In: Panieau, D. (ed. 1997), 107-138.
2. Carrier, M. (2003). "Experimental Success and the Revelation of Reality: The Miracle Argument for Scientific Realism", In: P. Blanchard et al (eds), Science, Society and Reality. Heidelberg: Springer.

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006
Wunder Spinoza Genz II 313
Wunder/SpinozaVsWunder/Genz: Es gibt keine Wunder. Daher sollen wir Gottes Existenz aus den Naturgesetzen erkennen. >Naturgesetze, >Gott, >Gottesbeweise, >Ordnung.

Spinoza I
B. Spinoza
Spinoza: Complete Works Indianapolis 2002

Gz I
H. Genz
Gedankenexperimente Weinheim 1999

Gz II
Henning Genz
Wie die Naturgesetze Wirklichkeit schaffen. Über Physik und Realität München 2002