Begriff/ Autor/Ismus |
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Bedeutungstheorie | Dummett | II 72 Bedeutungstheorie/BT/Dummett: Der Gebrauch der Wörter besteht nur in Sätzen mit diesen Wörtern. - Daher braucht es keine direkte Verbindung des Wortverstehens mit einer einzelnen linguistischen Fähigkeit! Vgl. >Idiolekt. II 72 Bedeutungstheorie/Dummett: Ohne den Begriff der Kraft würde das Verstehen eines Satzes nicht weniger verlangen, als die komplette Kenntnis aller Eigenschaften, die ein Satz in jeder möglichen. Äußerungssituation (unendlich vielen Umständen) haben könnte. II 72 Bedeutungstheorie/Dummett: 1. a) Theorie der Referenz , b) Theorie des Sinns , 2. Theorie der Kraft. >Theorie der Kraft, >Verstehen, II 116 Bedeutungstheorie/Dummett: Die Bedeutungstheorie wird grundsätzlich mit Wahrheit als Grundbegriff konstruiert. - Hier verfolgen wir die Alternative: Verifikation statt Wahrheit - Aber es ist nicht sicher, ob das möglich ist. >Behauptende Kraft, >Referenz, >Sinn. III (c) 101 Bedeutungstheorie/Davidson: Die Bedeutungstheorie setzt Wahrheit als bekannt (und undefiniert) voraus. - Vorbedingung: Für-wahr-Halten - Übersetzung/Davidson: es ist möglich, von jedem Satz zu wissen-dass er dasselbe bedeutet wie ein Satz einer anderen Sprache, ohne zu wissen, was beide bedeuten - und das für alle Sätze! III (c) 105 Bedeutung/Davidson: Analog zur Übersetzung: aus W-Satz " la terra sie muove" ist dann und nur dann wahr, wenn die Erde sich bewegt" gewinnen wir durch Ersetzen den B-Satz "..." bedeutet "..." - Problem: keine Erklärung der Bedeutung, kein propositionales Wissen: Wissen, dass die Erde sich bewegt. III (c) 107 Bedeutungstheorie: Zusätzlich müssen wir glauben, dass die Kenntnis der Bedeutung in dem Wissen besteht, dass die Erde...- Nicht bloß zu Wissen, dass der B-Satz wahr ist. III (c) 101 Bedeutungstheorie/Dummett: a) "bescheidene Bedeutungstheorie": erklärt keine neuen Begriffe: Tarski, Davidson: bezieht sich auf Sätze, die die Sprecher für wahr halten (>Radikale Interpretation). - Setzt Beherrschung einer unspezifizierten Sprache voraus, um zum Verständnis der Objektsprache zu kommen - b) "gediegene Bedeutungstheorie": will neue Begriffe erklären. III (c) 132 Bedeutungstheorie/Zusammenfassung/Dummett: eine Bedeutungstheorie muss atomistisch oder molekular sein, nicht holistisch. Sie muss gediegen sein, nicht bescheiden, üppig und nicht nüchtern. - Sie braucht nicht in direkte Bedeutungszuschreibungen auszulaufen, muss jedoch explizit darstellen, was für die Kenntnis der Bedeutung eines Ausdrucks konstitutiv ist und nicht nur das, was jeder wissen muss. - Frage: muss sie auf dem Begriff einer Wahrheitstheorie beruhen oder nicht? Ich weiß es nicht. III (c) 133 Bedeutungstheorie: Kenntnis der Referenz reicht nicht für Sprachkenntnis. III 226 Bedeutungstheorie/Dummett: darf keine psychologischen oder semantischen Begriffe voraussetzen. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Bedeutungstheorie | Wiggins | Avramides I 26 f Bedeutungstheorie/BT/Wiggins: (Wiggins, 1995) These: Schichtenmodell der Bedeutungstheorie: 1. Ebene: isoliert, was buchstäblich gesagt wurde (z.B. in Begriffen von Wahrheitsbedingungen). (Ebene des >Sinns, formale Theorien, Frege, Davidson usw., >"Semantik"). I 27 2. Ebene: hier geht es um die >behauptende Kraft. (>Gebrauchstheorien, >"Pragmatik") Weitere Ebenen: perlukotionärer Effekt, Konversationsimplikaturen usw. McDowell/Avramides: (McDowell 1998) kann man als Weiterentwicklung des Ansatzes von Wiggins sehen: 1. Theorie des Sinns: interagiert mit Theorie der Kraft. Ein Weg: wir beginnen mit der Kerntheorie, Th.d.Sinns (Zentralbegriff: Wahrheit). Dann entwickeln wir die Theorie der Kraft als Ergänzung. Ein anderer Weg: wir beginnen mit einem Bild des Ganzen das Sinn und Kraft enthält und arbeiten uns dann zu Kern vor. Avramides: Frage: ob eine Theorie auf der ersten (Wigginsschen) Stufe isoliert ausgearbeitet werden kann. McDowell: Weiterentwicklung von Wiggins: 1. Theorie des Sinns 2. Theorie der Kraft. Kraft, weil wir auf Sprecher achten müssen. |
Wiggins I D. Wiggins Essays on Identity and Substance Oxford 2016 Wiggins II David Wiggins "The De Re ’Must’: A Note on the Logical Form of Essentialist Claims" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Avr I A. Avramides Meaning and Mind Boston 1989 |
Behauptbarkeit | Brandom | I 197 VsBegründete Behauptbarkeit :Behauptbarkeitsbedingungen enthalten nicht die gesamte Bedeutung. (laut Rorty): behauptbar/Brandom: zusätzlich zu den Begriff »behauptbar« benötigen wir für die reine Sprachphilosophie noch »wahr«. Und zwar für das Verständnis, wie die Sprache funktioniert, im Unterschied zum Verständnis, wie sie auf die Welt übergreift. (>Semantik/ >Erkenntnistheorie). >Behauptbarkeitsbedingungen. Rorty I 325ff Ebenso naiv: Die Behauptbarkeitsbedingungen einer Aussage als "deskriptive Bedeutung" und die Konsequenzen als "evaluative" Bedeutung zu unterscheiden, und damit jedes Bedürfnis nach Harmonie aufzugeben. Brandom II 238 Behauptbarkeitstheorien/Brandom: These: Die Semantik muss sich an der Pragmatik orientieren (Brandom pro). >Pragmatik. II 240 zwei Aufgaben: 1. behauptende Kraft, d.h. Richtigkeit zu erklären, d.h. die Unterscheidung von Zügen überhaupt zu machen 2. sagen, wann jene Züge erlaubt sind. >Sprachspiel II 241 a) was sind Gründe, Belege b) direkt fragen, ob eine Behauptung wahr ist - "semantische Behauptbarkeit"/Sellars: Behauptbarkeit unter idealen Bedingungen. II 242 BrandomVsSellars: hoffnungslos: Man kann die Idealität nicht spezifizieren, entweder bleibt es zirkulär mit Rückgriff auf den Wahrheitsbegriff, oder trivial. (Auch BrandomVsHabermas). II 243 Brandom eigener Ansatz: These: Regelgeleitetes Sprachspiel, das erlaubt, mit deklarativen Sätzen propositionale Gehalte zu verbinden, die in dem Sinne objektiv sind, dass sie sich von den Einstellungen der Sprecher ablösen - das spaltet die Behauptbarkeit in zwei Teile: Festlegung und Berechtigung (zwei normative Status). - Das geht über Behauptbarkeitstheorien hinaus, weil es die Unterscheidung von richtigem und falschem Gebrauch ermöglicht - (>Witz/Dummett, >Schach, Gewinn) II 254f Semantische Theorien/Behauptbarkeit/Brandom: pro: Vorteil: enge Bindung an Gebrauch - Problem: Dilemma: entweder a) Bindung an Einstellung oder b) an Gegenstand - Pointe: gleiche Behauptbarkeitsbedingungen aber verschiedene Wahrheitsbedingungen - der Gegenstand könnte rot sein, ohne dass ich in der Lage bin, das zu sagen. II 259 Lösung: Konditional: "Wenn das Muster rot ist, dann ist es rot". - Tautologie: das ist korrekt, da es eine festlegungserhaltende Inferenz kodifiziert - aber nicht: II 260 "Wenn ich zu der Behauptung berechtigt bin, dass das Muster rot ist, ist es rot" - nicht festlegungserhaltend. >Konditional, >Tautologie. II 261 Unterscheidung zwischen Berechtigung und Festlegung braucht nicht den Begriff der Wahrheit. II 261 BrandomVsBehauptbarkeit: unterscheidet nicht zwischen den Status der Festlegung/Berechtigung ohne das Hilfsmittel der Inkompatibilitäten (Negation/Brandom). Unterscheidung zwischen Sätzen, die die Behauptbarkeitsbedingungen teilen und solchen, die die Wahrheitsbedingungen teilen, geht nicht ohne den Begriff der Wahrheit. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Behauptende Kraft | Behauptende Kraft: Potential zum Ändern von Inferenzen, in denen eine Behauptung vorkommt. Hier geht es nicht in erster Linie um Wahrheit. |
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Behauptende Kraft | Armstrong | Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 |
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Behauptende Kraft | Brandom | I 142 Kraft/Brandom: ist wichtig, weil es nicht auf das Wort "wahr" ankommt, sondern auf die behauptende Kraft, mit der der Satz ausgesprochen wird - Unterschied, ob man sich auf einen Gegenstand bezieht, oder über ihn etwas sagt, d.h. eine Tatsache feststellt. >Behauptungsstrich. I 142 Behauptende Kraft statt Bedeutung des Wortes "wahr" - Grund: hat inferentielle Kraft - es geht um ein Ableitungsschema, nicht um eine inhaltliche Tatsache. - Kraft: pragmatische Signifikanz. Vgl. >Bedeutungstheorie/Dummett. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 |
Behauptende Kraft | Geach | I 262 Behauptende Kraft/Geach: Die Behauptende Kraft ((s) einer Aussage) zeigt sich daran, dass ein Satz nicht in einem längeren eingeschlossen ist. Vgl. >Brandom: Freistehende Gehalte. Der Behauptungsstrich fügt keinen Begriff hinzu - daher darf er nicht mit "Es ist wahr, dass.." verwechselt werden. - ("Wahr" kann auch in einem nichtbehauptenden Satz vorkommen, ohne dessen Sinn zu verändern). >Wahrheitswert, >Wahrheitsprädikat, >Redundanztheorie, >Behauptungsstrich. Fehler: daraus abzuleiten, dass es "der Existenz keinen Begriff hinzufügt" (GeachVsHume). >Existenzprädikat. Der Behauptungs-Strich ist ein undefinierbarer Grundbegriff, er ist nicht erklärbar. VsZuschreibungstheorie: Dem Prädikat "schlecht" eignet nicht mehr behauptende Kraft als irgendeinem anderen Prädikat, nämlich gar keine. >Behauptende Kraft, >Prädikate/Geach, >Prädikation/Geach. |
Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |
Kräfte | Davidson | Dummett I 180 Davidson: man muss nur die Wahrheitsbedingungen kennen. ((Behauptende) Kraft ist überflüssig). (DavidsonVsDummett). >Behauptende Kraft, >Wahrheitsbedingungen/Davidson. |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Kräfte | Dummett | I 22 Frege unterscheidet zwischen Sinn und Kraft: zwischen dem Gedanken und der mit seiner Äußerung verknüpften Kraft. >Sprechakttheorie. III (b) 49/50 Behauptende Kraft/Frege: die behauptende Kraft ist ein Aspekt der Bedeutung, bestimmt aber nicht die Wahrheitsbedingungen. III (e) 206 Behauptende Kraft/Frege/Dummett: Unterscheidung Satzsinn/Kraft: letztere entscheidet, ob etwas eine Frage, ein Befehl usw. ist. Die Kraft legt die konventionelle Signifikanz der Äußerung mit Bezug auf den entsprechenden Sachverhalt fest. Je nachdem, ob dieser gewünscht, befohlen, erfragt wird. usw. Die Kraft ist unabdingbar für eine systematischen Bedeutungstheorie. Dann ist es sogar sekundär, ob man den Sinn korrekt erfasst hat! Def Satzsinn/Frege/Dummett: Bestandteil der Satzbedeutung, das, was Frage, Befehl, usw. gemeinsam haben. >Behauptende Kraft. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Kräfte | Geach | I 262 Behauptende Kraft/Geach: Die Behauptende Kraft ((s) einer Aussage) zeigt sich daran, dass ein Satz nicht in einem längeren eingeschlossen ist. Der Behauptungsstrich fügt keinen Begriff hinzu - daher darf er nicht mit "Es ist wahr, dass.." verwechselt werden. - ("Wahr" kann auch in einem nichtbehauptenden Satz vorkommen, ohne dessen Sinn zu verändern). Fehler: daraus abzuleiten, dass es "der Existenz keinen Begriff hinzufügt" (GeachVsHume). Der Behauptungs-Strich ist ein undefinierbarer Grundbegriff, er ist nicht erklärbar. VsZuschreibungstheorie: Dem Prädikat "schlecht" eignet nicht mehr behauptende Kraft als irgendeinem anderen Prädikat, nämlich gar keine. >Behauptende Kraft, >Behauptungsstrich. |
Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |
Kräfte | McDowell | Rorty VI 215 Kräfte/McDowell/Rorty: Die Kräfte gehören zum Teil in den Bereich der zweiten Natur. >Behauptende Kraft, >Theorie der Kraft, >Zweite Natur. |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Mögliche Welten | Habermas | III 376 Mögliche Welten/Habermas: Illokutionäre Kraft: Mit der illokutionären Kraft kann ein Sprecher einen Hörer motivieren, sein Sprechaktangebot anzunehmen und damit eine rationale motivierte Bindung einzugehen. Vgl. >Behauptende Kraft, >Illokutionärer Akt. Dieses Konzept setzt voraus, dass sprach- und handlungsfähige Subjekte auf mehr als nur eine Welt Bezug nehmen können und dass sie, indem sie sich miteinander über etwas in einer Welt verständigen, ihrer Kommunikation ein gemeinsam unterstelltes System von Welten zugrunde legen. >Mögliche Welten, vgl. >Semantik möglicher Welten. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |
Prosatz-Theorie | Grover, D.L. | Horwich I 315 Prosatz-Theorie/Camp,Grover,Belnap/CGB/Grover: (Modifikation von Ramseys Ansatz) These: Wenn wir die Alltagssprache leicht anreichern durch propositionale Quantifikation (Quantifikation über Sätze), dann können wir ohne Wahrheitsprädikat ("wahr") alles ausdrücken, was wir mit ihm ausdrücken können. >W-Prädikat, Wahrheitsprädikat. I 324 Prosatz-Theorie/CGB: Variablen müssen bei dem Prosatz nicht mit Prädikaten verbunden sein. Alltagssprache: Die Alltagssprache hat schon Prosätze, Bsp "es ist wahr", "das ist wahr". Relativpronomen: Relativpronomen funktionieren nur mit Individuenvariablen - nicht mit propositionalen Variablen (diese haben Satzposition). Lösung: Eine Lösung hier bietet die cross-reference (Querverweis), dann muss eine Variable beim Prosatz nicht mit einem Verb verbunden sein. I 325 Wahr/Ramsey: Wahr muss keine Eigenschaft zuschreiben. CGB: Wahr kann ein Fragment des Prosatzes sein. I 334 Prosatztheorie/CGB: These: Wir wollen im Geist von Ramsey sagen, dass alle Rede über Wahrheit so verstanden werden kann, dass sie eben nur den prosententialen Gebrauch von "das ist wahr" involviert. I 349 Prosatz/CGB: Der Prosatz darf nicht aufgesplittet werden (um "das" als Anapher zu nehmen - sonst ist auch "ist wahr" einzeln und dann nicht mehr referierend sondern charakterisierend (Eigenschafts-zuschreibend, CGBVs)). I 351 Wahr/CGB: Wahr wird charakterisierend, wenn "sie" als unabhängiges Pronomen (traditionell, nicht-anaphorisch) aufgefasst wird. I 354 Prosatz: Der Prosatz referiert nie auf eine Proposition (als Glaubensobjekt). ad I 352 ((s)Prosatz/CGB/(s): Der Prosatz hat normalerweise keine behauptende Kraft.) >Behauptende Kraft. |
Grover, D. L. Gro I D. Grover A Prosentential Theory of Thruth Princeton New Jersey 1992 Camp/Grover/Belnap D. L. Grover, J. L. Camp, N. D. Belnap Philosophical Studies 27 (1) 73 – 125 (1975) Es wird auf externe Quellen verweisen. Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Redundanztheorie | Frege | II 49 Redundanztheorie/Frege: (Ramsey vorweggenommen): Die Behauptung der Wahrheit liegt in der Form des Behauptungssatzes. >Behauptung, >Behauptende Kraft. Behauptende Kraft/Frege: Die behauptende Kraft fehlt z.B. im Theater, beim Schauspieler. Hier ist der Gedanke derselbe, aber ohne Wahrheitswert. Vgl. >Wahrheitswert-Lücke. Vgl. >Theorie der Kraft/Dummett, >Urteilsstrich. |
F I G. Frege Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987 F II G. Frege Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994 F IV G. Frege Logische Untersuchungen Göttingen 1993 |
Satzbedeutung | Cresswell | I 24 Illokutionäre Kraft/Bedeutung/Searle/Cresswell: These: Satzbedeutung sei die illokutionäre Kraft (handlungsmäßige Kraft). Vgl >Illokutionäre Akte. Cresswell: Dann muss es möglich sein, dass derselbe Satz mit einer anderen illokutionären Kraft auftritt (bei anderer Gelegenheit). >Sätze. Das beste was man dann sagen könnte wäre, dass Satzbedeutung eine Funktion von Gebrauchskontexten (Umständen des Gebrauchs) auf die Kraft ist, die der Satz hätte, wenn er in der Situation gebraucht würde. >Theorie der Kraft, >Behauptende Kraft. CresswellVsSearle: Aber nur die wahrheits-konditionale Semantik nimmt das Problem der Einbettung ernst. >Wahrheits-konditionale Semantik. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Singuläre Termini | Frege | Brandom II 173 Singuläre Termini/Frege, spät: Sätze sind singuläre Termini. Prädikate: Prädikate bilden den Rahmen. DummettVsFrege: Das verkennt die Besonderheit der Sätze, Züge im Sprachspiel sein zu können. BrandomVsDummett: Als hätte Frege keine Ahnung von Fregescher Kraft gehabt. >Behauptende Kraft, >Theorie der Kraft/Dummett. Dummett III 113 Referenz/Singuläre Termini/Frege: In Wahrheitstheorien des Fregeschen Typs haben alle singulären Termini eine garantierte Referenz, also immer einen Bezugsgegenstand. Daher sind Sätze mit "Einhorn" hier nicht falsch sondern ohne Wahrheitswert. >Einhorn-Beispiel, >Referenz, >Wahrheitswert. RussellVs: Sätze mit "Einhorn" sind immer falsch. |
F I G. Frege Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987 F II G. Frege Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994 F IV G. Frege Logische Untersuchungen Göttingen 1993 Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
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Bedeutungstheorie | Wiggins, D. | Avramides I 26 Bedeutungstheorie/BT/Wiggins: (95) Schichtenmodell der BT: 1. Ebene: isoliert, was buchstäblich gesagt wurde. (z.B. in Begriffen von Wahrheitsbedingungen). (Ebene des Sinns, >formale Theorien, Frege, Davidson usw. "Semantik") I 27 2. hier geht es um die behauptende Kraft. (Gebrauchstheorien, "Pragmatik") Weitere Ebenen: perlukotionärer Effekt, Konversations-Implikaturen usw. |
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