| Begriff/ Autor/Ismus |
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| Continuants | Continuants: zeitlich ausgedehnte Entitäten im Gegensatz zu Ereignissen oder Vorkommnissen. Es gibt eine Diskussion darüber, ob continuants ihrerseits zeitliche Teile haben können. Siehe auch Endurantismus, Perdurantismus, Ontologie, Person, Vierdimensionalismus. |
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| Continuants | Chisholm | II 176ff Continuant/Chisholm/Simons: Bsp Menschen, Bäume, Autos, Wasserwellen: sind gerade nicht mereologisch konstant. >Mereologie. Continuants unterliegen einem Fluss ihrer Teile. - Die meisten Teile sind nicht notwendig - kein mereologischer Essentialismus. >Teile. Lösung: ens sukzessivum/e.s.: ist selber nicht dauerhaft, selber konstituiert aus continuants. Bsp ens sukzessivum: Präsident der USA - (Simons: das ist ontologisch dubios). entia sukzessiva sind modal analog zu nicht-negativen Situationen. Für die Terminologie der Mereologie: >Peter Simons. II 178 Problem: sie dürfen keine negativen Teile haben. II 179 Lösung: durch Hinzufügung von Teilen kann ein Gegenstand aufhören zu existieren. Bsp Ei durch Befruchtung. >Perdurantismus, >Endurantismus. Simons, Peter. Tractatus Mereologico-Philosophicus? In: M.David/L. Stubenberg (Hg) Philosophische Aufsätze zu Ehren von R.M. Chisholm Graz 1986 |
Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |
| Endurantismus | Inwagen | Schwarz I 34 Endurantismus/Van Inwagen/Schwarz: Bsp Raupe/Schmetterling: These: Es gibt gar kein Insekt, nichts was über die Verpuppung hinaus existiert. Rekombination/Mereologie/Schwarz: Die Existenz zeitlicher Teile folgt direkt aus dem mereologischen Universalismus zusammen mit der Ablehnung des Präsentismus. Dann gibt es auch Bsp Aggregate aus Sokrates und Eiffelturm (mereologische Summe) Sokrates ist davon ein zeitlicher Teil, der irgendwann aufhört zu existieren. So wie Bsp ein ausgetrockneter See, der sich aber zur Regenzeit wieder füllt (Eiffelturm). Zeitliche Teile/van Inwagen: (van Inwagen 1981)(1) Van Inwagen lehnt zeitliche Teile grundsätzlich ab. >Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe. SchwarzVsInwagen: Dann muss er den mereologischen Universalismus radikal beschränken oder Präsentist sein. Vgl. >Perdurantismus. 1. Peter van Inwagen [1981]: “The Doctrine of Arbitrary Undetached Parts”. Pacific Philosophical Quarterly, 62: S. 123–137. |
Inwagen I Peter van Inwagen Metaphysics Fourth Edition Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
| Endurantismus | Lewis | Schwarz I 32 Def Endurantismus/Lewis/Schwarz: (VsPerdurantismus): These: Dinge sind zu jeder Zeit, zu der sie existieren, ganz (nicht nur zum Teil) anwesend (wie aristotelische Universalien). >Universalien. LewisVsEnduantismus (stattdessen: Mosaik-Theorie). Schwarz I 31 Def Perdurantismus/Lewis/Schwarz: Perdurantismus ist die These, dass zeitlich ausgedehnte Dinge gewöhnlich aus zeitlichen Teilen bestehen. Mosaik/Lewis: These: Alle Wahrheiten über unsere Welt auch über die zeitliche Ausdehnung von Dingen, beruhen auf den Eigenschaften und Beziehungen zwischen raumzeitlich ausgedehnten Punkten. EndurantismusVsLewis: Da er mit Mosaik nichts am Hut hat, ist das für ihn gar kein Argument. LewisVsEndurantismus: besseres Argument: intrinsische Veränderung: Wenn normale Dinge keine zeitlichen Teile haben, sondern zu verschiedenen Zeiten existieren, können sie weder rund noch groß sein, sondern nur rund zu t. Und das sei absurd. Schwarz I 32 Eigenschaften/einige Autoren: Sicher sind nicht alle Eigenschaften relational wie „Entferntsein“. Aber könnten sie nicht immerhin zeit-relational sein, wobei wir diese ständig vorhandene Abhängigkeit ignorieren? (Haslanger 1989:123f, [1] Jackson 1994b, 142f, [2] van Inwagen 1990a, 116 [3]). Eigenschaften/Lewis: (2004,4): Wenigstens abstrakte geometrische Objekte können einfach nur rund sein, daher ist „rund“ nicht generell eine Relation zu Zeiten. Eigenschaften/Endurantismus/Johnston: These: Man sollte nicht die Eigenschaften, sondern ihre Instanziierungen zeitlich relativieren (Johnston, 1987,§5), Bsp Ich bin jetzt sitzend und war letzte Nacht schlafend. Andere: (Haslanger, 1989): These: Zeitangaben (>Zeit) sind adverbiale Modifikationen von Propositionen: Bsp Ich bin auf jetzige Weise sitzend und bin auf letzte Nacht Weise schlafend. LewisVsJohnston/LewisVsHaslanger: Das macht keinen großen Unterschied. Auch diese Vertreter bestreiten, dass Formeigenschaften den Dingen direkt, einfach und selbst zukommen. Perdurantismus/Endurantismus/Schwarz: Die Debatte ist festgefahren, beide werfen sich vor, Veränderung wegzuanalysieren. Endurantismus: Instantiierung unvereinbarer Eigenschaften hat mit Veränderung nichts zu tun. Perdurantismus: Zeitlose Instantiierung vereinbarer Eigenschaften, Bsp gerade zu t1, gekrümmt zu t0, sei keine Veränderung. Schwarz: Beides entspricht nicht unseren Intuitionen. Der Veränderung wird zu viel Gewicht beigemessen. Vgl. >Perdurantismus. 1.Sally Haslanger [1989]: “Endurance and Temporary Intrinsics”. Analysis, 49: 119–125. 2. “Metaphysics by Possible Cases”. In [Jackson 1998b]: Mind, Method and Conditionals: Selected Essays. London: Routledge. 3.“Four-Dimensional Objects”. Noˆus, 24: 245–256. In [van Inwagen 2001]. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
| Endurantismus | Löwith | Löw I Karl Löwith Heidegger. Denker in dürftiger Zeit Göttingen 1960 |
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| Endurantismus | Wiggins | Schwarz I 34 Wiggins: (Endurantist): bestreitet die Möglichkeit temporaler Nicht-Existenz. (2001(1),92). Vgl. >Perdurantismus. 1. David Wiggins [2001]: Sameness and Substance Renewed. Cambridge: Cambridge University Press |
Wiggins I D. Wiggins Essays on Identity and Substance Oxford 2016 Wiggins II David Wiggins "The De Re ’Must’: A Note on the Logical Form of Essentialist Claims" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
| Identität | Stalnaker | I 14 Vage Identität/Stalnaker: Vage Identität kann höchstens bei Identitätsaussagen mit vagen Termini auftreten. >Vagheit. Lösung/Gegenstücktheorie/Stalnaker: Wenn Querweltein-Relationen zwischen Klassen von Stellvertretern bestehen und nicht zwischen Individuen selbst, dann muss die Relation nicht die der Identität sein, und diese andere Relation kann vage sein. >Gegenstücke, >Gegenstücktheorie, >Querweltein-Identität, >Mögliche Welten. I 126 Kontingente Identität/Stalnaker: Es ist natürlich nicht so, dass der Aktualismus kontingente Identität erfordert, die obigen Beispiele können auch wegerklärt werden. Man kann die Möglichkeit bloß nicht einfach auf Basis der Semantik und Identitätslogik zurückweisen. >Aktualismus. Notwendige Identität: Notwendige Identität entspricht der These, alle Identität sei notwendig eine metaphysische These. >Identität/Kripke. I 131 Identität/notwendig/kontingent/Stalnaker: Nach der modalen Quantorentheorie ist alle Identität notwendig. Das wollen wir nicht; Bsp Ein Ding kann mehrere Gegenstücke in anderen Welten haben. I 132 Lösung: Es gibt verschiedene Weisen des Herausgreifens. I 133 Vage Identität/Stalnaker/Nathan SalmonVsVage Identität: (Salmon 1981(1), p. 243) nach ihm kann Identität nicht vage sein: Bsp angenommen, es gibt ein Paar von Entitäten x und y sodass es vage ist, ob sie ein und dasselbe Ding sind, dann ist das Paar ganz sicher nicht dasselbe Paar wie das Paar, bei dem das definitiv wahr ist, dass x dasselbe Ding ist wie es selbst. Dann ist es jedoch nicht vage, ob die beiden Paare identisch oder unterschieden sind. I 134 Vage Identität/Identitätsaussage/vage Gegenstände/Stalnaker: Bsp M sei ein bestimmtes Stück Land innerhalb des unbestimmten Mt. Rainier. a) Mt. Rainier ist ein unbestimmtes Objekt: dann ist es falsch zu sagen, dass M = Mt Rainier. b) Wenn es um eine Aussage statt um ein Objekt geht: dann ist sie unbestimmt. I 135f Vage Identität/Stalnaker: Bsp Es gibt zwei Fischrestaurants Bookbinder’s, aber nur eins kann mit dem ursprünglichen identisch sein. Endurantismus: Problem: "B0" (das ursprüngliche) ist dann eine mehrdeutige Bezeichnung. Perdurantismus: Hier ist es eindeutig. >Perdurantismus, >Endurantismus. I 138 Vage Identität/SalmonVsVage Identität/Unbestimmtheit/Stalnaker: Salmons Argument zeigt, dass wenn wir es schaffen, zwei Entitäten a und b herauszugreifen, dass es dann eine Tatsache geben muss, ob die beiden ein Ding sind oder zwei (Stalnaker pro Salmon, Nathan). Umgekehrt: Wenn es unbestimmt ist, ob a = b, dann ist es unbestimmt, worauf "a" referiert oder worauf "b" referiert. Aber das gibt uns keinen Grund anzunehmen, dass Tatsachen zusammen mit Begriffen das entscheiden müssen. Salmon zeigt nur, dass wenn Tatsachen und Begriffe nicht entscheiden, dass es dann unbestimmt ist. I 140 StalnakerVsSalmon: Salmon's Vagheit ist eine Vagheit der Referenz. I 139 Identität/unbestimmt/Kripke: (1971(2), 50-1) Bsp wäre der Tisch T in der wirklichen Welt derselbe, wenn in der Vergangenheit die ihn konstituierenden Moleküle ein wenig anders verteilt gewesen wären? Hier kann die Antwort unbestimmt sein. I 148 Identität/ein-stellige Prädikate/Stalnaker: Man kann nicht allgemein Sätze als Prädikationen behandeln. >Prädikation, >Sätze. Bsp x^(Hx u Gx) ist eine Instanz der Form Fs, aber "(Hs u Gs)" nicht. Daher ist unser Identitätsschema beschränkter als Leibniz’ Gesetz normalerweise formuliert wird. >Leibniz-Prinzip. I 154f Def wesentliche Identität/Stalnaker: Alle Dinge x und y, die identisch sind, sind wesentlich identisch, d.h. identisch in allen möglichen Welten, in denen das Ding existiert. ((s) D.h. die Existenz wird zur Voraussetzung für die Identität gemacht, nicht die Identität für die Existenz.) Notwendige Identität/Stalnaker/(s): Bei der notwendigen Identität ist es umgekehrt: Wenn x und y notwendig identisch sind, müssen sie in allen möglichen Welten existieren bzw. wenn ein Ding in einer mögliche Welt nicht existiert, kann es in den möglichen Welten in denen es existiert, nicht notwendig identisch sein. Notwendige Identität/logische Form: x^(x = y) > N(x = y) schlägt in der Standardsemantik und in der Gegenstücktheorie fehl, weil ein Ding kontingent existieren kann und Selbst-Identität Existenz beinhaltet. >Gegenstücktheorie. Zwei verschiedene Dinge können identisch sein, ohne wesentlich identisch zu sein, Bsp zwei mögliche Welten a und b, jede möglich für die jeweils andere, und zwei unterschiedene Dinge haben dasselbe Gegenstück in b, nämlich 3. Dann erfüllt das Paar die Identitätsrelation in b, aber weil 1 in Welt a existiert und von 2 verschieden ist, erfüllt das Paar nicht N(Ex > x = y) in b. >Querweltein-Identität. 1. Salmon, Wesley C. 1981. Rational prediction. British Journal for the Philosophy of Science 32 (2):115-125 2. Kripke, Saul S. Identity and NEcessity. In Milton Karl Munitz (ed.), Identity and Individuation. New York: New York University Press. pp. 135-164 (1971) |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
| Leben | Tooley | Singer I 81 Leben/Tooley/Peter Singer: (M. Tooley 1973(1)): Tooley These: Nur Wesen, die sich selbst als abgeschlossene Entitäten, die in der Zeit existieren verstehen, haben ein Recht auf Leben. P. Singer: Das entspricht dem Begriff von Person, wie ich ihn von Locke übernehme. Person/P. Singer, >Person/Locke. Tooley/P. Singer: Tooleys Argument basiert auf der Annahme, dass eine begriffliche Verbindung zwischen den Wünschen, zu denen ein Wesen fähig ist und den Rechten, die ihm zugeschrieben werden können, besteht. Bsp Tooley: wenn es jemand egal ist, ob ich sein Auto nehme, verletze ich kein Recht, indem ich es tue. I 82 Recht/Leben/Tooley/P. Singer: Ich vereinfache Tooley, aber sinngemäß geht es dann um folgendes: nur Personen haben das Recht auf Leben, weil nur Personen in der Lage sind, sich in der Zukunft als selbstständige Entitäten zu erleben. Tooley: (später, in seinem Buch Abortion and Infanticide, Oxford, 1983): Abwandlung des Arguments: ein Individuum hat nur das Recht zu leben, wenn es in einem Augenblick, z.B. jetzt, in der Lage ist, den Wunsch zu haben, weiterzuleben. P. SingerVsTooley: Problem: Das würde ja auch für Neugeborene gelten. Lösung: wir könnten ihm rückwirkend Gedanken bzw. Interessen zuschreiben TooleyVsVs: Das rückwirkende Zuschreiben von Interessen lässt Tooley nicht gelten. Ich bin nicht das Kind, aus dem ich mich entwickelt habe. Ich kann mich nicht einmal daran erinnern. Wenn das Leben nun beendet wird, hat dieses Lebewesen niemals den Begriff eines Weiterlebens entwickelt. Vgl. >Endurantismus, >Perdurantismus. I 83 P. Singer pro Tooley: Tooley vermeidet hier Probleme mit verlorenem Bewusstsein, wenn er annimmt, dass das Lebewesen zu irgendeinem Zeitpunkt den Begriff des kontinuierlichen Lebens gehabt haben muss. Das Recht endet also nicht in dem Moment, wo ich mein Denken an das Problem unterbreche oder schlafe. >Bewusstsein. 1. M. Tooley, Abortion and Infanticide in The Problem of Abortion, Belmont, 1973, p. 60. |
Tooley I M. Tooley Time, Tense, And Causation Oxford 2000 SingerP I Peter Singer Practical Ethics (Third Edition) Cambridge 2011 SingerP II P. Singer The Most Good You Can Do: How Effective Altruism is Changing Ideas About Living Ethically. New Haven 2015 |
| Mereologie | Chisholm | Simons I 187 Chisholm/Mereologie/Simons: Chisholms Mereologie ist eher auf dem Grundbegriff "‹‹" ("echter Teil") statt auf "‹" ("echter oder unechter Teil") basiert. Außerdem nimmt er nicht die Existenz willkürlicher Summen an. SimonsVsChisholm: Chisholm unterscheidet nicht klar zwischen Ausdrücken für zeitliche und nichtzeitliche Teile. >Ontologie/Chisholm, >Terminologie/Chisholm, >Continuants, >Perdurantismus, >Endurantismus. |
Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |
| Perdurantismus | Lewis | Schwarz I 31 Def Perdurantismus/Lewis/Schwarz: Perdurantismus ist die These, dass zeitlich ausgedehnte Dinge gewöhnlich aus zeitlichen Teilen bestehen. I 32 Def Endurantismus/Lewis/Schwarz: (VsPerdurantismus): These: Dinge sind zu jeder Zeit, zu der sie existieren, ganz (nicht nur zum Teil) anwesend (wie aristotelische Universalien). LewisVsEnduantismus (stattdessen: Mosaik-Theorie). Vgl. >Endurantismus, >Continuants. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
| Teile | Inwagen | Schwarz I 34 Endurantismus/Van Inwagen/Schwarz: Bsp Raupe/Schmetterling: These: Es gibt gar kein Insekt, nichts was über die Verpuppung hinaus existiert. Rekombination/Mereologie/Schwarz: Die Existenz zeitlicher Teile folgt direkt aus dem mereologischen Universalismus zusammen mit der Ablehnung des Präsentismus. Dann gibt es auch Bsp Aggregate aus Sokrates und Eiffelturm (mereologische Summe). Sokrates ist davon ein zeitlicher Teil, der irgendwann aufhört zu existieren. So wie Bsp ein ausgetrockneter See, der sich aber zur Regenzeit wieder füllt. Zeitliche Teile/van Inwagen: (van Inwagen 1981)(7) Van Inwagen lehnt zeitliche Teile grundsätzlich ab. SchwarzVsVan Inwagen: Dann muss er den mereologischen Universalismus radikal beschränken oder Präsentist sein. Perdurantismus/Lewis/Schwarz: Lewis plädiert für seine Kontingenz. Frage/Schwarz: Was soll denn kontingent sein? Soll es mögliche Welten geben, wo die gewöhnlichen Dinge keine zeitlichen Teile haben? Oder sollen spezielle Dinge zeitlich atomar sein und nie ihre Form ändern? Lewis scheint nur letzteres zu erlauben. Schwarz I 34 Zeitliche Teile/Mereologie/Schwarz: Akzeptiert man aber Aggregate aus Sokrates und Eiffelturm, könnte man immer noch bestreiten, dass Sokrates selbst zeitliche Teile hat. Lewis: Lewis behauptet selbst auch nicht, dass notwendig alles, was über die Zeit hinweg existiert, aus zeitlichen Teilen besteht (1986f(1), x, 1986e(2), 205, 1994(3) §1). VsStowe: Zeitliche Teile sollen keine Analyse zeitüberdauernder Existenz liefern. Lewis: (1083d(4), 76; ähnlich Armstrong 1980(5), 76): Bsp ein Kind, Frieda1 verschwindet plötzlich, während ein anderes Kind, Frieda2 plötzlich auftaucht. Das mag den Naturgesetzen widersprechen, ist aber logisch möglich. Schwarz I 35 Vielleicht bemerkt niemand etwas. Und es gäbe ja auch nichts zu bemerken. Vs: Das ist nicht überzeugend. EndurantismusVs: Endurantismus kann die Prämissen gar nicht akzeptieren. Van InwagenVs: Frieda1 und Frieda2 können nicht so aneinandergereiht existieren und dennoch verschieden bleiben (2000(6), 398). >Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Ontologie, >Zeitliche Teile. 1. David Lewis [1986f]: Philosophical Papers II . New York, Oxford: Oxford University Press. 2. David Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell. 3. David Lewis [1994a]: “Humean Supervenience Debugged”. Mind, 103: 473–490. 4. David Lewis [1983d]: Philosophical Papers I . New York, Oxford: Oxford University Press. 5. David Armstrong [1980]: “Identity Through Time”. In Peter van Inwagen (ed.), Time and Cause, Dordrecht: Reidel. 6. Peter van Inwagen [2000]: “Temporal Parts and Identity across Time”. The Monist , 83: 437–459. 7. Peter van Inwagen [1981]: “The Doctrine of Arbitrary Undetached Parts”. Pacific Philosophical Quarterly, 62: 123–137. In [van Inwagen 2001]. |
Inwagen I Peter van Inwagen Metaphysics Fourth Edition Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
| Terminologien | Stalnaker | Schwarz I 30 Def Perdurantismus/Schwarz: These: Perdurantismus bedeutet, dass zeitlich ausgedehnte Dinge gewöhnlich aus zeitlichen Teilen bestehen. Schwarz I 31 Def Endurantismus/Schwarz: (VsPerdurantismus): These: Endurantismus bedeutet, dass Dinge zu jeder Zeit, zu der sie existieren, ganz (nicht nur zum Teil) anwesend (wie aristotelische Universalien) sind. Perdurantismus: Der Perdurantismus kann Objekte als vierdimensional, zeitlich genauso wie räumlich erstreckt auffassen. Endurantismus: Auch der Endurantismus kann annehmen, dass Objekte zeitliche Teile haben, Bsp Fußballspiel. Stalnaker I 135f Vage Identität/Stalnaker: Bsp Es gibt zwei Fischrestaurants "Bookbinder’s". Nur eins kann mit dem ursprünglichen identisch sein. Endurantismus: Problem: "B0": Das Ursprüngliche ist dann eine mehrdeutige Bezeichnung. Perdurantismus: Hier ist es eindeutig. Stalnaker I 81 Def Individualbegriff/Stalnaker: Der Individualbegriff ist eine Funktion von möglichen Welten auf Individuen. Stalnaker I 91 Def schwache Supervenienz/Stalnaker: Schwache Supervenienz findet man innerhalb einer möglichen Welt. Starke Supervenienz/Stalnaker: Starke Supervenienz findet man innerhalb einer oder in verschiedenen. Globale Supervenienz/Stalnaker: Globale Supervenienz ist, wenn irgend zwei mögliche Welten, die B-ununterscheidbar sind, auch A-ununterscheidbar sind. Globale Supervenienz: Globale Supervenienz muss verbessert werden. So ist sie nicht einmal hinreichend für schwache Supervenienz. I 212 Def Lokaler Deskriptivismus/Lewis/Stalnaker: Lokaler Deskriptivismus ist einfach eine Weise, einen Teil der Sprache durch einen anderen zu erklären. ((s) Laut Lewis und Stalnaker ist dies die einzige Möglichkeit). I 9 Def Eigenschaft/Stalnaker: a) dünne/sparsame Definition: Eine Eigenschaft ist eine Weise, wie Individuen gruppiert werden können. b) reichere Definition/Stalnaker: (robuster): Eine Eigenschaft ist etwas, woraufhin (in Bezug worauf) die Individuen gruppiert werden. I 103 Def Grundlegende Eigenschaft/Stalnaker: Eine grundlegende Eigenschaft muss für Unterscheidungen zwischen Individuen sorgen, die anders nicht zu erklären wären. I 154f Def wesentliche Identität/Stalnaker: Alle Dinge x und y, die identisch sind, sind wesentlich identisch, d.h. identisch in allen möglichen Welten, in denen das Ding existiert. I 34 Def Implikation/Proposition/Stalnaker: (hier): A impliziert B gdw. eine Menge bestehend aus A und einer Kontradiktion von B nicht konsistent ist. I 50 Def doxastisch zugänglich/Lewis: Doxastisch zugänglich bedeutet mit übrigen Überzeugungen und Wissen verträglich zu sein I 16 Def C-Intension/Jackson: Eine C-Intension ist c(x), ausgedrückt durch u in x. Def A-Intension/Jackson: Die A-Intension wird allein durch den propositionalen Gedanken festgelegt. Def notwendig a posteriori Aussage: Eine notwendige a posteriori Aussage ist eine Aussage mit einer notwendigen C-Intension und einer kontingenten A-Intension. >Notwendig a posteriori. Def kontingent a priori Aussage: Eine kontingente a priori Aussage ist umgekehrt eine mit einer notwendigen A-Intension und einer kontingenten C-Intension. I 205 Def zwei-dimensionale Satzintension/Stalnaker: Eine zwei-dimensionale Satzintension ist eine Funktion mit zwei Argumenten, einer zentrierten Welt und einer möglichen Welt. Ihr Wert ist ein Wahrheitswert (WW). Def A-Intensionen/primäre Intension/primäre Satzintension/Stalnaker: Eine A-Intension ist eine Funktion mit einem Argument, einer zentrierten Welt. Ihr Wert ist ein Wahrheitswert. Def C-Intension/sekundäre Intension/sekundäre Satzintension/Stalnaker: Eine C-Intension ist eine Funktion mit einem Argument und einer möglichen Welt. Ihr Wert ist ein Wahrheitswert. I 15 Def Metaphysik/Stalnaker: Die Metaphysik betrifft die Unterscheidungen, die zwischen Möglichkeiten gemacht werden müssen. I 43 Def Liberaler Platonismus/LP/Terminologie/Stalnaker: (frühe These): Wenn die Praxis legitim ist, (Inferenzen usw.) dann machen wir wirklich Behauptungen und die Semantik sagt uns wirklich, was die Aussagen sagen. I 61f Def Proposition/Stalnaker: Eine Proposition ist nicht mehr als eine Teilregion, oder Teilmenge von möglichen Welten. Def Behauptung/Stalnaker: Eine Proposition zu behaupten ist nichts anderes, als die wirkliche Welt in dieser Teilmenge zu lokalisieren. Def wahr-relativ-zu-x: Zu sagen, eine Proposition ist wahr relativ zu einer Welt x heißt, dass die Welt x in der Teilmenge (von möglichen Welten) ist, die die Proposition konstituiert. Def wahr simpliciter: "Wahr simpliciter" heißt zu sagen, das die wirkliche Welt in dieser Teilmenge (von möglichen Welten, die die Proposition konstituieren) ist. I 124 Def Identität/Mögliche Welt-relativ/Stalnaker: Identität ist immer die binäre Relation, deren Extension in jeder möglichen Welt w die Menge der Paare ist, sodass d im Bereich von w ist. I 267 Def minimales Subjekt/Terminologie/Stalnaker: Ein minimales Subjekt ist Bsp alles, was ein Repräsentator ist, etwas das Information empfängt, speichert, oder übermittelt. I 192 Def kontingent a priori/zwei-dimensionale Semantik/Stalnaker: Kontingent a priori ist eine Aussage mit einer kontingenten sekundären Intension, aber einer notwendigen primären. Def notwendig a posteriori: umgekehrt: Notwendig a posteriori sind notwendige sekundäre Intensionen, kontingente primäre. Pointe: Keine Proposition ist selbst kontingent a priori oder notwendig a posteriori. Es gibt nur verschiedene Weisen, in denen notwendige und kontingente Propositionen mit Aussagen assoziiert sind. Def Charakter/Kaplan: Charakter ist gleich Bedeutung. Er ist die Funktion von möglichen (Gebrauchs-) Kontexten auf Referenten. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
| Wirklichkeit | Goodman | I 18ff Wirklichkeit/Welt/Realität/Goodman: Die vielen Stoffe, aus denen man Welten erzeugt - Materie, Energie, Wellen, Phänomene - werden zusammen mit den Welten erzeugt. Aber nicht aus dem nichts, sondern aus anderen Welten. Unser Erschaffen ist ein Umschaffen. Den Anfang sollte man der Theologie überlassen. Es gibt keine Hoffnung auf eine feste Grundlage. Die Rede von unstrukturiertem Inhalt oder Gegebenem widerlegt sich selbst, denn Rede kann nicht unstrukturiert sein. I 18 Kant: Der Begriff eines reinen Inhalts ist leer. I 34 ...sollten wir aufhören, von richtigen Versionen zu sprechen als ob jede ihre eigene Welt wäre und sollten alle als Versionen von ein und derselben neutralen, zugrunde liegenden Welt anerkannt werden? Goodman These: Die so wiedergefundene Welt ist, wie früher bemerkt, eine Welt ohne Arten, ohne Ordnung, ohne Bewegung, ohne Ruhe und ohne Struktur. Eine Welt, für oder gegen die zu kämpfen sich nicht lohnt. >Strukturen, >Bewegung, >Gegenstände, >Welt, >Welt/Denken, >Mögliche Welten, >Natur. II 70f Wirklichkeit/Goodman: Die gesamte Wirklichkeit, auch Raum und Zeit sind beschreibungsabhängig, VsKant, VsSalmon, VsRead. Denkbar: Raum-Zeit-Punkte existieren nicht die ganze Zeit! Lösung: Summengegenstand p+t. Vgl. >Vierdimensionalismus. >Vorstellbarkeit, >Raumzeit, >Endurantismus, >Perdurantismus. ---- IV 44 Realität/Goodman: Nichts wird durch einen bloßen Beschluss verwirklicht. Das Eingeständnis, dass es viele Standards der Richtigkeit gibt, lässt daher die Unterscheidung zwischen richtig und verkehrt nicht zusammenbrechen. |
G IV N. Goodman Catherine Z. Elgin Revisionen Frankfurt 1989 Goodman I N. Goodman Weisen der Welterzeugung Frankfurt 1984 Goodman II N. Goodman Tatsache Fiktion Voraussage Frankfurt 1988 Goodman III N. Goodman Sprachen der Kunst Frankfurt 1997 |
| Zeit | Simons | I 90f Intervall/Zeit/Zeitintervall/Mereologie/van Benthem/Needham/Simons: Intervall ist ein Zeitbegriff und Begriff von zeitlichen Intervallen. Needham: Ein Intervall ist zeitliches Zwischensein. Benthem: Der Begriff "Intervall" gehört zur Zeitordnung. >Zeit, >Teile, >Temporale Identität. I 117 Objekt/Ding/Gegenstand/Alltagssprache/Zeit/Existenz/Veränderung/Terminologie/Simons: Wir sagen, ein gewöhnliches materielles Objekt dauert in der Zeit (Engl. enduring in time), aber es ist nicht in der Zeit ausgedehnt (entwickelt, erstreckt, Engl. extended in time). Vgl. >Endurantismus, >Perdurantismus. Die Teilnehmer am Rennen (continuants) haben keine zeitlichen Teile. Das Rennen hat zeitliche Teile. I 178 Zeit/Simons: Zeit nehmen wir als dicht und leer an. Zeit ist nicht auf Ereignisse relativiert. >Ereignisse. Singulärer Term: Ein singulärer Term ist auch nicht zeitlich relativiert. Identitätsprädikat: Ein Identitätsprädikat ist nicht zeitlich relativiert (anders als ein Existenzprädikat). >Singuläre Termini. Zeitlich relativiert wird wie folgt ausgedrückt: "wahr-zu-t". Zeitpunkte selbst sind nicht zeitlich relativiert. >Raumzeit-Punkte. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
| Begriff/ Autor/Ismus |
Pro/Versus |
Eintrag |
Literatur |
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| Endurantismus endurantism | Versus | Stalnaker I 136 Endurantismus: These: zeitlich ausgedehnte Dinge (continuants) sind in jedem Augenblick völlig präsent (auch vergangene) Vs: Lewis, Stalnaker - Gegenposition: Perdurantismus: Dinge sind nicht während ihrer ganzen Geschichte in allen (zeitlichen) Teilen anwesend. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
| Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
Eintrag |
Literatur |
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| Ton/Statue | Chisholm, R. | Schwarz I 35 Ton/Statue/Endurantismus/Chisholm: Chisholm akzeptiert Einheit von Ding und es konstituierender Materie. These: Die Statue existierte schon, bevor sie geformt wurde. (R- Chisholm 1976(1), Kap.3) Burke: These das Stück Ton verschwand, als die Statue erschien. Lewis: die Statue ist jetzt-identisch mit dem Lehm, aber nicht früher-identisch. Dann ist die relative Identität über zeitliche Teile definiert. 1. Roderick Chisholm [1976]: Person and Object: A Metaphysical Study. La Salle (Ill.): Open Court |
Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
| VsEndurantismus | Lewis, D. | Schw I 31 Def Perdurantismus/Schwarz: These, daß zeitlich ausgedehnte Dinge gewöhnlich aus zeitlichen Teilen bestehen. Schw I 32 Def Endurantismus/Schwarz: (VsPerdurantismus): These Dinge sind zu jeder Zeit, zu der sie existieren, ganz (nicht nur zum Teil) anwesend (wie aristotelische Universalien). LewisVsEnduantismus (statt dessen: Mosaik-Theorie). |
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| Statue/Ton | Lewis, D. | Schw I 35 Ton/Statue/Endurantismus/Chisholm: Chisholm akzeptiert Einheit von Ding und es konstituierender Materie. These: Die Statue existierte schon, bevor sie geformt wurde. (!). (1976,Kap.3) Burke: These das Stück Ton verschwand, als die Statue erschien. Lewis: die Statue ist jetzt-identisch mit dem Lehm, aber nicht früher-identisch. Dann ist die relative Identität über zeitliche Teile definiert. |
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| continuant | Stalnaker, R. | I 137 Endurantismus/vierdimensional/Vierdimensionalismus/continuant/Stalnaker: einige Autoren: These: continuants haben keine zeitlichen Teile wie Ereignisse. D.h. sie sind in jedem Augenblick mit allen ihren (nur räumlichen) Teilen präsent. Dennoch existieren sie in der Zeit. LewisVsEndurantismus: (Lewis 1986a, 203) diese Auffassung gebraucht die Begriffe "Teil" und "Ganzes" in einem sehr eingeschränkten Sinn. StalnakerVsLewis: das kann nicht ganz so sein, denn die Vertreter geben zu, daß einige Dinge Bsp Fußballspiele, Kriege, Jahrhunderte durchaus zeitliche Teile haben. Endurantismus/Stalnaker: selbst wenn das ganze eine unklare Doktrin ist, einige Intuitionen sprechen doch dafür. Ich werde ihn weder verteidigen noch bekämpfen. |
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| VsEndurantismus | Stalnaker, R. | I 136 (aus Lewis/Schwarz 30) Def Perdurantismus/Schwarz: These, daß zeitlich ausgedehnte Dinge gewöhnlich aus zeitlichen Teilen bestehen - I 31 - Def Endurantismus/Schwarz: (VsPerdurantismus): These: Dinge sind zu jeder Zeit, zu der sie existieren, ganz (nicht nur zum Teil) anwesend (wie aristotelische Universalien) - Perdurantismus: kann Objekte als vierdimensional, zeitlich genauso wie räumlich erstreckt auffassen - Endurantismus: auch er kann annehmen, daß Objekte zeitliche Teile haben - Bsp Fußballspiel - Perdurantismus/Perduration/Stalnaker: Bsp wenn wir sagen die Bezeichnung "B0" reicht zurück in die Zeit von 1865, wo es ein gewisses Restaurant "Bookbinder’s" gab, ist das die natürlichste Weise. Endurantismus/Enduration/Stalnaker: Bsp wir können aber auch sagen, B0 ist eins der beiden heute existierenden Restaurants "Bookbinder’s". StalnakerVsEndurantismus. |
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| vage Ident | Stalnaker, R. | I 135f vage Identität/Stalnaker: Bsp zwei Fischrestaurants "Bookbinder’s" - nur eins kann mit dem ursprünglichen identisch sein - Endurantismus: Problem: "B0": (das ursprüngliche) ist dann eine mehrdeutige Bezeichnung - Perdurantismus: hier ist es eindeutig. |
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