Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

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Absolutheit Hegel Bubner I 182
Absoluter Geist/Hegel: die ewige an und für sich seiende Idee betätigt sich als absoluter Geist, erzeugt und genießt. (Nach Aristoteles, wo als oberste Tätigkeit der Vernunft das Sich-selbst-Denken ausgezeichnet ist.
I 183
Absolutes/HegelVsAristoteles: bei ihm passt das Absolute in den Kategorien einer sich mit sich selbst zusammenschließenden Einheit, die nahtlos auf das systematische Philosophien passen. Geht also darüber hinaus, indem er die Theorie des Guten nicht einem Teilbereich der Metaphysik vorbehält. So bedeutet Gotteslehre Philosophieren in enzyklopädisch umfassender Dimension. Da gibt es keinen höchsten Gegenstand mehr.
HegelVsAristoteles: Außerdem: Abschied von der Teleologie der Natur. Stattdessen: Subjektivitätsprinzip. Herzschlag des Ganzen. Die alles durchwaltende Energeia wird der Denktätigkeit zugeschlagen.
I 184
Absolutheit/Hegel/Bubner: Absolutheit der Idee stellt sich als die Methode der Logik dar, und erfüllt mit diesem typisch neuzeitlichen Kunstgriff die Bedingung der Selbstbezüglichkeit.
Adorno XII 115
Absolutheit/Bewusstsein/Hegel/Adorno: durch die Annahme einer absoluten Identität von Seiendem und Geist hat Hegel den ontologischen Gottesbeweis zu retten versucht. Diese Annahme ist eigentlich der Inhalt seiner Philosophie. (>Absoluter Geist). KantVsHegel: bestreitet eine solche Identität zwischen dem, was ist, und unserem Bewusstsein.

Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Allgemeinheit Leibniz Holz I 128
Übergreifendes Allgemeines/an sich/Leibniz/König/Holz: Das Ansich ist Gattung seiner selbst und seines Gegenteils, der Erscheinung. >Erscheinung/Leibniz.
I 129
KantVs: Dann könnte die Erscheinung immer noch verschieden sein von dem, wovon sie Erscheinung ist. Lösung/Leibniz: Die Welt garantiert durch die Perzeption, dass Erscheinung = Ansich:
1. Als Ganzes aber immer unter anderer Perspektive
2. Räumlich als Auseinandersein verschiedener Perzeptionen
3. Zeitlich als Abfolge von Perzeptionen
>Ganzes/Leibniz, >Wahrnehmung/Leibniz.
Pointe: Der Unterschied zwischen Ansich und Erscheinung ist der Unterschied des Ansich selber. - Die Erscheinung ist nicht gegen das Ansich abgehoben.
I 130
Welt: drückt sich immer als Sosein einer einzelnen Monade aus. - ((s) Erscheinung, nicht Totalität, diese müsste alle Monaden umfassen). >Phänomen/Leibniz, >Welt/Leibniz, >Terminologie/Leibniz.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994
Assoziation Hume Deleuze I 13
Assoziation/Hume: Assoziation ist ein Naturgesetz. Ideen: Die Wirkung der Ideenassoziation hat drei Formen: 1. Allgemeinvorstellung (Ähnlichkeit)
2. Ordnung/Regularität (durch Vorstellung von "Substanz" oder "Modus")
3. Relation: Eine Vorstellung zieht eine andere nach sich. Dadurch erwerben Ideen keine neue Qualität.
>Ideen/Hume.
I 126f
Assoziation/Prinzip/Hume: Problem: 1. Assoziation erklärt nur die Form des Denkens, nicht den Inhalt. 2. Assoziation erklärt nicht die individuellen Inhalte des Individuums. Lösung: Die Erklärung liegt in den Umständen der Perzeption. Auch Substanzen, allgemeine Vorstellungen und Modi bedürfen der Umstände. >Umstände, >Wahrnehmung/Hume, >Gedanken.
I 137f
Assoziationen/KantVsHume/Deleuze: Das "Gesetz der Reproduktion" (häufig einander folgende Vorstellungen setzen eine Verknüpfung) setzt voraus, dass die Erscheinungen wirklich einer solchen Regel folgen (Kant pro). Dafür muss es einen Grund a priori geben > Synthese der Einbildungskraft (nicht der Sinne) >Vorstellung, >Sinneseindrücke, >a priori, >Prinzipien/Hume, >Prinzipien.
KantVsHume: Humes Dualismus (Relationen seien den Dingen äußerlich) zwingt ihn, das als Übereinstimmung des Subjekts mit der Natur zu begreifen. Diese kann aber nicht a priori sein, sonst würde sie nie bemerkt.
I 154
Assoziation/Hume: Assoziation kann nicht auswählen. Wenn der Geist nur durch Prinzipien festgelegt wäre, gäbe es keine Moral. >Moral/Hume, >Geist/Hume, >Denken/Hume.
D. Hume
I Gilles Delueze David Hume, Frankfurt 1997 (Frankreich 1953, 1988)
II Norbert Hoerster, "Hume: Existenz und Eigenschaften Gottes" aus J. Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen der Neuzeit I Göttingen, 1997

Deleuze I
Gilles Deleuze
Felix Guattari
Was ist Philosophie? Frankfurt/M. 2000

Hum I
G. Deleuze
David Hume , Frankfurt 1997
Berkeley Kant Adorno XIII 57
Berkeley/KantVsBerkeley/Adorno: Kant (…) nennt Berkeley, den wir einen Spiritualisten nennen würden, einen Idealisten und spricht dabei von träumerischem Idealismus, weil es ein Idealismus sei, der die Realität der Außenwelt einfach bestreitet, während sein eigener transzendentaler Idealismus als Versuch zur Rettung der Objektivität ja gerade empirischer Realismus sein will. >Idealismus/Kant, >Berkeley als Autor.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Beweise Vollmer I 234
Wissenschaft/Beweis/Physik/ Kant/früh/vorkritisch: Newtons Theorie kann nicht logisch bewiesen werden - das hatte KantVsLeibniz und KantVsWolff eingesehen. - Sie kann aber auch nicht empirisch verifiziert werden - das hatte Kant von Hume gelernt.

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Bewusstsein McDowell I 113 ff
Selbstbewusstsein/Kant: "Ich denke", das alle meine Vorstellungen muss begleiten können. Zeitliche Kontinuität. Aber nur formal, sonst cartesianisch. >Ich denke, >cogito, >Cartesianismus, >Dualismus, vgl. >Skeptizismus.
I 113 ff
Def Person/Locke: "Ein denkendes, verständiges Wesen, das Vernunft und Überlegung besitzt, und sich selbst als sich selbst betrachten kann. Auch an verschiedenen Orten und Zeiten. >Person.
I 126/27
Bewusstsein/Apperzeption/Kriterium/KantVsLocke: der Witz bei ihm (Paralogismus-Kapitel): ist es gerade, dass das Selbstbewusstsein nichts mit einem Kriterium der Identität zu tun hat! Das Subjekt muss sich nicht anstrengen, um seine Aufmerksamkeit auf ein und dasselbe Ding zu richten!
>Wahrnehmung/McDowell, >Aufmerksamkeit/Chalmers.
I 127
Bewußtsein/McDowell: Um den Cartesianismus zu vermeiden, sollte wir nicht vom "Fluss des Bewusstseins" (Bewusstseinsstrom) sprechen, sondern von einer bleibenden Perspektive auf etwas, das selbst außerhalb des Bewusstseins liegt. >Gegebenes, >Realität, vgl. >Bewusstseinsstrom/Husserl.
I 128
"Ich denke"/Kant/McDowell: ist auch eine dritte Person, deren Weg durch die objektive Welt eine substantielle Kontinuität ergibt. (Evans, Strawson, Paralogismen).
I 129f
McDowellVsKant: Es ist unbefriedigend, wenn das Selbstbewusstsein nur die Kontinuität eines Gesichtspunkts, einer Perspektive ohne Körper sein soll. Die Idee der Kontinuität kann nicht ohne die Idee des lebenden Dings gedacht werden. So wenig wie die Verdauung.
Das soll aber nicht heißen, dass körperliche Präsenz immer mit einem Selbstbewusstsein zusammenhängt.
Selbstbewusstsein/Kant: Nur Lebewesen mit begrifflichen Fähigkeiten haben Selbstbewusstsein. McDowell pro.

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell
Cogito Kant Danto I 179
KantVsDescartes: das cogito durchdringt nicht, sondern begleitet das Denken.
Bubner I 107
"Ich denke"/Kant: bildet die letzte Leistung der Synthesis, die nicht weiter herzuleiten ist. Hier tritt der Handlungscharakter am reinsten zutage. Das Selbstbewusstsein bringt die Einheit ipso actu im Verbinden hervor. >Ich denke/Kant, >Denken/Kant, >Selbstbewusstsein/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992
Denken Danto I 179
KantVsDescartes: cogito durchdringt nicht, sondern begleitet das Denken.
Es würde den Aufbau des Denkens gänzlich verfehlen zu sagen, dass die verschiedenen Annahmen rein zufällig in seinem Geist assoziiert seien.
I 307
Pawlowscher Hund: Assoziationen sind nur äußerlich, Ideen haben nicht notwendig miteinander zu tun.
Folglich gibt es zusätzlich zu dem, was immer kausal mit Ihnen verknüpft sein kann, noch die logischen Verknüpfungen.

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Denken Kant Danto I 179
KantVsDescartes: das cogito durchdringt nicht, sondern begleitet das Denken. >cogito, >Ich denke/Kant.

Strawson V 61
Gegenstand/Denken/Kant: es gibt eine "Form des Denkens eines Gegenstandes überhaupt" - Strawson: > Objektivität/Strawson, Objektivität/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Determinismus Dummett I 149
KantVsDeterminismus: Handeln geschieht nicht nach Regeln, sondern nach Vorstellungen von Regeln - Aber: der Schachzug hat Bedeutung nicht aus der Kenntnis von Regeln, sondern aus den Regeln selbst. >Regeln.

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982
Ding an sich Kant I 17
An sich/Kant: Frage: was ist an sich, nämlich über mich hinaus oder ohne mich, aber doch so, dass ich mich selbst erblicke als an sich? - Also: was an mir ist an sich?
Strawson V 33/34
Ding an sich/Kant/StrawsonVsKant: dass die Dinge an sich nicht in Raum und Zeit sein sollen, macht die ganze Lehre unverständlich.
V 95
Ding an sich/Kant: muss selbst gar nicht die Bedingungen der Subjektivität erfüllen - nur die Erscheinung muss sie erfüllen. Dann könnte die Erkenntnis der Dinge höchstens einer prästabilierten Harmonie verdankt werden. - (>KantVsLeibniz). >Subjektivität/Kant, >Realität/Leibniz, >Objekt/Leibniz.
V 168
Ding an sich/Idealismus/Kant: wenn wir annehmen, dass Dinge unabhängig von unseren Wahrnehmungen existieren, dann müssen sie auch unabhängig von uns existieren (>Realismus/Kant). - Aber das nimmt Kant nicht an! - Kant: sie existieren nur durch unseren Verstand und unsere Sinnlichkeit.
Adorno XIII 40
Ding an sich/VsKant/Adorno: man hat gegen Kant eingewandt, dass wenn die Dinge an sich und damit die Ursachen der Erscheinungen gänzlich unbekannt sind, woher wir dann überhaupt von ihnen reden und von ihnen wissen können.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Eigentum Kant Höffe I 308
Eigentum/Kant/Höffe: Kant (...) [erklärt] das Eigentum zu einer vernunftnotwendigen Institution, folglich zu einem unverzichtbaren Bestandteil jedes Rechtsstaates. KantVsRoussau: dieser erklärt in seiner Zweiten Abhandlung alles persönliche Eigentum (...) [für] illigitim, aussschließlich Gemeindeeigentum als zulässig. Vgl. >Eigentum/Rousseau, >Gesellschaftsvertrag/Rousseau. Kant: Nun kennt die einschlägige reine praktische Vernunft lediglich formale Gesetze. Daher kann sie die Gegenstände, die die Freiheit für sich verwenden darf, nicht in zwei Gruppen, in legitime und illegitime Gegenstände, einteilen. Sie muss entweder alle Gegenstände verbieten oder sie alle zulassen. Da ein absolutes Verbot die äußere Freiheit, das Verfolgen selbstgewählter Zwecke, aufhebt, folgt e contrario: Alle Gegenstände müssen ohne jede Einschränkung als mögliche Eigentumstitel zugelassen werden.
Vernunftbesitz: (...) der Besitz im rechtlichen Verständnis [ist] im Unterschied zum physischen Besitz, dem bloßen Innehaben, keine empirische, sondern eine reine Beziehung a priori, von Kant «intelligibler Besitz» (Vernunftbesitz) genannt. Das rechtliche Eigentum besteht nämlich nicht
in einer empirisch wahrnehmbaren, sondern in einer gedanklichen Beziehung: [das gestohlene Gut ist kein Eigentum, deponiertes Gut ist nicht herrenlos].
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03
Empirismus Adorno XIII 85
Erfahrung/Empirismus/Adorno: Bei Locke, Berkeley und Hume findet man über die Erfahrung ungeheuer viel, die Erfahrung selber aber wird man in dieser Philosophie kaum antreffen.
XIII 86
De Philosophie hat das Problem, dass sie, sobald sie Erfahrungen geltend machen will, im allgemeinen immer wieder auch nur einen Begriff von Erfahrung und gar nicht den Inhalt der Erfahrung hat. araus hat sie eine Tugend gemacht und daraus abgeleitet, dass die Erfahrung, weil sie nur im Begriff von Erfahrung ausdrückbar sei, ihrerseits nur ein Begriff, nur ein Wesen sei. Inhalt/Adorno: paradoxerweise kommt der Inhalt bei idealistischen Philosophien wie Hegel, aber auch Schelling, viel besser zur Geltung als in den empiristischen Philosophien.
XIII 155
Empirismus/Adorno: im Gegensatz zum Rationalismus tut das Denken gleichsam etwas hinzu. Indem es zu dem gegebenen von außen her hinzukommt, sind die beiden Prinzipien (res cogitans und res extensa) wieder unvermittelt. Dann sei alles Denken ohne Sinne eben ein bloßes Gedankengespinst. Dieser Ansatz entwickelt sich aber aus seiner eigenen Konsequenz dann auch immer weiter im Sinn einer fortschreitenden Subjektivierung. Aus dem naiv realistischen Empirismus von Bacon entwickelt sich allmählich über Locke bis Berkeley und Hume der konsequente Empirismus, bei der durch den konsequenten Rekurs auf die Sinne überhaupt nichts anderes als Rechtquelle der Erkenntnis gelten gelassen wird als die unmittelbaren Gegebenheiten meines Bewusstseins.
XIII 156
RationalismusVsEmpirismus/EmpirismusVsRationalismus/Adorno: der Gegensatz zwischen Empirismus und Rationalismus ist nicht entfernt so radikal, wie man ihn sich vielfach vorstellt. Beide sind an dem Wissenschaftsmodell der Evidenz orientiert. Sie sind beide Residualtheorien der Wahrheit und gegen dadurch immerzu ineinander über. Das Moment der Naturbeherrschung und schließlich der Selbstbeherrschung liegt in beiden Schulen gleichermaßen zugrunde.
XIII 157
Erfahrung/Empirismus/Adorno: die Erfahrung wird auch im Empirismus immer nur als ein Prinzip, ihren allgemeinsten Kategorien nach und gar nicht ihrem Inhalt nach, behandelt.
XIII 158
Erst der Erzgegner des Empirismus, der Idealismus und in umfassendsten Maße Hegel hat versucht, die volle geistige Erfahrung in den Griff zu bekommen. KantVsEmpirismus/Adorno: Erfahrung ohne Denken gibt es überhaupt nicht, sonst bliebe sie bei der bloßen Diskontinuität der einzelnen Momente stehen. Das Einheitsprinzip ((s) der Subjektivität, der Vernunft und des Geistes) würde dann ganz wegfallen.

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Empirismus Kant Vollmer I 24
KantVsEmpirismus/Vollmer: unannehmbar, weil dann den Begriffen und Grundsätzen des Verstandes die Notwendigkeit abgehen würde, die sie für Kant unzweifelhaft haben. Erfahrung/Kant: jeder bringt bereits fertige Strukturen mit.
>Prinzipien/Kant, >Verstehen, >Begriffe/Kant, >Erfahrung/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Empirismus Strawson V 14
Empirismus/StrawsonVsEmpirismus: Der Empirismus geht immer von isolierten Sinneseindrücken aus. - Damit schließt er Begriffe aus. >Begriff, >Verallgemeinerung.
KantVs: "problematischer Idealismus".
>Problematischer Idealismus/Kant.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Erkenntnistheorie Kant Strawson V 14
Empirismus/Strawson: geht immer von isolierten Sinneseindrücken aus - schließt Begriffe aus. >Sinneseindrücke.
KantVs: "problematischer Idealismus".
>Idealismus/Kant.

Vollmer I 24
Kopernikanische Wende/Kant: der Verstand schreibt die Gesetze selbst vor - er findet sie nicht. Das erklärt, warum Erkenntnis und Welt so zu aufeinander passen. >Welt/Denken, >Wissen/Kant, >Gesetze, >Naturgesetze, >Natur/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Erscheinung Leibniz Holz I 128
Ansich/Erscheinung/Leibniz/Josef König: ihr Verhältnis ist bei Leibniz ein dialektisches. Es entspricht wiederum genau dem Schema des "Übergreifenden Allgemeinen": Das Ansich ist Gattung seiner selbst (!), des Ansich und seines Gegenteils, der Erscheinung.
>Siehe >"Das übergreifende Allgemeine".
I 129
Damit ist nicht die Tatsache gemeint, dass die Erscheinung immer die Erscheinung eines Ansich ist, (was ja der Sinn des Wortes ist). >Dinge an sich/Kant.
KantVsLeibniz: denn dann könnte die Erscheinung ja immer noch verschieden von dem sein, dessen Erscheinung sie ist, und von daher wäre keine Kenntnis des Gegenstands möglich. (So sieht Kant das Verhältnis).
LeibnizVsKant: besteht darauf, dass die Erscheinung dasselbe ist wie das Ansich, das sich in der Erscheinung zeigt.
>Phänomen/Leibniz.
Die Welt tut das in der Perzeption. Dadurch vervielfältigt sie sich in zweifacher Hinsicht.
1. Als Ganzes aber jeweils unter anderer Perspektive
2. Sie erscheint räumlich als das Auseinandersein der verschiedenen Substanzen,
3. Sie erscheint zeitlich als Abfolge verschiedener Perzeptionen.
Das System der Perzeptionen ist "wohl begründet", weil es nichts anderes ist als die sich selbst beschränkende Aktivität der ursprünglichen Kraft des Ansich.
Der Unterschied zwischen Ansich und Erscheinung ist der Unterschied des Ansich selber! Das ist die Totalität und das Prinzip seines Unterschieds.
>Ganzes/Leibniz.
I 130
Daher ist die Erscheinung nicht gegen das Ansich abgehoben, sondern eine Art desselben und als solche etwas durchaus Reales. Erscheinung/Welt/Leibniz: die Welt erscheint nun immer nur insofern sie sich als Sosein einer einzelnen Monade ausdrückt.
Phänomenalität/Leibniz: Die Weise, in der das Auszudrückende im Ausgedrückten enthalten ist. Jedes Ausgedrückte ist ein Phänomen. Es ist wohl begründet, weil das Ansich, indem es sich ausdrückt, das Phänomen ist, mit ihm identisch ist und es als erscheinendes Ansichseiendes begründet.
Das Phänomen ist der Realität nicht entgegengesetzt (VsKant) sondern gerade ihre spezifische Seinsweise im Vorgang der universellen Repräsentation.
Daher müssen auch alle Perzeptionen in allen einzelnen Substanzen einander entsprechen.
>Wahrnehmung/Leibniz.
I 131
Einheit/Leibniz: Nur so kann es sein, dass alle verschiedenen Monaden ein und dieselbe Erscheinung perzipieren. Das ist die "harmonie universelle" (univerelle Harmonie, s.o.) in Prozessform, in der alle Erscheinungen verknüpft sind, weil sie Erscheinungen desselben Ansich sind.
Phänomen/Repräsentation/Leibniz: Das bedeutet nun aber, dass alles Seiende phänomenal ist. (Ebenso wie es zugleich Ansichseiendes ist).
Da Repräsentation bei Leibniz ein universaler und allseitiger Vorgang ist, muss jedes Seiende für jedes andere Seiende Phänomen sein.
>Einheit/Leibniz.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994
Existenz Field I 80
Notwendige Existenz/KantVs/Field: Nichts kann mit allen seinen Prädikaten negiert werden und dennoch einen Widerspruch hinterlassen. (VsOntologischer Gottesbeweis). Existenz/Field: Existenz sollte nicht Teil der Logik sein. Daher kann Mathematik nicht auf Logik reduziert werden. Sonst müssten zu viele Eigenschaften angenommen werden.
I 155
Semantisch/syntaktisch/singulärer Term/Denotation/Ontologie/FieldVsWright: Es ist nicht in die Syntax eingebaut, dass z.B. der singuläre Term "4" denotiert (d.h. dass die Zahl ein Gegenstand ist). Genauso wenig wie bei Bsp "Gott". Also kann Syntax nicht das Kriterium für Existenz sein.
I 167
Existenz/Ontologie/FieldVsWright: Existenz folgt nicht aus "Begriffserklärung", sonst folgte auch Gottes Existenz aus der Erklärung des Begriffs "Gott". Begriffserklärung ist nur konditional: "Wenn es einen Gott gibt, ist er allmächtig" - Lösung: die begriffseinführende Theorie muss nicht wahr sein - Existenzgeneralisierung. Falsch: Aus Selbstidentität kann keine Existenz geschlossen werden, nur umgekehrt.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Existenz Kant W. Breidert Berkeley aus Grundprobleme der großen Philosophen, J. Speck (Hg) Göttingen 1997
I 236
Realität/KantVsSchopenhauer: Gott garantiert nicht die Existenz.
Danto I 195
Existenz/Prädikat/Kant/Danto: Bsp 100 mögliche Taler: der Begriff "100 Taler" bleibt der gleiche, ob er in der realen Welt belegt ist oder nicht. - Wer sagt "Ich habe 100 Taler, aber sie existieren nicht" der missbraucht keineswegs den Begriff 100 Taler, sondern den des Habens. - ((s) Also folgt Existenz nicht aus dem Begriff).
I 196
Def Existenz/Russell: es gibt ein Beispiel für das, wovon die Rede ist.
Kant I 73
Existenz/Kant: Gefühl des Daseins hat noch keinen Begriff - beweisen läßt sich hier nichts. VsDescartes: "Ich denke, also bin ich": Fehler: vom Begriff auf das Dasein einer Sache zu schliessen.
>cogito, >Ich denke/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Freiheit Rousseau Rawls I 264
Freiheit/Rousseau/Rawls: Rousseau unterschied zwischen Sklaverei und Freiheit wie folgt: Vom Appetit allein regiert zu werden, ist Sklaverei, während Gehorsam gegenüber einem Gesetz, das man sich selbst auferlegt hat, Freiheit ist. (J.-J. Rousseau, The Social Contract, bk. I. ch. viii). KantVsRousseau/Rawls: Kant versuchte, Rousseaus Begriff vom Allgemeinen Willens (volonté generale, Gemeinwille) eine philosophische Fundierung zu geben. (Siehe L. W. Beck, A Commentary on Kant’s Critique of Practical Reason, Chicago, 1960, pp.200, 235f; E. Cassirer, Rousseau, Kant and Goethe, Princeton, 1945, pp. 18-25, 30-35,58f.)
>Welt/Kant, >Staat/Kant, >Gesellschaft/Kant, >Rousseau/Kant, >Rechtsstaat/Kant, >Republik/Kant, >Macht/Kant, >Politik/Kant, >Frieden/Kant, >Menschenrechte/Kant, >Freiheit/Kant, >Gleichberechtigung/Kant, >Vertragstheorie/Kant, >Kosmopolitismus/Kant.

Höffe I 274
Freiheit/Rousseau/Höffe: 1) Der Mensch «ist» frei geboren, die Freiheit also weder eine bloße Vorstellung noch eine Illusion, sondern eine Wirklichkeit. Weil diese auf «den» Menschen zutrifft, zeichnet sie den Menschen als Menschen aus. Die Freiheit ist nicht etwa nur ein Epochenbegriff, charakteristisch für die Moderne. Sie gehört vielmehr zur Natur des Menschen, hat also einen größeren, anthropologischen Rang. 2) Gleichwohl nimmt man (...) überall das Gegenteil wahr. Obwohl der Mensch von Geburt, mithin von «Natur» aus, frei ist, stellt man eine grundlegend andere Wirklichkeit fest: Allerorten liegt er in Ketten.
3) [Erscheint] irritierenderweise [die These einer] Gleichheit der Unfreiheit[:]
Höffe I 275
Soll der Mensch trotzdem frei bleiben, so hat die Wirklichkeit erst den Status einer Potentialität (...). 4) [Diesem Status muss man] zur Aktualisierung verhelfen (...). Dafür sind zwei Aufgabenbereiche zuständig, die Rousseau zwar in zwei verschiedenen Werken behandelt, jedoch in systematischer Hinsicht zu Recht im selben Jahr veröffentlicht: Für die aktuale Freiheit des Einzelnen allein ist die Erziehung (Émile)(2), für die aktuale Freiheit des Einzelnen im Politischen ist das Gemeinwesen (Vom Gesellschaftsvertrag)(1) verantwortlich.
État civil: Mit dem Abschluss des Gesellschaftsvertrages verlassen die Menschen den Naturzustand und treten in den (staats-)bürgerlichen Zustand (état civil) ein. Auf der Sollseite steht [dabei] der Verlust der natürlichen Freiheit mit
Höffe I 276
Ihrem unbegrenzten Recht auf alles, worauf sich das Begehren richtet. Im Gegenzug, für den Verlust der Unabhängigkeit, erhält jeder die Freiheit eines Staatsbürgers mitsamt dem Eigentum an allem, was man besitzt.
Der Zustand der Unsicherheit wird gegen einen Zustand der Sicherheit getauscht. An die Stelle der Macht, anderen zu schaden, aber auch der Gefahr, von ihnen geschädigt zu werden, tritt das Recht, das sich dank des Gesellschaftsvertrages durch eine unüberwindliche Macht auszeichnet.
>Staat, >Gesellschaftsvertrag, >Gesellschaft, >Herrschaft.

1. Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts (Du contrat social ou Principes du droit politique, 1762
2. Rousseau, Émile oder Über die Erziehung (Émile ou De l’éducation), 1762

Rousseau I
J. J. Rousseau
The Confessions 1953

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005
Gehirn/ Gehirnzustand Churchland II 484
Gehirn/Bewusstsein/Churchland: Das Gehirn wird kein Bewusstsein produzieren, bevor es nicht eine Repräsentation seiner selbst hervorgebracht hat. ((s) >McGinn: These: das Gehirn produziert eine Theorie des Gehirns.) Churchland: ...Repräsentation seiner selbst… so würde es KantVsHume ausgedrückt haben.
Es braucht eine Repräsentation, die so etwas Ähnliches wie einen "Standpunkt" hervorbringt.

Churla I
Paul M. Churchland
Matter and Consciousness Cambridge 2013

Churli I
Patricia S. Churchland
Touching a Nerve: Our Brains, Our Brains New York 2014

Churli II
Patricia S. Churchland
"Can Neurobiology Teach Us Anything about Consciousness?" in: The Nature of Consciousness: Philosophical Debates ed. Block, Flanagan, Güzeldere pp. 127-140
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996
Gesetze Locke Höffe I 246
Gesetze/Locke/Höffe: Locke(1)[untersucht] in den (...) Versuchen über das Naturgesetz(1) (...) wie jene normativen Prinzipien erkannt werden können, die bei den Griechen physei dikaion und bei den Römern lex naturae, «Naturgesetz» bzw. «Naturrecht», heißen. Über deren Gehalt herrscht im 17. Jahrhundert weitgehend Einigkeit. Als fundamentale Verbindlichkeit gilt das genannte Schädigungsverbot (...).
>Naturrecht.
Wie erkennen wir die Gesetze? Wegen der inhaltlichen Einigkeit stellt sich für Locke im Wesentlichen nur die Frage der Erkennbarkeit. Gemäß seiner erkenntnistheoretischen Grundthese weist er die Ansicht zurück, es handele sich um ein angeborenes Wissen. Vielmehr liege zwar eine über alle geographischen und geschichtlichen Besonderheiten hinweg wahrnehmbare, für die gesamte Menschheit zutreffende Verbindlichkeit vor. Erkannt werde sie aber erst mithilfe des durch Sinneswahrnehmung und schlussfolgerndes Denken gebildeten natürlichen Lichts (lumen
naturale). ((s) KantVsLocke: Das Sittengesetz ist übersinnlich).
Lumen naturale/Locke: Dahinter stehe ein weiser und mächtiger Welturheber, dessen Existenz
Höffe I 247
man aus der wunderbaren Ordnung der Welt erschließen könne. Locke beruft sich hier auf den sogenannten physiko-theologischen Gottesbeweis, der von der Beobachtung einer der Welt innewohnenden Ordnung auf einen Schöpfergott schließt. >Gottesbeweise.


1.Locke, Essays on the Law of Nature

Loc III
J. Locke
An Essay Concerning Human Understanding
Gottesbeweise Kant Strawson V 194
Kosmologischer Gottesbeweis/StrawsonVsKant: Kant: wenn ein unbeschränktes Wesen existiert, existiert es notwending. Strawson: Das können wir nicht umkehren: wenn es notwendig existiert, ist es unbeschränkt.

Ontologischer Beweis/Kant: Aus widerspruchsfreier Existenz soll notwendige Existenz folgen.
KantVs: Einen Begriff bilden ist eine Sache, zu erklären, dass er eine Anwendung hat, eine andere.


Danto I 195
Existenz/Prädikat/Kant/Danto: Bsp 100 mögliche Taler: der Begriff "100 Taler" bleibt der gleiche, ob er in der realen Welt belegt ist oder nicht. - Wer sagt "Ich habe 100 Taler, aber sie existieren nicht" der missbraucht keineswegs den Begriff 100 Taler, sondern den des Habens. - ((s) Also folgt Existenz nicht aus dem Begriff).
>Ideen/Kant, >Begriffe/Kant, >Existenz/Kant, >Gott/Kant, >Religiöser Glaube/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Grund/ Ursache Brandom II 121
Grund/Hume/Brandom: muss von einem Wunsch begleitet sein, eine Handlung zu erfüllen. KantVsHume: Ein Wunsch (sinnliche Neigung) kann keinen Handlungsgrund liefern.
Zusätzlich: Anerkennung einer Verpflichtung. >Wünsche.
II 122
Brandom: Grund haben: zu eigener praktischer Festlegung berechtigt zu sein.
II 123
Anerkennung von Festlegungen kann etwas verursachen und selber verursacht sein.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001
Hase-Enten-Kopf Putnam I (g) 178/9
Hase-Enten-Kopf/H-E-Kopf/Wittgenstein: Der Hase-Enten-Kopf zeigt, dass das geistige Bild etwas anderes ist, als das physikalische. Während das physikalische Bild in mehreren Aspekten gesehen werden kann, ist dies beim geistigen Bild nicht möglich. Es kann nur eindeutig Hase oder Ente sein. Die Interpretation ist im geistigen Bild "eingebaut". Das geistige Bild ist "Konstruktion".
I (g) 179
Erinnerung/KantVsHume: Erinnerung wird hier ähnlich gesehen wie bei Wittgenstein in Bezug auf den Hase-Enten-Kopf: Die Interpretation ist eingebaut. >Aspekt, >Interpretation, >Intentionalität.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Hermeneutik Schelling Bubner I 87
Platon/Schelling/Bubner : der frühe Schelling selbst bezog völlig unbefangen Platons Kosmologie der Ideen auf die Versöhnungsinteressen des Frühidealismus zwischen Subjektivität und Welt. Platon/Idealismus/Bubner: aus Gründen der Sparsamkeit bei der Einführung neuer Begriffe wurden hier auch platonische Ideen transzendentalphilosophisch umformuliert.
KantVsSchelling/Bubner: Kant entdeckt hier im Vorübergehen die hermeneutische Maxime, dass es gelte, einen Autor besser zu verstehen, als er sich selbst verstand.


Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992
Hypostase Jonas Brocker I 618
Hypostasierung/Verdinglichung/Reifikation/Hypostase/Natur/Menschheit/Handeln/Kant: Nach Kant sind „Menschheit“ oder „Natur“ bloße Hypostasen und können als solche kein Korrelat einer menschlichen Handlung sein (vgl. Birnbacher (1). Hypostase/Kant: den Akt, ein nur im Denken Existierendes gleichsam unter der Hand („subreption“) zu verdinglichen und ihm, zu Unrecht, dieselbe Qualität zuzuschreiben wie einem wirklichen Gegenstand: nach seiner Auffassung eine unerlaubte philosophische Operation.
Brocker: KantVsJonas: siehe Werte/Jonas, Ethik/Jonas, Naturalistischer Fehlschluss/Jonas.


1.Dieter Birnbacher, „Rezension zu Hans Jonas, Das Prinzip Verantwortung“, in: Zeitschrift für Philosophische Forschung 37, 1983, S. 145.


Manfred Brocker, „Hans Jonas, Das Prinzip Verantwortung“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

Jonas I
Hans Jonas
Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation Frankfurt 1979

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Hypostase Kant Brocker I 618
Hypostasierung/Verdinglichung/Reifikation/Hypostase/Natur/Menschheit/Handeln/Kant: Nach Kant sind „Menschheit“ oder „Natur“ bloße Hypostasen und können als solche kein Korrelat einer menschlichen Handlung sein (vgl. Birnbacher (1)). Hypostase/Kant: den Akt, ein nur im Denken Existierendes gleichsam unter der Hand („subreption“) zu verdinglichen und ihm, zu Unrecht, dieselbe Qualität zuzuschreiben wie einem wirklichen Gegenstand: nach seiner Auffassung eine unerlaubte philosophische Operation.
Brocker: KantVsJonas: siehe Werte/Jonas, Ethik/Jonas, Naturalistischer Fehlschluss/Jonas.


1.Dieter Birnbacher, „Rezension zu Hans Jonas, Das Prinzip Verantwortung“, in: Zeitschrift für Philosophische Forschung 37, 1983, S. 145.


Manfred Brocker, „Hans Jonas, Das Prinzip Verantwortung“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Ich Kant Horwich I 404ff
Ich/Wissen/Kant: Repräsentationen (laut Putnam): "Empirisches Ich"/Kant/Putnam: ist der Autor "im Spiel", nicht der richtige Autor - dieser ist das transzendentale Ich (außerhalb des Spiels).
Interner Realismus/PutnamVsKant: 1. Es gibt hier Autoren im Plural (sozial)
2. Die in der Geschichte sind die realen!
PutnamVsSkeptizismus: Pointe: Es wäre "verrückt" wenn das nur Fiktionen wären, denn ein fiktiver Charakter kann kein realer Autor sein. - Aber dies sind wahre Geschichten.
>Wissen/Kant, >Skeptizismus.

Stegmüller IV 322
Ich/Kant: "Empirisches Ich": als Ursache wie als Wirkung tätig. "Noumenales Ich": (metaphysisch): überflüssiger, passiver Betrachter
Metaphysisches Ich: Adressat des moralischen Sollens.

Strawson V 146
Ich/Subjekt/Hume/Strawson: ist verpflichtet, eine Erklärung der Vorstellung was "Ich" bezeichnet, zu geben. - Als Antirationalist muss er unsere Fiktion erklären. KantVsHume/Stegmüller: Kant braucht das nicht, er braucht dafür empirische Kriterien für die Subjekt-Identität.
>Subjekt/Kant.

Bubner I 108
Ich/Kant/Bubner: Es gibt nicht das Ich, dem Vorstellungen anhaften, sondern die verschiedenen Vorstellungen untereinander als die meinigen anzusprechen heißt allererst ein Selbstbewusstsein zu schaffen. >Selbstbewusstsein/Kant.

Adorno XIII 64
Ich/transzendentales Subjekt/KantVsHume/Adorno: Eben jenes Ich, das von Hume schlechterdings bestritten wird, muss in Wirklichkeit vorausgesetzt sein, um so etwas wie Erfahrung zu konstituieren. >Ich/Hume, >Subjekt/Hume.
Kant hat aber gesehen, dass dieses dem Erfahrungsinhalt gegenüber doch außerordenlich verselbständigte transzendentale Subjekt in sich selber (…) eine Dynamik, die über die Erfahrung hinausgeht. Das hat er darin zum Ausdruck gebracht, dass die Vernunft, indem sie über ihren erfahrungsgemäßen Gebrauch hinausgehe, sich notwendig in Widersprüche verwickele, weil dem Denken, wenn es einmal ins Spiel gekommen ist, nicht willkürlich Einhalt geboten werden kann.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Idealismus Kant Strawson V 211
Transzendentaler Idealismus/StrawsonVsKant: nicht-empirisches Wissen/Kant: geometrisches Wissen - aber erst, wenn die Analytik abgeschlossen ist. >Wissen/Kant.
StrawsonVsKant: Diese Prämisse leistet nicht mehr als die Definition der zu erforschenden Bedingungen - d.h. diese hängen dann gar nicht vom transzendentalen Idealismus ab.
Und wenn die Prämisse nicht von ihm abhängt, dann der Beweis auch nicht - und damit auch das ganze nicht-empirische Wissen nicht.
Pointe: Dann ist es nicht notwendig, sich auf die Lehre zu berufen, dass das, was wir als Gegenstände wahrnehmen, in Wirklichkeit gar keine derartigen Gegenstände seien.
V 213
Def Phänomenalistischer Idealismus: Die Behauptung, der zufolge physikalische Dinge nichts sind unabhängig von unseren Wahrnehmungen. Def Problematischer Idealismus: behauptet, dass die Annahme äußerer Gegenstände nur eine Schlussfolgerung aus innerer Wahrnehmung sei.
KantVs: das setzt voraus was falsch ist, nämlich dass Körper unabhängig von unserer Wahrnehmung existieren - was falsch ist, ist der transzendentale Idealismus. (KantVsTranszendentaler Idealismus).
V 222
Transzendentaler Idealismus/Kant: behauptet, er sei ein empirischer Realismus. Selbstbewusstsein muss ein Bewusstsein von bestimmten bewusstseins-unabhängigen Gegenständen einschließen. StrawsonVsKant: das ist sicherlich ein dualistischer Realismus - dieser Dualismus stellt das "unser" in Frage.

Stroud I 129f
Def Dogmatischer Idealismus/Kant/Stroud: die These dass es außer mir keine Welt gibt. KantVs: das wäre eine Aussage über die Welt, die wir untersuchen wollen: das ist absurd.
I 130
Def Problematischer Idealismus: These: dass die von uns unabhängige Welt unwissbar sei. KantVs: das missdeutet unsere aktuale Situation in der Welt.
Vgl. >Dinge an sich/Kant.

Adorno XIII 58
Transzendentaler Idealismus/Kant/Adorno: Kant ist transzendentaler Idealist in dem Sinn, dass er glaubt, dass die Urteile, die wir als gültige Urteile über die empirische Welt fällen können, konstituiert seien durch ursprüngliche Formen unseres Bewusstseins, dass aber dann die so einmal konstituierte Welt als eine je schon konstituierte, in der wir leben, eben die Welt ist, die den Gegenstand unserer Erfahrungen bildet; von deren empirischer Realität dürfen wir deshalb überzeugt sein, weil die Organisationsformen, durch die wir sie transzendental (…) stiften, ihrerseits sich immer auf ein Material beziehen müssen, das selber aus der Erfahrung stammt. KantVsPlaton/Adorno: Darin steckt eine Kritik der (Platonischen) Ideen. In diesem Sinn ist er einer der großen Vollstrecker der gesamtnominalistischen Tradition der neueren Aufklärung.
>Nominalismus, >Aufklärung.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Identität Locke McDowell I 126/7
Bewusstsein/Apperzeption/Kriterium/KantVsLocke: Der Witz bei ihm (Paralogismus-Kapitel): ist es gerade, dass das Selbstbewusstsein nichts mit einem Kriterium der Identität zu tun hat! Das Subjekt muss sich nicht anstrengen, um seine Aufmerksamkeit auf ein und dasselbe Ding zu richten!
>Apperzeption.

Euchner I 53f
Identität/Mensch/Person/personale Identität/Locke: These: Es gibt einen Unterschied zwischen einer beliebigen Materiemasse und einer strukturierten Materie, die Leben ermöglicht. - Beim Menschen muss man Substanz, Mensch und Person unterscheiden, denn dies sind verschiedene Ideen. >Idee/Locke, >Substanz/Locke, >Person/Locke.
Def Leben: die Substanz dieser Trias.
Def Person/Locke: denkendes, verständiges Wesen mit Vernunft, das sich selbst als sich selbst betrachten kann - (zu verschiedenen Zeiten).
>Personale Identität.

Loc III
J. Locke
An Essay Concerning Human Understanding

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell

Loc I
W. Euchner
Locke zur Einführung Hamburg 1996
Kant Höffe Höffe I 302
Kant/Höffe:. Kritiker [Kants] (...) konzentrieren sich gern auf einige zu Recht anstößige Ansichten wie die Diskriminierung sowohl der Frauen als auch der Menschen ohne irgendein Eigentum. Nicht zuletzt wird Kant wegen seiner Verteidigung der Todesstrafe kritisiert. Höffe: Die bedenklichen Ansichten ergeben sich aber nicht problemlos aus dem rechts- und staatstheoretischen Hauptanliegen, einer Begründung von Recht und Staat, die auf alle theologischen und empirischen Elemente verzichtet und allein mit Prinzipien einer rein (rechtlich-) praktischen Vernunft operiert.
Vorgeschichte: Methodisch gesehen gehört Kants Rechts- und Staatsdenken zum neuzeitlichen
Naturrecht als kritischem Vernunftrecht, also in die Tradition, die von Hobbes über Spinoza, Pufendorf und Locke zu Thomasius, Wolff und Achenwall führt.
Höffe: Die inkriminierten Ansichten treffen nicht einmal den Kern von Kants politischer Überzeugung, ein vom apriorischen Rechtsgedanken bestimmtes Zusammenleben in Freiheit. Noch weniger lassen sie sich vernunftrechtlich begründen.
Höffe I 103
Politische Ordnung: [Kant entwirft] (...)als erster der abendländischen Philosophen detaillierte Prinzipien einer global geltenden Rechts- und Friedensordnung, die aus den drei Dimensionen, einem Staatsrecht, einem Völkerrecht und einem Weltbürgerrecht, besteht.
KantVsUtilitarismus: Im Gegensatz zu empirisch-sozialpragmatischen Theorien des später wirkungsmächtigen Utilitarismus vertritt Kant für Recht und Staat einen normativen Begriff, der ohne empirische Elemente auskommt und sich nicht am Wohlergehen orientiert. Vielmehr wird er das Zusammenleben der Menschen auf den Anspruch einer reinen praktischen Vernunft verpflichten. Zu diesem strengen Vernunftbegriff gehören ein uneingeschränktes Sollen, ein kategorischer Rechtsimperativ (...).

Höffe I
Otfried Höffe
Geschichte des politischen Denkens München 2016
Kant Sandel Gaus I 111
Kant/Sandel/Gaus: Benn und Gewirth suchen beide einen direkten Weg von der Handlungsfähigkeit zu liberalen Rechten: Wenn wir verstehen, was für Handelnde wir sind, sehen wir, dass wir bestimmte liberale Rechte einfordern und anderen gewähren müssen. >Person/Benn, >Rechte/Gewirth. KantVsGewirth/KantVs/Benn: Im Gegensatz dazu versucht das, was oft als "kantischer Liberalismus" bezeichnet wird, liberale Rechte durch einen hypothetischen Vertrag zu etablieren, der dann Grundrechte erzeugt.
SandelVsKant: Nach den Worten Sandels, seines berühmtesten Kritikers, ist nach dem "deontologischen" oder "kantischen Liberalismus" "eine Gesellschaft, die sich aus einer Vielzahl von Personen zusammensetzt, von denen jede ihre eigenen Ziele, Interessen und Vorstellungen vom Guten hat, am besten geordnet, wenn sie von Prinzipien geleitet wird, die selbst keine bestimmte Vorstellung vom Guten voraussetzen" (1982(1): 1-7).
Respekt/Anerkennung: Da nach dieser Sichtweise jede Person ihre eigenen Ziele im Leben wählt, verlangt der Respekt vor der Person des anderen, dass wir es unterlassen, ihr unsere Sicht des guten Lebens aufzuzwingen. Nur Prinzipien, die für alle gerechtfertigt werden können, respektieren die Persönlichkeit eines jeden. Respekt erfordert also eine bestimmte Art der Rechtfertigung, nach der moralische Prinzipien für alle freien moralischen Personen in einer Situation der fairen Wahl akzeptabel sind. Über diesen Rechtfertigungsmodus werden dann liberale Prinzipien erzeugt. Vgl. >Vernunft/Scanlon.


1. Sandel, Michael (1982) Liberalism and the Limits of Justice. Cambridge: Cambridge University Press.

Gaus, Gerald F. 2004. „The Diversity of Comprehensive Liberalisms.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.


Brocker I 670
Kant/SandelVsRawls/SandelVsKant/SandelVsLiberalismus/Sandel: Kant hat Ethik und Recht vielleicht am konsequentesten vom Fluchtpunkt des guten Lebens abgekoppelt und sich stattdessen vollständig auf eine Theorie des Rechten, verstanden im Sinn der vernünftigen Verallgemeinerbarkeit von Handlungsmaximen, gestützt. Darauf baut Rawls mit seiner Theorie der Gerechtigkeit (1975) auf. Siehe Prinzipien/Rawls. SandelVsRawls, SandelVsKant: propagiert die Priorität einer Vorstellung des guten und gelingenden Lebens (Aristoteles‘ eudaimonia) als Ausgangspunkt. Siehe Liberalismus/Sandel, Recht/Kant, SandelVsRawls.


Markus Rothhaar, “Michael Sandel, Liberalism and the Limits of Justice” in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

Sand I
Michael Sandel
The Procedural Republic and the Unencumbered Self 1984

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Kant Sidgwick Rawls I 254
Kant/SidgwickVsKant/Sidgwick/Rawls: Sidgwick schreibt, dass nichts in Kants Ethik auffallender ist, als die Idee, dass der Mensch sein wahre Selbst dadurch zum Ausdruck bringt, dass er nach dem moralischen Gesetz handelt. Wenn er dagegen bestimmten Bedürfnissen nachgibt, handelt er nach dem Gesetz der Natur. (H. Sidgwick, „The Kantian Conception of Free Will“, Mind, vol.13, 1888, pp. 511-516). SidgwickVsKant/Rawls: diese Idee fällt aber nach Sidgwick in sich zusammen: es scheint für ihn Kants Ansicht zu sein, dass Heiliger und Schurke aufgrund einer freien Wahl zu dem geworden sind, was sie sind (als noumenales Selbst) und gleichzeitig den Kausalgesetzen unterworfen sind (als phänomenales Selbst).
I 255
Kant versäumt es nun nach Sidgwick, zu erklären, warum der Schurke in seinem schlechten Leben nicht genauso sein Selbstsein zum Ausdruck bringt wie der Heilige dies in seinem Leben tut. KantVsSidgwick/KantVsVs/Rawls: Kant sollte erwidern, dass jedes konsistente Handeln nach Prinzipien das Ergebnis einer Entscheidung des noumenalen Selbst sein könnte, dass aber nicht jedes Handeln des phänomenalen Selbst dieses als freies und gleiches rationales Wesen offenbart.
RawlsVsKant: Kant hat nicht gezeigt, dass unser Handeln aus dem moralischen Gesetz heraus unsere Natur auf eine erkennbare Weise zeigt, wie es ein Handeln nach gegenteiligen Prinzipien es nicht tun würde.


Sidgwick I
Henry Sidgwick
Methods of Ethics 2017

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005
Kategorischer Imperativ Rawls I 251
Kategorischer Imperativ/Moral/Kant/Rawls: Kant beginnt damit, dass moralische Prinzipien rational gewählt werden und rational beurteilt werden.
I 254
Kant/SidgwickVsKant/Sidgwick/Rawls: Sidgwick schreibt, dass nichts in Kants Ethik auffallender ist, als die Idee, dass der Mensch sein wahres Selbst dadurch zum Ausdruck bringt, dass er nach dem moralischen Gesetz handelt. Wenn er dagegen bestimmten Bedürfnissen nachgibt, handelt er nach dem Gesetz der Natur(1).
I 255
Kant versäumt es nun nach Sidgwick, zu erklären, warum der Schurke in seinem schlechten Leben nicht genauso sein Selbstsein zum Ausdruck bringt wie der Heilige dies in seinem Leben tut. KantVsSidgwick/KantVsVs/Rawls: Kant sollte erwidern, dass jedes konsistente Handeln nach Prinzipien das Ergebnis einer Entscheidung des noumenalen Selbst sein könnte, dass aber nicht jedes Handeln des phänomenalen Selbst dieses als freies und gleiches rationales Wesen offenbart.
RawlsVsKant: Kant hat nicht gezeigt, dass unser Handeln aus dem moralischen Gesetz heraus unsere Natur auf eine erkennbare Weise zeigt, wie es ein Handeln nach gegenteiligen Prinzipien es nicht tun würde.
Lösung/Rawls: unsere Annahme der Anfangssituation mit dem Schleier des Nichtwissens behebt diesen Mangel: wir müssen nur zeigen, dass unsere zu wählenden Prinzipien anwendbar sind. Wir nehmen die Anfangssituation als eine an, die vom noumenalen Selbst in Kants Sinn betrachtet wird. Qua noumenale haben sie die freie Wahl zwischen Prinzipien. Gleichzeitig wollen sie aber ihre Rationalität in der Lebenswelt zum Ausdruck bringen, d.h. ihre Unabhängigkeit von kontingenten Besonderheiten der Natur und der Gesellschaft. Wenn das Argument aus der Vertragstheorie richtig ist (Siehe Vertragstheorie/Rawls), definieren gerade jene Prinzipien das moralische Gesetz.
I 256
Unser Verlangen, uns gerecht zu verhalten, entspringt dann zum Teil dem Wunsch, uns als freie und gleichermaßen rationale Wesen auszudrücken. Ich glaube, deswegen spricht Kant davon, dass es ein Grund für Scham ist, wenn wir uns fehlverhalten und nicht ein Grund für Schuldgefühle.

(1) Sidgwick, „The Kantian Conception of Free Will“, Mind, Bd.13, 1888, S. 511-516.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005
Kausalität Kant Danto I 298
Kausalität/Kant/Danto: wird nicht aus der Erfahrung abgeleitet - dennoch Voraussetzung oder Form der Erfahrung - Vorstellung von Kausalität nicht Kausalität selbst. >Ideen/Kant.

Kant I 26
Kausalität/Kant: die Dinge an sich unterliegen nicht der Zeitbedingung, also auch nicht der Kausalität. - (Lösung der dritten kosmologischen Antinomie: nämlich der Antinomie von Kausalität aus Freiheit (die zu den Dingen an sich gehört) und Kausalität nach der Natur (in der Erscheinungswelt)). KantVsHume: Kausalität gilt nicht für die Dinge an sich.
VsKant: Dieser hält sich selbst nicht daran.
Verstand: hat seine eigene Kausalität: die "Spontaneität der Begriffe".
>Spontaneität/Kant.
I 32
Subjektivität: ergibt sich nicht erst aus der Kausalität (aus Freiheit) sondern aus der Spontaneität der Begriffe - daher beginnt die Metaphysik schon in der Erfahrungswissenschaft. >Subjektivität/Kant, >Metaphysik/Kant.

Vaihinger I 280
Kausalität/Idee/Gott/Kant/Vaihinger: ich lege nur die Idee eines solchen (höchsten) Wesens zum Grunde, um nach der Analogie einer Kausalbestimmung die Erscheinungen als systematisch untereinander verknüpft anzusehen.
Vollmer I 25
Kausalität/Kant: außerhalb der Kausalität können wir gar keine Erfahrung machen. >Erfahrung/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

Vaihinger I
H. Vaihinger
Die Philosophie des Als Ob Leipzig 1924

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Kontingenz Leibniz Stegmüller IV 388
Kontingenz/Leibniz: jedes Ding ist kontingent, weshalb es nicht so wäre, wenn ein anderes Ding anders wäre. Alle Dinge sind kausal verbunden. Die Welt ist die Gesamtheit dieser Dinge, weshalb die Welt als Ganzes ebenfalls kontingent ist.
Welt/Leibniz: es mag durchaus sein, dass die Reihe der Ursachen unbegrenzt ist. Leibniz nimmt nicht notwendig einen zeitlichen Anfang an!
Zureichender Grund/Leibniz: muss dann außerhalb der Welt liegen! Es muss etwas anderes sein als die Welt!
>Innerhalb/außerhalb/Leibniz.
IV 389
Er muss ein notwendiges Wesen sein. VsLeibniz: 1. Woher wissen wir, dass alles einen zureichenden Grund braucht?
2. Kann es ein notwendiges Wesen geben, das einen zureichenden Grund in sich selbst hat?
Sollte die zweite Frage negativ beantwortet werden, hat die Gesamtheit keinen zureichenden Grund!
KantVsLeibniz: Der kosmologische Beweis beruht implizit auf dem (widerlegten) ontologischen Beweis. (KantVsDescartes).
>Gottesbeweis/Leibniz, >Welt/Leibniz, >Existenz/Leibniz.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998
Kriterien Kant Danto I 24
Moral/Kriterium/Kant: es gibt kein Kriterien für moralisch richtiges Handeln - denn man könnte aus blindem Zufall immer richtig handeln - nichts am Verhalten selbst garantiert, dass es moralisch ist. >Moral/Kant.
Horwich I 77
Wahrheitskriterium/KantVsKriterium: Die Suche danach ist absurd - wie einen Ziegenbock zu melken und ein Sieb darunter zu halten. - Die Übereinstimmung mit dem Gegenstand wird hier geschenkt und vorausgesetzt. Ramsey: Es kann kein Wahrheitskriterium geben, weil jedes Objekt unterscheidbar von jedem anderen Objekt ist und damit etwas hat, was wahr von ihm und von keinem anderen Objekt ist. - Daher kann es keine Garantie der Wahrheit geben, die vom betrachteten Gegenstand unabhängig ist.
Vgl. >Wahrheit, >Wahrheitsdefinition.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Kunst Gadamer I 57
Kunst/GadamerVsKant/Gadamer: [Kants] Vorzug des Naturschönen vor dem Kunstschönen ist nur die Kehrseite des Mangels des Naturschönen an bestimmter Aussage. (>Schönheit/Kant, >Natur/Kant). So kann man umgekehrt den Vorzug der Kunst vor dem Naturschönen darin sehen, daß die Sprache der Kunst anspruchsvolle Sprache ist, die sich nicht der stimmungshaften Ausdeutung frei und unbestimmt darbietet, sondern uns bedeutungshaft bestimmt anspricht. Und es ist das Wunderbare und Geheimnisvolle der Kunst, daß dieser bestimmte Anspruch dennoch keine Fessel für unser Gemüt ist, sondern den Spielraum der Freiheit im Spiele unserer Erkenntnisvermögen gerade recht öffnet. KantVsVs/Gadamer: Kant wird dem durchaus gerecht, wenn er sagt(1) die Kunst müsse „als Natur anzusehen“ sein, d. h. gefallen, ohne den Zwang von Regeln zu verraten.

I 121
Kunst/Gadamer: Die These ist (...), dass das Sein der Kunst nicht als Gegenstand eines ästhetischen Bewußtseins bestimmt werden kann, weil umgekehrt das
I 122
ästhetische Verhalten mehr ist, als es von sich weiß. Es ist ein Teil des Seinsvorganges der Darstellung und gehört dem Spiel als Spiel wesenhaft zu. >Darstellung/Gadamer, >Spiel/Gadamer, >Ästhetisches Bewusstsein/Gadamer.


1. I. Kant, Kritik der Urteilskraft, 1799, S. 179ff.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Kunst Hegel Gadamer I 54
Kunst/Hegel/Gadamer: An sich besteht das Wesen aller Kunst darin, wie Hegel es formuliert hat, daß sie »den Menschen vor sich selbst bringt«(1). Auch andere Gegenstände der Natur - nicht nur die menschliche Gestalt - können in künstlerischer Darstellung sittliche Ideen zum Ausdruck bringen. Alle künstlerische Darstellung, sei es von Landschaft, sei es von nature morte, ja schon jede beseelende Betrachtung der Natur bewirkt dies.
KantVsHegel/Gadamer: Insofern aber behält Kant recht: der Ausdruck des Sittlichen ist dann ein geliehener. Der Mensch dagegen bringt diese Ideen in seinem eigenen Sein, und weil er ist, was er ist, zum Ausdruck. Bsp Ein Baum, der durch unglückliche Wachstumsbedingungen verkümmert
ist, mag uns elend vorkommen, aber dies Elend ist nicht Ausdruck des sich elend fühlenden Baums, und vom Ideal des Baumes her ist Verkümmerung nicht Der elende Mensch dagegen ist, am menschlich-sittlichen Ideal selbst gemessen, elend (und nicht erst so, daß wir ihm ein für ihn gar nicht gültiges Ideal des Menschlichen zumuten, an dem gemessen er für uns Elend ausdrückte, ohne elend zu sein).
HegelVsVs: Hegel hat das in seinen Vorlesungen
Gadamer I 55
zur Ästhetik vollendet begriffen, wenn er den Ausdruck des Sittlichen als „Scheinen der Geistigkeit“wiedergibt(2).
Gadamer: So führt der Formalismus des „trockenen Wohlgefallens“ zur entscheidenden Auflösung nicht nur des Rationalismus in der Ästhetik, sondern überhaupt jeder universalen (kosmologischen) Schönheitslehre. >Kunst/Kant, >Ästhetik/Hegel.


1. Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik, ed. Lasson, S. 57: »Es ist also das allgemeine Bedürfnis des Kunstwerks im Gedanken des Menschen zu suchen, indem es eine Art und Weise ist, dem Menschen vor ihn zu bringen, was er ist. «
2. Ebenda, S. 213.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Kunst Kant Gadamer I 52
Kunst/Schönheit/Kant/Gadamer: Beurteilung nach einem Ideale der Schönheit ist (...) , wie Kant sagt, kein bloßes Urteil des Geschmacks.
Gadamer I 53
(...) um als Kunstwerk zu gefallen, muss etwas zugleich mehr als nur geschmackvoll-gefällig sein. Anmerkung: GadamerVsAdorno/GadamerVsJauß: Leider wird noch immer, auch von T. W. Adornos "Ästhetischer Theorie" (Schriften Band 7, S. 22ff.) oder von H. R. Jauss (Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik. Frankfurt 1982, S. 29f.) die kantische Analyse des Geschmacksurteils für die Kunst-Theorie missbraucht.
Schien eben noch eigentliche Schönheit jede Fixierung durch Zweckbegriffe auszuschließen (>Schönheit/Kant), so wird hier umgekehrt selbst noch von einem schönen Wohnhaus, einem schönen Baum, schönen Garten usw. gesagt, es ließe sich von ihm kein Ideal vorstellen, »weil diese Zwecke durch ihren Begriff nicht genug bestimmt und fixiert sind, folglich die Zweckmäßigkeit beinahe so frei ist, als bei der vagen Schönheit«.
Nur von der menschlichen Gestalt, gerade weil sie allein einer durch einen Zweckbegriff fixierten Schönheit fähig ist, gibt es ein Ideal der Schönheit! Diese von Winckelmann und Lessing(1) aufgestellte Lehre gewinnt in Kants Grundlegung der Ästhetik eine Art Schlüsselstellung.
Denn gerade an dieser These zeigt sich, wie wenig eine formale Geschmacksästhetik (Arabeskenästhetik) dem kantischen Gedanken entspricht. >Schönheit/Kant.
Gadamer I 55
Kant/Gadamer: Gerade mit jener klassizistischen Unterscheidung von Normalidee und Ideal der Schönheit vernichtet Kant die Grundlage, von der aus die Vollkommenheitsästhetik in der vollendeten Sinnfälligkeit jegliches Seienden seine unvergleichbar einzigartige Schönheit findet. Jetzt erst vermag „die Kunst“ zu einer autonomen Erscheinung zu werden. Ihre Aufgabe ist nicht mehr Darstellung der Naturideale - sondern die Selbstbegegnung des Menschen in Natur und menschlich-geschichtlicher Welt. Kants Nachweis, daß das Schöne begrifflos gefällt, hindert also durchaus nicht, dass nur das Schöne, das uns bedeutsam anspricht, unser volles Interesse findet. Gerade die Erkenntnis der Begrifflosigkeit des Geschmacks führt über eine Ästhetik des bloßen Geschmacks hinaus.(2) >Kunst/Hegel, >Interesse/Kunst/Kant, >Kunstwerk/Kant, >Natur/Kant.
Gadamer I 58
Def Kunst/Kant/Gadamer: Kants Definition der Kunst als der „schönen Vorstellung von einem Dinge« trägt dem Rechnung, sofern sogar das Häßliche in der Darstellung durch die Kunst schön ist. GadamerVsKant: Dennoch kommt das eigentliche Wesen der Kunst in der Abhebung gegen das Naturschöne schlecht heraus. Wenn der Begriff eines Dinges nur schön dargestellt würde, so wäre das ja wieder nur Sache einer „schulgerechten« Darstellung und erfüllte nur die unerlässliche Bedingung aller Schönheit.
KantVsVs: Kunst ist gerade auch nach Kant mehr als „schöne Vorstellung eines Dinges“ sie ist Darstellung ästhetischer Ideen, d. h. von etwas, das über allen Begriff hinaus liegt. Der Begriff des Genies will diese Einsicht Kants formulieren. >Genie/Kant.


1. Lessing, Entwürfe zum Laokoon Nr. 20 b; in Lessings Sämtl. Schriften ed. Lach-
mann, 1886ff., Bd. 14, S. 415.
2. Kant sagt ausdrücklich, dass „die Beurteilung nach einem Ideale der Schönheit kein
bloßes Urteil des Geschmacks sei“.(K. d. U. S. 61). Vgl. dazu meinen Aufsatz Gadamer, Die Stellung
der Poesie im Hegel'schen System der Künste( Hegel-Studien 21, (1986).
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Kunstwerke Kant Gadamer I 57
Kunstwerk/Kant/Gadamer: Unterschied zur Natur: Im Hinblick auf die Idee einer intelligiblen Bestimmung der Menschheit gewinnt die Natur als schöne Natur eine Sprache, die sie zu uns führt.(1) Natürlich beruht auch die Bedeutsamkeit der Kunst darauf, dass sie uns anspricht, daß sie dem Menschen ihn selbst in seiner moralisch bestimmten Existenz vorstellt. Aber die Kunstprodukte sind nur, um uns so anzusprechen - Naturobjekte dagegen sind nicht, um uns so anzusprechen. Gerade darin liegt das bedeutsame Interesse des Naturschönen, daß es uns dennoch unsere moralische Bestimmung bewusst zu machen vermag. >Interesse/Kant.
Kunst kann uns dieses Sichfinden des Menschen in absichtsloser Wirklichkeit nicht vermitteln. Dass der Mensch sich in der Kunst selbst begegnet, ist ihm nicht die Bestätigung von einem anderen seiner selbst her.
GadamerVsKant: (...) [Kant] stellt das Phänomen der Kunst nicht unter den ihm angemessenen Maßstab. Man kann die Gegenrechnung aufmachen. Der Vorzug des Naturschönen vor dem Kunstschönen ist nur die Kehrseite des Mangels des Naturschönen an bestimmter Aussage. So kann man umgekehrt den Vorzug der Kunst vor dem Naturschönen darin sehen, daß die Sprache der Kunst anspruchsvolle Sprache ist, die sich nicht der stimmungshaften Ausdeutung frei und unbestimmt darbietet, sondern uns bedeutungshaft bestimmt anspricht. Und es ist das Wunderbare und Geheimnisvolle der Kunst, dass dieser bestimmte Anspruch dennoch keine
Fessel für unser Gemüt ist, sondern den Spielraum der Freiheit im Spiele unserer Erkenntnisvermögen gerade recht öffnet.
KantVsVs: Kant wird dem durchaus gerecht, wenn er sagt(2) die Kunst müsse „als Natur anzusehen“ sein, d. h. gefallen, ohne den Zwang von Regeln zu verraten.
Kant/Gadamer: Wir beachten nicht die absichtsvolle Übereinstimmung des Dargestellten mit bekannter Wirklichkeit. Nicht darauf sehen wir es an, wem es ähnlich ist. Wir messen nicht seinen Anspruchssinn an einem uns schon wohlbekannten Maß, sondern im Gegenteil wird dieses Maß, der auf unbegrenzte Art „ästhetisch erweitert“.(3)

Gadamer I 99
Kunstwerk/Kant/Gadamer: Wenn man [der] Kritik an der Lehre von der unbewussten Produktivität des Genies Rechnung tragen will (>Künstler/Gadamer), sieht man sich aufs neue vor das Problem
gestellt, das Kant durch die transzendentale Funktion, die er dem Geniebegriff zuwies, gelöst hatte. (>Genie/Kant, >Genie/Gadamer).
Was ist ein Kunstwerk, und wie unterscheidet es sich von einem handwerklichen Produkt oder gar von einem „Machwerk“, d. h. von etwas ästhetisch Minderwertigem? Für Kant und den Idealismus
definierte sich das Kunstwerk als das Werk des Genies. Seine Auszeichnung, das vollendet Gelungene und Musterhafte zu sein, bewährte sich darin, dass es dem Genuss und der Betrachtung einen unausschöpfbaren Gegenstand des Verweilens und Deutens bot. Dass der Genialität des Schaffens eine Genialität des Genießens entspricht, lag schon in Kants Lehre von Geschmack und und Genie, und ausdrücklicher noch lehrten das K. Ph. Moritz und Goethe. >Geschmack/Kant, >Geschmack/Gadamer.


1. I.Kant, Kritik der Urteilskraft, 1799, § 42
2. Ebenda, S. 179f.
3. Ebenda.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Logik Kant Strawson V 64
Logik/Kant: trägt nicht den Bedingungen Rechnung, die die Gegenstände erfüllen müssen. - Logik macht von Begriffen Gebrauch, aber nicht vom Inhalt der Erkenntnis. >Wissen/Kant, >Inhalt/Kant.
Allgemeine Logik: abstrahiert - transzendentale Logik: hat ein Mannigfaltiges der Sinnlichkeit vor sich liegen.
>Erfahrung/Kant.
V 68
Es kann keine bestimmte Weise geben, in der wir über Gegenstände der Erfahrung denken müssen, damit wahrheitsfunktionale Zusammensetzung von Aussagen möglich wäre. - Die Möglichkeit der Zusammensetzung kann nicht von unserer Verfügung über irgendeinen weiteren Begriff a priori von einem Gegenstand überhaupt abhängen. StrawsonVsKant: "metaphysische Deduktion": fehlgeschlagener Versuch, die Kategorien aus der Logik abzuleiten.
Strawson: die Logik bringt Kant überhaupt nicht weiter.

Bubner I 105
Logik/KantVsTadition: alt: während die herkömmliche Logik die Begriffslehre der darauf aufbauenden Urteilslehre vorausschickt, geht Neu: die transzendentale Logik umgekehrt vor und orientiert die fundamentalen Kategorien bereits an der Synthesisleistung der Urteile.
I 106
Die kategoriale Vorstrukturierung durch Begriffe a priori konstituiert Gegenstände als Gegenstände und "macht" sie damit zum Thema möglicher Erkenntnisurteile .((s) Reflexiv, Kritik). Bsp der "schwarze Mensch" und "der Mensch ist schwarz": im ersten Fall bloß als schwarz gedacht (problematisch)
im zweiten als solcher erkannt!
Beide Male aber derselbe Verstand durch dieselben Handlungen!
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992
Materie Kant Danto III 266
Materie/Körper/KantVsDescartes/Kant/Danto: Kant hing einer dynamischen Theorie der Materie an. Er wandte sich gegen die cartesianische Physik, der zufolge alles durch die geometrischen Eigenschaften der Materie zu erklären ist. Der grundlegende physikalische Begriff der Cartesianer war Extension. KantVsDescartes: Kant entgegnete, nicht durch Extension würden Körper Raum einnehmen, sondern durch Intensität.
>Materie/Descartes.
Kant: Materie ist das Bewegliche, sofern es einen Raum erfüllt. Einen Raum erfüllen heißt allem Beweglichen Widerstehen, das durch seine Bewegung in einen gewissen Raum einzudringen bestrebt ist (…).
Das allgemeine Prinzip der Dynamik der materiellen Natur ist: dass alles Reale der Gegenstände äußerer Sinn, die das, was nicht bloß Bestimmung des Raums ist, als bewegende Kraft angesehen werden müsse; wodurch also das so genannte Solide oder die absolute Undurchdringlichkeit, als ein leerer Begriff, aus der Naturwissenschaft verwiesen und an ihrer Statt zurücktreibende Kraft gesetzt“ ((s) werden muss). (I. Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft, in: Werke in 10 Bänden Hg. W. Weischedel, Sonderausgabe, Bd. III, Darmstadt 1983) (Zweites Hauptstück: Erklärung 1, Lehrsatz 1; Allgemeine Anmerkung zur Dynamik)(1)).
Danto: Kant berief sich implizit auf diese ehre in seiner verwirrenden Erörterung intensiver Größen (im Abschnitt ‚Antizipationen der Wahrnehmung der ersten Kritik (Vgl. Robert Paul Wolff, Kant’s Theory of Mental Acitivity, Cambridge, 1963(2), S. 232f).
Danto: Masse wird dort definiert anhand der Intensität mit der die Materie einen gegebenen Raum erfüllt.
>Raum/Kant.


1.I. Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft, in: Werke in 10 Bänden Ed. W. Weischedel, Special Edition, Vol. III, Darmstadt 1983) (second main piece: Erklärung 1, Lehrsatz 1; Allgemeine Anmerkung zur Dynamik).
2. Robert Paul Wolff, Kant's Theory of Mental Acitivity, Cambridge, 1963, pp. 232f).

I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Moralphilosophie Antike Philosophie Gadamer I 45
Moralphilosophie/Antike Philosophie/Gadamer: Das Auftreten des Geschmacksbegriffs im 17. Jahrhundert (...) rückt (...) in Zusammenhänge der Moralphilosophie, die bis in die Antike zurückreichen.
Es ist dies eine humanistische und damit am Ende griechische Komponente, die innerhalb der durch das Christentum bestimmten Moralphilosophie wirksam wird. Die griechische Ethik - die Maßethik der Pythagoreer und Platos, die Ethik der Mesotes, die Aristoteles geschaffen hat - ist in einem tiefen und umfassenden Sinne eine Ethik des guten Geschmacks.
Gadamer I 46
Eine solche These klingt freilich fremd in unseren Ohren. Einmal weil man im Begriff des Geschmacks das ideale normative Element meist verkennt und das relativistisch-skeptische Räsonnement über die Verschiedenheiten des Geschmacks im Ohr hat. Ethik/KantVs: Vor allem aber sind wir durch Kants moralphilosophische Leistung bestimmt, der die Ethik von allen ästhetischen und Gefühls-Momenten gereinigt hat. >Urteilskraft/Kant.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Natur Genz II 198
Natur/Zahlen/Genz: These: Die Natur rechnet selbst! Bsp 2 Liter Wasser und 1 Liter Wasser sind 3 Liter Wasser ((s) KantVs).
II 199
Quantenmechanik/Genz: Auch in der Quantenmechanik rechnet die Natur, wenn man Mengen von Einzelfällen betrachtet statt der Einzelfälle. Natur/Genz: Die Natur kann allerdings nicht falsch rechnen, denn sie liefert uns den Maßstab, was richtiges Rechnen ist.
Bsp Billardkugeln: Der Mathematiker verwendet einen Algorithmus, der voraussetzt, dass die Kugeln sich gleichmäßig geradlinig bewegen.
Welchen Algorithmus verwendet die Natur?
II 200
Computer: Ein Computer hat zwei Verfahren zur Verfügung: a) lokal und b) global. a) Lokal: Lokal unterteilt die Bewegung der ersten Kugel in gleichlange Teilstrecken und ermittelt, ob die andere Kugel in der Nähe ist, im letzten Abschnitt verleiht er der anderen Kugel die Geschwindigkeit der ersten und bringt die erste zum Stillstand.
b) Global: Hier wird zuerst berechnet, wann die Kugeln zusammenstoßen, dann werden die Orte wie gehabt berechnet, aber ohne nach der Entfernung der anderen Kugel zu fragen, danach berechnet er sie unter Vorgabe der vertauschten Geschwindigkeiten.
Natur: Auch wenn die Natur es wie ein Computer macht, muss man immer noch fragen, wie also?
II 201
Pointe: Hiervon hängt es ab, wie effektiv sie rechnet – ob die Materie unmittelbar nach dem Urknall dazu ausgereicht hätte, einen Computer zu bauen, der die Entwicklung des Universums hätte berechnen können. Welt als Computer/Computermodell/Genz: Dieses Bild hat für manche das mathematische Weltbild abgelöst. Ihre Rechnungen sind dann logische Äquivalente zu Rechnungen einer universellen Turingmaschine.

Gz I
H. Genz
Gedankenexperimente Weinheim 1999

Gz II
Henning Genz
Wie die Naturgesetze Wirklichkeit schaffen. Über Physik und Realität München 2002
Naturalisierte Erkenntnistheorie Stroud I 209
Skeptizismus/naturalisierte Erkenntnistheorie/ET/Stroud: S wird unvermeidlicher, je mehr wir die externe (distanzierte) Position einnehmen und Belege betrachten - es gibt keine unabhängige Information über die Welt - Bsp Raum mit Monitoren. - Gehirne im Tank/GIT - Kant: eine solche Unterscheidung zwischen Sinneserfahrung und anderem Wissen würde uns von der Welt abschneiden.
I 211
QuineVs: gilt nur für die traditionelle Erkenntnistheorie - Lösung: wir müssen nur eine "distanzierte" Position vermeiden. - QuineVsKant: so geht auch die Untersuchung des allgemeinen menschlichen Wissens!
I 211
Naturalisierte Erkenntnistheorie/QuineVsCarnap/Stroud: leugnet die Notwendigkeit eines externen Standpunkts - damit innen/außen-Problem vermieden.
I 214
QuineVsKant: kein a priori-Wissen.
I 250
Naturalisierte Erkenntnistheorie/NE/Wissen/Unterbestimmtheit/Skeptizismus/StroudVsQuine: Naturalisierte Erkenntnistheorie muss erklären: wie verursachen entferntere Ereignisse nähere? - wie wird unser überschießender Glaube verursacht? - aber das würde sie nicht erklären - (wie die "Lücke" zwischen Daten und Wissen überbrückt wird.) - Stroud: deshalb nicht, weil es gar keinen Sinn macht zu sagen, dass hier in einer Kausalkette eine Lücke klafft - dann kann man auch nicht von Unterbestimmtheit reden - dass ein Ereignis ein anderes "unterbestimmt". - ((s) Es gibt keine "Ursache, die nicht hinreichend" wäre.) Unterbestimmtheit/Quine: Bsp Wahrheiten über Moleküle sind unterbestimmt durch Wahrheiten über alltägliche Dinge.
Lücke/Stroud: Quine hat mit einer Lücke zu tun, weil er von Information ((s) Inhalt) spricht, nicht von bloßen Ereignissen.
I 251
Input/Stroud: der einzelne Input ist nicht "mager" - ((s) nur als Massenterm) - nicht mager, wenn er als Ereignis aufgefasst wird - also können wir bei Ereignissen nicht von Unbestimmtheit reden! StroudVsQuine: Problem: wenn der Input zu mager ist, erfordert der Übergang zum Überfließenden Output Bewusstsein - der "Beleg" muss auch einer sein!
I 253
Naturalisierte Erkenntnistheorie/KantVsQuine/StroudVsQuine: wir können nicht alle unsere Glauben als "Projektionen" betrachten. Und wir dürfen keine epistemische Priorität ((s) dass Sinneseindrücke näher an uns sind als die äußeren Gegenstände) annehmen.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Öffentliches Gut Grotius Höffe I 309
Öffentliches Gut/Gemeinschaftsgut/Grotius/Höffe: Nach dem Völkerrechtslehrer Hugo Grotius (1583—1645), seiner wirkungsmächtigen Schrift Über das Kriegs- und Friedensrecht(1), ist die Erde samt ihren Früchten zunächst ein Gemeineigentum der Menschheit. Privateigentum entsteht durch eine vertragliche Übereignung gewisser Teile davon. LockeVsGrotius: Im Gegensatz dazu behauptet Locke, woran sich Rousseau im Gesellschaftsvertrag anschließt: Nach dem Vorbild von Ackerbau und Handwerk wird Eigentum durch Arbeit erworben, mit der man den Gegenstand bedürfnisgerecht herrichtet.
KantVsGrotius: Kant stimmt Lockes Ansicht zu, das primäre Eigentum entstehe nicht aus vertraglicher Übereinkunft, sondern aus einem ursprünglichen Erwerben. Die Arbeitstheorie hingegen lehnt er ab. Die Arbeit setze nämlich ein Material voraus, das mir schon gehören müsse, sodass sie keinen ursprünglichen Rechtstitel begründe.


1. H. Grotius, De jure belli ac pacis, 1625, II, Kap. 2-3

Öffentliches Gut Kant Höffe I 309
Öffentliches Gut/Gemeinschaftsgut/Kant/Höffe: Nach dem Völkerrechtslehrer Hugo Grotius (1583 - 1645), seiner wirkungsmächtigen Schrift Über das Kriegs- und Friedensrecht(1), ist die Erde samt ihren Früchten zunächst ein Gemeineigentum der Menschheit. Privateigentum entsteht durch eine vertragliche Übereignung gewisser Teile davon. LockeVsGrotius: Im Gegensatz dazu behauptet Locke, woran sich Rousseau im Gesellschaftsvertrag anschließt: Nach dem Vorbild von Ackerbau und Handwerk wird Eigentum durch Arbeit erworben, mit der man den Gegenstand bedürfnisgerecht herrichtet.
KantVsGrotius: Kant stimmt Lockes Ansicht zu, das primäre Eigentum entstehe nicht aus vertraglicher Übereinkunft, sondern aus einem ursprünglichen Erwerben. Die Arbeitstheorie hingegen lehnt er ab. Die Arbeit setze nämlich ein Material voraus, das mir schon gehören müsse, sodass sie keinen ursprünglichen Rechtstitel begründe.
Grundbesitz/Besiedelung: Kant kritisiert die verbreitete Vorstellung eines ursprünglich herrenlosen Bodens. In Wahrheit trifft der Ersterwerber nicht auf Niemandsland, sondern auf Gemeinbesitz, also nicht auf rechtsfreie Gegenstände,
Höffe I 310
sondern auf die Gemeinschaft aller Mitbesitzer. Auf die Frage, wie es dann zu einem Privateigentum kommen kann, antwortet Kant: nur einseitig, als Bemächtigung (Okkupation). VsKant: Kritiker sehen in dieser Ansicht die Parteinahme für ein Faustrecht. In Wahrheit handelt es sich bei der schlechthin ersten Bemächtigung nicht um das Einem-anderen-etwas-Wegnehmen, sondern um die ursprüngliche Aneignung von etwas, das bisher noch keiner Privatperson gehört.
Aufenthaltsrecht: Vor allen üblichen Rechtsakten haben die Menschen das Recht, dort zu sein, «wohin sie die Natur, oder der Zufall (ohne ihren Willen) gesetzt hat»(2).


1. H. Grotius, De jure belli ac pacis, 1625, II, Kap. 2-3
2. Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre § 13
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03
Person Kant Strawson V 142
Person/persönliche Identität/Descartes: nicht körperlich! Unser gewöhnlicher Begriff bringt sehr wohl empirisch anwendbare Kriterien für die numerische Identität eines Erfahrungssubjekts mit sich. >Kriterien/Kant.
Aber nicht durch Selbstzuschreibung. - "Ich" wird einfach kriterienlos gebraucht.
KantVsDescartes: Die einzigen Kriterien wären: "derselbe Mensch", "dieselbe Seele" - Das wäre zirkulär.
>Zirkularität, >Identität in der Zeit.
V 146
Kant: Es gibt keine innere Anschauung des Subjekts. >Subjekt/Kant, >Subjektivität/Kant, >Anschauung/Kant, vgl. >Introspektion.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Postkolonialismus Boehm Postkolonialismus/Omri BoehmVsPostkolonialismus/ KantVsPostkolonialismus/Assheuer: Wer - wie viele postkoloniale Studien - keine abstrakte Idee vom Menschen habe, der könne nicht mal begründen, was am Rassismus konkret falsch sein soll. Diese These schreibt Omri Boehm laut Assheuer Kant zu.
((s) Der Ausdruck Postkolonialismus wird von Kant nicht verwendet.)

Thomas Assheuer „Wahrheit für Alle“ in:
Die Zeit vom 08. 09. 2022

Boehm I
Omri Boehm
Radikaler Universalismus Berlin 2022
Propositionales Wissen Rorty I 165
Propositionales Wissen/Erkenntnis/KantVsLocke/Rorty: Fehler: Erkenntnis nach dem Modell des Sehens aufzufassen.- Verwechslung der "Sukzession von Apprehensionen mit der Apprehension einer Sukzession": Bsp Gegenstände und Eigenschaften nacheinander wahrnehmen, statt die Eigenschaften als typisch für einen Gegenstand wahrzunehmen. - Falsch: "Wissen, dass" auf "Kenntnis von" reduzieren zu wollen. Objekt/Kant: ist immer das Ergebnis einer >Synthesis. Siehe auch >Apprehension.
Vgl. >Wissen wie.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Qualitäten Berkeley Putnam II 167f
Qualitäten/BerkeleyVsLocke: Vs primäre und Vs sekundäre Qualitäten. - Nur Lockes "einfache Qualitäten der Empfindung". >Qualitäten/Locke. Sekundäre Qualitäten/Locke: Nur als Vermögen wahrnehmbar, in Bezug auf uns.
KantVsLocke: Das gilt für alle, auch primäre Qualitäten - Es gibt keinen Grund, diese zu unterscheiden. >Qualitäten/Kant.

Stegmüller IV 380
Primäre Qualitäten/BerkeleyVsLocke: Bestimmte Werte primärer Qualitäten wie Entfernung und Geschwindigkeit sind immer nur relative Größen! Das zeigt, dass sie "nur in unserem Geiste" existieren.
G. Berkeley
I Breidert Berkeley: Wahrnehmung und Wirklichkeit, aus Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen, Göttingen 1997

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Rationalismus Chisholm II 36f
RationalismusVsBerkeley: Wir glauben von Anfang an an die Außenwelt, es gibt gar keine Entscheidungssituation, ähnlich Hume, aber sehr bescheidene Position. Methodik/Wissenschaften:
Strategie: besser Beibehalten als Wechseln: >Glaube an die Gleichförmigkeit der Welt.
II 39
Rationalismus/Rutte: Vernunft appelliert stets an schon vorhandene Glaubensmehrheiten. Vernunft: Strategie: Haltung beibehalten, wenn ein Wechsel nicht attraktiver ist. Das gilt auch für Unentschiedenheit.
Realismus beibehalten: ist attraktiver. - Dagegen:
Solipsismus: ihn beizubehalten ist weniger attraktiv.


Rutte, Heiner. Mitteilungen über Wahrheit und Basis empirischer Erkenntnis, mit besonderer Berücksichtigung des Wahrnehmungs- und Außenweltproblems. In: M.David/L. Stubenberg (Hg) Philosophische Aufsätze zu Ehren von R.M. Chisholm Graz 1986


II 76
KantVsRationalismus: bloße Widerspruchsfreiheit soll Existenz unterschieben. - > Field: Widerspruchsfreiheit = logische Möglichkeit.

Sauer, W. Über das Analytische und das synthetische Apriori bei Chisholm. In: M.David/L. Stubenberg (Hg) Philosophische Aufsätze zu Ehren von R.M. Chisholm Graz 1986

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Raum Kant I 85
Raum/Relationismus/Relationalismus/Leibniz: (laut Kant): besteht nur vermöge des gegenseitigen Verhältnisses der Dinge in ihm. - KantVsLeibniz: Gegen-Beispiel: Inkongruenz von rechter und linker Hand oder Spiegelbild - eine Umstülpung stellt hier nicht die Identität wieder her. ((s) Das müsste sie aber, wenn nur die Relationen eine Rolle spielten.) - ((s) Chiralität/VsRelationismus). >Chiralität.

Strawson V 28
Raum/Zeit/Kant: Totalität: scheint uns eine Disjunktion aufzuzwingen: entweder begrenzt, es gibt ein letztes Element, oder unbegrenzt. - Da die Antinomien empirisch nicht entscheidbar sind, ist damit bestätigt, dass Raum und Zeit nur als Erscheinungen und nicht als Dinge an sich existieren. >Antinomien/Kant.
StrawsonVsKant: es ist nicht klar, dass es keine empirische Lösung gibt.
V 48
Raum/Zeit/Kant: nicht von den Dingen produziert, sondern von den Subjekten - Raum und Zeit sind Bewusstseinszustände - Bewusstseinszustand: niederrangig, bloss Wirkung von Dingen, nicht deren Zustände. >Subjekt/Kant, >Wahrnehmung/Kant, >Erfahrung/Kant.
V 49
Raum erwächst nicht aus Erfahrung, sondern Erfahrung setzt Raum voraus. >Zeit/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Realismus Kant Strawson V 230
Realismus/KantVsLeibniz: Leibniz nimmt Wahrheiten über unabhängiger Gegenstände an. - Kant: stattdessen dürfen wir nur von Begriffen sprechen. >Dinge an sich/Kant, >Wahrnehmung/Kant, >Wissen/Kant, ((s) Vgl. >Semantischer Aufstieg/Quine.)

Stroud I 134
Realismus/Kant: a) metaphysischer Realismus: dass Dinge unabhängig von uns im Raum existieren - b) epistemischer realismus: enthält etwas über unseren Zugang zu den Dingen - These: Wahrnehmung: ist direkt und unproblematisch - daher ist Wissen von äußeren Dingen (Außenwelt) möglich.
Skandal/Kant: dass der Realismus niemals zuvor bewiesen wurde.
I 135
Moores Hände/Kant/Stroud: Kant kann sich nicht beklagen, dass Moore die Dinge nur durch Glauben annähme. >Moores Hände.
I 136
Es geht auch nicht um fehlende Allgemeinheit - ((s) Der Beweis ist durchaus allgemein! (s.o. Kap 3).
Stroud I 162
Def Transzendentaler Realismus/Kant: fasst die äußeren Dinge als etwas von den Sinnen getrenntes auf - KantVs: das führt zum empirischen Idealismus. - Problem: dann sind wir unserer Repräsentationen bewusst, wissen aber nicht, ob ihnen etwas Existierendes entspricht. >Repräsentation/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Recht Kant Brocker I 670
Recht/Begründung/Kant: Kants Konzeption des Rechten beruht auf der Annahme eines transzendentalen Subjekts, dessen Befähigung zur moralischen Autonomie darin begründet liegt, dass es nicht Teil der von Naturgesetzen determinierten Erscheinungswelt ist und sich daher am Gedanken der Verallgemeinerbarkeit selbst orientieren kann, statt aufgrund seiner Neigungen, Triebe und Wünsche zu handeln. Transzendentales Subjekt/Kant: besitzt insofern rein formalen Charakter, als es weder bestimmte Inhaltliche Zwecke verfolgt, noch Präferenzen besitzt.
Subjektivität/Kant: diese Subjektivität ist frei und gleichwohl individuiert, als jedes transzendentale Subjekt sich rein auf sich selbst als Freiheitswesen bezieht.
RawlsVsKant: Rawls versucht, Kant ohne diese „metaphysischen“ (genauer gesagt transzendentalphilosophischen) Voraussetzungen zu reformulieren.
Brocker I 671
SandelVsRawls: dieser Versuch Rawls‘ scheitert, weil Rawls implizit eine Theorie des „Selbst“ zugrunde legen muss, die von Kants Theorie nicht wesentlich unterschieden ist. Kants Theorie und der deontologische Liberalismus sei nicht vor den Schwierigkeiten zu retten, die das kantische Subjekt mit sich bringt. (1) Transzendentales Subjekt/Rawls: Rawls „Schleier des Nichtwissens“ in einem angenommenen Ausgangszustand einer zu errichtenden Gesellschaft, bei dem die Menschen nicht wissen, welche Rolle sie später spielen werden, ist der Versuch, Kants transzendentales Subjekt ohne metaphysische Annahmen zu rekonstruieren. Siehe Schleier des Nichtwissens/Rawls.


1. Michael Sandel, Liberalism and the Limits of Justice, Cambridge/New York 1998 (zuerst 1982), S. 14.


Markus Rothhaar, “Michael Sandel, Liberalism and the Limits of Justice” in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018



Höffe I 304
Recht/Letztbegründung/Kant/Höffe: [Kant erklärt]metaphysische Überzeugungen selbst für eine Rechts- und Staatstheorie, sofern sie philosophisch seinwill, als unverzichtbar.
Höffe I 306
Kant gliedert sein Moralsystem, die Metaphysik der Sitten, in zwei Teile: die Rechtslehre als Inbegriff dessen, was die Menschen einander schulden, und die Tugendlehre als Inbegriff der verdienstlichen Mehrleistungen. Für beide vertritt er ein allgemeines Gesetz von moralischem Rang. Beim allgemeinen Rechtsgesetz kommt es im Unterschied zum allgemeinen Tugendgesetz nicht auf die innere Triebfeder an, weshalb man das Rechtsgesetz zwar befolgen, das Befolgen aber nicht zur Maxime seiner Handlung machen muss. Der Rechtsmoral genügt die äußere Handlung, sofern man sie im Verhältnis zu den äußeren Handlungen anderer Personen, das heißt für Kant: anderer zurechnungsfähiger Wesen, betrachtet. Für das Recht zählt allein das äußere Zusammenleben, das in moralischer Bedeutung Sich einem streng allgemeinen Gesetz zu unterwerfen hat: «Handle äußerlich so, dass der freie Gebrauch deiner
Willkür mit der Freiheit von jedermann nach einem allgemeinen Gesetze zusammen bestehen könne»(1).
Zwang/Recht/Kant: Zum bloßen Begriff des Rechts, zeigt Kant schlüssig, gehört eine Zwangsbefugnis. Hier, im Gegensatz zu einem philosophischen Anarchismus, bestreitet Kant die Ansicht, zwischen Menschen dürfe es keinerlei Zwang geben.
KantVsLocke: In den moralisch erlaubten Zwang geht aber nicht wie in Lockes Naturzustand eine Strafbefugnis ein; es handelt sich nur um das Recht auf Unrechtsabwehr. Man darf beispielsweise einen Diebstahl verhindern oder sich das Diebesgut zurückholen, aber weder den Dieb verletzen noch sich mehr als das Gestohlene nehmen. >Eigentum/Kant, >Rechtsstaatlichkeit/Kant, >Staat/Kant.


1.Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre § C
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Reduktionismus Damasio Churchland II 486
KantVsReduktionismus: Das Selbst wird niemals erforscht werden, es ist nur in der höchst abstrakten Begrifflichkeit der "transzendentalen Apperzeption" zu denken. DamasioVsKant: wir haben eine viel sichere Grundlage in unserem Körper mit seiner Haut, seinen Knochen, seinen Muskeln, den Gelenken, inneren Organen usw.

Damasio I
Antonio R. Damasio
Descartes ’ Irrtum: Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn München 2004

Churla I
Paul M. Churchland
Matter and Consciousness Cambridge 2013

Churli I
Patricia S. Churchland
Touching a Nerve: Our Brains, Our Brains New York 2014

Churli II
Patricia S. Churchland
"Can Neurobiology Teach Us Anything about Consciousness?" in: The Nature of Consciousness: Philosophical Debates ed. Block, Flanagan, Güzeldere pp. 127-140
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996
Regeln Dummett I 149
KantVsDeterminismus: Handeln geschieht nicht nach Regeln, sondern nach Vorstellungen von Regeln. - Aber: der Schachzug hat seine Bedeutung nicht aus der Kenntnis von Regeln, sondern aus den Regeln selbst.

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982
Relationen Hume Deleuze I 121/122
Relation/KantVsHume: Relationen sind den Vorstellungen nicht äußerlich. HumeVsKant: Jede Relation ist ihren Termen äußerlich, Bsp Gleichheit ist keine Eigenschaft der Figuren selbst, Bsp benachbarte und entfernte Figuren erklären nicht, was Nachbarschaft und Entfernung ist. Relation setzt eine Synthese voraus.
Raum/Zeit: Im Geist ist Raum/Zeit nur Komposition, zur Relation durch Fiktion. Bsp Assoziation: schafft Relation, erklärt aber nicht, dass Entfernung eine Relation ist.
Vgl. >Eigenschaften/Chisholm, >Assoziation/Hume, >Geist/Hume.
I 135
Relationen/Hume: Relationen lassen sich nicht von der Erfahrung ableiten, sie sind Wirkungen der Assoziationsprinzipien und den Dingen äußerlich (Atomismus). KantVsHume: nicht äußerlich. Kant: Daher kritische Philosophie statt Empirismus.
>KantVsHume.
I 139
KantVsHume: Relationen sind insofern von der Natur der Dinge abhängig, als die Dinge als Phänomene eine Synthese voraussetzen, die sich aus derselben Quelle speist wie die Synthese der Relationen. Deshalb ist die kritische Philosophie kein Empirismus. Es gibt ein a priori, d.h. die Einbildungskraft ist produktiv. >Einbildungskraft/Hume, >Einbildungskraft/Kant.
I 145
Kausalität/Hume: Kausalität ist die einzige Beziehung, aus der sich etwas schließen lässt.
D. Hume
I Gilles Delueze David Hume, Frankfurt 1997 (Frankreich 1953, 1988)
II Norbert Hoerster, "Hume: Existenz und Eigenschaften Gottes" aus J. Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen der Neuzeit I Göttingen, 1997

Deleuze I
Gilles Deleuze
Felix Guattari
Was ist Philosophie? Frankfurt/M. 2000

Hum I
G. Deleuze
David Hume , Frankfurt 1997
Richtigkeit Brandom I 48
Richtigkeit/Urteil/Kant/Brandom: normativ, nicht durch natürliche Gesetze geregelt. - Widersprüche sind nicht durch Naturgesetze verboten. >Normen, vgl. >Korrektheit, >Widersprüche, >Widerspruchsfreiheit.
I 43ff
KantVsDescartes: nicht Richtigkeit von Repräsentationen, sondern von Schlüssen ist entscheidend. >Realität, >Repräsentationen.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001
Schönheit Gadamer I 481
Schönheit/Gadamer: Philosophie: Der Begriff des Schönen, der im 18. Jahrhundert mit dem des Erhabenen die zentrale Stellung innerhalb der ästhetischen Problematik zu teilen hatte und der im Laufe des 19. Jahrhunderts durch die ästhetische Kritik am Klassizismus vollends eliminiert werden sollte, war bekanntlich ehedem ein universaler metaphysischer Begriff und hatte innerhalb der Metaphysik, d. h. der allgemeinen Lehre vom Sein, eine Funktion, die keineswegs auf das Ästhetische im engeren Sinne beschränkt war.
Hermeneutik/Gadamer: Es wird sich zeigen, dass dieser alte Begriff des Schönen auch einer
umfassenden Hermeneutik zu dienen vermag, wie sie uns aus der Kritik an dem Methodologismus der Geisteswlssenschaften erwachsen ist.
Etymologie: Das griechische Wort für das deutsche „schön« heißt kalon. Zwar gibt es dazu keine völligen Entsprechungen im Deutschen, auch nicht, wenn wir das Vermittelnde pulchrum heranzögen. Aber das griechische Denken hat eine gewisse Determination auf die Bedeutungsgeschichte des deutschen Wortes ausgeübt, so dass wesentliche Bedeutungsmomente beiden Worten gemeinsam sind. Mit dem Zusatz „schön“ unterscheiden wir von dem, was wir Technik nennen, d. h. von „mechanischen“ Künsten, die Nützliches herstellen. Ähnlich ist es
mit Wortverbindungen wie: schöne Sittlichkeit, schöne Literatur, schöngeistig us w. In all diesen Verwendungen steht das Wort in einem ähnlichen Gegensatz wie das griechische kalon zum Begriff des chresimon. Alles, was nicht zum Notwendigen des Lebens gehört, sondern das Wie des Lebens,
das eu zen betrifft, also all das, was die Griechen unter Paideia verstanden, heißt kalon. Die schönen Dinge sind solche, deren Wert für sich selbst einleuchtet. Man kann nicht nach dem Zweck fragen, dem sie dienen.
I 483
Natur/Schönheit/Gadamer: Wie man sieht, ist eine solche Bestimmung des Schönen eine universale ontologische. Natur und Kunst bilden hier keinerlei Gegensatz, Das heißt natürlich, dass gerade auch im Hinblick auf Schönheit der Vorrang der Natur unbestritten ist. Die Kunst mag innerhalb des Gestaltganzen der Naturordnung ausgesparte Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung wahrnehmen und auf diese Weise die schöne Natur der Seinsordnung perfektionieren. Aber das bedeutet keineswegs, dass in erster Linie in der Kunst „Schönheit“ anzutreffen ist. Solange die Ordnung des Seienden als selber göttlich oder als Gottes Schöpfung verstanden wird - und das letztere gilt bis ins 18. Jahrhundert hinein - kann auch der Ausnahmefall der Kunst nur im Horizont dieser Seinsordnung verstanden werden.
(...) erst mit dem 19, Jahrhundert [legt sich] die ästhetische Problematik (...) auf den Standpunkt
der Kunst um (...). (...) dem [liegt] ein metaphysischer Vorgang zugrunde (...). Eine solche Umlegung auf den Standpunkt der Kunst setzt ontologisch eine gestaltlos gedachte bzw. eine von mechanischen Gesetzen regierte Seinsmasse voraus. Der menschliche Kunstgeist, der aus mechanischer Konstruktion Nützliches bildet, wird auch alles Schöne schließlich von dem Werk seines eigenen Geistes her verstehen.
I 484
Ordnung/Maß/Rationalität/Ästhetik/KantVsSubjektivismus: So unbefriedigend uns die durch Kant angebahnte Entwicklung zum Subjektivismus in der neueren Ästhetik erschien, Kant hat die Unhaltbarkeit des ästhetischen Rationalismus überzeugend erwiesen. >Ästhetik/Kant. GadamerVsKant: Nur ist es eben nicht richtig, die Metaphysik des Schönen allein auf die Maßontologie und die teleologische Seinsordnung zu gründen, auf die sich der klassizistische Schein der rationalistischen Regelästhetik letztlich beruft. Die Metaphysik des Schönen fällt in
Wahrheit mit solcher Anwendung des ästhetischen Rationalismus nicht zusammen. Der Rückgang auf Plato lässt vielmehr noch eine ganz andere Seite am Phänomen des Schönen kenntlich werden, und diese ist es, die uns für unsere hermeneutische Fragestellung interessiert. >Schönheit/Platon.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Skeptizismus Kant Stroud I 128
Skeptizismus/Kant: es bleibt ein Skandal der Philosophie, dass die Existenz der Dinge außerhalb von uns allein aufgrund von Glauben akzeptiert werden muss. KantVsDescartes: die Relation zwischen philosophischer Frage und Alltagswissen ist indirekter und komplexer als er dachte - ((s) Aber für Kant ist die Wahrnehmung äußerer Dinge sehr direkt.)
Stroud I 136
KantVsSkeptizismus: zwei Stufen: 1. Äußere Dinge beweisen (hat Moore geschafft) - 2. Die allgemeine Möglichkeit solcher Beweise zeigen. Vgl. >Moores Hände.
Stroud I 138
Stroud: Problem: wir haben noch keinen bestimmten Wortlaut (Satz) mit dem Kant seinen Realismus formulieren würde und den Moore beweisen könnte.
Stroud I 142
Alltagswissen ist unproblematisch, vollständig und muss nicht bewiesen werden. >Gewissheit.
Stroud I 140
Skeptizismus/KantVsSkeptizismus: kann nie zu einer Konklusion gelangen aufgrund der von ihm selbst akzeptierten Prämissen.
Stroud I 147
KantVsDescartes: dieser geht nicht tief genug und verlässt sich zu stark auf "Zeugnisse" - (Belege, Beweise) - wichtiger: die Bedingungen der Möglichkeit - > Davidson: Kant: keine Untersuchung unseres Wissens könnte zeigen, dass wir immer etwas anderes wahrnehmen als die unabhängigen Objekte, die wir um uns herum annehmen. >Dinge an sich/Kant.
Lösung/Kant: "Kopernikanische Wende": Idealität aller Erscheinungen. - Wir haben nur davon direktes Bewusstsein, was zu uns gehört. Unsere Wahrnehmung hängt von unserem Vermögen ab. - Falsch: dass unsere Erfahrung den Dingen gemäß sein müsste, sondern umgekehrt.
Stroud I 149
Äußere Dinge/Gegenstände/Welt/Realität/Kant/Stroud: alle unsere Wahrnehmung, ob innere oder äußere, und alle "äußeren Objekte der Wahrnehmungen... müssen wir als Repräsentationen betrachten, von dem, wovon wir unmittelbar bewusst werden können. - ((s) Das Ding ist also die Repräsentation unseres Bewusstseins. - > Transzendentaler Idealismus - begründet den a priori-Charakter unseres Wissens von Raum und Zeit (Geometrie) - Daher können die Dinge nicht unabhängig von unseren Gedanken und Erfahrungen existieren.
Stroud I 163
StroudVsKant: dass wir uns unserer Erfahrungen bewusst sein müssen, ist die Wiederkehr der "epistemischen Priorität" (von Descartes).
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Staat Kant Höffe I 311
Staat/Kant/Höffe: Nach (...) Hobbes sucht man den Frieden aus Furcht vor dem Tod und dem Verlangen nach Glück. KantVsHobbes: In Kants strenger Vernunftbegründung haben diese pragmatischen Motive
keinen Platz. Das Heil des Staates liegt nicht im Glück, sondern in der vernunftbestimmten Gemeinschaft äußerer Freiheit. Nicht weil kein Blut mehr fließt, der Frieden also wohltätig ist, wird er von der Vernunft eingefordert, sondern weil allein unter dieser Bedingung das vernunftgebotene Recht wirklich wird. >Vertragstheorie/Kant. >Gesetzgebung/Kant, >Naturzustand/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03
Strafen Kant Höffe I 312
Strafen/Kant/Höffe: Kant setzt sich (...) entschieden für das «Wiedervergeltungsrecht» ein. KantVsResozialisierungstheorie: Mit ihm kritisiert er die damals vorherrschende empirisch-
pragmatische Straflehre, nach der sich die Kriminalstrafe nur von ihrem Nutzen für die Gesellschaft, der Besserung von Straftätern und Abschreckung vor möglichen Straftaten, rechtfertige.
Nutzen für die Gesellschaft: Getreu seiner vernunftgeleiteten Argumentation, die den Nutzenerwägungen höchstens ein sekundäres Recht einräumt, fordert Kant, als Erstes müsse
die Strafe Gerechtigkeit walten lassen.
Abschreckungstheorie: Während die Abschreckungstheorie ihrem humanitären Anschein zum Trotz den Menschen
Höffe I 313
zum Mittel für die Gesellschaft erniedrigt, ihm damit die unantastbare Menschenwürde raubt, erhält das Strafgesetz im Rahmen einer Vernunfttheorie den Rang eines kategorischen Imperativs. Def Strafrecht/Kant: Das Strafrecht ist die der Exekutive, dem «Befehlshaber», zukommende
Befugnis, dem Rechtsunterworfenen «wegen seines Verbrechens» «Schmerz» zuzufügen.
Vergeltung: Bestraft werden darf nur der Verbrecher und lediglich deshalb, weil er ein Verbrechen
begangen hat. Andere Gesichtspunkte wie die Abschreckung, die Besserung und die Wiedereingliederung haben nur ein sekundäres und subsidiäres Recht. (...) [das Maß der] Wiedervergeltung [hat man] nicht material, sondern formal zu verstehen (...).
Nutzen: Das Strafmaß darf sich nicht aus sozialen Nutzenerwägungen ergeben, es muss dem Gewicht des Verbrechens entsprechen.
>Gesellschaft/Kant, >Recht/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03
Synthetisches Chisholm II 60
Synthetisch: Existenzsatz/Kant: jedes Existentialurteil ist nach Kant synthetisch. synth. Urteile a priori/Kant: machen bedingte Existenzbehauptung. (> Analogien der Erfahrung) - ChisholmVs.
II 61
Synthetisch a priori/Kant: Bsp der Raum ist dreidimensional. - RiemannVs: dass der Raum dreidimensional ist, ist durch die Riemannsche Geometrie widerlegt. Synthetisch a priori/Chisholm: hängt davon ab, ob es nicht-analysierte Propositionen der Form Alle S sind P gibt. - Bsp Chisholm: Alles Quadratische ist gestaltbesitzend, alles Rote ist farbig, nichts Rotes ist grün. - Aber das ist nicht eindeutig: es gibt zwei Formen: a) Alle Menschen sind sterblich, b) Alle Menschen sind Nachkommen.
II 62
Chisholm: das ist formgleich mit den analytischen Propositionen. - KantVsChisholm: formverschieden.
II 72
Synthetisch a priori/Chisholm/Sauer: Problem: es gibt kein synthetisch a priori, wenn die Definition von "notwendig" lautet: p drückt eine nicht widerspruchsfrei negierbare Proposition aus. - Falsche Lösung: Notwendigkeit als bloße Inklusion (Erfassen von a schließt Erfassen von b ein) zu wählen, dann folgt ein Widerspruch: es wäre möglich, dass es eine und keine mögliche Welt gäbe, sodass non-p. - Grund: Bsp p drückt eine Inklusion aus, dann ist non-p widersprüchlich.
II 73
Synthetisch a priori/Chisholm/Sauer: Bsp (S) Alles Rote ist farbig: ist keine logische Wahrheit, weil nicht in jeder möglichen Welt rote Gegenstände existieren. - analytisch/Sauer: Problem: das gleiche passiert bei der Analytizität: aus der Tatsache, dass (A) "Alle Quadrate sind Rechtecke" analytisch ist, würde folgen, dass das in jeder möglichen Welt so ist, aber nicht aus dem einfachen Satz "Alle Quadrate sind Rechtecke". - ((s) Denn es gibt möglichen Welten ohne Quadrate.) - Vs: s.u.
II 74
Wenn "Alle Quadrate sind rechteckig" wahr ist, dann existiert die Eigenschaft des Quadratischseins.
II 76
Die Lehre vom synthetischen Apriori bei Kant ist VsEmpirismus. - Die Lehre vom analytischen Apriori ist VsRationalismus: allein durch konsistentes Denken zur Erkenntnis von Gegenständen zu kommen. - ((s) daraus folgt keine Existenz.)

Sauer, W. Über das Analytische und das synthetische Apriori bei Chisholm. In: M.David/L. Stubenberg (Hg) Philosophische Aufsätze zu Ehren von R.M. Chisholm Graz 1986

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Tatsachen Brandom I 466 ff
Def Deflationismus/Brandom: bestreitet, dass Gehalt in Begriffen von Wahrheitsbedingungen und Übereinstimmung mit den Tatsachen, Eigenschaften und Gegenständen erklärt werden kann.(VsKorrespondenztheorie). >Deflationismus, >Gehalt, >Wahrheitsbedingungen. Tatsache : "wahrmachen": irreführend: es ist nicht die Tatsache, dass p, die wahr macht, dass p.
I 469
Bsp Es ist nicht die Tatsache, dass die Perser bei Platää von den Griechen besiegt wurden, die macht, dass die Griechen die Perser bei Platää besiegten. >Wahrmachen. Tatsachen: Wenn Tatsachen erklärt werden sollen, braucht die Erklärung nicht auf irgendetwas Normatives zu rekurrieren: Dass die Planetenbahnen elliptisch sind, wäre auch ohne Wesen der Fall, die Normen aufstellen.

Rorty VI 179 ff
Welche Behauptungen wahr sind, hängt nicht davon ab, ob sie jemand aufstellt. Doch unsere sprachlichen Praktiken könnten nicht so sein, wie sie sind, wenn die Tatsachen anders wären. Allerdings könnten die nichtsprachlichen Tatsachen im wesentlichen so sein, wie sie sind, auch wenn unsere sprachlichen Praktiken ganz andere wären!
Def Tatsache/Brandom: "etwas Behauptbares" (Neologismus von Brandom:" claimable"). - Es gibt den Akt des Behauptens, und es gibt "das Behauptete"- Tatsachen sind nun nicht das "wahre Behauptete" sondern das Behauptbare. - Tatsachen machen Behauptungen wahr. Allerdings inferentiell.
RortyVsBrandom: Das ist so als wenn ich wie Moliere Bsp "die einschläfernde Kraft" als inferentiell bezeichne, um sie über jeden Verdacht erhaben scheinen zu lassen. >Behauptungen.

Brandom I 476
Tatsache/Brandom: kein Kontrast zwischen dem, wie die Dinge sind und dem, was wir sagen und denken können - Tatsachen sind (die Gehalte von) wahre(n) Behauptungen und Gedanken. - Wittgenstein: wir halten mit dem Meinen nicht vor der Tatsache an.
I 477
Wittgenstein: Tatsachen sind verbunden und strukturiert durch die Gegenstände und ihre Eigenschaften.
I 866
Negative Tatsache/Brandom: sind nichts Geheimnisvolles - > Unterscheidung zwischen normativen und nicht normativen Ausdrücken - auch > bedingte Tatsachen, > modale Tatsachen. - Das Reich der Tatsachen und der Normen sind nicht entgegengesetzt. - Das Normative ist ein Teilgebiet des Faktischen.
Seel III 149
Def Tatsache/Brandom: Inhalt wahrer Behauptungen - Behauptung/Brandom: erhalten ihren Inhalt durch die Verwendung von Begriffen im Kontext der jeweils geäußerten Sätze. Der Begriff der Tatsache kann also nur zusammen mit dem der Behauptung analysiert werden. Jedoch ist diese begriffliche Abhängigkeit keine genetische - die Welt ist der Inbegriff aller Tatsachen, ganz unabhängig davon, wann und mit welchem Erfolg Gedanken über die Welt entstanden sind. "Es gab eine Zeit, in der noch niemand Begriffe gebrauchte, weil es noch keine diskursive Praxis gab - aber es gab niemals eine Zeit, in der es noch keine Tatsachen gab. - Seel: danach sind weder Begriffe noch Tatsachen von der Existenz denkender Wesen abhängig. - Die Theorie der diskursiven Praxis erscheint so in einem Atemzug als eine Theorie der Grundstruktur der Welt. - Seel: KantVsBrandom: warnt genau davor - (im Fall Hegels vergeblich).
KantVsBrandom/KantVsHegel: falsch: "Schluss vom Denken auf das Sein".

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Seel I
M. Seel
Die Kunst der Entzweiung Frankfurt 1997

Seel II
M. Seel
Ästhetik des Erscheinens München 2000

Seel III
M. Seel
Vom Handwerk der Philosophie München 2001
Teilsätze Castaneda Frank I 467
Teilsatz/Glaubenssätze/Frege: eingebettete Sätze: haben keinen eigenen Referenten, sie denotieren nur den Sinn eines Gegenstands. - KantVs: jeder Satz wird implizit in "ich denke" eingebettet (das setzt alles in indirekte Rede). - Dann sind alle Gegenstände nicht Teil der Semantik von singulären Termini.
Hector-Neri Castaneda (1983 b): Reply to John Perry: Meaning, Belief,
and Reference, in: Tomberlin (ed.) (1983),313-327

Cast I
H.-N. Castaneda
Phenomeno-Logic of the I: Essays on Self-Consciousness Bloomington 1999

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Terminologien Kant I 33
Übersinnlich/Übersinnliches/Kant: Bsp das Sittengesetz.
I 38
Das Unbedingte/Kant: selbst bedingungslose Bedingung ("Bedingungstotalität"). Das System alles Möglichen. Begründung eines Satzes durch Subsumtion von etwas unter Regeln.
I 39
1. Das Unbedingte der kategorischen Bedingungseinheit der Vorstellungsbeziehung gehört zum vorstellenden Subjekt 2. Das Unbedingte der hypothetischen Bedingungseinheit der Vorstellungsbeziehung betrifft die Objekte der Wahrnehmung
3. Das Unbedingte der disjunktiven Synthesis gilt für Objekte des Denkens
I 41
Seele/Kant: die Seelenvorstellung gehört zur Vorstellung des Todes. Mit ihr distanziert sich das Ich von seinem Körper - falsch: man kann nicht vom Ich auf die Seele schließen. - Das logisch zugrunde liegende (Subjekt) wird zum seinsmäßig (ontologisch) zugrunde liegenden (Substanz) gemacht.
I 42
Reine Apperzeption/Kant: kommt eigentlich nur Gott zu. - Unmittelbare, Intellektuelle Anschauung. - Intelligible Gegenstände (z.B. "Ich") - durch bloße Apperzeption - Mensch: in Handlungen und inneren Bestimmungen, die er nicht mit den Sinnen wahrnimmt.
I 98
Apperzeption/KantVsHume: Einheit der Apperzeption: ich mache mir alle Vorstellungen als meine Vorstellungen bewusst. - So halte ich mich in der Einheit des Bewusstseins auf, die alle meine Vorstellungen begleiten kann. - Zusätzlich muss ich mir aber vor Augen halten, wie ich eine Vorstellung zu den anderen hinzusetze! Sonst zerstreue ich mich.
I 129/130
Das Erhabene/Kant: moralische Schönheit - gleicht darin dem sittlichen Sollen, dass es die Lebenskräfte zunächst hemmt und staut, um sie dann in einer Art Rührung desto stärker sich ergießen zu lassen und zur sittlichen Tat zu führen. - Aber: ich soll die Natur moralisch übersteigen, es geht also um meine Erhabenheit über die Natur. Erhaben/Burke: "im Erhabenen begegnen uns die Vorboten dieses Königs der Schrecken", des Todes.

Adorno XII 177
Rein/Kant/Adorno: 1. rein ist alles das am Subjekt, was von ihm ohne Beimischung eines Empirischen, ohne Beimischung eines Sinnlichen gedacht wird. 2. Der reine Wille ist der, der rein im Sinn des Vernunftprinzips ist, ohne dass er von irgendeinem Seienden, das selbst nicht als vernünftig einsichtig ist, irgend sich abhängig machen.

Adorno XIII 66
Konstitution/Idealismus/Kant/Adorno: der Begriff der Konstitution (…) ist bei Kant dadurch charakterisiert, dass dieser Geist oder dieses Bewusstsein nicht ihrerseits als ein Stück Welt, als ein Stück Daseiendes wie alles andere Daseiende gedacht werden. Sie sollen sich als ein Konstituierendes von allem anderen (…) unterscheiden.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Transzendentales Kant I 81f
Transzendentale Erkenntnis/Kant: ("Erkenntnis a priori") Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis - wird nur durch Mathematisierung des Gegebenen der Anschauungen garantiert. - Kriterium für Wissenschaftlichkeit.
Strawson V 19ff
Transzendentale Analytik/Kant: 1. Erfahrung: Reihenfolge
2. Einheit in der Reihenfolge, wie für das Bewusstsein erforderlich (These von der Einheit des Bewusstseins)
3. Erfahrung von Gegenständen ist unterscheidbar von Erfahrung über, sodass Urteile über das, was der Fall ist auch unabhängig vom subjektiven Erfahren möglich sind (Objektivitätsthese)
4. Gegenstände sind wesentlich räumlich
5. Ein einheitliches raumzeitliches System ist notwendig
6. Physikalische Gegenstände: brauchen gewisse Grundsätze der Beharrlichkeit und Kausalität (Thesen der Analogien).
>Erfahrung/Kant, >Analogien/Kant, >Prinzipien/Kant, >Bewusstsein/Kant.
V 74f
Transzendentale Deduktion/Kant/Strawson: Prämisse: Erfahrung enthält eine Mannigfaltigkeit, die geeignet ist, irgendwie in einheitlichen Urteilen vereinigt zu werden. >Urteil/Kant.
V 75
StrawsonVs: die "reinen" Begriffe haben keine notwendige Anwendung auf die Erfahrung.
Stra V 134
Transzendentale Ideen/Kant: 1. Absolute Einheit des Subjekts, 2. Einheit der Bedingungen der Erscheinungen, 3. Einheit der Bedingungen der Gegenstände.
Stroud I 153
Transzendental/Kant/Stroud: transzendental sind die Dinge von uns unabhängig, wenn auch jeder Sinneseindruck von uns abhängig ist. - Unterschied: transzendent: behauptet ein jenseitiges Reich der Erfahrung. Transzendental/Kant: ist eine Theorie, wenn sie mit den allgemeinen Bedingungen unseres Wissens von den Dingen unabhängig von der Erfahrung zu tun hat. - Das ist Bedingung für empirisches Wissen überhaupt. - Diese Bedingungen können nicht selbst empirisch gewusst werden - (sondern a priori).
Erfahrung/Kant: zeigt, dass ein Ding so und so ist, aber nicht, dass es nicht anders sein kann.
Stroud I 162
Def transzendentaler Realismus/Kant: fasst die äußeren Dinge als etwas von den Sinnen Getrenntes auf KantVs: das führt zum empirischen Idealismus. >Idealismus/Kant.
Problem: dann sind wir unserer Repräsentationen bewusst, wissen aber nicht, ob ihnen etwas Existierendes entspricht.
>Dinge an sich/Kant.

Adorno XIII 13
Transzendentales/Kant/Adorno: bei Kant heißt der Begriff des Transzendentalen zunächst einmal gar nichts anderes als der Inbegriff all der Untersuchungen, die sich auf synthetische Urteile a priori beziehen. >Synthetische Urteile a priori.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Urteilskraft Kant Gadamer I 38
Urteilskraft/Kant/Gadamer: (...) wo dieser Begriff, wie im Pietismus oder in der Philosophie der Schotten(>Reid), eine polemische Wendung gegen die Metaphysik bedeutet, bleibt er damit noch in der Linie seiner ursprünglichen kritischen Funktion. Dagegen ist Kants Aufnahme dieses Begriffs in der „Kritik der Urteilskraft“ ganz anders akzentuiert(1). Kant/Gadamer: Der grundlegende moralische Sinn dieses Begriffs hat bei ihm keinen systematischen Ort mehr.
KantVsEmotivismus/KantVsSensus communis: Bekanntlich hat er seine Moralphilosophie geradezu im Gegenzuge gegen die in der englischen Philosophie entwickelte Lehre vom „moralischen Gefühl“ entworfen. So ist der Begriff des sensus communis aus der Moralphilosophie von ihm ganz ausgeschieden worden.
Was mit der Unbedingtheit eines moralischen Gebotes auftritt, kann nicht auf ein Gefühl gegründet werden, auch dann nicht, wenn man damit nicht die Einzelheit des Gefühls, sondern die Gemeinsamkeit des sittlichen Empfindens meint. Denn der Charakter des Gebots, der der Moralität eignet, schließt die vergleichende Reflexion auf andere grundsätzlich aus. Die Unbedingtheit des moralischen Gebots bedeutet für das moralische Bewusstsein gewiss nicht, daß es bei der Beurteilung anderer starr sein dürfe. Vielmehr ist es sittlich geboten, von den subjektiven Privatbedingungen des eigenen Urteils zu abstrahieren und sich in den Standpunkt des anderen zu versetzen. >Sittengesetz/Kant.
Gadamer I 39
So bleibt für Kant von der Reichweite dessen, was man ein sinnliches Urteilsvermögen nennen könnte, nur das ästhetische Geschmacksurteil übrig. Hier kann man von einem wirklichen Gemeinsinn reden. So zweifelhaft es sein mag, ob man beim ästhetischen Geschmack von Erkenntnis reden darf, und so gewiss im ästhetischen Urteil nicht nach Begriffen geurteilt wird, so steht doch fest, daß im ästhetischen Geschmack die Zumutung der allgemeinen Beistimmung gedacht ist, auch wenn er sinnlich und nicht begrifflich ist. Der wahre Gemeinsinn also, sagt Kant, ist der Geschmack. >Geschmack/Kant.
Gadamer I 44
Es ist (...) keineswegs so, daß die Urteilskraft nur im Bereich von Natur und Kunst als Beurteilung des Schönen und Erhabenen produktiv ist, ja man wird nicht einmal mit Kant(2) sagen, daß dort eine Produktivität der Urteilskraft anzuerkennen sei. Vielmehr ist das Schöne in Natur und Kunst durch das ganze weite Meer des Schönen zu ergänzen, das in der sittlichen Realität des Menschen seine Ausbreitung hat.
Gadamer I 45
Immer handelt es sich offenkundig nicht nur um logische, sondern auch um ästhetische Urteilskraft. Der Einzelfall, an dem die Urteilskraft tätig wird, ist nie ein bloßer Fall; er erschöpft sich nicht darin, die Besonderung eines allgemeinen Gesetzes oder Begriffes zu sein. Er ist vielmehr stets ein „individueller Fall“ und bezeichnenderweise sagen wir dafür: ein besonderer Fall, ein Sonderfall, weil er von der Regel nicht erfasst wird.
Gadamer I 46
Geisteswissenschaften/Ästhetik/Ethik/Kant/Gadamer: Blickt man nun auf die Rolle, die Kants Kritik der Urteilskraft innerhalb der Geschichte der Geisteswissenschaften spielt, wird man sagen müssen, daß seine transzendental-philosophische Grundlegung der Ästhetik nach beiden Seiten folgenreich war und einen Einschnitt darstellt. Sie bedeutet den Abbruch einer Tradition, aber zugleich die Einleitung einer neuen Entwicklung. Sie hat den Begriff des Geschmacks auf das Feld eingeschränkt, auf dem er als ein eigenes Prinzip der Urteilskraft selbständige und unabhängige Geltung beanspruchen konnte - und engte umgekehrt damit den Begriff der Erkenntnis auf den theoretischen und praktischen Vernunftgebrauch ein. Die transzendentale Absicht, die ihn leitete, fand an dem eingeschränkten Phänomen des Urteils über das Schöne (und Erhabene) Erfüllung und verwies den allgemeineren Erfahrungsbegriff des Geschmacks und die Tätigkeit der ästhetischen Urteilskraft im Bereich von Recht und Sitte aus dem Zentrum der Philosophie. >Ästhetik/Kant.

1. Kritik der Urteilskraft, S 40.
2. Ebenda, S. VII.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Utilitarismus Kant Moral/Kant/KantVsUtilitarismus: Kant hält es für aussichtslos, unsere moralischen Urteile auf Mutmaßungen über den möglichen Nutzen zu gründen. - Jeder, der ernsthaft handelt, will den Erfolg - also kann er die Verantwortung für Fehlschläge nicht ablehnen - deshalb gibt es für Kant keinen Gegensatz zwischen der von ihm neu begründeten Gesinnungsethik und der später vom Utilitarismus beanspruchten Verantwortungsethik.(1)
>Moral/Kant, >Ethik/Kant.


1. Volker Gerhard ZEIT 27.11.03
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03
Verstand Brandom I 399
Verstand/Brandom: These: Verstand erwächst aus unserer Fähigkeit, wir zu sagen - wechselseitiges Anerkennen. >Anerkennung.
II 213
Def Verstand/ Brandom: Das begriffliche Vermögen, Regeln zu begreifen. >Regeln, >Verstehen. KantVsDescartes: normativ statt deskriptiv.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001
Verstehen McDowell I 98f
Verstehen/McDowell: Die Unterscheidung von zwei Arten der Verständlichkeit unterscheidet zwei Arten von Begriffen, aber nicht von Gegenständen!
I 123
Naturgesetze/Natur/Verstehen/Hume: Natur lässt sich weder im Hinblick auf Bedeutung, noch in Hinblick auf ein Gesetz verstehen. >Natur/Hume.
I 123
Naturgesetze/Natur/Verstehen/KantVsHume: Kant gewinnt die Verständlichkeit der Naturgesetze wieder, nicht jedoch die Verständlichkeit der Bedeutung. >Natur/Kant, >Naturgesetze/Kant, >Verstehen/Kant.
McDowell: Natur ist der Bereich der Naturgesetze, und daher ohne jede Bedeutung.
Allerdings liegt deshalb die empirische Welt nicht außerhalb der Begriffe.
I 136
Naturgesetze/Bedeutung: Zwingende Regeln müssen nicht bekannt sein. Verstehen/McDowell: muss auch dort eine Rolle spielen, wo es um das Erfassen von bloßen Geschehnissen ohne alle Bedeutung geht
Verstehen/Verständlichkeit/Moderne/heute/McDowell: Das Gebiet der Verständlichkeit ist das Reich der Naturgesetze - wenn auch ohne Bedeutung.
Wir können uns allerdings weigern, dieses Gebiet der Verständlichkeit mit der Natur gleichzusetzen und erst recht mit dem, was real ist.
>Natur/McDowell.
I 140
Erfahrung/Inhalt/Verstehen/McDowell: Empirischer Inhalt ist nur verständlich in einem Kontext, der es uns erlaubt, die direkte rationale Kontrolle des Geistes durch die Welt selbst einsichtig zu machen. >Erfahrung/McDowell.
I 140
Es ist unmöglich, dass eine Tatsache selbst einen Eindruck auf einen Wahrnehmenden ausübt. Dennoch bringt das Bild von der Offenheit zur Welt die Vorstellung eines direkten Zugriffs auf die Tatsachen., Nur dass wir nicht in jedem Fall sicher sein können, dass es keine Täuschung ist.

II 55
Verstehen/McDowell: die eigenen Äußerungen verstehen: Fähigkeit zu wissen, was eine theoretische Beschreibung dieser Fähigkeit hervorbrächte. Es geht darum, die Wahrheitsbedingungen zu kennen - nicht Wahrheit!
Auch bei Sätzen, die nicht durch Belege entscheidbar sind .- Aber das heißt nicht zu sagen, dass die Wahrheits-Bedingung für jeden Satz entweder besteht oder nicht besteht, selbst wenn wir weder sagen können dass sie besteht, noch das sie nicht besteht.
>Wahrheits-Bedingungen.

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell
Wahrnehmung Kant Strawson V 126
Wahrnehmung/Kant/Strawson: zwischen veridischer und nicht-veridischer Wahrnehmung können wir nur unterscheiden, wenn die allgemeinen Bedingungen objektiver Zeitbestimmung (objektiver Wahrnehmung) erfüllt sind. >Zeit/Kant.
V 169f
Wahrnehmung/Kant: diese existiert aber sehr wohl "an sich selber"! >Dinge an sich/Kant.
Problem: Dann wiederholt sich die Frage nach dem Anfang der Reihe.
StrawsonVsKant: redet immer von unseren Wahrnehmung. - Aber deine Wahrnehmungen sind mir nicht gegeben.
Vgl. >Intersubjektivität, >Erfahrung/Kant.

Stroud I 164
Wahrnehmung/Kant/Stroud: er kann direkte Wahrnehmung unabhängiger Dinge empirisch gesprochen nur akzeptieren, weil er sie nicht transzendental gesprochen akzeptiert. - Direkte Wahrnehmung: nur von abhängigen Dingen möglich. - Bsp Repräsentationen. >Repräsentation/Kant.
KantVsTranszendentaler Realismus: dieser müsste dann außerdem noch unabhängige Dinge annehmen. Problem: dann müssten wir unsere Repräsentationen als diesen Dingen inadäquat bezeichnen. StroudVsKant: dann bin ich gefangen in meiner Subjektivität. - Damit ist der transzendentale Idealismus kaum vom Skeptizismus zu unterscheiden.
StroudVsKant: nach ihm ist die beste Wissenschaft (Physik usw.) möglich, aber immer noch von unserer Subjektivität abhängig.
>Subjektivität.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Welt/Denken Brandom Rorty VI 188
Rorty: Brandom: Denken und Reden liefern uns einen perspektivischen Zugriff auf eine nichtperpektivische Welt. Das geht über Nietzsche, Goodman, Dewey hinaus. >Welt.
Brandom I 474
Welt/Denken/Sprache/Tatsache/Brandom: Wörter bilden ein eigenes und weitgehend unabhängiges Reich innerhalb unserer Welt. >Wörter. 1. Nichtsprachliche Tatsachen könnten dieselben sein, auch wenn die sprachlichen Tatsachen über die Welt andere wären. >Tatsachen.
2. Zeichen könnten die gleichen sein, auch wenn die nicht-sprachlichen Tatsachen ganz anders wären. - Lösung: unsere diskursiven Praktiken sind nicht so von der Welt isoliert.
Pointe: Die nichtsprachlichen Tatsachen können dieselben wein, auch wenn unsere diskursiven Praktiken anders wären, aber nicht umgekehrt! - Denn die Praktiken sind keine Dinge wie Geräusche oder Wörter, die unabhängig von den Gegenständen spezifizierbar wären.

II 63
Realität/Denken/Welt/Brandom: Die Differenz drückt sich in unserem Gebrauch von Wörtern wie "von" oder "über" aus. >Beschreibungsebenen.
Martin Seel in Die ZEIT April 2001
Welt/Brandom: Inbegriff der Tatsachen, unabhängig davon, ob sie erfasst sind. Es gab eine Welt ohne Begriffe, aber es gab nie eine Welt ohne Tatsachen - KantVsBrandom/Seel: Vs Schluss vom Denken auf das Sein - obwohl wir sie nicht anders als begrifflich denken können, muss sie nicht selbst begrifflich verfasst sein. >Denken, >Sein.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Werte Weber Habermas IV 430
Werte/Weber/Habermas: Weber vertritt eine wertskeptische Auffassung, nach der ein prinzipiengeleitetes moralisches Bewusstsein ohne Einbettung in ein religiöses Weltbild weder philosophisch erklärt noch gesellschaftlich stabilisiert werden kann. HabermasVsWeber/RawlsVsWeber/KantVsWeber/Habermas: diese Auffassung lässt sich angesichts der kognitivistischen Ansätze von Kant bis Rawls nicht halten. Sie wird auch empirisch durch die Verbreitung eines humanistisch aufgeklärten Bewusstseins seit den Tagen der Aufklärung widerlegt.
ParsonsVsWeber/Habermas: Parsons Säkularisierungstheorie ist plausibler. (Siehe Säkularisierung/Parsons).

Weber I
M. Weber
Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus München 2013

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981
Wissen Kant Stroud I 130
Wissen/Skeptizismus/KantVsDescartes: Wer einen Beweis liest, muss am Ende wissen. Vgl. >Logische Allwissenheit.
Problem: Das geht nur in den Wissenschaften, nicht in der Philosophie.
KantVsTradition: behandelt Wissen von Außenwelt immer indirekt oder inferentiell.
Lösung/Kant: unmittelbare Perzeption/= Bewusstsein von äußeren Dingen ist ein hinreichender Beweis ihrer Realität.
Mit inferentiellem Zugang wäre Skeptizismus unvermeidlich.
Pro Skeptizismus: Der Skeptizismus zwingt uns zu zeigen, dass wir unser Wissen wohlerworben haben.
KantVsMoore: Dieser zeigt dies nicht.
>Moores Hände.
I 134
Skeptizismus/Kant: ist nur durch einen Beweis des Realismus zu widerlegen. >Realität/Kant, >Wahrnehmung/Kant, >Erfahrung/Kant, >Realismus/Kant, >Skeptizismus.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Wissenschaft Kant Vollmer I 234
Wissenschaft/Beweis/Physik/Kant/früh/vorkritisch: Newtons Theorie kann nicht logisch bewiesen werden - das hatte KantVsLeibniz und KantVsWolff eingesehen. >Leibniz, >Beweis/Leibniz.
Sie kann aber auch nicht empirisch verifiziert werden. - Das hatte Kant von Hume gelernt.
>Hume, >Verifikation.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 5 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Atomism Hume, D. I 131
Def Atomismus/Hume/Deleuze: ist die These, daß die Relationen den Vorstellungen äußerlich sind. (KantVs).
dogmat. Idealism. Kant Stroud I 129
Def dogmatischer Idealismus/Kant/Stroud: die These daß es außer mir keine Welt gibt. KantVs: das wäre eine Aussage über die Welt, die wir untersuchen wollen: das ist absurd. ((s) Wenn der dogmatische Idealismus die Welt untersuchen will, folgt ein Widerspruch).

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
prbl. Idealismus Kant Stroud I 130
Def problematischer Idealismus/Kant/Stroud: These daß die von uns unabhängige Welt unwißbar sei. Oder daß sie zweifelhaft sei oder nicht zu verläßlich wie andere Dinge, die wir wissen. Das läßt alles problematisch. (B 274) KantVsIdealismus: mißdeutet unsere aktuale Situation in der Welt.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Kopernikan. Wende Kant Stroud I 148
Kopernikanische Wende/KantVsSkeptizismus: einziger Ausweg: die "Idealität aller Erscheinungen" (A 378): These wir haben nur davon direktes Bewußtsein, was zu uns gehört. Was wir wahrnehmen, muß in diesem Sinne von unserem Vermögen (Sensibilität, Empfindungsvermögen) abhängen.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Skeptizismus Kant Stroud I 140
KantVsSkeptizismus/Stroud: These Er will beweisen, daß der Skeptiker niemals zu seiner Konklusion gelangen kann aufgrund der Prämissen, die er selbst akzeptiert.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984