Lexikon der Argumente


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Piketty Wirtschaftstheorien Góes I 22
Piketty-Hypothese/Piketty-Modell/IWF/Góes: Pikettys Schlussfolgerung, dass die Ungleichheit in der Zukunft zunehmen wird, beruht auf der zugrunde liegenden Annahme, dass das Kapital-Einkommens-Verhältnis zunehmen wird, wenn das Wachstum im Laufe der Zeit abnimmt und damit die Spanne r - g steigt. GoesVsPiketty: Die Ergebnisse [aus unseren Testmodellen 2 und 3]* zeigen jedoch keine robusten positiven Reaktionen des Kapitalanteils auf Schocks bei r - g und lassen Zweifel an Pikettys Vermutung aufkommen.
Elastizität: Ein möglicher Grund dafür ist, dass Piketty die abnehmenden Erträge des Kapitals unterschätzt - und damit die Substitutionselastizität zwischen Kapital und Arbeit überschätzt, deren empirische Schätzungen tendenziell viel niedriger sind als die von ihm angenommenen (vgl. Rognlie 2014)(1).
Krusell und Smith: Diese Beziehung wird in diesem Papier durch die negativen Medianreaktionen von r - g auf positive Kapitalanteilsschocks veranschaulicht. Ein weiteres, weniger hervorgehobenes, aber ebenso wichtiges Problem mit Pikettys Vermutung wird von Krusell und Smith (2015)(2) aufgezeigt, die argumentieren, dass Pikettys Vorhersagen auf einer fehlerhaften Spartheorie beruhen - nämlich der Annahme, dass die um Abschreibungen bereinigte Sparquote konstant ist -, was den erwarteten Anstieg der Kapital-Einkommens-Verhältnisse verschärft, wenn die Wachstumsraten gegen Null tendieren. Sie stellen ein alternatives Modell vor, in dem die Akteure ihren intertemporalen Nutzen maximieren und zu einer Situation gelangen, in der die Sparquote bei einem optimalen Wachstumspfad prozyklisch ist. Indem sie zeigen, dass die Sparquote für mindestens 75 % der Länder in der Stichprobe negativ auf negative Wachstumsschocks (die wiederum in positive r-g-Schocks umgesetzt werden) reagiert, unterstützen die Ergebnisse von Modell 3* die Analyse von Krusell und Smith empirisch.
Piketty: Piketty (2012(3)) sagt in seinen Online- Anmerkungen: „Mit g = 0 % sind wir wieder bei den apokalyptischen Schlussfolgerungen von Marx“, bei denen der Kapitalanteil auf 100 % steigt und die Arbeitnehmer keinen Anteil an der Produktion erhalten.
GóesVsPiketty: Während dies logisch mit den Annahmen des Modells übereinstimmt, scheint es empirisch endogene Kräfte zu geben, die dies verhindern: nicht zu vernachlässigende abnehmende Kapitalerträge und prozyklische Veränderungen der Sparquote. Dies sind zwei verschiedene Möglichkeiten, wie der Übertragungsmechanismus von r - g auf den Kapitalanteil ins Stocken geraten könnte: Im ersten Fall tendiert die Kapitalrendite an der Grenze gegen Null, und es gibt keine dynamische Übertragung; im zweiten Fall könnten die Ersparnisse, wenn das Wachstum gegen Null geht, letztendlich zu Null werden, wodurch alle Auswirkungen eines geringeren Wachstums auf den Kapitalanteil ausgeglichen würden. Sie unterscheiden sich jedoch grundlegend: die erste betrifft die Produktionsfunktion und den technologischen Wandel, während die zweite das Lebenszyklusverhalten der Kapitaleigner zum Gegenstand hat.
Ungleichheit: Was die Ungleichheit betrifft, so widersprechen die Ergebnisse von [unserem] Modell 1* der Vorhersage von Piketty, wonach nach exogenen Schocks in r - g die Ungleichheit zunehmen sollte.
Acemoglu und Robinson: In der Tat ist das Ergebnis für mindestens 75 % der Länder in der Stichprobe negativ. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Resultaten von Acemoglu und Robinson (2015)(4), die bei der Regression von r - g auf den Anteil der obersten 1 % negative Koeffizienten in Ein-Gleichungs-Panel-Modellen fanden. Diese Arbeit geht weiter, nicht nur, weil das Modell alle Variablen als endogen ansieht, sondern auch, weil es die Steuervariabilität zwischen den Ländern einbezieht.
MilanovicVsAcemoglu: Indem es zwischen gemeinsamen und idiosynkratischen Schocks aufschlüsselt, anstatt Zeitdummies zu verwenden, gehen in Modell 1* außerdem keine potenziell wichtigen Informationen über die Auswirkungen struktureller Kräfte (z. B. Globalisierung) auf diese Dynamik verloren - was, wie Milanovic (2014)(5) argumentiert, ein Problem der Analyse von Acemoglu und Robinson darstellt. Die Tatsache, dass eine positive r - g-Spanne nicht zu einer höheren Ungleichheit führt, ist nicht unbedingt überraschend.
Góes I 23
MankivVsPiketty: Wie Mankiw (2015)(6) anhand eines Standardmodells, das Besteuerung und Abschreibung einbezieht, zeigt, kann man selbst dann, wenn r > g ist, zu einem Gleichgewichtszustand der Ungleichheit gelangen, der sich nicht zu einer endlosen inegalitären Spirale entwickelt. MilanovicVsPiketty: Milanovic (2017, im Erscheinen) erklärt, dass der Transmissionsmechanismus zwischen r > g und höherer Einkommensungleichheit folgende Bedingungen voraussetzt: (a) die Sparquote muss ausreichend hoch sein; (b) das Kapitaleinkommen muss ungleicher verteilt sein als das Arbeitseinkommen; und (c) eine hohe Korrelation zwischen dem Bezug von Kapitaleinkommen und der Position an der Spitze der Einkommensverteilung. Auf dynamische Weise wird in diesem Papier gezeigt, dass dieser Mechanismus ins Stocken gerät, weil die negativen Reaktionen der Sparquote auf r - g Schocks die erste Bedingung verletzen und dadurch ein höheres Ungleichheitsniveau im Vergleich zu den vor dem Anstieg von r - g beobachteten Werten verhindern.
Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass die jüngsten Ungleichheitstrends nicht mit der Verteilung des Volkseinkommens auf die Produktionsfaktoren zusammenhängen, sondern in erster Linie mit der steigenden Ungleichheit der Arbeitseinkommen (vgl. Francese und Mulas-Granados 2015)(7). In der Tat gibt es viele mögliche Erklärungen für die steigende Ungleichheit der Arbeitseinkommen - wie z. B.:
Dabla-Norris et al. (2015)(8) kommen nach einer Auswertung länderübergreifender Daten zu dem Schluss, dass frühere Veränderungen der Ungleichheit in fortgeschrittenen Volkswirtschaften vor allem mit zwei Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt zusammenhängen: höhere Qualifikationsprämien und geringere Gewerkschaftsmitgliedschaften. Jaumotte und Buitron (2015) präsentieren ebenfalls Ergebnisse, die Veränderungen in den Arbeitsmarktinstitutionen, insbesondere einen geringeren gewerkschaftlichen Organisationsgrad, mit einem Anstieg der Einkommensungleichheit in fortgeschrittenen Volkswirtschaften in Verbindung bringen.
Aghion et al. (2015)(9) vermuten, dass Innovation eine wichtige Rolle spielt. Wenn Innovatoren aufgrund eines vorübergehenden technologischen Vorteils (in einer Schumpeter'schen Art und Weise) mit höheren Einkommen belohnt werden, würde sich die Ungleichheit verschärfen. Die Autoren zeigen, dass Innovation etwa ein Fünftel der seit 1975 in den USA beobachteten höheren Ungleichheit erklärt.
Mare (2016)(10) und Greenwood et al. (2012)(11) argumentieren, dass Veränderungen im Paarungsverhalten zur Verschärfung der Einkommensungleichheit beigetragen haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand eine andere Person mit einem ähnlichen sozioökonomischen Bildungshintergrund heiratet (als „assortative Paarung“ bezeichnet), nahm in den letzten Jahrzehnten parallel zum Anstieg der Einkommensungleichheit in den USA zu. Die Wechselwirkung zwischen höheren Qualifikationsprämien und höherer assortativer Paarung verschärft die Einkommensungleichheit in den Haushalten, da die Kluft zwischen Besser- und Geringverdienern größer wird und die Paare stärker voneinander getrennt sind.
Chong und Gradstein (2007)(12) zeigen anhand eines dynamischen Panels, dass die Ungleichheit tendenziell abnimmt, wenn sich die institutionelle Qualität verbessert. Die zugrundeliegende Logik ist, dass, wenn die grundlegenden Regeln für wirtschaftliches Verhalten nicht symmetrisch durchgesetzt werden, die Reichen eine größere Chance haben, wirtschaftliche Gewinne zu erzielen, wodurch die Ungleichheit zunimmt.
Acemoglu und Robinson (2015)(4) führen ein ähnliches Argument an. Sie sagen, dass wirtschaftliche Institutionen die Verteilung von Fähigkeiten in der Gesellschaft beeinflussen und damit indirekt Ungleichheitsmuster bestimmen.
Piketty: Einige Jahre nach der Veröffentlichung von Das Kapital hat Piketty (2015)(13) selbst anerkannt, dass der „Anstieg der Ungleichheit der Arbeitseinkommen in den letzten Jahrzehnten offensichtlich wenig mit r - g zu tun hat, und es handelt sich eindeutig um eine sehr wichtige historische Entwicklung.“ Dennoch betonte er, dass eine höhere r - g-Spanne wichtig sein und künftige Ungleichheitsveränderungen verschärfen wird.
GóesVsPiketty: Die Ergebnisse in diesem Papier zeigen jedoch, dass dies wahrscheinlich nicht der Fall ist. Die Ergebnisse bestätigen die Idee, dass die jüngsten Ungleichheitsveränderungen nicht durch r - g erklärt werden, aber auch, dass neue Schocks zu r - g wahrscheinlich nicht zu höherer Ungleichheit führen werden, da es keine Hinweise darauf gibt, dass Schocks zu r - g die Einkommensungleichheit erhöhen. Zusammengenommen lässt die beobachtete endogene Dynamik von r - g und dem Anteil der obersten 1 % bzw. dem Kapitalanteil Zweifel an der Angemessenheit von Pikettys Vorhersage über Ungleichheitstrends aufkommen.
Góes I 24
GoesVsPiketty: Ich habe keine Belege für die Annahme gefunden, dass die r-g-Lücke den Kapitalanteil am Volkseinkommen beeinflusst. Sparen/Zyklizität: Es gibt endogene Kräfte, die von Piketty übersehen werden - insbesondere die Zyklizität der Sparquote -, die den vorhergesagten starken Anstieg des Kapitalanteils ausgleichen.
Ungleichheit: Was die Ungleichheit betrifft, so sind die Beweise gegen Pikettys Vorhersagen sogar noch deutlicher: Für mindestens 75 % der Länder hat die Reaktion der Ungleichheit auf einen Anstieg von r - g das entgegengesetzte Vorzeichen zu dem von Piketty postulierten. Diese Ergebnisse sind robust gegenüber unterschiedlichen Berechnungen von r - g. Unabhängig davon, ob man die reale Kapitalrendite als Rendite langfristiger Staatsanleihen, kurzfristige Zinssätze oder implizite Renditen aus den Tabellen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung betrachtet, entwickelt sich die Dynamik in dieselbe Richtung. Auch die Einbeziehung oder Nichtberücksichtigung von Steuern ändert nichts an den qualitativen Aussagen der Ergebnisse.

*Für die angewendeten Modelle im einzelnen siehe https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2016/wp16160.pdf

Grundlegend für Piketty:
>Cambridge Capital Controversy (Kapitalkontroverse),
>Geoffrey C. Harcourt,
>Capital reversing,
>Joan Robinson,
>Kapital/Joan Robinson,
>Ausbeutung/Robinson,
>Reswitching/Robinson,
>Reswitching/Wirtschaftstheorien,
>Reswitching/Harcourt,
>Neo-Keynesianismus,
>Neo-Neoklassische Theorien.


1. Rognlie, Matthew (2014). A note on Piketty and diminishing returns to capital. http://www.mit. edu/~mrognlie/piketty_diminishing_returns.pdf. Accessed: 11-Feb-2016.
2. Krusell, Per and Anthony Smith (2015). “Is Piketty’s ‘Second Law of Capitalism’ Fundamental?” In: Journal of Political Economy 123.4, pp. 725–748. doi: 10.1086/682574.
3. Piketty, Thomas (2012). ”Economics of Inequality. Course Notes: Models of Growth & Capital Accumulation. Is Balanced Growth Possible?”. http://piketty.pse.ens.fr/fr/teaching/10/25. Accessed: 11-Feb-2016.
4. Acemoglu, Daron and James A. Robinson (2015). “The Rise and Decline of General Laws of Capitalism”. In: Journal of Economic Perspectives 29.1, pp. 3–28. doi: 10.1257/jep.29.1.3.
5. Milanovic, Branko (2014). My take on the Acemoglu-Robinson critique of Piketty. http://glineq. blogspot.com/2014/08/my-take-on-acemoglu-robinson-critique.html. Accessed: 11-Feb2016.
6. Mankiw, Greg (2015). “Yes, r > g. So What?” In: American Economic Review: Papers & Proceedings 105.5, pp. 43–47. doi: 10.1257/aer.p20151059.
7. Francese, Maura and Carlos Mulas-Granados (2015). Functional Income Distribution and Its Role in Explaining Inequality. IMF Working Paper 15/244. International Monetary Fund. doi: 10. 5089/9781513549828.001.
8. Dabla-Norris, Era et al. (2015). Causes and Consequences of Income Inequality: A Global Perspective. IMF Staff Discussion Note 15/13. International Monetary Fund. doi: 10.5089/9781513555188.006.
9. Aghion, Philippe et al. (2015). Innovation and Top Income Inequality. Working Paper 21247. National Bureau of Economic Research. doi: 10.3386/w21247.
10. Mare, Robert D. (2016). “Educational Homogamy in Two Gilded Ages: Evidence from Inter-generational Social Mobility Data”. In: The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science 663.1, pp. 117–139. doi: 10.1177/0002716215596967.
11. Greenwood, Jeremy et al. (2012). Technology and the Changing Family: A Unified Model of Marriage, Divorce, Educational Attainment and Married Female Labor-Force Participation. Working Paper 17735. National Bureau of Economic Research. doi: 10.3386/w17735.
12. Chong, Alberto and Mark Gradstein (2007). “Inequality and Institutions”. In: The Review of Economics and Statistics 89.3, pp. 454–465. doi: 10.1162/rest.89.3.454.
13. Piketty, T. About Capital in the Twenty-First Century American Economic Review vol. 105, no. 5, May 2015(pp. 48–53)

Carlos Góes. 2016. Testing Piketty’s Hypothesis on the Drivers of Income Inequality: Evidence from Panel VARs with Heterogeneous Dynamics. IMF Working Paper WP16/160
https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2016/wp16160.pdf
Piketty-Hypothese Wirtschaftstheorien Góes I 22
Piketty-Hypothese/Piketty-Modell/IWF/Góes: Pikettys Schlussfolgerung, dass die Ungleichheit in der Zukunft zunehmen wird, beruht auf der zugrunde liegenden Annahme, dass das Kapital-Einkommens-Verhältnis zunehmen wird, wenn das Wachstum im Laufe der Zeit abnimmt und damit die Spanne r - g steigt. GoesVsPiketty: Die Ergebnisse [aus unseren Testmodellen 2 und 3]* zeigen jedoch keine robusten positiven Reaktionen des Kapitalanteils auf Schocks bei r - g und lassen Zweifel an Pikettys Vermutung aufkommen.
Elastizität: Ein möglicher Grund dafür ist, dass Piketty die abnehmenden Erträge des Kapitals unterschätzt - und damit die Substitutionselastizität zwischen Kapital und Arbeit überschätzt, deren empirische Schätzungen tendenziell viel niedriger sind als die von ihm angenommenen (vgl. Rognlie 2014)(1).
Krusell und Smith: Diese Beziehung wird in diesem Papier durch die negativen Medianreaktionen von r - g auf positive Kapitalanteilsschocks veranschaulicht. Ein weiteres, weniger hervorgehobenes, aber ebenso wichtiges Problem mit Pikettys Vermutung wird von Krusell und Smith (2015)(2) aufgezeigt, die argumentieren, dass Pikettys Vorhersagen auf einer fehlerhaften Spartheorie beruhen - nämlich der Annahme, dass die um Abschreibungen bereinigte Sparquote konstant ist -, was den erwarteten Anstieg der Kapital-Einkommens-Verhältnisse verschärft, wenn die Wachstumsraten gegen Null tendieren. Sie stellen ein alternatives Modell vor, in dem die Akteure ihren intertemporalen Nutzen maximieren und zu einer Situation gelangen, in der die Sparquote bei einem optimalen Wachstumspfad prozyklisch ist. Indem sie zeigen, dass die Sparquote für mindestens 75 % der Länder in der Stichprobe negativ auf negative Wachstumsschocks (die wiederum in positive r-g-Schocks umgesetzt werden) reagiert, unterstützen die Ergebnisse von Modell 3* die Analyse von Krusell und Smith empirisch.
Piketty: Piketty (2012(3)) sagt in seinen Online- Anmerkungen: „Mit g = 0 % sind wir wieder bei den apokalyptischen Schlussfolgerungen von Marx“, bei denen der Kapitalanteil auf 100 % steigt und die Arbeitnehmer keinen Anteil an der Produktion erhalten.
GóesVsPiketty: Während dies logisch mit den Annahmen des Modells übereinstimmt, scheint es empirisch endogene Kräfte zu geben, die dies verhindern: nicht zu vernachlässigende abnehmende Kapitalerträge und prozyklische Veränderungen der Sparquote. Dies sind zwei verschiedene Möglichkeiten, wie der Übertragungsmechanismus von r - g auf den Kapitalanteil ins Stocken geraten könnte: Im ersten Fall tendiert die Kapitalrendite an der Grenze gegen Null, und es gibt keine dynamische Übertragung; im zweiten Fall könnten die Ersparnisse, wenn das Wachstum gegen Null geht, letztendlich zu Null werden, wodurch alle Auswirkungen eines geringeren Wachstums auf den Kapitalanteil ausgeglichen würden. Sie unterscheiden sich jedoch grundlegend: die erste betrifft die Produktionsfunktion und den technologischen Wandel, während die zweite das Lebenszyklusverhalten der Kapitaleigner zum Gegenstand hat.
Ungleichheit: Was die Ungleichheit betrifft, so widersprechen die Ergebnisse von [unserem] Modell 1* der Vorhersage von Piketty, wonach nach exogenen Schocks in r - g die Ungleichheit zunehmen sollte.
Acemoglu und Robinson: In der Tat ist das Ergebnis für mindestens 75 % der Länder in der Stichprobe negativ. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Resultaten von Acemoglu und Robinson (2015)(4), die bei der Regression von r - g auf den Anteil der obersten 1 % negative Koeffizienten in Ein-Gleichungs-Panel-Modellen fanden. Diese Arbeit geht weiter, nicht nur, weil das Modell alle Variablen als endogen ansieht, sondern auch, weil es die Steuervariabilität zwischen den Ländern einbezieht.
MilanovicVsAcemoglu: Indem es zwischen gemeinsamen und idiosynkratischen Schocks aufschlüsselt, anstatt Zeitdummies zu verwenden, gehen in Modell 1* außerdem keine potenziell wichtigen Informationen über die Auswirkungen struktureller Kräfte (z. B. Globalisierung) auf diese Dynamik verloren - was, wie Milanovic (2014)(5) argumentiert, ein Problem der Analyse von Acemoglu und Robinson darstellt. Die Tatsache, dass eine positive r - g-Spanne nicht zu einer höheren Ungleichheit führt, ist nicht unbedingt überraschend.
Góes I 23
MankivVsPiketty: Wie Mankiw (2015)(6) anhand eines Standardmodells, das Besteuerung und Abschreibung einbezieht, zeigt, kann man selbst dann, wenn r > g ist, zu einem Gleichgewichtszustand der Ungleichheit gelangen, der sich nicht zu einer endlosen inegalitären Spirale entwickelt. MilanovicVsPiketty: Milanovic (2017, im Erscheinen) erklärt, dass der Transmissionsmechanismus zwischen r > g und höherer Einkommensungleichheit folgende Bedingungen voraussetzt: (a) die Sparquote muss ausreichend hoch sein; (b) das Kapitaleinkommen muss ungleicher verteilt sein als das Arbeitseinkommen; und (c) eine hohe Korrelation zwischen dem Bezug von Kapitaleinkommen und der Position an der Spitze der Einkommensverteilung. Auf dynamische Weise wird in diesem Papier gezeigt, dass dieser Mechanismus ins Stocken gerät, weil die negativen Reaktionen der Sparquote auf r - g Schocks die erste Bedingung verletzen und dadurch ein höheres Ungleichheitsniveau im Vergleich zu den vor dem Anstieg von r - g beobachteten Werten verhindern.
Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass die jüngsten Ungleichheitstrends nicht mit der Verteilung des Volkseinkommens auf die Produktionsfaktoren zusammenhängen, sondern in erster Linie mit der steigenden Ungleichheit der Arbeitseinkommen (vgl. Francese und Mulas-Granados 2015)(7). In der Tat gibt es viele mögliche Erklärungen für die steigende Ungleichheit der Arbeitseinkommen - wie z. B.:
Dabla-Norris et al. (2015)(8) kommen nach einer Auswertung länderübergreifender Daten zu dem Schluss, dass frühere Veränderungen der Ungleichheit in fortgeschrittenen Volkswirtschaften vor allem mit zwei Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt zusammenhängen: höhere Qualifikationsprämien und geringere Gewerkschaftsmitgliedschaften. Jaumotte und Buitron (2015) präsentieren ebenfalls Ergebnisse, die Veränderungen in den Arbeitsmarktinstitutionen, insbesondere einen geringeren gewerkschaftlichen Organisationsgrad, mit einem Anstieg der Einkommensungleichheit in fortgeschrittenen Volkswirtschaften in Verbindung bringen.
Aghion et al. (2015)(9) vermuten, dass Innovation eine wichtige Rolle spielt. Wenn Innovatoren aufgrund eines vorübergehenden technologischen Vorteils (in einer Schumpeter'schen Art und Weise) mit höheren Einkommen belohnt werden, würde sich die Ungleichheit verschärfen. Die Autoren zeigen, dass Innovation etwa ein Fünftel der seit 1975 in den USA beobachteten höheren Ungleichheit erklärt.
Mare (2016)(10) und Greenwood et al. (2012)(11) argumentieren, dass Veränderungen im Paarungsverhalten zur Verschärfung der Einkommensungleichheit beigetragen haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand eine andere Person mit einem ähnlichen sozioökonomischen Bildungshintergrund heiratet (als „assortative Paarung“ bezeichnet), nahm in den letzten Jahrzehnten parallel zum Anstieg der Einkommensungleichheit in den USA zu. Die Wechselwirkung zwischen höheren Qualifikationsprämien und höherer assortativer Paarung verschärft die Einkommensungleichheit in den Haushalten, da die Kluft zwischen Besser- und Geringverdienern größer wird und die Paare stärker voneinander getrennt sind.
Chong und Gradstein (2007)(12) zeigen anhand eines dynamischen Panels, dass die Ungleichheit tendenziell abnimmt, wenn sich die institutionelle Qualität verbessert. Die zugrundeliegende Logik ist, dass, wenn die grundlegenden Regeln für wirtschaftliches Verhalten nicht symmetrisch durchgesetzt werden, die Reichen eine größere Chance haben, wirtschaftliche Gewinne zu erzielen, wodurch die Ungleichheit zunimmt.
Acemoglu und Robinson (2015)(4) führen ein ähnliches Argument an. Sie sagen, dass wirtschaftliche Institutionen die Verteilung von Fähigkeiten in der Gesellschaft beeinflussen und damit indirekt Ungleichheitsmuster bestimmen.
Piketty: Einige Jahre nach der Veröffentlichung von Das Kapital hat Piketty (2015)(13) selbst anerkannt, dass der „Anstieg der Ungleichheit der Arbeitseinkommen in den letzten Jahrzehnten offensichtlich wenig mit r - g zu tun hat, und es handelt sich eindeutig um eine sehr wichtige historische Entwicklung.“ Dennoch betonte er, dass eine höhere r - g-Spanne wichtig sein und künftige Ungleichheitsveränderungen verschärfen wird.
GóesVsPiketty: Die Ergebnisse in diesem Papier zeigen jedoch, dass dies wahrscheinlich nicht der Fall ist. Die Ergebnisse bestätigen die Idee, dass die jüngsten Ungleichheitsveränderungen nicht durch r - g erklärt werden, aber auch, dass neue Schocks zu r - g wahrscheinlich nicht zu höherer Ungleichheit führen werden, da es keine Hinweise darauf gibt, dass Schocks zu r - g die Einkommensungleichheit erhöhen. Zusammengenommen lässt die beobachtete endogene Dynamik von r - g und dem Anteil der obersten 1 % bzw. dem Kapitalanteil Zweifel an der Angemessenheit von Pikettys Vorhersage über Ungleichheitstrends aufkommen.
Góes I 24
GoesVsPiketty: Ich habe keine Belege für die Annahme gefunden, dass die r-g-Lücke den Kapitalanteil am Volkseinkommen beeinflusst. Sparen/Zyklizität: Es gibt endogene Kräfte, die von Piketty übersehen werden - insbesondere die Zyklizität der Sparquote -, die den vorhergesagten starken Anstieg des Kapitalanteils ausgleichen.
Ungleichheit: Was die Ungleichheit betrifft, so sind die Beweise gegen Pikettys Vorhersagen sogar noch deutlicher: Für mindestens 75 % der Länder hat die Reaktion der Ungleichheit auf einen Anstieg von r - g das entgegengesetzte Vorzeichen zu dem von Piketty postulierten. Diese Ergebnisse sind robust gegenüber unterschiedlichen Berechnungen von r - g. Unabhängig davon, ob man die reale Kapitalrendite als Rendite langfristiger Staatsanleihen, kurzfristige Zinssätze oder implizite Renditen aus den Tabellen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung betrachtet, entwickelt sich die Dynamik in dieselbe Richtung. Auch die Einbeziehung oder Nichtberücksichtigung von Steuern ändert nichts an den qualitativen Aussagen der Ergebnisse.

*Für die angewendeten Modelle im einzelnen siehe https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2016/wp16160.pdf

Grundlegend für Piketty:
>Cambridge Capital Controversy (Kapitalkontroverse),
>Geoffrey C. Harcourt,
>Capital reversing,
>Joan Robinson,
>Kapital/Joan Robinson,
>Ausbeutung/Robinson,
>Reswitching/Robinson,
>Reswitching/Wirtschaftstheorien,
>Reswitching/Harcourt,
>Neo-Keynesianismus,
>Neo-Neoklassische Theorien.

1. Rognlie, Matthew (2014). A note on Piketty and diminishing returns to capital. http://www.mit. edu/~mrognlie/piketty_diminishing_returns.pdf. Accessed: 11-Feb-2016.
2. Krusell, Per and Anthony Smith (2015). “Is Piketty’s ‘Second Law of Capitalism’ Fundamental?” In: Journal of Political Economy 123.4, pp. 725–748. doi: 10.1086/682574.
3. Piketty, Thomas (2012). ”Economics of Inequality. Course Notes: Models of Growth & Capital Accumulation. Is Balanced Growth Possible?”. http://piketty.pse.ens.fr/fr/teaching/10/25. Accessed: 11-Feb-2016.
4. Acemoglu, Daron and James A. Robinson (2015). “The Rise and Decline of General Laws of Capitalism”. In: Journal of Economic Perspectives 29.1, pp. 3–28. doi: 10.1257/jep.29.1.3.
5. Milanovic, Branko (2014). My take on the Acemoglu-Robinson critique of Piketty. http://glineq. blogspot.com/2014/08/my-take-on-acemoglu-robinson-critique.html. Accessed: 11-Feb2016.
6. Mankiw, Greg (2015). “Yes, r > g. So What?” In: American Economic Review: Papers & Proceedings 105.5, pp. 43–47. doi: 10.1257/aer.p20151059.
7. Francese, Maura and Carlos Mulas-Granados (2015). Functional Income Distribution and Its Role in Explaining Inequality. IMF Working Paper 15/244. International Monetary Fund. doi: 10. 5089/9781513549828.001.
8. Dabla-Norris, Era et al. (2015). Causes and Consequences of Income Inequality: A Global Perspective. IMF Staff Discussion Note 15/13. International Monetary Fund. doi: 10.5089/9781513555188.006.
9. Aghion, Philippe et al. (2015). Innovation and Top Income Inequality. Working Paper 21247. National Bureau of Economic Research. doi: 10.3386/w21247.
10. Mare, Robert D. (2016). “Educational Homogamy in Two Gilded Ages: Evidence from Inter-generational Social Mobility Data”. In: The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science 663.1, pp. 117–139. doi: 10.1177/0002716215596967.
11. Greenwood, Jeremy et al. (2012). Technology and the Changing Family: A Unified Model of Marriage, Divorce, Educational Attainment and Married Female Labor-Force Participation. Working Paper 17735. National Bureau of Economic Research. doi: 10.3386/w17735.
12. Chong, Alberto and Mark Gradstein (2007). “Inequality and Institutions”. In: The Review of Economics and Statistics 89.3, pp. 454–465. doi: 10.1162/rest.89.3.454.
13. Piketty, T. About Capital in the Twenty-First Century American Economic Review vol. 105, no. 5, May 2015(pp. 48–53)

Carlos Góes. 2016. Testing Piketty’s Hypothesis on the Drivers of Income Inequality: Evidence from Panel VARs with Heterogeneous Dynamics. IMF Working Paper WP16/160
https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2016/wp16160.pdf
Sparquote Wirtschaftstheorien Goes I 23
Sparquote/Piketty-Modell/Wirtschaftstheorien: (…) Ein weiteres, weniger hervorgehobenes, aber ebenso wichtiges Problem mit Pikettys Vermutung wird von Krusell und Smith (2015)(1) aufgezeigt, die argumentieren, dass Pikettys Vorhersagen auf einer fehlerhaften Spartheorie beruhen - nämlich der Annahme, dass die um Abschreibungen bereinigte Sparquote konstant ist -, was den erwarteten Anstieg der Kapital-Einkommens-Verhältnisse verschärft, wenn die Wachstumsraten gegen Null tendieren. Sie stellen ein alternatives Modell vor, in dem die Akteure ihren intertemporalen Nutzen maximieren und zu einer Situation gelangen, in der die Sparquote bei einem optimalen Wachstumspfad prozyklisch ist. Indem sie zeigen, dass die Sparquote für mindestens 75 % der Länder in der Stichprobe negativ auf negative Wachstumsschocks (die wiederum in positive r-g-Schocks umgesetzt werden) reagiert, unterstützen die Ergebnisse von Modell 3* die Analyse von Krusell und Smith empirisch. Piketty: Piketty (2012(2)) sagt in seinen Online- Anmerkungen: „Mit g = 0 % sind wir wieder bei den apokalyptischen Schlussfolgerungen von Marx“, bei denen der Kapitalanteil auf 100 % steigt und die Arbeitnehmer keinen Anteil an der Produktion erhalten.
>Piketty-Modell, >Pikettys Gesetze, >Piketty-Formel.
GóesVsPiketty: Während dies logisch mit den Annahmen des Modells übereinstimmt, scheint es empirisch endogene Kräfte zu geben, die dies verhindern: nicht zu vernachlässigende abnehmende Kapitalerträge und prozyklische Veränderungen der Sparquote. Dies sind zwei verschiedene Möglichkeiten, wie der Übertragungsmechanismus von r - g auf den Kapitalanteil ins Stocken geraten könnte: Im ersten Fall tendiert die Kapitalrendite an der Grenze gegen Null, und es gibt keine dynamische Übertragung; im zweiten Fall könnten die Ersparnisse, wenn das Wachstum gegen Null geht, letztendlich zu Null werden, wodurch alle Auswirkungen eines geringeren Wachstums auf den Kapitalanteil ausgeglichen würden. Sie unterscheiden sich jedoch grundlegend: die erste betrifft die Produktionsfunktion und den technologischen Wandel, während die zweite das Lebenszyklusverhalten der Kapitaleigner zum Gegenstand hat.
Ungleichheit: Was die Ungleichheit betrifft, so widersprechen die Ergebnisse von [unserem] Modell 1* der Vorhersage von Piketty, wonach nach exogenen Schocks in r - g die Ungleichheit zunehmen sollte.
Acemoglu und Robinson: In der Tat ist das Ergebnis für mindestens 75 % der Länder in der Stichprobe negativ. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Resultaten von Acemoglu und Robinson (2015)(3), die bei der Regression von r - g auf den Anteil der obersten 1 % negative Koeffizienten in Ein-Gleichungs-Panel-Modellen fanden. Diese Arbeit geht weiter, nicht nur, weil das Modell alle Variablen als endogen ansieht, sondern auch, weil es die Steuervariabilität zwischen den Ländern einbezieht.
MilanovicVsAcemoglu: Indem es zwischen gemeinsamen und idiosynkratischen Schocks aufschlüsselt, anstatt Zeitdummies zu verwenden, gehen in Modell 1* außerdem keine potenziell wichtigen Informationen über die Auswirkungen struktureller Kräfte (z. B. Globalisierung) auf diese Dynamik verloren - was, wie Milanovic (2014)(4) argumentiert, ein Problem der Analyse von Acemoglu und Robinson darstellt. Die Tatsache, dass eine positive r - g-Spanne nicht zu einer höheren Ungleichheit führt, ist nicht unbedingt überraschend.
Góes I 23
MankivVsPiketty: Wie Mankiw (2015)(5) anhand eines Standardmodells, das Besteuerung und Abschreibung einbezieht, zeigt, kann man selbst dann, wenn r > g ist, zu einem Gleichgewichtszustand der Ungleichheit gelangen, der sich nicht zu einer endlosen inegalitären Spirale entwickelt. MilanovicVsPiketty: Milanovic (2017, im Erscheinen) erklärt, dass der Transmissionsmechanismus zwischen r > g und höherer Einkommensungleichheit folgende Bedingungen voraussetzt: (a) die Sparquote muss ausreichend hoch sein; (b) das Kapitaleinkommen muss ungleicher verteilt sein als das Arbeitseinkommen; und (c) eine hohe Korrelation zwischen dem Bezug von Kapitaleinkommen und der Position an der Spitze der Einkommensverteilung. Auf dynamische Weise wird in diesem Papier gezeigt, dass dieser Mechanismus ins Stocken gerät, weil die negativen Reaktionen der Sparquote auf r - g Schocks die erste Bedingung verletzen und dadurch ein höheres Ungleichheitsniveau im Vergleich zu den vor dem Anstieg von r - g beobachteten Werten verhindern.
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Sparen/ZyklizitätVsPiketty: Es gibt endogene Kräfte, die von Piketty übersehen werden - insbesondere die Zyklizität der Sparquote -, die den vorhergesagten starken Anstieg des Kapitalanteils ausgleichen.
Ungleichheit: Was die Ungleichheit betrifft, so sind die Beweise gegen Pikettys Vorhersagen sogar noch deutlicher: Für mindestens 75 % der Länder hat die Reaktion der Ungleichheit auf einen Anstieg von r - g das entgegengesetzte Vorzeichen zu dem von Piketty postulierten. Diese Ergebnisse sind robust gegenüber unterschiedlichen Berechnungen von r - g. Unabhängig davon, ob man die reale Kapitalrendite als Rendite langfristiger Staatsanleihen, kurzfristige Zinssätze oder implizite Renditen aus den Tabellen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung betrachtet, entwickelt sich die Dynamik in dieselbe Richtung. Auch die Einbeziehung oder Nichtberücksichtigung von Steuern ändert nichts an den qualitativen Aussagen der Ergebnisse.

*Für die angewendeten Modelle im einzelnen siehe https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2016/wp16160.pdf

1. Krusell, Per and Anthony Smith (2015). “Is Piketty’s ‘Second Law of Capitalism’ Fundamental?” In: Journal of Political Economy 123.4, pp. 725–748. doi: 10.1086/682574.
2. Piketty, Thomas (2012). ”Economics of Inequality. Course Notes: Models of Growth & Capital Accumulation. Is Balanced Growth Possible?”. http://piketty.pse.ens.fr/fr/teaching/10/25. Accessed: 11-Feb-2016.
3. Acemoglu, Daron and James A. Robinson (2015). “The Rise and Decline of General Laws of Capitalism”. In: Journal of Economic Perspectives 29.1, pp. 3–28. doi: 10.1257/jep.29.1.3.
4. Milanovic, Branko (2014). My take on the Acemoglu-Robinson critique of Piketty. http://glineq. blogspot.com/2014/08/my-take-on-acemoglu-robinson-critique.html. Accessed: 11-Feb2016.
5. Mankiw, Greg (2015). “Yes, r > g. So What?” In: American Economic Review: Papers & Proceedings 105.5, pp. 43–47. doi: 10.1257/aer.p20151059.


Carlos Góes. 2016. Testing Piketty’s Hypothesis on the Drivers of Income Inequality: Evidence from Panel VARs with Heterogeneous Dynamics. IMF Working Paper WP16/160
https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2016/wp16160.pdf