Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

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Begriff/
Autor/Ismus
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Literatur
Literatur
Absolutheit Putnam III 122
Absolute Realität/PutnamVsDescartes: Die Vertreter der absoluten Realität haben die falsche Tendenz, sekundäre Qualitäten mit der Empfindung sekundärer Qualitäten gleichzusetzen - auch Williams scheint sich ein Bild der Welt ohne Farben zu machen. >Realität, >Qualität, >Empfindung, >Wahrnehmung, >Sinneseindruck.
Bernard Williams: Idealfall: "Theorie der Erkenntnis und des Irrtums".
>Erkenntnis, >Welt/Denken.
>Bernard Williams.
III 132
Absolute Realität/B. Williams: Die absolute Realität erklärt uns, aber nicht fremden Wissenschaftlern, wie wir sie verstehen. Vgl. >Realität/Maturana.
PutnamVs: Also ist sie doch bloß lokal.
Absolute Realität/Putnam: Absolute Realität würde auch Konvergenz erfordern.
QuineVsKonvergenz: Unerforschlichkeit der Referenz. >Konvergenz, >Unerforschlichkeit.
III 134
Absolute Realität/Williams: Absolute Realität kommt ohne normative Begriffe aus. PutnamVs: Gerade deshalb gibt es das Problem der Unbestimmtheit der Übersetzung.
Putnam/These: Viele wahre Beschreibungen der Welt sind in verschiedenen Vokabularen möglich.
>Vokabular.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Bedeutung Davidson I (c) 64
Bedeutung/Davidson: Quine hat unsere Auffassung von Kommunikation revolutioniert, indem er gezeigt hat, dass es mit der Bedeutung nicht mehr auf sich hat, als was eine Person mit den gehörigen Anlagen zu lernen oder beobachten vermag. Kausale Theorie der Bedeutung.
VsDescartes: Sinne spielen keine Rolle - nur beim Lernen, aber dann kontingent (VsSkeptizismus).
>Kausaltheorie der Bedeutung, >Skeptizismus.
I (c) 47
Def Satzbedeutung/Davidson: Die Bedeutung (Interpretation) eines Satzes wird dadurch angegeben, dass dem Satz ein semantischer Platz zugeordnet wird in der Struktur von Sätzen, aus denen die Sprache besteht. Die Bedeutung eines Satzes besteht darin, diesen und keinen anderen Platz in der Makrostruktur der Sprache innezuhaben. Dies ist für Davidson der einzige Inhalt des Bedeutungsbegriffs. >Satzbedeutung, >Bedeutungstheorie.

Glüer II 53
DavidsonVs sozialen Charakter der Bedeutung: auch Idiolekt ist prinzipiell interpretierbar (via Kausalhypothesen). Putnam/Kripke: Kausaltheorie: richtige Verknüpfung Wort/Gegenstand.
DavidsonVsPutnam: Interpretation ganzer Sätze. >Gebrauchstheorie, >Interpretation, >Radikale Interpretation.

Rorty VI 419
DavidsonVsQuine/Rorty: Davidson lehnt den Begriff der "Reizbedeutung" ab: das sei wie Newtons Versuch, sich zum "Newton des Geistes" emporzuschwingen". Stattdessen: distale Bedeutungstheorie. Es gibt kein "mittleres Gebiet" zwischen sprachlich formulierten Überzeugungen und der Physiologie. >Proximale Theorie.

Davidson I (e) 95
Kausaltheorie der Bedeutung: Sinne spielen keine Rolle - nur beim Lernen, aber dann kontingent (VsSkeptizismus).
I (e) 99
DavidsonVsPutnam: Dass Bedeutungen nicht im Kopf sind, liegt nicht an speziellen Namen für natürliche Arten, sondern am umfassenden sozialen Charakter der Sprache. >Natürliche Arten, >Kommunikation.
Glüer II 50
Bedeutung/Davidson/Glüer: Die Interpretation wird dadurch angegeben, dass dem Satz ein semantischer Platz zugeordnet wird in der Struktur von Sätzen, aus denen die Sprache besteht - (mehrere Sprachen = W-Theorien) möglich. - Def Bedeutung/Davidson: besteht dann darin, diesen und keinen anderen Platz in der Makrostruktur der Sprache innezuhaben.
II 51
Bedeutung/Tarski/Davidson: Tarski-artige Theorien beziehen sich nicht auf Bedeutung als festgelegte Entitäten. (Davidson pro: Bedeutung letztlich nicht fixierbar) - Konsequenzen: 1. DavidsonVsTarski: die tatsächlich gesprochene Sprache ist letztlich irrelevant
2. Die triviale These, dass Bedeutung konventionell ist, muss aufgegeben werden.

Frank I 672
Sonnenbrand-Beispiel/Davidson: So wie Sonnenbrand immer noch eine Rötung meiner Haut ist, obwohl er von der Sonne verursacht wurde - genauso führt externe Verursachung nicht dazu, dass Bedeutungen nicht im Kopf sind. - Sonst pro Putnam: Bedeutungen sind nicht im Kopf, wohl aber einfache propositionale Einstellungen. >Propositionale Einstellungen.
Donald Davidson (1987) : Knowing One's Own Mind, in: Proceedings and
Adresses of the American Philosophical Association LX (1987),441 -4 58

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Bewusstsein Carnap VI 226
Bewusstsein/Carnap: Das Bewusstsein kommt vor dem Ich. Sogar Fremdpsychisches kommt vor dem Ich - CarnapVsDescartes: Die Existenz des Ich ist kein Ur-Sachverhalt des Gegebenen. - Aus dem "cogito" folgt kein "sum". >Fremdpsychisches, >Ich.

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982
Bewusstsein Chisholm I 112
Bewusstsein/Chisholm: Alle meine Meinungen sind direkte Zuschreibungen. - Ich bin der Gegenstand dieser Zuschreibungen, aber nicht ihr Inhalt. >Inhalt, >Ich, >Zuschreibung. Ich/ChisholmVsDescartes: Es gibt keine gewissen Propositionen über sich selbst. - Existenz ist auch nicht eine Eigenschaft, der ich mir gewiss bin.
Bewusstsein ist durch selbstpräsentierende Eigenschaft definiert - kein direkter Zugang.
I 130
Bewusstsein/Einheit/Chisholm: Eine Person, die gewahr wird, dass sie etwas sieht und die gewahr wird, dass sie etwas hört, wird auch gewahr, dass sie etwas sieht und hört - Auslagerung/Erwähnung/Gebrauch - Chisholm: Es ist aber nicht sicher, dass das Bewusstsein dasselbe ist.
I 133
Selbstbewusstsein: Selbstbewusstsein geht über direkte Zuschreibung hinaus: Subjekt muss wissen, dass die Eigenschaft ihm selbst zugeschrieben werden. >Zuschreibung/Chisholm, >Aufmerksamkeit, >Selbstbewusstsein.
I 131f
Bewusstsein/Einheit/Kant: Das Subjekt braucht die Vorstellungen nicht zu vereinigen, es muss es aber können. Selbstbewusstsein: a) direkte Zuschreibung einer Eigenschaft
b) weitergehend: hier muss das Subjekt auch wissen, dass es selbst das Objekt der direkten Zuschreibung ist - Richtigkeit ergibt sich aus Betrachtung, viele Menschen betrachten niemals.


II 193 ff
Zwei-Aspekte-Lehre/Fechner: Personen haben innere (geistige) und äußere Aspekte (nicht zwei Seiten einer Medaille)- verschieden nur nach Standpunkt! (keine Identitätstheorie) - beiden muss kein Wesen unterlegt werden - VsFechner: nur interessant, wenn mit dem "Innerem" noch ein weiterer Sinn verbunden werden kann - Fechner: Wesen monistisch - aber auch: FechnerVsMonismus: hat nur Sinn, wenn Welt auch einheitlich empfunden wird - als Selbst-Erscheinung ist alles letztlich Geist. >Monismus, >Dualismus, >Selbstbewusstsein, vgl. >Anomaler Monismus.
II 198f
FeiglVsFechner: alle seine Bsp sind im Grunde solche für Äußeres! (hat Fechner selbst auch gesehen) - auch das Innere des Körpers ist körperlich - damit besteht der entscheidende Unterschied gar nicht - Fechner: letztlich nur metaphorisch.

Stubenberg, Leopold. Chisholm, Fechner und das Geist-Körper-Problem. In: Philosophische Ausätze zu Ehren Roderick M. Chisholm Marian David/ Leopold Stubenberg (Hg), Amsterdam 1986

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Bewusstsein Sellars Rorty I 203
»Psychologischer Nominalismus«: Sellars: jegliches Bewusstsein von Sorten, Ähnlichkeiten, Tatsachen, also abstrakter Entitäten, ist eine sprachliche Angelegenheit. Der Spracherwerb setzt noch nicht einmal das Bewusstsein der Sorten, Ähnlichkeiten und Tatsachen voraus, die mit der sogenannten unmittelbaren Erfahrung zusammenhängen. >Spracherwerb, >Ähnlichkeit, >Unterscheidungen, >Verschiedenheit, >Gegenstände, >Sehen, >Sehen-als, >Wissen, >Welt/Denken.
Bewusstsein/Sellars(laut Rorty): unterscheidet zwischen zwei Arten von Bewusstsein:
a) diskiminatives Verhalten,
b) Bewusstsein als Bewegung im logischen Raum der Gründe.
a) ist auch bei Ratten, Amöben und Computern zu finden.
>Computermodell/Sellars, >Logischer Raum der Gründe.

Frank I 264
Bewußtsein/SellarsVsSartre/SellarsVsDescartes: die These von der Selbstdurchsichtigkeit und Selbst-Erschlossenheit des Bewusstseins ist der "Mythos des Gegebenen". >Mythos des Gegebenen/Sellars.


Roderick M. Chisholm (1981): The First Person. An Essay on Reference
and Intentionality, Brighton 1981

Sellars I
Wilfrid Sellars
Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999

Sellars II
Wilfred Sellars
Science, Perception, and Reality, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Cogito Hintikka II 113
Cogito/Descartes/Hintikka: Das cogito ist keine Prämisse, dessen Konklusion das sum wäre. Lösung/Hintikka: Es ist ein Denkakt, der dem Subjekt selbst seine Existenz beweist.
Analog: Ein Sprechakt beweist dem Subjekt selbst auch seine Existenz. Bsp Mark Twain sagt: „Ich existiere“.
HintikkaVsDescartes: Problem: 1. Was ist das für eine Entität, die „res“ damit bewiesen sein soll?
2. Um die Frage zu beantworten, was überhaupt bewiesen wurde, müssen wir klären, welchen Status die Entität hat.
Bsp Italo Calvino: Karl der Große fragt einen Ritter, warum er das Visier geschlossen hat. Dieser antwortet; „Sir, ich existiere nicht“.
II 114
Existenz/Nichtexistenz/Subsistenz/Hintikka: In diesem Beispiel existiert der Ritter in einer bestimmten Weise nicht, wohl aber in einer anderen, in dem nämlich, in dem er der Held der Geschichte sein kann. Pointe: D.h. hier ist der Sprechakt kein schlüssiger Beweis seiner Existenz. ((s) Innerhalb der Fiktion).
>Fiktion, >Nichtexistenz, >Beweise.
Cogito/Descartes/Hintikka: Es wäre auch falsch gewesen, hätte Descartes folgenden Schluss gezogen:
„Cogito, ergo Descartes existiert“. ((s) Also für das “ich”, das in “sum” explizit ist, den Namen eingesetzt).
Analog: Bsp Wenn mir jemand auf der Straße erzählt: „Mark Twain existiert“ wäre das genauso wenig ein Beweis für die Existenz von Mark Twain. Es müsste schon dieser selbst sein, der den Sprechakt ausführt.
Cogito/Wissen/Hintikka: Problem: Descartes muss zusätzlich noch wissen, dass der fragliche Denkende diese Entität ist, oder diese Art von Entität.
Existenz/Identität/Entität/Identifikation/Quine/Hintikka: Quine: „Keine Entität ohne Identität“: das heißt, Descartes muss noch etwas über sich selbst wissen, um über sich sagen zu können, dass er selbst existiert.
Lösung/Hintikka: Wir müssen zwei Arten von Querwelteinidentifikation (cross-identification) unterscheiden.
a) Perspektivische (Subjekt-zentrierte) Identifikation: Diese ist aber nicht subjektiv, auch wenn sie relativ auf eine Person ist.
II 115
Sie gebraucht nur ein Koordinatensystem, das durch Referenz auf den Benutzer definiert ist. Es selbst hängt aber von objektiven allgemeinen Prinzipien ab. b) Öffentliche (Objekt-zentrierte) Identifikation.
>Querweltein-Identifikation, >Identifikation.

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Cogito Kant Danto I 179
KantVsDescartes: das cogito durchdringt nicht, sondern begleitet das Denken.
Bubner I 107
"Ich denke"/Kant: bildet die letzte Leistung der Synthesis, die nicht weiter herzuleiten ist. Hier tritt der Handlungscharakter am reinsten zutage. Das Selbstbewusstsein bringt die Einheit ipso actu im Verbinden hervor. >Ich denke/Kant, >Denken/Kant, >Selbstbewusstsein/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

Bu I
R. Bubner
Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992
Cogito Lacan Pagel I 51
Cogito/LacanVsDescartes: »ich denke, wo ich nicht bin, also bin ich, wo ich nicht denke«. Vgl. >Körper, >"Ich denke".

Lacan I
Gerda Pagel
Jacques Lacan zur Einführung Hamburg 1989
Cogito Nietzsche Danto III 139
Cogito/Ich denke/NietzscheVsDescartes/Nietzsche//Danto: : Wenn ich den Vorgang zerlege, der in dem Satz ‚Ich denke‘ ausgedrückt ist, so bekomme ich eine Reihe von verwegenen Behauptungen, deren Begründung schwer, vielleicht unmöglich ist, - zum Beispiel, dass ich es bin, der denkt, dass überhaupt ein Etwas es sein muss, das denkt, dass Denken eine Tätigkeit und Wirkung seitens eine Wesens ist, welches als Ursache gedacht wird, dass es ein ‚Ich‘ gibt, endlich, dass es bereits fest steht, was mit Denken zu bezeichnen ist, dass ich weiß, was Denken ist. Doch wenn ich nicht darüber mich schon bei mir entschieden hätte, wonach sollte ich abmessen, dass, was eben geschieht, nicht vielleicht ‚Wollen‘ oder ‚Fühlen‘ sei?.(1) >Denken/Nietzsche, >Subjekt/Nietzsche.
Cogito/Descartes/Danto: Um Descartes Gerechtigkeit widerfahren zu lassen: hierbei handelt es sich, nicht anders als beim Zweifel, um Einzelfälle des Denkens. Descartes lässt es offen ob er vielleicht gar nicht zweifele, doch nicht, ob er nun denkt oder nicht.
>Skeptizismus/Descartes, >Skeptizismus.


1. F. Nietzsche Jenseits von Gut und Böse, KGW VI.,2 S.23f.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Cogito Nozick II 87
cogito/Descartes/LichtenbergVsDescartes: Descartes hat nicht festgestellt, dass "er denkt", sondern nur dass "es denkt". >Skeptizismus/Descartes, >Zweifel, >Ich denke.
Problem/Nozick: Worin besteht mein Wissen, dass ich das bin?
>Wissen, >Selbstwissen, >Selbstbewusstsein, >Bewusstsein.

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994
Denken Burge Frank I 691f
Denken/Externalismus/Burge: Welche Gedanken man haben kann, hängt davon ab, in welchen Beziehungen man zu seiner Umgebung steht - eine Person braucht ihre Umgebung nicht zu erforschen, um zu wissen, welches ihre Gedanken sind - (eben deshalb nicht). Internalismus/DescartesVsBurge: Die Möglichkeit der Täuschung soll beweisen, dass wir die Welt bezweifeln können, während wir unsere Gedanken autoritativ kennen - also angeblich Unabhängigkeit von der Welt. >Täuschungen.
Lösung: ArnauldVsDescartes: Selbst-Wissen nicht hinreichend um zu wissen, dass mentale Ereignisse von Objekten unabhängig sind. - Das cogito liefert kein Wissen über die (indexikalischen, externen) Individuationsbedingungen. >Individuation, >Identifikation, >Externalismus, >Selbstwissen.


Tyler Burge (1988a): Individualism and Self-Knowledge, in: The Journal of
Philosophy 85 (1988), 649-663

Burge I
T. Burge
Origins of Objectivity Oxford 2010

Burge II
Tyler Burge
"Two Kinds of Consciousness"
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Denken Danto I 179
KantVsDescartes: Das cogito durchdringt nicht, sondern begleitet das Denken. >Ich denke/Kant.

Es würde den Aufbau des Denkens gänzlich verfehlen zu sagen, dass die verschiedenen Annahmen rein zufällig in seinem Geist assoziiert seien.
Vgl. >Apperzeption, >Apprehension, >Denken, >Subjekt, >Ich.
I 307
Pawlowscher Hund: Assoziationen sind nur äußerlich, Ideen haben nicht notwendig miteinander zu tun. >Assoziation, >Ideen, >Repräsentation.
Folglich gibt es zusätzlich zu dem, was immer kausal mit Ihnen verknüpft sein kann, noch die logischen Verknüpfungen.
>Logische Verknüpfungen, >Kausalrelation.

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Denken Kant Danto I 179
KantVsDescartes: das cogito durchdringt nicht, sondern begleitet das Denken. >cogito, >Ich denke/Kant.

Strawson V 61
Gegenstand/Denken/Kant: es gibt eine "Form des Denkens eines Gegenstandes überhaupt" - Strawson: > Objektivität/Strawson, Objektivität/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Dualismus Ryle Flor I 258
Descartes: Dualismus/Flor: 1. Der Körper ist in Raum und Zeit, der Geist nur in der Zeit.
2. Der Körper lässt sich mechanisch beschreiben, der Geist nicht.
3. Der Körper ist öffentlich beobachtbar, der Geist ist privat.
4. Eine Person hat durch Introspektion und Evidenz ihres Bewusstseins eine unmittelbare Kenntnis, (privilegierter Zugang), Fremdseelisches kann niemals zugänglich sein.
5. Der Geist wird als Summe von inneren Prozessen und Zuständen aufgefasst, die ihrerseits körperliche Prozesse bzw. Tätigkeiten und Zustände verursachen können.
RyleVs: Auf mechanische Prozesse können keine quasi-mechanischen Prozesse einwirken und umgekehrt.
RyleVsDescartes
Vgl. > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/gesamtliste.php?thema=Cartesianismus">Cartesianismus.

Ryle I
G. Ryle
Der Begriff des Geistes Stuttgart 1969

Flor I
Jan Riis Flor
"Gilbert Ryle: Bewusstseinsphilosophie"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Flor II
Jan Riis Flor
"Karl Raimund Popper: Kritischer Rationalismus"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A.Hügli/P.Lübcke Reinbek 1993

Flor III
J.R. Flor
"Bertrand Russell: Politisches Engagement und logische Analyse"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Flor IV
Jan Riis Flor
"Thomas S. Kuhn. Entwicklung durch Revolution"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993
Durée Bergson Gadamer I 74
Durée/Bergson/Gadamer: (...) das erste Buch Henri Bergsons, Les données immédiates de la conscience [ist] ein kritischer Angriff gegen die zeitgenössische Psychophysik, der ebenso entschieden wie Natorp (>Erlebnis/Natorp) den Begriff des Lebens gegen die objektivierende, insbesondere die verräumlichende Tendenz der psychologischen Begriffsbildung hervorkehrte. Hier finden sich ganz ähnliche Aussagen über das und seine unzerstückte Konkretion, wie bei Natorp. Durée: Bergson hat dafür den berühmt gewordenen Ausdruck der durée geprägt, der die absolute Kontinuität des Psychischen aussagt. Bergson begreift dieselbe als „organisation“, d. h. er bestimmt sie von der Seinsweise des Lebendigen her (étre vivant), in dem jedes Element für das Ganze repräsentativ ist (représentatif du tout). Die innere Durchdringung aller Elemente im Bewusstsein vergleicht er mit der Weise, wie sich im Anhören einer Melodie alle Töne durchdringen.
Leben/BergsonVsDescartes: Auch bei Bergson ist es das anticartesianische Moment des Lebensbegriffes, das er gegen die objektivierende Wissenschaft verteidigt(1).
>Cartesianismus, >Descartes, >Objektivismus, >Objektivität.


1. H. Bergson, Les données immédiates de la conscience, S. 76f.

Bergs I
Henri Bergson
Dauer und Gleichzeitigkeit: Über Einsteins Relativitätstheorie Hamburg 2014

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Erkenntnis Leibniz Holz I 39/40
Erkenntnis/Definition/Wissen/Leibniz: die Rückführung des Erkenntnisgegenstands auf Definitionen ist ein wesentliches und unverzichtbares letztes Moment der Erkenntnis. >Definition/Leibniz, >Begriff/Leibniz.
I 40
Erkenntnis/Leibniz: es genügt aber nicht, bloß die Unbeweisbarkeit des Identitätsprinzips aus der Beschaffenheit der Beweisführung abzuleiten. Das würde zwar genügen, um nominal den Grund für jegliches Deduktionsverfahren anzugeben, wobei die Deduktion aus einem Grunde methodisch als Reduktion auf identische Sätze durchzuführen wäre.
Aber materiale Wahrheitserkenntnis würde dadurch nur garantiert, wenn das Prinzip selbst als nicht nur nominal logisches, sondern zugleich als material ontologisches gelten dürfte.
I 41
Sonst ist es nur ein heuristisches Prinzip. Allerdings ist es unmittelbar einsichtig, wenn akzeptiert wird, dass das notwendig ist, dessen Gegenteil unmöglich ist. Erkenntnis/Leibniz: das Prinzip der Prinzipien ist guter Gebrauch der Ideen und Erfahrungen.
Der gute Gebrauch ist nun nichts anderes als die Verbindung der Definitionen durch identische Axiome.
Das Prinzip ist nun aber willkürlich und konventionell. Es wäre vielleicht eine anders strukturierte Logik denkbar!
I 43
Erkenntnis/Denken/LeibnizVsDescartes: dieser braucht einen wahrhaftigen Gott (der kein Betrüger ist), damit die Selbstgewissheit nicht im inhaltsleeren "reinen Denken an sich" gefangen bleibt. Leibniz: statt dessen: Begründung durch Tatsachenwahrheiten, d.h. es geht um den ontologischen Status der Welt.
>Mögliche Welt/Leibniz, vgl. >Vorstellbarkeit.
I 82
Empirie/Leibniz/Holz: Hier verbietet sich die Reduktion angesichts unendlich vieler empirischer identischer Sätze, von der Notwendigkeit des Faktischen zu sprechen. Auch die Einheit der Welt ist nur eine heuristische Annahme oder eine Idee der Vernunft.
(>Durchgängige Bestimmung/Kant).
Durchgängige Bestimmung/Kant/Holz: "Alles Existierende ist durchgängig bestimmt": d.h. um ein Ding vollständig zu erkennen, muss man alles Mögliche erkennen, und es dadurch, sei es bejahend oder verneinend, bestimmen.
Die durchgängige Bestimmung ist demnach ein Begriff, den wir niemals in concreto seiner Totalität darstellen können. Er ist lediglich eine Idee der Vernunft, die dem Verstand die Regel seines vollständigen Gebrauchs vorschreibt.
Kants subjektzentrierte Lösung reduziert die Welt auf Phänomenalität.
I 83
Ihr An sich Sein ist unzugänglich. Vgl. >Dinge an sich/Kant.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994
Erkenntnistheorie Locke Rorty I 159
Erkenntnistheorie: Problem, wie wir wissen können, ob unsere inneren Darstellungen Genauigkeit aufweisen. Locke: Verwechslung einer mechanischen Theorie der Operationen unseres Geistes mit einer »Grundlegung unserer Wissensansprüche.«
Rorty I 160
SellarsVsLocke: Deer gleiche Fehler wie der naturalistische Fehlschluss: Der Versuch, epistemische Tatsachen restlos in nichtepistemische Tatsachen aufzulösen. Wie könnte er der Meinung sein, eine kausale Theorie darüber, wie eine Meinung erworben wird, sei ein Gradmesser der Berechtigung, mit der man diese Meinung hat? Rorty: Weil er sich Erkenntnis einfach nicht als gerechtfertigte wahre Meinung dachte, weil er sich unser Wissen nicht als eine Relation zwischen einer Person und einer Proposition dachte.

Euchner I 17
Erkenntnis/Locke: Grundlage: Sinneseindrücke. - Sie müssen durch Vernunft und Argumentationsfähigkeit zu Schlüssen verarbeitet werden - sie verhelfen zur Erkenntnis der Existenz Gottes. >Sinneseindruck.
I 30
Erkenntnis/Locke: nicht logische Deduktion sondern Beobachtung mentaler Vorgänge - "innerer Sinn".
I 31
Sowohl Wahrnehmung als auch Reflexion sind passiv! >Wahrnehmung/Locke, >Reflexion.

Arndt II 193
Def Erkenntnis/Locke: Wahrnehmung des Zusammenhangs oder Widerspruchs von Ideen - reale Erkenntnis: Determiniertheit der Ideen (notwendige aber nicht hinreichende Bedingung). Def reale Wahrheit/Locke: nicht bloß verbal.
>Wahrheit.
II 195
Demonstrative Erkenntnis: durch Vermittlung anderer Ideen - sensitive Erkenntnis: Existenz von Dingen, die den Sinnen gegenwärtig sind - intuitive Erkenntnis: die Gewissheit, dass die wahrgenommene Idee eine solche ist, wie der Geist sie wahrnimmt - intuitive und demonstrative Erkenntnis bilden eine vollständige Disjunktion der möglichen sicheren Erkenntnis. VsDescartes: nicht Erkennen vorgegebener begrifflicher Inhalte - statt dessen empirisch gegebene einfache Ideen im Verstand.
>Idee/Locke, >Erkenntnis.

Loc III
J. Locke
An Essay Concerning Human Understanding

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Loc I
W. Euchner
Locke zur Einführung Hamburg 1996

Loc II
H.W. Arndt
"Locke"
In
Grundprobleme der großen Philosophen - Neuzeit I, J. Speck (Hg) Göttingen 1997
Erklärungen Duhem I XVII
Erklärung/Duhem: Erklärungen sind reserviert für den Erkenntnisanspruch der Metaphysiker.
I 6
Soll eine physikalische Theorie eine Erklärung sein, so hat sie ihr Ziel erst erreicht, wenn sie die Sinneswahrnehmung ausgeschaltet hat und die physische Realität erfasst hat. >Wahrnehmung, >Vorhersagen.
I 40
Erklärung/Descartes/DuhemVsDescartes: Niemals hat Descartes einen Versuch unternommen, um das Brechungsgesetz mit seiner erklärenden Theorie des Lichts in Verbindung zu bringen.

Duh I
P. Duhem
Ziel und Struktur der physikalischen Theorien Hamburg 1998
Existenz Kant W. Breidert Berkeley aus Grundprobleme der großen Philosophen, J. Speck (Hg) Göttingen 1997
I 236
Realität/KantVsSchopenhauer: Gott garantiert nicht die Existenz.
Danto I 195
Existenz/Prädikat/Kant/Danto: Bsp 100 mögliche Taler: der Begriff "100 Taler" bleibt der gleiche, ob er in der realen Welt belegt ist oder nicht. - Wer sagt "Ich habe 100 Taler, aber sie existieren nicht" der missbraucht keineswegs den Begriff 100 Taler, sondern den des Habens. - ((s) Also folgt Existenz nicht aus dem Begriff).
I 196
Def Existenz/Russell: es gibt ein Beispiel für das, wovon die Rede ist.
Kant I 73
Existenz/Kant: Gefühl des Daseins hat noch keinen Begriff - beweisen läßt sich hier nichts. VsDescartes: "Ich denke, also bin ich": Fehler: vom Begriff auf das Dasein einer Sache zu schliessen.
>cogito, >Ich denke/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Externalismus Davidson Glüer II 185
Externalismus/Putnam/Kripke: Hier geht es um richtige Kausalketten zwischen Wort und Gegenstand. >Kausaltheorie. Externalismus/DavidsonVsKripke,DavidsonVsPutnam: Es geht um ganze Sätze und um Interpretation.
Externalismus/DavidsonVsKripke/DavidsonVsPutnam: ganze Sätze, Interpretation - Referenz einzelner Worte/Davidson: theoretisches Konstrukt. - ((s) aus ganzen Sätzen abgeleitet).

I (a) 8
Def Externalismus/Davidson: Ereignisse und Gegenstände, durch die eine Überzeugung hervorgerufen wird, bestimmen zugleich ihren Inhalt. - DavidsonVs: nichts außerhalb des Geistes bestimmt eine Überzeugung. Externalismus: zeigt die Richtigkeit (nicht Unfehlbarkeit) der Mehrheit der Urteile. - (Davidson pro).

I (d) 72
Externalismus/Davidson: pro Variante: Bsp Zwillingserde: nicht aus sprachlicher Arbeitsteilung - Daher keine Bedrohung eder Autorität der 1. Person. Radikale Interpretation: Der Interpret muss anhand indirekter Belege herausfinden, welches die Faktoren sind, die den Inhalt des Gedankens der anderen erst bestimmen. - Für den eigenen Inhalt besteht dann kein Raum für Irrtum, weil dieselben Faktoren beide Gedanken bestimmen.
I (d) 74
Externalismus/Burge: zwei Formen: a) sozial, Bedeutung aus sprachlicher Praxis (Gemeinschaft) -
b) Bedeutung von Kausalgeschichte (Lerngeschichte) des Individuums abhängig.
Burge: Kausale Beziehung zum Gegenstand, um den Inhalt zu begreifen.
DavidsonVsBurge: Das schützt nicht vor Irrtum.

Frank I 626ff
Externalismus/Davidson: es macht nichts, wenn mentale Zustände durch etwas außerhalb individuiert werden, genauso wenig wie Sonnenbrand aufhört, auf der Haut zu sein, weil er eine äußere Ursache hat.
Donald Davidson (1984a): First Person Authority, in: Dialectica38 (1984),
101-111

Frank I 663
Externalismus/Autorität: Wenn Gedanken extern bestimmt sind, dann muss das Subjekt nicht notwendig wissen, woran es denkt. - Wenn der Externalismus richtig ist, dann: VsFrege: Gedanken sind nicht vollständig fassbar.
VsDescartes: innere Zustände sind nicht gewiss.
Burge: falscher Gebrauch von Begriffen: Möglichkeit, seine eigenen Gedanken nicht zu kennen.
DavidsonVsBurge: Überzeugungen hängen von anderen Überzeugungen ab, daher weniger starke Möglichkeit des Irrtums.
DavidsonVsBurge: Absicht der erfolgreichen Kommunikation hat keine notwendige Verbindung zur richtigen Identifikation der Bedeutung.
I 663 - 667
Externalismus: Putnam: Unterscheidung innerer und "gewöhnlicher", externer Überzeugungen. - Fodor: "methodologischer Solipsismus": nur innere Zustande beobachten. - Burge: externe Faktoren finden über "Gedankenexperimente" Eingang in die Bestimmung der Inhalte. - Bsp falsch verwendete Begriffe: falsches Glauben über sich selbst ist möglich. >Bsp Arthritis/Shmartritis) - DavidsonVsBurge: zunächst pro: Inhalt wird nicht durch das bestimmt, was in der Person vorgeht, aber: der Inhalt ist so stark holistisch bestimmt, dass einzelne Begriffsverwirrungen nicht so entscheidend sein können. - Daher gibt es keine rigiden Regeln für Zuschreibung von Gedanken. - Wir sind nicht gezwungen, den Worten eines anderen dieselbe Bedeutung zuzuschreiben wie er selbst.
I 676
Geist/Tradition/DavidsonVsDescartes: wenn der Geist eine Bühne mit angeblichen Vertretern der Objekte sein soll, wie kann sich dann der Geist den Weg nach außen bahnen? - Aber die "Objekte" interessieren nicht, sondern ihre Vettern, die Propositionen. - Der Geist hat sie aber nicht "vor Augen". - Lösung: Externalismus: All das, was das Objekt bestimmen hilft, muss gleicherweise vom Geist erfasst werden, wenn er wissen soll, in welchem Zustand er ist.
Donald Davidson (1987). Knowing One's Own Mind, in: Proceedings and
Adresses of the American Philosophical Association LX (1987),441 -4 58

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Funktionalismus Chalmers I 15
Funktionalismus/Lewis/Armstrong/Chalmers: Lewis und Armstrong versuchten, alle mentalen Konzepte zu erklären, nicht nur einige. >D. Lewis, >D. Armstrong.
ChalmersVsLewis/ChalmersVsArmstrong: Beide Autoren haben den gleichen Fehler wie Descartes gemacht, indem sie das Psychologische dem Phänomenalen angeglichen haben (siehe ChalmersVsDescartes).
>R. Descartes, >Bewusstsein, >Bewusstsein/Chalmers, >Erleben, >Wissen wie/Lewis.
Wenn wir uns z.B. fragen, ob jemand ein Farberlebnis hat, fragen wir uns nicht, ob er Umweltstimulationen erhält und diese in einer bestimmten Weise verarbeitet. Es ist eine konzeptionell zusammenhängende Möglichkeit, dass etwas die kausale Rolle spielen könnte, ohne dass es eine damit verbundene Erfahrung gibt.
>Reize, >Qualia, >Farben, >Farbwörter, >Kausale Rolle, >Erfahrung.
I 15
Funktionalismus/Bewusstsein/ChalmersVsFunktionalismus/ChalmersVsArmstrong/ChalmersVsLewis/Chalmers: Es gibt gar kein Mysterium darüber, ob irgendein Zustand eine kausale Role spielt, höchstens ein paar technische Erklärungsprobleme. Warum dabei eine phänomenologische Qualität des Bewusstseins im Spiel ist, ist eine vollkommen andere Frage. Funktionalismus/Chalmers: Der Funktionalismus leugnet, dass es hier zwei verschiedene Fragen gibt. ((s) Auch: ChalmersVsDennett).
I 231
Funktionalismus/Bewusstsein/Chalmers: zwei Varianten: Funktionalismus 2. Stufe: Darunter fallen Rosenthals Ansatz von Gedanken 2. Stufe über bewusste Erlebnisse und Lycans(1995)(1) Ansatz über Wahrnehmungen 2. Stufe. Diese Theorien geben gute Erklärungen für Introspektion.
>Introspektion.
Funktionalismus 1. Stufe: These: Es werden nur kognitive Zustände 1. Stufe gebraucht. Solche Theorien sind besser in der Erklärung von bewussten Erlebnissen. Da aber nicht alle kognitiven Zustände bewussten Erlebnissen entsprechen, braucht man für diese noch ein Unterscheidungsmerkmal.
Lösung/Chalmers: Mein Kriterium dafür ist die Zugänglichkeit zu globaler Kontrolle.
I 232
Kirk (1994)(2): These: „Direkt aktive“ Information ist es, was benötigt wird. Dretske (1995)(3): These: Erfahrung ist Information, die für ein System repräsentiert wird.
Tye (1995)(4): These: Information muss für Zwecke der kognitiven Verarbeitung „ausbalanciert“ werden.
>Information.
I 250
Funktionalismus/VsFunktionalismus/Chalmers: Die Autoren, die mit vertauschen Qualia oder fehlende Qualia argumentieren, bringen die logische Möglichkeit von Gegenargumenten vor. Das ist hinreichend im Fall eines starken Funktionalismus. Beim Invarianzprinzip (aus dem folgt, dass bei identischer biochemischer Organisation in einem System bewusste Erlebnisse möglich sind) handelt es sich um einen schwächeren Funktionalismus. Hier ist die bloß logische Möglichkeit von Gegenbeispielen nicht hinreichend zur Widerlegung. Wir brauchen stattdessen eine natürliche Möglichkeit von fehlenden oder vertauschten Qualia. >Qualia/Chalmers, >Vertauschte Spektren.
Lösung: Um natürliche Möglichkeit zu erwägen, werden wir verblassende oder „tanzende“ Qualia annehmen.
I 275
Funktionalismus/Chalmers: Die Argumente in Bezug auf fehlende, vertauschte und tanzende Qualia unterstützen zwar keine starken, aber den von mir vertretenen nichtreduktiven Funktionalismus. Chalmers These: Funktionale Organisation ist mit natürlicher Notwendigkeit hinreichend für bewusste Erlebnisse. Das ist eine starke Schlussfolgerung, die die Chancen für >Künstliche Intelligenz stärkt.
>Künstliches Bewusstsein, vgl. >Starke Künstliche intelligenz.


1. W. G. Lycan, A limited defense of phenomenal information. In: T. Metzingwr (ed), Conscious Experience, Paderborn 1995.
2. R. Kirk, Raw Feeling: A Philosophical Account of the Essence of Consciousness. Oxford 1994.
3. F. Dretske, Naturalizing the Mind, Cambridge 1995
4. M. Tye, Ten Problems of Consciousness, Cambridge 1995.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Gedankenobjekte Burge Frank I 704
Selbst Wissen/Inhalt/Gedanken/Burge: Der Inhalt des Gedankens erster Stufe wird durch nichtindividualistische (externe) Hintergrundbedingungen fixiert. Durch seinen reflexiven, selbst-referentiellen Charakter erbt der Gedanke zweiter Stufe diesen Inhalt.
Frank I 705
Da gefälschte Inhalte solches Selbst-Wissen logisch nicht unterminieren, ist klar, dass man die Ermöglichungsbedingungen nicht zu kennen braucht. >Selbstwissen.
DescartesVs.
BurgeVsDescartes: Es ist falsch, die eigenen Gedanken als Objekte zu konzipieren und sich selbst dann ein besonderes Vermögen der Unfehlbarkeit zuzuschreiben. >Unkorrigierbarkeit. Entweder führt man die neue Entität einer Fähigkeit oder besondere Objekte als neue Entitäten ein. OckhamVs.
Bsp Propositionen, die nur gedacht werden können, wenn sie vollständig verstanden worden sind, oder
Vorstellungen, deren esse ihr percipi ist.
Das wären Objekte, über die man keine Fehler machen könnte, wie Gegenstände, die man zugleich von allen Seiten sehen könnte.

Burge I
T. Burge
Origins of Objectivity Oxford 2010

Burge II
Tyler Burge
"Two Kinds of Consciousness"
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Gegebenes Sellars Frank I 264
Bewusstsein/SellarsVsSartre/SellarsVsDescartes: Die These von der Selbstdurchsichtigkeit und Selbst-Erschlossenheit des Bewusstseins ist der "Mythos des Gegebenen".

Roderick M. Chisholm (1981): The First Person. An Essay on Reference
and Intentionality, Brighton 1981


Sellars I 4
Gegebenes/Sellars: Dabei geht es um Tatsachenwissen, nicht um Gegenstände. >Sinnesdatentheorie/Sellars.
I 59
Mythos des Gegebenen Sellars: These, dass es eine Ebene einzelner Tatsachen gibt a) die kein weiteres Wissen voraussetzt
b) dass dieses nicht-inferentielle Wissen die letzte Berufungsinstanz bilde.
SellarsVs: Fehler: anzunehmen, dass Wissen überhaupt inferentiell sein müsste.
>Inferenz, >Schlussfolgerungen, >Wissen, >Welt/Denken.
Vs: >Bewusstsein/Sellars, >Begriffe/Sellars.
I 67
Mythos des Gegebenen/Sellars: These dass Beobachtung durch sich selbst beglaubigende, nicht-sprachliche Episoden konstruiert wird - deren Autorität sich auf sprachliche und quasi-sprachliche Vollzüge überträgt. - SellarsVs. >Beobachtung.

Sellars I
Wilfrid Sellars
Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999

Sellars II
Wilfred Sellars
Science, Perception, and Reality, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Gegenstände Davidson I 16 ff
Denken/Wissen/DavidsonVsHume: es gibt unendlich viele Eigenschaften, daher ist Unkenntnis der gedachten Gegenstände möglich. Descartes/Hume: Es müssen Gegenstände gefunden werden, bezüglich derer Irrtümer unmöglich sind. Als Gegenstände, die notwendig das sind, was sie zu sein scheinen
DavidsonVsDescartes: solche Gegenstände gibt es einfach nicht. Nicht einmal Erscheinungen sind alle das, wofür sie gehalten werden! Auch die Aspekte der Sinnesdaten lassen sich nicht, sofern sie wirklich Gegenstände sind, gegen Fehlidentifikation schützen. >Sinnesdaten.
Wir müssen die Vorstellung fallen lassen, es gäbe innere Gegenstände oder geistige Vorstellungen im erforderlichen Sinne.
Es gibt keine "inneren Gegenstände", kein "uninterpretiertes Gegebenes", "keinen "Strom" innerhalb eines Schemas (VsSchema/Inhalt). >Schema/Inhalt, >Gedankenobjekte, >Mentale Objekte, >Mentalismus.
Frank I 678
Gegenstände/Putnam/Fodor: a) "wahrhaft innen", "vor dem Geist", von ihm "gefasst" b) diejenigen, die Gedanken auf die übliche Art und Weise identifizieren (extern).
Davidson: ich stimme zu, dass es keine Objekte gibt, die beiden Zwecken dienen. - ((s) keine ausgezeichnete Klasse).
Putnam: die beiden können nicht koinzidieren, weil sich der Geist sonst nicht täuschen könnte.
Ideen/Eindrücke/Hume: "sind, wie es scheint und scheinen, wie es ist".
DavidsonVsHume: solche Objekte gibt es nicht - weder abstrakte noch konkrete, weder öffentliche noch private. - Auch Propositionen nicht. - Es gibt kein Objekt, daß die Doppelfunktion erfüllen würde, vor dem Geist zu sein und auch den Inhalt des Gedankens zu bestimmen. - Sonst könnte man sich nicht täuschen. - Bedeutung hängt von den Arten von Objekten und Ereignissen ab, die die Person akausal dazu veranlasst haben, die Worte für anwendbar zu halten. - Aber der Handelnde kann nicht selbst fragen, ob er sie regelmäßig richtig anwendet, weil seine Regelmäßigkeit die Bedeutung erst verleiht. - So gehen Autorität der ersten Person und sozialer Charakter Hand in Hand. >Erste Person.


Donald Davidson (1987) : Knowing One's Own Mind, in: Proceedings and
Adresses of the American Philosophical Association LX (1987),441 -4 58

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Geist Chalmers I 11
Geist/Chalmers: Bewusste Erfahrung ist nicht alles, was mit dem Geist assoziert wird. Die Kognitionswissenschaften haben fast nichts über das Bewusstsein zu sagen, sondern über den Geist im Allgemeinen als interne Grundlage des Verhaltens. >Kognitionspsychologie, >Bewusstsein/Chalmers, >Verhalten.
Geist/Chalmers: a) phänomenaler Begriff des Verstandes: die bewusste Erfahrung von mentalen Zuständen. Darauf werde ich mich konzentrieren.
>Verstand, >Mentale Zustände, >Erfahrung, >Erleben.
b) der psychologische Begriff als kausale oder erklärende Grundlage des Verhaltens.
ChalmersVsDescartes: Descartes war vielleicht mitverantwortlich für eine Zusammenführung der beiden Begriffe.
>R. Descartes, >Kausalerklärung.
I 14
Geist/Psychologie/Ryle/Chalmers: In der Philosophie wurde die Verschiebung der Betonung vom Phänomenalen zum Psychologischen von Gilbert Ryle (1949)(1) kodifiziert, der argumentierte, dass alle unsere mentalen Begriffe in Bezug auf bestimmte Arten von assoziiertem Verhalten oder in Bezug auf die Disposition, sich auf bestimmte Weisen zu verhalten, analysiert werden können (z.B. Lycan 1987)(2). >G. Ryle, >Dispositionen.
ChalmersVsRyle: Ryle beabsichtigte, dass alle mentalen Begriffe in den Griff seiner Analyse fallen sollten. Es scheint mir, dass diese Ansicht keine Option für eine Analyse unserer phänomenalen Begriffe wie Empfindung und Bewusstsein selbst ist.
>Empfindung.
Ryles Analyse lieferte jedoch einen suggestiven Zugang zu vielen anderen mentalen Begriffen, wie Glauben, Genießen, Wollen, Vortäuschen und Erinnern.
>Erinnerung, >Gedächtnis, >Denken, >Wünsche, >Glauben.
ChalmersVsRyle: technische Probleme:
1. Es ist natürlich anzunehmen, dass mentale Zustände Verhalten verursachen, aber wenn mentale Zustände selbst verhaltensorientiert sind, dann ist es schwer zu erkennen, wie sie die Aufgabe erfüllen könnten.
Vgl. >Willensschwäche.
2. Es wurde argumentiert (Chisholm, 1957(3), Geach, 1957(4)), dass kein psychischer Zustand durch eine einzige Reihe von Verhaltensdispositionen definiert werden könnte, unabhängig von allen anderen psychischen Zuständen. Wenn man z.B. glaubt, dass es regnet, variieren die Verhaltenseinstellungen, je nachdem, ob man den Wunsch hat, nass zu werden. Es ist daher notwendig, bei der Charakterisierung der Verhaltensdispositionen sich auf andere mentale Zustände zu berufen. (GeachVsRyle, ChisholmVsRyle).
>P. Geach, >R. Chisholm.

1. G. Ryle, The Concept of Mind, London 1949
2. W. G. Lycan, Consciousness, Cambridge 1987
3. R. Chisholm, Perceiving Ithaca, NY, 1957
4. P. Geach, Mental Acts, London 1957

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Geist/ Geistzustand Burge Frank I 686
Mentale Zustände/Burge: Mentale Zustände werden in Abhängigkeit von Gegenständen der Umgebung, sozialen Fakten und akzeptierten Theorien identifiziert. >Mentale Zustände, >Individuation.
Frank I 690
Mentale Zustände/Selbstgewissheit/Gedanken/kennen/Burge: Vieles von unserem Selbst-Wissen ähnelt dem Wissen, das wir von den Gedanken anderer haben. >Fremdpsychisches
BurgeVsDescartes: Das unterschätzte Descartes.

Tyler Burge (1988a): Individualism and Self-Knowledge, in: The Journal of
Philosophy 85 (1988), 649-663

Burge I
T. Burge
Origins of Objectivity Oxford 2010

Burge II
Tyler Burge
"Two Kinds of Consciousness"
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Geist/ Geistzustand Dennett Rorty VI 144
Rorty: (Nach Wittgenstein: wie sähe es denn aus, wenn die Sonne sich um die Erde drehte? ((s) Nämlich genauso!): Qualia/Dennett:(wie Smart und Place): "Wie sähe es denn aus, wenn es tatsächlich nichts weiter wäre, als eine Verbindung elektrochemischer Prozesse in deinem Gehirn?" >Gehirne im Tank.

Dennett I 274
Geist/Dennett: "PDP": Modell der parallelen, verteilten Verarbeitung. Davidson, wie Dennett: deshalb ist der Geist nicht sein eigener Aufenthaltsort. VsDescartes. >Geist/Davidson. Geist/Bedeutung/Dennett: es gab einmal eine Zeit, in der es beides nicht gab, auch keinen Irrtum, keine Funktion und keine Gründe. Sie sind auf dem Wege der winzigen Verbesserungen entstanden, die die Evolution mit sich brachte. (Endlicher Regress).
I 274 ff
Endliche Folge von Schritten, ohne jemals eine Grenze zu ziehen. Geist/Dennett: genau das ist Geist: kein Wunderapparat, sondern ein gewaltiges, halb gestaltetes, und sich selbst umgestaltendes Aggregat kleiner Apparate, von denen jeder seine eigene Gestaltungsgeschichte hat und eine eigene Rolle spielt. > Homunculi.
I 283
Roboter/Dennett: aus der Tatsache, dass wir von Robotern abstammen (z.B. Hämoglobine usw.) folgt nicht, dass wir Roboter sind! Wir stammen von Bakterien ab, doch sind wir keine Bakterien, Wir sind auch keine Affen. Aber wir bestehen aus Robotern.
I 525
8:Geist/Evolution/Dennett: jeder einzelne von uns ist heute in der Lage, Ideen zu verstehen, die für Genies aus der Generation unserer Großeltern undenkbar gewesen wären.
II 183
Geist/Dennett: ein menschlicher Geist, ohne Papier und Bleistift, ohne Sprache zum Vergleich von Notizen und zum Anfertigen von Skizzen ist etwas, was uns noch nie begegnet ist.

Dennett I
D. Dennett
Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997

Dennett II
D. Dennett
Spielarten des Geistes Gütersloh 1999

Dennett III
Daniel Dennett
"COG: Steps towards consciousness in robots"
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Dennett IV
Daniel Dennett
"Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Geist/ Geistzustand Rorty I 28
Wittgenstein/Strawson: Es gibt hier nichts als den menschlichen Körper. VsDescartes. >Dualismus, >Monismus, >Cartesianismus.
I 77f
Nichträumlichkeit ist kein klares Kriterium für einen mentalen Zustand, weil der Begriff des Zustands so unklar ist, weder räumlich noch nichträumlich. >Materialismus, >Physikalismus, >Funktionalismus.
Ryle: Meinungen, Wünsche und Stimmungen ("Verstandes- und Charakterzüge") kann man sich als etwas denken, das den Menschen selbst zum Substrat erfordert, und kein nichtmaterielles Medium. Schwerer fällt das bei Empfindungen, mentalen Bildern und Gedanken.
>Meinungen, >Wünsche, >Gefühle, >Gedanken, >Gedankenobjekte, >Glaubensobjekte, >Psychologische Theorien über Charakterzüge.
I 77ff
Zustand: Dieses obige Argument macht es so leicht, Empfindungen usw. nicht als Zustände von Dingen sondern als Dinge selber zu betrachten. (RortyVs). Das erlaubt es einigen zeitgenössischen Philosophen, sich mentale Dinge ohne eine Seele zu leisten.
>Mentale Objekte/KI-Forschung.
I 80
Def Neutraler Monismus: betrachtet das mentale und das materielle als zwei »Aspekte« eine zugrunde liegende Wirklichkeit. - Wirklichkeit mit Intuition zugänglich (Bergson) - Wirklichkeit mit dem Material der Wahrnehmung zu identifizieren (Russell, Ayer). Das ist die einzige Möglichkeit, dem Skeptizismus zu entgehen. (>Skeptizismus/Dewey, Skeptizismus/James, >Bergson.
I 106f
RortyVs: Man findet keinen »neutralen Stoff«, der weder mental noch physisch ist, und eigene Kräfte und Dispositionen hatte. Daher postuliert man ihn einfach. Aber das hilft nicht. >Substanz, >Substrat.

Frank I 581
Mentales/Rorty: a) Ereignisse: Empfindungen, Gedanken, usw.
b) Zustände, die keine Ereignisse sind: Meinungen, Stimmungen, Absichten usw.
>Intentionen, >Intentionalität, >Empfindung, >Ereignis, >Zustand.


Richard Rorty (I970b) : Incorrigibility as th e Mark of the Mental, in: The
Journal of Philosophy 67 (1970), 399-424
Dt.: Unkorrigierbarkeit als das Merkmal des Mentalen, in : Peter Bieri (Ed.) (1981): Analytische Philosophie des Geistes,Königstein 1981 (Philosophie, Analyse und Grundlegung; Bd. 6)


Rorty I 60
Idee/Geist/Antike/Rorty: Die Antike hatte keinen Begriff des Mentalen, auch keinen Begriff eines vom Körper getrennten Geistes - keinen Begriff der Idee - keinen Begriff des Bewusstseins. >Philosophie der Antike.
Idee: neu bei Locke - dadurch erst Erkenntnistheorie.
>Idee/Locke, >Ideen.
I 117
Geist/Mentales/RortyVsRyle: Ryle glaubte das Bild des Spiegels vermieden zu haben, aber er scheiterte bei dem Versuch nachzuweisen, dass es überhaupt keine unkorrigierbaren Berichte gibt. >Geist/Ryle, >Ryle, >Unkorrigierbarkeit.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Gewissheit Nietzsche Danto III 138
Denken/Gewissheit/Subjekt/NietzscheVsDescartes: Nietzsche widerlegt den Cartesischen Gedanken, dass uns unsere eigenen mentalen Prozesse unmittelbar durchsichtig sind, dass wir über unsere Denkweise Bescheid wissen. >Cartesianismus, >Descartes, >Bewusstsein/Nietzsche,
Er widerlegt es, indem er eine Reihe miteinander verknüpfter Gedanken aufstellt und „einfrieren“ lässt:
Wenn Descartes davon spricht, dass ihm sein Zweifel an der Realität zumindest als sein eigener Zweifel gewiss sei, so schleppt er hier sehr viele stillschweigende Annahmen mit.
>Cogito, >Skeptizismus.
NietzscheVsDescartes: Wenn seine Argumentation auf ein „Es wird gedacht“ hinausläuft, wird schon unser Glaube an den Substanzbegriff vorausgesetzt und anschließend ein Subjekt dazu angenommen.(1)


1. F. Nietzsche Nachlass, Berlin, 1999, S. 577.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Gottesbeweise Leibniz Holz I 72
Ontologischer Gottesbeweis/Holz: nur der äußeren Form nach gleicht die Herleitung des Axioms "Nur ein einziges Seiendes ist notwendig" dem ontologischen Gottesbeweis. Sachlich unterscheidet er sich, sonst würde er sich pantheistisch in die Welt auflösen.
Leibniz: Gott kann nur als ein Bestimmtes universal gedacht werden.
I 78
Varietätsprinzip/Prinzipien/Denken/Leibniz: auf dem Varietätsprinzip beruht die formelle Möglichkeit des Denkens. ((s) Weil man nicht ein einziges Ding ohne Beziehung zu etwas anderem denken kann.)
>Prinzipien/Leibniz.
Doppelte Bewegung/Aufsteigen/Absteigen/Leibniz/Holz: von der Gewissheit der wahrgenommenen Vielheit kann man nun aufsteigen zu dem infinitesimalen Grenzbegriff "alle Seienden zugleich".
Gottesbeweis/LeibnizVsDescartes/Holz: das ist ähnlich wie Descartes' Gottesbeweis, aber in modifizierter Form: es macht einen Unterschied, ob ich Gott als Urheber außerhalb, oder die Totalität des Ganzen (und damit innerhalb) annehme. (>Außen/innen).

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994
Humanismus Vico Gadamer I 25
Humanismus/Vico/Gadamer: G. Vicos Schrift De nostri temporis studiorum ratione(1) ist eine Verteidigung des Humanismus, die durch die jesuitische Pädagogik vermittelt ist und ebenso sehr wie gegen Descartes auch gegen den Jansenismus gerichtet ist. (VicoVsDescartes, VicoVsJansenismus). >R. Descartes, >Jansenismus.
Dieses pädagogische Manifest Vicos ist wie sein Entwurf einer "neuen Wissenschaft“ auf alte Wahrheiten gegründet. Er beruft sich daher auf den >sensus communis, den gemeinschaftlichen Sinn, und auf das humanistische Ideal der eloquentia, Momente, die schon in dem antiken Begriff des Weisen gelegen waren. Das „Gut-Reden“ (eu legein) ist von jeher eine in sich doppeldeutige Formel und keineswegs nur ein rhetorisches Ideal. Es meint auch das Sagen des Richtigen, das heißt des Wahren, nicht nur: die Kunst der Rede, die Kunst, etwas gut zu sagen.
Rhetorik/Vico/Gadamer: So wurde dies Ideal im Altertum bekanntlich ebenso sehr von den Lehrern der Philosophie wie von denen der Rhetorik proklamiert. Die Rhetorik stand ja von jeher im Kampf mit der Philosophie und erhob den Anspruch, gegenüber den müßigen Spekulationen der Sophisten« die wahre Lebensweisheit zu vermitteln. Vico, der selbst Lehrer der Rhetorik war, steht hier also in einer aus der Antike kommenden humanistischen Tradition.
Geisteswissenschaften/Vico/Gadamer: Offenbar ist diese Tradition auch für das Selbstverständnis der Geisteswissenschaften von Bedeutung und im besonderen die positive Doppeldeutigkeit des rhetorischen Ideals, das nicht nur unter dem Verdikt Platos, sondern ebenso unter dem Verdikt des antirhetorischen Methodologismus der Neuzeit steht.
>Sensus communis/Vico.

1 .J. B Vico, De nostri temporis studiorum ratione, mit Übertragung v. W. F. Otto. 1947.

Vico I
Giambattista Vico
Prinzipien einer neuen Wissenschaft über die gemeinsame Natur der Völker Hamburg 2009

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Ich Anscombe Frank I 76
Ich/Anscombe/Schaede: komplizierte Argumentation: 1. Wenn es für den Ausdruck "ich" eine Referenz gibt, d.h. eine singuläre Entität existiert, auf die sich "ich" unmittelbar bezieht, dann hat, wenn überhaupt, Descartes recht.
VsDescartes: seine Theorie vermag jedoch spezifische Eigenarten des Ausdrucks "ich" nicht zu erklären: z.B. die Immunität gegen Fehlidentifikation. >Fehlidentifikation, Unkorrigierbarkeit.
Also hat Descartes Unrecht, also hat Elisabeth Anscombe recht.
Anscombe These: "Ich" hat überhaupt keinen Referenten!
Gang der Argumentation: Zunächst wird Descartes' Position so stark wie möglich gemacht, um am Schluss einige knappe, fast essayistische Bemerkungen zu Anscombes eigener Position zu machen.
I 77
Ich/Anscombe: Warum muss es eigentlich gewiss sein? Bsp John Smith könnte selbst nicht wissen, dass er John Horatio Auberon Smith ist, der irgendwo erwähnt wird. Er könnte diesen Text nun zitieren und von sich selbst sprechen, ohne es zu wissen!
Beim Gebrauch von "ich" ist nur die Referenz spezifiziert (jeweils der Sprecher) nicht aber die (wechselnde) Bedeutung!
>Referenz, >Bedeutung.
Frage: Funktioniert "ich" wie eine Eigenname? Aus logischer Sicht, (wo die Bedeutung nicht interessiert) syntaktisch ja! Bsp Aber nur ein Idiot würde mit "Ich" unterzeichnen.
Unkorrigierbarkeit (Immunität gegen Fehlidentifizierung): ist noch nicht durch die Selbstbezüglichkeit gesichert.
I 82
"ich"/Anscombe: die Eigenart dieses Ausdrucks liegt in seiner strikten Situationsbezogenheit. Daraus folgt, dass "ich" nicht emphatisch zu einem "Ich" substantiviert werden sollte!
Es bleibt die Frage: implizieren "ich" Gedanken Gedanken mit "hier" und "dieses", oder ist die Implikation gerade umgekehrt?
Frank I 99
Ich/Körper/Anscombe: "ich" wird nicht durch den Körper identifiziert: Bsp Der Bischof könnte das Knie der Dame für sein eigenes halten, aber wird er die Dame selbst für sich halten?
Frank I 100
Dann müsste das, wofür "ich" steht, das Cartesische Ego sein. >cogito.
Angenommen, es wäre mein Körper: Bsp Ich befinde mich in einer Situation (Wassertank mit lauwarmem Wasser, bewegungsunfähig), so dass ich meines Körpers quasi beraubt bin. Dennoch kann ich immer noch denken: "Ich will nicht zulassen, dass so etwas noch einmal geschieht".
Vgl. >Gehirne im Tank.
Das Ich ist also nicht mit dem Körper identisch.
Das Denken ist gerade das, was vom cogito garantiert wird.
I 101
Ich/Anscombe: bei "Ich" gibt es nur den Gebrauch! Ich/Ambrose Bierce: ("The Devil's Dictionary"): ...die Vorstellung von zwei, die ich sind, ist schwierig, aber feinsinnig.
I 102
Ich/Anscombe: These Lösung: "Ich" ist weder ein Name noch überhaupt ein anderer Ausdruckstyp, dessen logische Rolle es ist, zu referieren. (Ich hat keine Referenz).
I 103
Ich/Logik/Anscombe: dabei akzeptieren wir immer noch die Regel des Logikers, dass der Satz wahr ist, wenn die Prädikate wahr sind. Aber das ist eben keine hinreichende Beschreibung von "ich". Denn sie differenziert nicht zwischen "ich" und "A". Die Wahrheitsdefinition des ganzen Satzes determiniert nicht die Bedeutung der einzelnen Satzglieder.
Demnach rechtfertigt die logische Regel nicht die Vorstellung, dass "ich" aus dem Munde von x ein anderer Name für x sei.
Aber die Regel meint, dass die Frage: "wessen Behauptung?" alles entscheidend sei. So könnte z.B. ein Übersetzer das "ich" des Autors wiederholen.
>Zitat, >Indirekte Rede.
Daraus folgt:
"Ich bin E.A" ist überhaupt keine Identitätsbehauptung.
Eine Identitätsbehauptung wäre: "Dieses Ding ist E.A."
Aber es gibt außerdem noch die Proposition: "Ich bin dieses Ding hier".
Vgl. >Quasi-Indikator, >Er/Er selbst.

Anscombe I
G.E. M. Anscombe
"The First Person", in: G. E. M. Anscombe The Collected Philosophical Papers, Vol. II: "Metaphysics and the Philosophy of Mind", Oxford 1981, pp. 21-36
In
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins, Manfred Frank Frankfurt/M. 1994

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Ich Descartes Frank I 76
Ich/Descartes/Anscombe: Descartes hat die Nichtidentität seiner selbst mit einem Körper behauptet. Dieses Argument funktioniert nur in der ersten Person! Jeder hat es also in der Form "Ich bin kein Körper" vorzuführen. >Erste Person.
AnscombeVsDescartes: Prägnanter noch hätte Descartes sagen sollen: "Ich bin nicht Descartes"; denn der Eigenname Descartes benennt nichts anderes als eine Person.
Frank I 84
Ich/Descartes/Anscombe:Ddas Ich ist keine Art von Körper. Ich könnte annehmen, keinen Körper zu haben. >Person, >Körper, >personale Identität.

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Ich Evans Frank I 24
Ich/EvansVsDescartes: ist der Körper! - Der ich-zentrierte Raum wird zu einem objektiven Welt-Ort erst, wenn das Subjekt ihn auf eine öffentliche Landkarte übertragen kann und wiedererkennen kann. - Die Konvertibilität der demonstrativ bezeichneten Sprecherperspektive verlangt einen unabhängigen Raum. >Körper.
Frank I 485f
Ich/Evans: 1. kriterienlos, 2. begrenzt zugänglich (nicht jedermann, jederzeit) - 3. Die Gegebenheitsweise ist existenzabhängig: ich muss am Ort sein, um "hier" zu sagen, aber Wechseln ist möglich ("neuer Sinn, alte Bedeutung"). >Kriterien.
I 488
Ich-Gedanken sind de re. (Sie brauchen Information). >de re.
I 503
Ich/GeachVsDescartes: anstatt "ich gerate in eine schreckliche Verwirrung!" kann ich auch sagen: "Das ist wirklich eine schreckliche Verwirrung" - Strawson: auch "Es gibt einen Schmerz" statt "Ich habe Schmerzen" - EvansVsGeach/EvansVsStrawson: zur Referenz gehört es, sein Publikum zu etwas zu bringen.
I 504
Ich/Evans: unsere Auffassung von uns selbst ist nicht idealistisch: wir können folgendes verstehen, ohne es begründen oder entscheiden zu können: Bsp "Ich wurde gestillt" - "Ich werde sterben".
I 545
"Hier"/"Ich"/Evans: sind gleichrangig, beides nicht ohne das andere möglich. >Indexwörter.

Gareth Evans(1982b): Self-Identification, in: Evans (1982a) The Varieties of Reference, ed. by John McDowell, Oxford/New York 1982, 204-266

EMD II
G. Evans/J. McDowell
Truth and Meaning Oxford 1977

Evans I
Gareth Evans
"The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Evans II
Gareth Evans
"Semantic Structure and Logical Form"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Evans III
G. Evans
The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Ich Geach Frank I 503
Ich/GeachVsDescartes: anstatt "Ich gerate in eine schreckliche Verwirrung!" kann ich auch sagen: "Das ist wirklich eine schreckliche Verwirrung". Strawson: auch möglich: "Es gibt einen Schmerz" statt "Ich habe Schmerzen".
EvansVsGeach/EvansVsStrawson: Zur Referenz gehört es, sein Publikum zu etwas zu bringen.
>Referenz, >Relationen, >Schmerz, >Situation, >Beschreibung, >Selbst-Identifikation, >Dualismus.
>Gareth Evans, >R. Descartes.

Gareth Evans(1982): Self-Identification, in: G.Evans The Varieties of Reference, ed. by John McDowell,
Oxford/NewYork 1982, 204-266

Gea I
P.T. Geach
Logic Matters Oxford 1972

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Ich Strawson I 123
Lehre vom Nichtbesitzen/Ich/Selbst/Bewusstsein/Strawson: (wahrscheinlich nicht Wittgensteins Position/StrawsonVs). Vertreter dieser Lehre: "UP" ("Unser Philosoph").
Descartes: These: Die Einzigartigkeit eines Körpers soll hinreichend sein, die Idee hervorzurufen, dass diesem die Erfahrungen zugeschrieben werden.
StrawsonVsDescartes: Das sei nur unglücklich in Begriffen des Besitzens ausgedrückt.
UPVsDescartes: Dann wäre es unzulässig, zusätzlich ein "Ego" anzunehmen, dessen einzige Funktion dieses "Besitzen" ist.
Unterschied: Der Körper hat Erfahrungen kausal, kontingent.
I 124
"Ego" hat sie notwendig, begrifflich (und das ist falsch!). Lösung/UP: nur Dinge, deren Besitz logisch übertragbar ist, können überhaupt besessen werden. - Erfahrungen sind dann kein Besitz des Subjekts.
StrawsonVsUP: dieser bedient sich selbst des falschen Besitzbegriffs.
I 125
Strawson: Tatsächlich sind unsere Erfahrungen in diesem besonderen Sinn unsere eigenen, und nur dadurch identifizierbar. Vgl. >Apperzeption/Kant, >Apprehension/Kant.
StrawsonVsDescartes/VsUP: Es gibt nicht zwei Verwendungen von "ich".
I 126
Aus besonderer Erfahrung des Subjekts entspringt noch nicht die Notwendigkeit eines Selbst-Begriffs. Vgl. >Selbstzuschreibung/Strawson, >Selbstidentifikation/Strawson, >Selbstbewusstsein/Strawson.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Ich Wittgenstein Frank I 38ff
Ich/Wittgenstein: Objekt-Gebrauch vermittels äußerer Merkmale: Fälschlich glauben, eine Beule auf der Stirn zu haben. - Subjekt-Gebrauch: unmittelbar, keine Kriterien, keine Selbstidentifikation kein Irrtum möglich. - Genitivus subjektivus: Aussage der Person, nicht über Person - keine Charakterisierung, kein Irrtum. >Kriterien, >Selbstidentifikation, >Unkorrigierbarkeit.
Frank I 43
Ich/Wittgenstein: "Ich habe Zahnschmerzen" und "Er hat Zahnschmerzen" sind nicht Werte einer gemeinsamen Aussagenfunktion. - "Ich habe Zahnschmerzen" kennzeichnet keinen Besitzer.
Sydney Shoemaker (I968): Self-Reference and Self-Awareness, in: Journal
of Philosophy 65 (1968), 555-578


Hintikka I 99
Wesen/Eigenschaft/Besitz/Wittgenstein: faktische, aber nicht wesentliche Beziehung. Die Beziehung des Besitzes gehört nicht zum Wesen der Gegenstände. Einer dieser Gegenstände ist auch das empirische Ich.
In diesem Sinn, sagt Wittgenstein: "Fällt der Solipsismus mit dem reinen Realismus zusammen".

II 226
Ich/WittgensteinVsDescartes: "Ich" hat keine hervorragende Stellung unter den Wörtern - es wird einfach in der Sprachpraxis gebraucht.
IV 91
Ich/Tractatus/Wittgenstein: 5.631 Es gibt keinen Sinn, in dem in der Philosophie nicht-psychologisch vom Ich geredet werden kann - das philosophische Ich ist nicht der Mensch - nicht der Körper - 5.64 Es schrumpft auf einen Punkt zusammen - diesem Punkt ist die Realität koordiniert - das Subjekt ist die Grenze der Welt - daran zeigt sich, dass der Solipsismus richtig ist. - Es lässt sich aber nicht sagen.

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Idealismus Leibniz Holz I 59f
Idealismus/LeibnizVsDescartes: um nicht in einen irrationalen transzendentalen Idealismus zu verfallen, muss die Rationalität des Faktischen erwiesen werden. Insofern ist Leibniz definitiv kein Vorläufer von Kant!
>Rationalismus/Leibniz, >Beweis/Leibniz, >Idealismus/Kant, >Wirklichkeit/Descartes.


Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994
Ideen Rorty I 74
"Idee der Idee"/Berkeley/Rorty: ermöglicht es, den Begriff der ausgedehnten Substanz überflüssig zu machen. - BerkeleyVsDescartes. >Substanz/Descartes, >Substanz, >Substanz/Berkeley, >Berkeley, >Descartes.

II (f) 129
Berkeley/Rorty: These: "Nichts außer einer Idee kann einer anderen Idee gleichen". RortyVsBerkeley: Er hätte sagen sollen: nur ein Satz kann für die Wahrheit eines anderen Satzes relevant sein. - ((s) > Kohärenztheorie/Ayer.)

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Identifikation Evans Davidson I 20
Identifikation/Demonstrativa/Evans: Identifikation ist immer demonstrativ (hinweisende Definition, Zeigen). - Daher ist der Gedanke an ein Einhorn gar kein Gedanke. >Einhorn-Beispiel, >Nichtexistenz, >Bekanntschaft, >Ideen.

DavidsonVsEvans: Es gibt keine Gegenstände, die gegen Fehlidentifikation gefeit sind. (Auch DavidsonVsDescartes).

EMD II
G. Evans/J. McDowell
Truth and Meaning Oxford 1977

Evans I
Gareth Evans
"The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Evans II
Gareth Evans
"Semantic Structure and Logical Form"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Evans III
G. Evans
The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Individuation Brentano Chisholm I 34
Individuation/Ich/Selbst/Vorstellung/Ich/Intention/Brentano: In den selbstevidenten mentalen Zuständen, die von uns vorgestellt werden, erfassen wir niemals irgendwelche individuierenden Eigenschaften.
I 35
Alle meine Eigenschaften, die ich ohne weiteres erfassen kann sind so, dass sie zumindest theoretisch sofort an verschiedenen Dingen exemplifiziert werden können. (BrentanoVsDescartes). >Selbstidentifikation.

Brent I
F. Brentano
Psychology from An Empirical Standpoint (Routledge Classics) London 2014

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Irrtümer Millikan I 94
Fehler/Falschheit/falsch/Irrtum/Täuschung/Naturalistischer Fehlschluss/Millikan: nichts kann als fehlerhaft (kaputt) beschrieben werden, indem man nur dieses einzelne, isolierte Ding betrachtet. Normalität/Lösung: es geht immer darum, wie ein Ding „sein sollte („supposed to“).
Problem: auch falsche Überzeugungen und falsche Sätze zeigen nicht für sich allein, dass sie falsch sind. Auch sinnlose Sätze zeigen nicht an sich selbst ihre Sinnlosigkeit.
>Kontext/Kontextabhängigkeit.
Rationalismus/MillikanVsRationalismus: muss daher falsch sein in Bezug auf Intentionalität.
MillikanVsDescartes: cartesische Reflexion allein zeigt nicht einmal den intentionalen Charakter unserer Überzeugungen und Ideen.
>Rationalismus.
I 171
Irrtum/Täuschung/Zeigen/Indexwort/Millikan: Bsp es gibt zwei Gegenstände auf dem Tisch, einen Aschenbecher, den ich nicht für einen Aschenbecher halte und ein Ding, das kein Aschenbecher ist, das ich aber dafür halte und sage „Das ist ein schöner Aschenbecher“. Frage: habe ich damit gesagt, dass der Aschenbecher schön ist, obwohl ich den anderen Gegenstand gemeint habe?
Bsp ich halte ein Buch hoch und sage „Dies gehörte meinem Großvater“. Dabei täusche ich mich allerdings und halte das falsche buch hoch.
I 172
Was ich gesagt habe, ist natürlich falsch. Nicht so klar ist, ob ich das, was ich gemeint habe etwas anderes ist als das, was ich gesagt habe. Millikan: These: hier ist es nicht der Fall, dass Ich und mein Token von „dies“ verschiedene Dinge gemeint haben.
Lösung: „dies“ ist mehrdeutig in Bezug auf Fregeschen Sinn.
>Fregescher Sinn, >Mehrdeutigkeit.
MillikanVsTradition: Philosophen haben dies oft außer Acht gelassen.
Lösung/Millikan: Wahrnehmung kann bei uns zu vorübergehenden Begriffen führen.
vorübergehende Begriffe/Intensionen/Millikan: Intensionen sind dann an unsere Fähigkeiten geknüpft, Dinge zu verfolgen und zu reidentifizieren.
vorläufiger Begriff: Bsp diese Kaffeetasse ist für mich vollkommen ununterscheidbar von einem Dutzend anderen, aber im Moment ist es meine Tasse.
I 173
Frage: ob das überhaupt als Begriff zählt. Fähigkeit den Gegenstand zu verfolgen führt zu einem inneren Begriff. Das führt zur Unterscheidung von Wahrnehmung und Gedanken. Denken/Millikan: wenn Denken nicht durch Wahrnehmung vermittelt wird, sind die Gegenstände, an die man denkt, nicht mit einem Index versehen.
Wahrnehmung: hier sind die Gegenstände mit einem Index versehen.
>Wahrnehmung, >Indexikalität.
I 174
Irrtum/Täuschung/Indexwort/Wahrnehmung/Fehlidentifikation/Millikan: Bsp Angenommen, ich irre mich, als ich einen wiederkehrenden Gegenstand identifiziere. Dann hat mein innerer Begriff zwei Sinne, er hat einen mehrdeutigen Fregeschen Sinn. 1. abgeleiteter Sinn aus der Fähigkeit, den Gegenstand zu verfolgen
2. innerer Begriff, den ich schon vorher hatte.
„dies“: ist also mehrdeutig.
>Indexwörter, >Demonstrativa.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Kausaltheorie des Wissens Davidson I (e) 95
Kausaltheorie der Bedeutung/Davidson: Sinne spielen keine Rolle. - Sie spielen nur beim Lernen eine Rolle, aber dann kontingent. (VsSkeptizismus).
I (e) 93
DavidsonVsDescartes/DavidsonVsSkeptizismus: in grundlegenden Fällen handeln Worte notwendig von den sie verursachenden Arten von Gegenständen - dann ist kein Raum für cartesianische Zweifel. >Kausaltheorie der Referenz/Davidson, >Überzeugungen/Davidson, >Skeptizismus.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Kontingenz Leibniz Stegmüller IV 388
Kontingenz/Leibniz: jedes Ding ist kontingent, weshalb es nicht so wäre, wenn ein anderes Ding anders wäre. Alle Dinge sind kausal verbunden. Die Welt ist die Gesamtheit dieser Dinge, weshalb die Welt als Ganzes ebenfalls kontingent ist.
Welt/Leibniz: es mag durchaus sein, dass die Reihe der Ursachen unbegrenzt ist. Leibniz nimmt nicht notwendig einen zeitlichen Anfang an!
Zureichender Grund/Leibniz: muss dann außerhalb der Welt liegen! Es muss etwas anderes sein als die Welt!
>Innerhalb/außerhalb/Leibniz.
IV 389
Er muss ein notwendiges Wesen sein. VsLeibniz: 1. Woher wissen wir, dass alles einen zureichenden Grund braucht?
2. Kann es ein notwendiges Wesen geben, das einen zureichenden Grund in sich selbst hat?
Sollte die zweite Frage negativ beantwortet werden, hat die Gesamtheit keinen zureichenden Grund!
KantVsLeibniz: Der kosmologische Beweis beruht implizit auf dem (widerlegten) ontologischen Beweis. (KantVsDescartes).
>Gottesbeweis/Leibniz, >Welt/Leibniz, >Existenz/Leibniz.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998
Kräfte Leibniz Holz I 97f
Einzelnes/Substanz/Kraft/Leibniz: jede einzelne Substanz ist als ein Kraftzentrum aufzufassen. Der gegenwärtige Zustand trägt das Gesetz seiner Erzeugung und das Gesetz seiner Fortsetzung in sich.
Kraft/Leibniz: Zeit, Bewegung, Veränderung sind Erscheinungsformen der ursprünglichen aktiven Kraft (vis primitiva activa) oder des Strebens nach Zustandsänderung (appetitus).
>Substanz/Leibniz.
I 99
Kraft/Passivität/Leibniz: zur Kraft gehört auch das Vermögen, den eigenen Zustand passiv den Veränderungen der anderen Substanzen anzupassen. (Erleiden). So ist die ursprüngliche Kraft zweigeteilt: in vis activa und vis passiva.
Die "Kraftpunkte" nennt Leibniz auch "metaphysische Punkte".
>Metaphysik/Leibniz.
I 100
Die ursprüngliche Kraft ist allseitig durch die einzelnen Substanzen, die sich nicht beliebig entfalten können, gehemmt. So sind die abgeleiteten Kräfte nur Modifikationen der ursprünglichen Kraft.
Kraft/LeibnizVsDescartes: bloße Ausdehnung reicht nicht aus! Daher muss man die Kraft hinzunehmen.
I 101
Die bloß ausgedehnte Masse trägt in sich kein Prinzip der qualitativen Unterscheidung, da Ausdehnung rein quantitativ ist. Nur so kann es zu Bewegung und Veränderung kommen. Die Natur muss aus ihrem eigenen Begriff erklärt werden.
I 106
Möglichkeit/Leibniz: Mögliches ist immer mit der aktiven Kraft ausgestattet, zur Wirklichkeit zu streben. Sonst würde gar nichts existieren. Man kann nicht mit Grund sagen "gewisse Möglichkeiten" hätte die Tendenz, "andere" hätten sie nicht. Kraft/Leibniz: ist der Akt des mit Streben ausgestatteten Vermögens.
Wirklichkeit/Leibniz: es gibt (unendlich viele) Abstufungen zwischen Möglichkeit und Wirklichkeit.
>Realität/Leibniz.
I 107
Einzelnes/Substanzen/Leibniz: Kraftpunkte.
I 108
Doppeldeutig: "Wirken in sich" und "Wirken auf sich". Letzteres bezeichnet genau den Übergang des Nach außen Wirkens. Die Einheit beider Kraftarten wiederholt sich in jedem Kraftpunkt. Die einzelnen Substanzen besitzen Spontaneität. Ihnen ist kein anderes Handeln und Leiden eigen als das, welches sie selbst hervorbringt. Absolute Autonomie der Substanzen.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994
Leib-Seele- Problem Descartes Putnam V 108
Def Interaktionismus/Putnam: Der Interaktionismus ist eine Theorie, nach der geistige Ereignisse mit physikalischen interagieren. Wobei die Verursachungsrichtung sowohl in der einen wie auch in der anderen Richtung verlaufen könnte! Descartes: der Geist könnte die Materie beeinflussen, wenn er sehr, sehr ätherisch ist (Zirbeldrüse). Diese Theorie ist berüchtigt.
V 109
Naivste Version des Interaktionismus: der Geist als eine Art Gespenst, der in den Körpern haust. Vs: Dabei ist aber nicht klar, weshalb wir überhaupt so komplizierte Gehirne haben sollten, es könnte ein sehr einfacher Steuerungsmechanismus sein. >Interaktionismus. Descartes: (raffinierter): Geist und Gehirn bilden eine wesentliche Einheit. Irgendwie sei es die Geist-Gehirn-Einheit, welche denkt, fühlt und eine Persönlichkeit darstellt. Das heißt, dass nicht das, was wir gewöhnlich den Geist nennen, der Geist ist, sondern die Einheit aus Gehirn (Körper) und Geist. >Gehirn, >Geist.
PutnamVsDescartes: obskur: Einheit zweier Substanzen. >Substanz.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Leib-Seele- Problem Kripke I 164
Identitäten: Angenommen, Schmerz ist die Erregung von C-Fasern. (Typen mentaler Zustände, Typen physische Zustände). >Schmerz/Kripke.
Nagel/Davidson: These: Angeblich ist die Korrelation psychischer und physischer Eigenschaften unmöglich.
I 165
Descartes: These: Der Geist ist vom Körper verschieden, weil der Geist ohne den Körper existieren könnte.
I 166
KripkeVsDescartes: Descartes hätte diese Folgerungen ebenso gut aus der Prämisse ableiten können, dass der Körper ohne den Geist hätte existieren können. >Kontrafaktisches/Kripke.
Eine Theorie, die besagt, dass eine Person nichts neben oder über ihrem Körper ist, so wie eine Statue nichts neben oder über der Materie ist, müsste die These vertreten, dass (notwendigerweise) eine Person dann und nur dann existiert, wenn ihr Körper existiert und außerdem eine bestimmte physische Organisation aufweist.
>Identitätstheorie/Kripke, >Physisches/Psychisches.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984
Locke Höffe Höffe I 241
Locke/Höffe: (...) John Locke (1632—1704) [begründet] den britischen Empirismus. >Empirismus.
LockeVsDescartes/LockeVsHobbes: In der Erkenntnistheorie entwickelt er einen Kontrapunkt zu Descartes' Rationalismus und in der Politischen Philosophie eine Alternative zu Hobbes' Absolutismus.
>Th. Hobbes, >R. Descartes, >Absolutismus, >Rationalismus.
Wegen seines erkenntnistheoretischen Empirismus und des sowohl politischen als auch ökonomischen Liberalismus, zusätzlich wegen seiner Forderung nach einer kindgemäßen Erziehung und schließlich wegen seines Plädoyers für eine bestimmte religiöse Toleranz steigt er aber zu Recht rasch zu einer europäischen Berühmtheit auf. Stärker als jeder andere Denker prägt er das philosophische, politische und ökonomische Weltbild des bürgerlichen Zeitalters. Bis heute wird er als Klassiker der Erkenntnistheorie, der Politischen Philosophie, nicht zuletzt der Pädagogik geschätzt.
Höffe I 242
In Frühschriften wie den Abhandlungen über die Regierung (Tracts on Government, 1660/61) vertritt Locke noch keine liberalen politischen Ansichten. Beispielsweise spricht er sich für eine staatliche Aufsicht über den Gottesdienst aus. Biographie: Obwohl er ein Vorkämpfer liberaler Gedanken ist, verdient er auch am Sklavenhandel.
>Liberalismus, >Sklaverei.

Höffe I
Otfried Höffe
Geschichte des politischen Denkens München 2016
Materie Kant Danto III 266
Materie/Körper/KantVsDescartes/Kant/Danto: Kant hing einer dynamischen Theorie der Materie an. Er wandte sich gegen die cartesianische Physik, der zufolge alles durch die geometrischen Eigenschaften der Materie zu erklären ist. Der grundlegende physikalische Begriff der Cartesianer war Extension. KantVsDescartes: Kant entgegnete, nicht durch Extension würden Körper Raum einnehmen, sondern durch Intensität.
>Materie/Descartes.
Kant: Materie ist das Bewegliche, sofern es einen Raum erfüllt. Einen Raum erfüllen heißt allem Beweglichen Widerstehen, das durch seine Bewegung in einen gewissen Raum einzudringen bestrebt ist (…).
Das allgemeine Prinzip der Dynamik der materiellen Natur ist: dass alles Reale der Gegenstände äußerer Sinn, die das, was nicht bloß Bestimmung des Raums ist, als bewegende Kraft angesehen werden müsse; wodurch also das so genannte Solide oder die absolute Undurchdringlichkeit, als ein leerer Begriff, aus der Naturwissenschaft verwiesen und an ihrer Statt zurücktreibende Kraft gesetzt“ ((s) werden muss). (I. Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft, in: Werke in 10 Bänden Hg. W. Weischedel, Sonderausgabe, Bd. III, Darmstadt 1983) (Zweites Hauptstück: Erklärung 1, Lehrsatz 1; Allgemeine Anmerkung zur Dynamik)(1)).
Danto: Kant berief sich implizit auf diese ehre in seiner verwirrenden Erörterung intensiver Größen (im Abschnitt ‚Antizipationen der Wahrnehmung der ersten Kritik (Vgl. Robert Paul Wolff, Kant’s Theory of Mental Acitivity, Cambridge, 1963(2), S. 232f).
Danto: Masse wird dort definiert anhand der Intensität mit der die Materie einen gegebenen Raum erfüllt.
>Raum/Kant.


1.I. Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft, in: Werke in 10 Bänden Ed. W. Weischedel, Special Edition, Vol. III, Darmstadt 1983) (second main piece: Erklärung 1, Lehrsatz 1; Allgemeine Anmerkung zur Dynamik).
2. Robert Paul Wolff, Kant's Theory of Mental Acitivity, Cambridge, 1963, pp. 232f).

I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Methode Descartes Holz II 37
Rationalismus/Holz: Für den Rationalismus ist es selbstverständlich, Begriffe oder Sachverhalte in einfachere Bestandteile zu zerlegen. >Rationalismus. Methode/Descartes: Die Methode besteht in der Ordnung und Disposition dessen, worauf sich der Blick des Geistes richten muss, damit wir eine bestimmte Wahrheit entdecken.
Holz II 37
Intuition/Descartes: Intuition ist nicht das wechselnde Zeugnis der Sinne, sondern ein so einfaches und distinktes Begreifen des reinen und aufmerksamen Geistes. So kann jeder mit dem Geiste erfassen, dass er existiert, dass er Bewusstsein hat, dass das Dreieck drei Seiten hat.
Holz II 38
Methode/Intuition/HolzVsDescartes: Das Verfahren führt, wenn nicht zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem unterschieden wird, zu einer unabsehbaren Fülle von Einzelheiten. Das ist ein Problem bei psychisch geistigen und gesellschaftlich geschichtlichen Untersuchungen. >Relevanz, >Wesen. Im mathematisch naturwissenschaftlichen Zeitalter bleibt das unartikuliert!
Descartes' Begriff der Intuition ist ungenau, weil er von subjektiver Überzeugtheit ausgeht.
Def Intuition/Holz: intuitive Erkenntnis ist Erkenntnis des Einfachen, das nicht mehr in Teile zerlegt werden kann.

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994
Naturalisierte Erkenntnistheorie Stroud I 209
Skeptizismus/naturalisierte Erkenntnistheorie/ET/Stroud: Der Skeptizismus wird unvermeidlicher, je mehr wir die externe (distanzierte) Position einnehmen und Belege betrachten. >Erkenntnistheorie, >Empirismus, >Belege.
Es gibt keine unabhängige Information über die Welt - Bsp Raum mit Monitoren.
Vgl. >Farbenforscherin Mary.
Gehirne im Tank/GIT/Stroud: KantVsDescartes: Eine solche Unterscheidung zwischen Sinneserfahrung und anderem Wissen würde uns von der Welt abschneiden.
>Gehirne im Tank.
I 211
QuineVs: Das gilt nur für die traditionelle Erkenntnistheorie. Lösung: wir müssen nur eine "distanzierte" Position vermeiden.
Vgl. >Naturalismus, >Naturalisierte Erkenntnistheorie/Quine.
QuineVsKant: So geht auch die Untersuchung des allgemeinen menschlichen Wissens!
>Wissen/Quine.
I 211
Naturalisierte Erkenntnistheorie/QuineVsCarnap/Stroud: Die Naturalisierte Erkenntnistheorie leugnet die Notwendigkeit eines externen Standpunkts. - Damit wird das Innen/außen-Problem vermieden. >Innen/außen.
I 214
QuineVsKant: Es gibt kein a priori-Wissen. >a priori, >a priori/Quine.
I 250
Naturalisierte Erkenntnistheorie/NE/Wissen/Unterbestimmtheit/Skeptizismus/StroudVsQuine: Naturalisierte Erkenntnistheorie muss erklären: wie verursachen entferntere Ereignisse nähere? - Wie wird unser überschießender Glaube verursacht? - Aber das würde sie nicht erklären - (wie die "Lücke" zwischen Daten und Wissen überbrückt wird.) Vgl. >"Magerer Input"/Quine.
Stroud: Die Naturalisierte Erkenntnistheorie würde es deshalb nicht erklären, weil es gar keinen Sinn macht zu sagen, dass hier in einer Kausalkette eine Lücke klafft. - Dann kann man auch nicht von Unterbestimmtheit reden - dass ein Ereignis ein anderes "unterbestimmt". ((s) Es gibt keine "Ursache, die nicht hinreichend" wäre.)
>Unterbestimmtheit durch die Daten.
Unterbestimmtheit/Quine: Bsp Wahrheiten über Moleküle sind unterbestimmt durch Wahrheiten über alltägliche Dinge.
Lücke/Stroud: Quine hat mit einer Lücke zu tun, weil er von Information ((s) Inhalt) spricht, nicht von bloßen Ereignissen.
>Wissen/Quine.
I 251
Input/Quine/StroudVsQuine: Der einzelne Input ist nicht "mager" - ((s) nur als Massenterm). - Er ist nicht mager, wenn er als Ereignis aufgefasst wird. - Also können wir bei Ereignissen nicht von Unbestimmtheit reden! >Unbestimmtheit, >Ereignisse,
StroudVsQuine: Problem: Wenn der Input zu mager ist, erfordert der Übergang zum Überfließenden Output Bewusstsein. - Der "Beleg" muss auch einer sein!
>Bewusstsein.
I 253
Naturalisierte Erkenntnistheorie/KantVsQuine/StroudVsQuine: Wir können nicht alle unsere Überzeugungen als "Projektionen" betrachten. Und wir dürfen keine epistemische Priorität ((s) dass Sinneseindrücke näher an uns sind als die äußeren Gegenstände) annehmen. >Überzeugungen, >Wissen, >Welt/Denken, >Wahrnehmung, >Belege, >W.V.O. Quine.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Person Kant Strawson V 142
Person/persönliche Identität/Descartes: nicht körperlich! Unser gewöhnlicher Begriff bringt sehr wohl empirisch anwendbare Kriterien für die numerische Identität eines Erfahrungssubjekts mit sich. >Kriterien/Kant.
Aber nicht durch Selbstzuschreibung. - "Ich" wird einfach kriterienlos gebraucht.
KantVsDescartes: Die einzigen Kriterien wären: "derselbe Mensch", "dieselbe Seele" - Das wäre zirkulär.
>Zirkularität, >Identität in der Zeit.
V 146
Kant: Es gibt keine innere Anschauung des Subjekts. >Subjekt/Kant, >Subjektivität/Kant, >Anschauung/Kant, vgl. >Introspektion.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Person Locke Graeser I 224
Person/Locke: durch Identität des Bewusstseins, nicht die numerische Identität der Substanz.
Euchner I 55f
Person/Locke: Wachender/Schlafender nicht dieselbe Person (wohl aber derselbe Mensch). Person: die sich vergangene Handlungen selbst zuschreibt.
Mensch: ist an die Gestalt gebunden.
VsDescartes: Bei Trennung vom Geistigen ist es möglich, dass ein zeitgenössischer Mensch die Person Nestor sei, aber nicht der Mensch Sokrates. >Personale Identität.
Ethik/Locke: Ein Betrunkener nicht ist schuldfähig, wenn er ohne Bewusstsein ist.
>Ethik, >Moral/Locke.

Loc III
J. Locke
An Essay Concerning Human Understanding

Grae I
A. Graeser
Positionen der Gegenwartsphilosophie. München 2002

Loc I
W. Euchner
Locke zur Einführung Hamburg 1996
Physikalismus Schiffer I 138
SchifferVsPhysikalismus: These: Der Physikalismus muss falsch sein, denn wenn es wahre Zuschreibungen von Glauben gibt, können sie nicht ohne mentalistisches oder intentionales Vokabular dargestellt werden. >Glauben/Schiffer, >Überzeugungen.
I 142f
Def Ontologischer Physikalismus/oP/Schiffer: These: Es gibt keine irreduziblen psychologischen Entitäten. Def Sententialistischer Physikalismus: Es gibt keine psychologischen Sätze (das ist falsch) wenn es welche gibt, fallen die beiden Physikalismen zusammen.
Def Sententialistischer Dualismus/sD: Es gibt wahre psychologische Sätze.
Glaubenseigenschaften wenn es welche gibt, können oP und sD nicht wahr sein.
Ontologischer Dualismus/ SchifferVsDescartes: ist nicht vertretbar.
Sententialistischer Dualismus/Ontologischer Physikalismus: Weil beide wahr sind, gibt es keine Glaubenseigenschaften.
NominalismusVsDualismus/Quine: Wenn der sententialistische Physikalismus falsch ist, gibt es gar keine wahren Glaubenssätze.
>Dualismus, >René Descartes.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Realität Davidson I (e) 90
Realität/Welt/Quine: proximale Theorie (die Bedeutungen sind an den Nervenenden lokalisiert): abgeschottet gegen die Welt, die vielleicht ganz anders beschaffen ist. - Letzte Quelle der Belege: Reizungen - DavidsonVsQuine: cartesianische Trennung, Lücke. - Außerdem Trennung Schema/Inhalt - DavidsonvsDescartes/DavidsonVsQuine: hat man sich für diese Lücke entschieden, kann man nicht mehr angeben, wofür die Belege eigentlich Belege sind. >Proximale Theorie/Davidson.
Glüer II 126
Welt/Realität/Wirklichkeit/Glüer: neu: "see change" in der gegenwärtigen Philosophie, Revision des Verhältnisses des menschlichen Geistes zum Rest der Welt. Des "Subjektiven" zum "Objektiven". Auf der Objektseite, der Welt also, gibt es keine Gegenstände, die repräsentiert werden könnten. Tatsache/Tradition/Glüer: es gibt materielle Gegenstände und Ereignisse, aber ein wahrer Satz behauptet nicht nur, dass es sie gibt, sondern dass sie in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, auch Tatbestand oder Faktum genannt. >Tatsachen/Davidson.
Glüer II 127
DavidsonVsRepräsentation: eine solche Repräsentationsrelation kann es nicht geben. Denn es gibt keine Fakten! Jeder Versuch, die Korrespondenz von Fakten und Überzeugungen zu analysieren führt dazu, dass wir sagen müssen, eine wahre Überzeugung stimme mit allen Fakten der Welt überein, mit der Gesamtwirklichkeit also. Wir erfahren so nichts. >Repräsentation/Davidson.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Repräsentation Brandom I 155f
Kant-Hegel-Repräsentation: Erfahrung: folgernde Tätigkeit - Repräsentation > de re-Zuschreibung/Brandom., > andere Autoren über Zuschreibung.
I 900
Repräsentationale Gehalte/Brandom: sind durch und durch sprachlich, aber nicht rein sprachlich! Die repräsentationale Dimension propositionaler Gehalte wird anhand des sozialperspektivischen Charakters der Kontoführung explizit.

Rorty VI 179 ff
Repräsentation/Brandom/Rorty: Brandom möchte sie gegen Davidson retten, der sie mit dem Bade ausgeschüttet hat. Die repräsentationalistische semantische Theorie enthält eine unbestreitbare Einsicht: was auch immer propositional gehaltvoll ist, hat notwendigerweise eine solche repräsentationale Seite; nicht, was diesen Aspekt nicht hätte, wäre als Ausdruck einer Proposition erkennbar. BrandomVsDavidson. Rorty: Damit meint er nicht, Wahrheit sei eine Eigenschaft, es geht in Wirklichkeit schon um Billigung, nicht um Beschreibung (Metaphysik).

Brandom I 127
Repräsentation/Brandom: problematisch: kein Raum für Begriff des Irrtums: R. verlangen Richtigkeit - Aussagen Wahrheit - Repräsentation nicht ohne Praxis: rote Punkte, blaue Linien der Landkarte - VsDescartes: erklärt nicht, was es heißt, R zu verstehen, nämlich zu verstehen, wie wir für sie verantwortlich sind.
I 126
Repräsentation ist nicht Ausdruck.
I 130
VsDescartes: ihm geht es um die Richtigkeit der Repräsentation vor dem Verstehen. >Verstehen.
I 145
BrandomVsRepräsentation: Es ist unklar, wie man daraus zum Begriff des Verfügens über propositionalen Gehalt gelangen soll. >Propositionaler Gehalt.
I 923
Repräsentation/SearleVsDavidson: Gehalt muss intrinsisch und vor Analyse verständlich sein - aber Repräsentation von Zeichen, Lauten usw. ist nicht intrinsisch, diese sind bloße Gegenstände der Natur. - Abgeleitete Intentionalität stammt von ursprünglicher Intentionalität des Geistes.
I 404f
Repräsentation/Brandom: aus Descartes dualistischem Weltbild von Repräsentation und Repräsentiertem - Vier Aspekte: 1. Repräsentationen brauchen außer "wahr" noch "bezieht sich auf" und "bezeichnet". - 2. Unterscheidung von intensionalen und extensionalen Kontexten - 3. Das "von" in de re-Kontexten: etwas gilt von Kant aber nicht von Hegel - 4.Sie brauchen Richtigkeit des Urteilens und Folgerns.
I 412~
BrandomVsRepräsentation: stattdessen expressive Rolle.
I 482
Repräsentation/Brandom: Eine Minderheit der Autoren (Davidson): Zwischen propositional gehaltvollen intentionalen Zuständen und Tatsachen. - Mehrheit: aus dem pragmatischen Vorrang des Propositionalen folgt kein semantischer Vorrang - Repräsentation ist zunächst Repräsentation von Dingen, Relationen und Eigenschaften - Brandom: Wenn das richtig ist, kann Zuweisung von Absicht und Erfolg nicht auf der Ebene des propositionalen Gehalts erläutert werden.
I 719
Repräsentation/Brandom: McCarthy-Bsp: Propositionaler Gehalt als Wahrheitsbedingungen ist abhängig von den Tatsachen bezüglich der Gegenstände, die sie repräsentieren - Repräsentation in diesem Sinn ist grundlegend für Intentionalität. ((s) McCarthy-Bsp: McCarthy glaubt, dass der erste Satz des Kommunistischen Manifests wahr ist...("Ein Gespenst geht um in Europa...").)
I 719f
Repräsentation/Brandom: a) vorbegrifflich: setzt kein Erfassen der spezifischen Gehalte voraus - Bsp sich an einer Karte orientieren. Das ist auch nichtsprachlich möglich. (>Landkarten-Beispiel) - Bsp Eine Wolke als Zeichen für Regen deuten - b) Im Rahmen einer diskursiven Praxis: Bsp aus Symbolen folgern, dass sich zwischen zwei Städten ein Fluss befindet.
I 722
Behauptungen und Überzeugungen, die propositional gehaltvoll sind, sind notwendigerweise repräsentational gehaltvoll, weil ihre inferentielle Gliederung wesentlich eine soziale ist.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Repräsentation Esfeld I 136ff
Repräsentationen sind harmlos: Überzeugungen repräsentieren Dinge und Tatsachen der Welt, aber sie sind nicht das ursprüngliche semantische Merkmal von Überzeugungen. EsfeldVsDescartes: Die Repräsentation ist intentional, nicht vorbegrifflich.
>Intentionalität, >Repräsentationen/Descartes.
Repräsentation/Descartes:
1. Überzeugungen repräsentieren Dinge.
2. Zugang ist nur durch Repräsentation gewährleistet.
3. Die Dinge, denen wir uns bewusst sind, sind Repräsentationen (starker repräsentationaler Realismus).
>Überzeugungen, >Realismus.
Fodor: Fodor ist pro Descartes, der Inhalt von Glaubenszuständen ist von ursprünglich repräsentierenden Inhalten abgeleitet. Problem: Welche Kausalität ist gerade wirksam? Welches Merkmal relevant? Dies erlaubt keine Rückschlüsse.
>Jerry Fodor.
I 144ff
Repräsentationale Semantik/Esfeld: Vs: Ähnlichkeit ist keine Erklärung. Welches ist die richtige Kausalbeziehung? >Ähnlichkeit, >Erklärung, >Semantik.
I 144ff
VsRepräsentation: Die Kausalbeziehung ist nicht fixierbar. Die Repräsentation kann nicht zwischen Referenz (Extension) und Bedeutung (Intension) unterscheiden, daher sind Bedeutung nicht im Kopf. >Referenz, >Kausalrelation, >Bedeutungen sind nicht im Kopf.

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002
Richtigkeit Brandom I 48
Richtigkeit/Urteil/Kant/Brandom: normativ, nicht durch natürliche Gesetze geregelt. - Widersprüche sind nicht durch Naturgesetze verboten. >Normen, vgl. >Korrektheit, >Widersprüche, >Widerspruchsfreiheit.
I 43ff
KantVsDescartes: nicht Richtigkeit von Repräsentationen, sondern von Schlüssen ist entscheidend. >Realität, >Repräsentationen.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001
Skeptizismus Anscombe Frank I 79
Ich/Descartes/Anscombe: pro: die conception von "Ich" kann kein "Selbst" sein und sie muss garantieren, dass der Referent notwendigerweise präsent ist. Hier zeigt sich, wie leistungsfähig der Ansatz von Descartes ist.
Die Konzeption ist das "Denken von Gedanken".
>Ich, >cogito, >R. Descartes.
Ich/Anscombe: Irrtumsimmunität:
1. Der Sprecher muss existieren,
2. Der Referent muss existieren,
3. Der Referent existiert als genau der, der gemeint ist.
>Meinen, >Referenz.
Ich/Körper/AnscomeVsDescartes: Bsp Ich bin gefesselt in einem großen Wassertank und kann mich nicht bewegen. Dabei denke ich: "Ich will nicht zulassen, da mir das noch einmal passiert".
So wird deutlich, dass ein Körper nicht Referent von "ich" sein kann, sondern eine cartesische res cogitans.
>Körper, >res cogitans.
Problem: Das cartesische Ego erfüllt zwar die Kriterien der garantierten Referenz,...
Frank I 80
...aber löst nicht das Problem von Locke: wer garantiert, dass der referentielle Gegenstand in verschiedenen "ich" Gedanken derselbe ist? >Ich, >Person/Locke.
AnscombeVsDescartes: Er kann nicht einmal sicher sein, dass "Ich" nicht gleichzeitig auf etliche Denker referiert!
Ich/Skeptizismus/Anscombe: Lösung: "Ich" bezieht sich auf gar nichts! Damit ist es irrtumsimmun.
Das folgt aus dem Scheitern der Logik bei der Bestimmung der Bedeutung und dem
Scheitern Descartes' bei der Bestimmung des Referenten.
Frage: Warum ist niemand früher auf diese Lösung gekommen? Wegen der "grammatischen Illusion eines Subjekts". Die Fragen nach Bedeutung und Referenten des "ich" sind aber sinnlos!
>Bedeutung, >Grammatik.

Anscombe I
G.E. M. Anscombe
"The First Person", in: G. E. M. Anscombe The Collected Philosophical Papers, Vol. II: "Metaphysics and the Philosophy of Mind", Oxford 1981, pp. 21-36
In
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins, Manfred Frank Frankfurt/M. 1994

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Skeptizismus Austin Stroud I 41
AustinVsSkeptizismus: Descartes habe bloß eine Umdefinition von "Wissen" vorgenommen. - Bsp jemand behauptet, es gäbe keine Ärzte in New York - wobei er eine Umdefinition von "Arzt" vornimmt: es sei jemand, der einen in 2 Minuten kurieren könnte. StroudVsAustin: Descartes geht tiefer. MancheVsDescartes: Wissen erfordert nicht das, was Descartes behauptet: nicht zu träumen und das zu wissen. - Wissen/Stroud: wenn VsDescartes recht hat, dann müsste Wissen
a) nicht geschlossen unter logischer Konsequenz sein oder
b) nicht alle logischen Konsequenzen unseres Wissens durchdringen. (StroudVsVs). >Träume.
Stroud I 45
AustinVsSkeptizismus: "Genug ist genug": Es muss nicht immer alles bewiesen werden, um Wissen beanspruchen zu können. - Der Skeptiker behauptet nur einen Mangel an Information. StroudVsAustin - Austin: ein "wirklicher" Goldfink ist nicht mehr als ein Goldfink. - Stroud: Es wäre absurd, philosophisch gegen unser gewöhnliches Wissen zu argumentieren, aber das trifft auf Descartes nicht zu.
Traum/Austin: Es gibt anerkannte Prozeduren, um ihn von Wachsein zu unterschieden - sonst könnten wir die Wörter nicht gebrauchen.
Stroud I 47
Austin: Es ist qualitativ unterscheidbar, ob man dem Pabst vorgestellt wird, oder das nur träumt.
Stroud I 48
Starke These/Skeptizismus/Terminologie/Descartes: Wir können nicht wissen, ob wir nicht träumen. - Austin Kernthese: das Infragestellen des Wissens ist im Alltag praktisch nie zugelassen (ob wir nicht träumen) - es muss bestimmte Gründe geben. Austin These: man kann nicht alle immer täuschen. - Dann schwächere These/Austin: Es muss einen Grund geben, zu zweifeln, dass wir wach sind. - stärker: wir müssen es immer bezweifeln.
I 57
Austin: Was gilt als unangemessen? - > Unterscheidung Wahrheit/Behauptbarkeit (wegen der unterschiedlichen Bedingungen). >Wahrheit, >Behauptbarkeit.
Stroud I 64/65
Skeptizismus/Descartes/Stroud: (tiefer als der von Austin bestrittene) - kann weder im Alltag noch in der Wissenschaft angenommen werden. - Betonung von Theorie und Praxis. Stroud: Standards der Rechtfertigung variieren von Fall zu Fall. - Beim Sprechakt gibt es keine allgemeine Anweisung, was wir berücksichtigen müssen. >Sprechakte.
Stroud I 74
Def "paradigm-case argument"/Wissen/Wahrheit/Oxford/Terminologie/Austin/Stroud: Mitte der 50er dachte man, der Skeptiker müsste zu dem Schluss kommen, dass in bestimmten Situationen sowohl S als auch nicht-S zutrifft. StroudVsAustin: Um den Begriff von "Wissen" in Frage zu stellen müssen wir fragen, wie und warum er angewendet wurde. - Flugzeug-Bsp "Er weiß es nicht" ist auf jeden Fall korrekt bevor das Flugzeug am Boden ist). - Aber das ist nicht die Unterscheidung zwischen Wissen und Nichtwissen. - Daher können wir aus unserem Sprachgebrauch keine skeptische Konklusion ziehen. >Gebrauch, >Wissen.

Austin I
John L. Austin
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society, Supplementary Volume 24 (1950): 111 - 128
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Austin II
John L. Austin
Ein Plädoyer für Entschuldigungen
In
Linguistik und Philosophie, Grewendorf/Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Skeptizismus Davidson I (d) 67
Skeptizismus/Davidson: Als Mindestannahme kann man unterstellen, dass wir zumindest in Bezug auf unsere eigene Person recht haben. Eine solche Erkenntnis ist aber logisch unabhängig von dem, was wir über die Welt draußen glauben. Also kann sie keine Grundlage liefern für die Wissenschaft und die Überzeugungen des gesunden Menschenverstandes. >Überzeugungen/Davidson.
Rorty VI 166
Skeptizismus: Der Skeptiker sagt: daraus, dass wir uns die Welt in einer bestimmten Weise denken müssen, folgt nicht, dass sie tatsächlich so ist. Er begegnet allen Behauptungen mit der Frage "Woher weißt du das?" DavidsonVsSkeptizismus: Das kann man pathologisieren und links liegen lassen, (wie FregeVsSkeptizismus: der Skeptiker ist nicht heilbar, weil er selbst bei seiner nächsten Äußerung nicht davon ausgehen kann, daß seine Worte noch dasselbe bedeuten wie vorher).
Skeptiker: Warum sollte nicht auch notwendige Unterstellungen objektiv falsch sein? Allen skeptischen Argumenten ist gemeinsam, daß der Skeptiker unter der Wahrheit eine Relation der Korrespondenz zwischen Welt und Überzeugung versteht, wohl wissend, daß das nie zu überprüfen ist.
DavidsonVsSkeptizismus/Rorty: Das "Problem der Außenwelt" und des "Fremdseelischen" beruht auf einer falschen Unterscheidung zwischen dem "phänomenologischen Inhalt der Erfahrung" (Tradition) und den intentionalen Zuständen, die man einer Person auf der Basis ihrer kausalen Interaktionen mit der Umwelt zuschreibt. >Fremdpsychisches.

Davidson I (c) 53/4
"...alles anders"/Skeptizismus/Stroud: Es könnte sein, dass alles anders wäre, als wir es uns vorstellen - Quine: das wäre eine Unterscheidung ohne Unterschied: da die Beobachtungssätze holophrastisch auf Reizungen konditioniert sind, bleiben die Beziehungen zu den Belegen unverändert - bewahre die Struktur und wirst alles bewahren. - ((s) Dann war gestern auch schon alles anders.)
I (e) 94
Kausale Theorie der Bedeutung/VsDescartes - in grundlegenden Fällen handeln Worte notwendig von den sie verursachenden Arten von Gegenständen - dann kein Raum für cartesianische Zweifel.
I (e) 95
DavidsonVsSkeptizismus: Der Skeptizismus ist gar nicht formulierbar, denn Sinne spielen gar keine Rolle bei der Erklärung von Glauben, Meinen und Wissen - sofern der Inhalt von den kausalen Beziehungen von den kausalen Beziehungen zwischen den propositionalen Einstellungen und der Welt abhängig ist. - Natürlich spielen Sinne bei Erkenntnis und Sprachlernen dennoch eine kausale Rolle. >Spracherwerb, >Erkenntnis.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Skeptizismus Descartes Stroud I 4
Descartes/Skeptizismus/Wissen/Stroud: Descartes will Prinzipien, eine allgemeine Methode für die Untersuchung unseres Wissens aufstellen. >Prinzipien, >Wissen. 1. Meditation: am Ende findet Descartes: dass es keinen Grund gibt, irgendetwas über die Welt um ihn herum zu glauben.
Stroud I 16
Sinne/Wissen/Descartes: Bsp wenn er weiß, dass er am Kamin sitzt, dass denkt er, dass er es weiß aufgrund der Sinne. >Wahrnehmung, >Sinneseindrücke. Aber er weiß eben auch, dass es damit kompatibel ist, dass er bloß träumt.
VsDescartes: wenn wir erlauben, dass ein Träumender etwas weiß (Bsp Mathematik, mathematische Wahrheiten), zeigt das nicht, dass Descartes unrecht hat mit seinem Skeptizismus?
VsVs: das wird damit nicht gezeigt.
I 37
Descartes/Stroud: Sein Skeptizismus richtete sich von Anfang an gegen das Alltagswissen.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Skeptizismus Kant Stroud I 128
Skeptizismus/Kant: es bleibt ein Skandal der Philosophie, dass die Existenz der Dinge außerhalb von uns allein aufgrund von Glauben akzeptiert werden muss. KantVsDescartes: die Relation zwischen philosophischer Frage und Alltagswissen ist indirekter und komplexer als er dachte - ((s) Aber für Kant ist die Wahrnehmung äußerer Dinge sehr direkt.)
Stroud I 136
KantVsSkeptizismus: zwei Stufen: 1. Äußere Dinge beweisen (hat Moore geschafft) - 2. Die allgemeine Möglichkeit solcher Beweise zeigen. Vgl. >Moores Hände.
Stroud I 138
Stroud: Problem: wir haben noch keinen bestimmten Wortlaut (Satz) mit dem Kant seinen Realismus formulieren würde und den Moore beweisen könnte.
Stroud I 142
Alltagswissen ist unproblematisch, vollständig und muss nicht bewiesen werden. >Gewissheit.
Stroud I 140
Skeptizismus/KantVsSkeptizismus: kann nie zu einer Konklusion gelangen aufgrund der von ihm selbst akzeptierten Prämissen.
Stroud I 147
KantVsDescartes: dieser geht nicht tief genug und verlässt sich zu stark auf "Zeugnisse" - (Belege, Beweise) - wichtiger: die Bedingungen der Möglichkeit - > Davidson: Kant: keine Untersuchung unseres Wissens könnte zeigen, dass wir immer etwas anderes wahrnehmen als die unabhängigen Objekte, die wir um uns herum annehmen. >Dinge an sich/Kant.
Lösung/Kant: "Kopernikanische Wende": Idealität aller Erscheinungen. - Wir haben nur davon direktes Bewusstsein, was zu uns gehört. Unsere Wahrnehmung hängt von unserem Vermögen ab. - Falsch: dass unsere Erfahrung den Dingen gemäß sein müsste, sondern umgekehrt.
Stroud I 149
Äußere Dinge/Gegenstände/Welt/Realität/Kant/Stroud: alle unsere Wahrnehmung, ob innere oder äußere, und alle "äußeren Objekte der Wahrnehmungen... müssen wir als Repräsentationen betrachten, von dem, wovon wir unmittelbar bewusst werden können. - ((s) Das Ding ist also die Repräsentation unseres Bewusstseins. - > Transzendentaler Idealismus - begründet den a priori-Charakter unseres Wissens von Raum und Zeit (Geometrie) - Daher können die Dinge nicht unabhängig von unseren Gedanken und Erfahrungen existieren.
Stroud I 163
StroudVsKant: dass wir uns unserer Erfahrungen bewusst sein müssen, ist die Wiederkehr der "epistemischen Priorität" (von Descartes).
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Skeptizismus Nagel I 19
Subjektivismus/Skeptizismus/Nagel: Der Skeptizismus sagt, dass es in unserem Innern kein Vermögen von so universeller Anwendbarkeit und Gültigkeit gibt, dass unsere Urteile dadurch überprüft und untermauert werden können.
I 22 ff
Skeptizismus/Relativismus : An der Vernunft kann keine Kritik geübt werden, ohne dass man an irgendeiner anderen Stelle die Vernunft einsetzt, um diese Kritik zu formulieren. >Vernunft, >Zirkularität.
I 31
Skeptizismus: Eine durch Argumentation erzeugte Skepsis kann nicht total sein. >Begründung, >Rechtfertigung.
I 31 ff
Skeptizismus: Um den Skeptizismus zu kritisieren muss man ihn nicht als überall anwendbare triviale Leerformel begreifen, sondern als konkret, um dann den Spieß umzudrehen. So kann man die Kollision zwischen dem inneren Gehalt der Gedanken und der relativierenden Außensicht offen erkennbar machen. >Perspektive, >Propositionaler Gehalt, >Gedanken, >Inhalt.
Der Subjektivismus strebt eine phänomenologische Reduktion von Gedanken an, um aus ihnen herauszukommen. Das kann gar nicht gelingen. Aus dem gleichen Grund scheitern Versuche, die Objektivität auf ein Begriffsschema zu relativieren.
Bsp Ich kann nicht sagen "Ich glaube, dass p, aber das ist bloß ein psychologisches Faktum, das mich betrifft. Was die Wahrheit angeht, so lege ich mich nicht fest."
I 88
NagelVsDescartes: Dämon: die Vorstellung von verwirrten Gedanken enthält auch den unverwirrten Gedanken.
I 89
NagelVsDescartes: Dämon: Die Vorstellung von verwirrten Gedanken enthält auch den unverwirrten Gedanken.
I 92
NagelVsSkeptizismus: Der Skeptizismus darf gar keine Argumente gebrauchen. - Einer falschen Rechnung kann man nicht dadurch Sinn geben dass man sagt, ein Dämon habe sie verwirrt.
I 94
Logischer Skeptizismus/NagelVsSkeptizismus/Nagel: Hier können wir niemals einen Punkt erreichen an dem es zwei Möglichkeiten gibt, die mit allen "Belegen" vereinbar sind. Ich kann mir nicht denken, dass ich mich in einer gleichartigen Erkenntnissituation befinde, in der 2 + 2 = 5, aber mein Gehirn durcheinander gebracht wäre, denn ich kann mir überhaupt nicht vorstellen das 2 + 2 = 5 wäre. Der Logikskeptiker hat keine Ebene der Vernunft zu bieten. Es gibt keinen Standpunkt um die Logik zu überprüfen, ohne sie dabei vorauszusetzen - nicht alles kann revidiert werden. - Etwas muss beibehalten werden um zu prüfen, um die Revision gerechtfertigt ist.

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982
Skeptizismus Rorty Rorty VI 225
PragmatismusVsSkeptizismus: (derbe Version): "Wir brauchen gar nicht auf den Skeptizismus zu reagieren, es macht eh keinen Unterschied, ob wir darauf reagieren, oder nicht". (Michael WilliamsVs, siehe unten.) >Pragmatismus.

Horwich I 447
Skeptizismus/Peirce/Rorty/Leeds: PeirceVsIdealismus/PeirceVsPhysikalismus: Beide haben den Fehler gemeinsam, "Korrespondenz" eine Relation zwischen Stücken von Gedanken und Stücken von Welt ist, die ontologisch homogen sein muss. - (Ontologische Homogenität: z.B. nur Relation zwischen Repräsentationen, nicht zwischen Repräsentationen und Objekten. > Repräsentation/Berkeley).
Peirce: Diese Homogenität muss gar nicht bestehen.
PlantingaVsPeirce: Doch, wenn die Objekte z.B. nur existieren können, indem sie ihre Struktur zeigen.
RortyVsPlantinga: Das verwechselt ein Kriterium mit einer Kausalerklärung.
>Kriterien, >Kausalerklärung.
RortyVsPeirce: "ideal" ist unklar.
I 448
Lösung/James: "Wahr von" ist keine analysierbare Relation - damit fällt die Korrespondenz weg. >Korrespondenz, >Skeptizismus/James.
Lösung/Dewey: Es ist nur der Versuch, Sprache als Zwischeninstanz zwischenzuschalten, was das Problem interessant erscheinen lässt.
Rorty I 129
Skeptizismus/Tradition/RortyVsDescartes: Nicht ob andere Schmerzen haben ist interessant - der Skeptizismus wäre nie interessant geworden, wenn der Begriff des "natürlich Gegebenen" nicht aufgekommen wäre. >Skeptizismus/Descartes.
VI 223ff
Skeptizismus: Hauptvertreter: Stroud: Der Skeptizismus ist ein ernsthaftes ständiges Problem. >Skeptizismus/Stroud.
Michael WilliamsVsStroud: Der Skeptizismus entsteht nur aus absurder Totalitätsforderung: dass alles zusammen erklärt werden müsse.
>Skeptizismus/Michael Williams.
Rorty: Aussagen haben aber nur in einer Situation Sinn.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Skeptizismus Stroud I 13
Skeptizismus/Skepsis/Descartes: Descartes' These: Ich kann Wachheit nicht von Traum unterscheiden. Stroud:
1. Die Möglichkeit dass er träumt ist wirklich eine Bedrohung seines Wissens über die Welt.
2. Aber er muss nicht wissen ob er träumt, um etwas über die Welt zu wissen!
Kein Wissen: Wenn man z.B. träumt, dass der Fensterladen klappert und der Traum davon verursacht wird, weiß man nicht, dass er klappert. - (Falsche Verursachung, trotz Identität des Ereignisses).
>Kausaltheorie des Wissens, >Verursachung.
I 17
Allein die Möglichkeit der Täuschung ist hinreichend. >Täuschungen.
I 18
StroudVsDescartes: Wir können manchmal wissen, dass wir nicht träumen - zu wissen, dass wir nicht träumen ist aber die Bedingung für Wissen.
I 37
Intersubjektivität: Auch die Intersubjektivität ist von Descartes Skeptizismus betroffen. >Intersubjektivität, vgl.>Solipsismus.
I 77
Platitüden/Skeptizismus/Stroud: Natürliche Strategie gegen den Skeptizismus: Bsp Die Objektive Welt war schon vor uns da; Bsp Ich glaube dass ein Berg in Afrika über 5000 m hoch ist. - Das ist völlig unabhängig von meinem Wissen. - Es geht dann nicht um Behauptbarkeitsbedingungen oder Wahrheitsbedingungen (WB). >Realität, >Behauptbarkeitsbedingungen, >Behauptbarkeit, >Wahrheitsbedingungen, >Empirismus.
Anders: Wenn man glaubt, dass wir heute mehr über Physik wissen als vor 200 Jahren, ist Referenz auf Gemeinschaft und Wissen impliziert. - Hier sind Wahrheitsbedingungen und Behauptbarkeitsbedingungen aber immer noch die Objektivität.
Flugzeug-Bsp: Ob das Handbuch korrekt ist oder nicht, ist eine objektive Tatsache, die aus der distanzierten Position erkennbar ist.
>Objektivität.
Distanzierte Position: Die Distanzierte Position entspricht dem Skeptizismus - und gleichzeitig der Feststellung, dass innen und außen divergieren.
Innen: entspricht unserer sozialen Praxis.
>Außen/innen.
I 87
Philosophischer Skeptizismus/Stroud: sein Problem ist nicht empirisch.
I 110
Skeptizismus/Stroud: Es ist nicht hinreichend, einen bestimmten Einzelfall vorzubringen - Descartes trifft eine Einschätzung all unseres Wissens. >Wissen.
I 270
Vorstellbarkeit/Stroud: Es ist schwer zu sagen, ob etwas vorstellbar ist oder nicht - eine Möglichkeit wäre, es sich vorzustellen und zu sehen was passiert - Vs: Das ist aber nicht schlüssig, denn es kann sein, dass das, was mir meine Gedanken ermöglicht, selbst vor mir verborgen ist. >Vorstellbarkeit.
I 272f
Traum/Skeptizismus/Stroud: Wir haben bisher noch gar nicht gefragt, ob die Traum-Möglichkeit für andere wissbar ist. StroudVs: Wir können sehr wohl "alle im selben Boot sein". - Ich kann mich statt Descartes einsetzen.
Stroud: Ich sage immer nur: es scheint möglich.
Vorstellbarkeit: setzt Verständlichkeit voraus. - Und die Möglichkeit ist verständlich, dass wir alle träumen. - Und dann ist die Frage ob ich träume, völlig unabhängig davon, ob jemand anderes das weiß. - Dann ist es doch möglich, dass alle träumen und niemand etwas weiß - und der Skeptizismus wird sich nicht in Widerspruch setzen, dadurch, dass er seinen Prämissen widerspricht.
Fazit: Die Traum-Möglichkeit besteht letztendlich doch, weil die Möglichkeit, dass jemand etwas weiß nicht vorausgesetzt werden muss.
Stroud pro Descartes.
>Skeptizismus/Descartes, >René Descartes.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Sprache Locke Black II 130
Sprache/Locke/Black: zur Übermittlung von Gedanken - (Vorstellungen, >Ideen/Locke).
Euchner I 33
Sprache/Locke:
1. Aufzeichnung
2. Gedankenmitteilung 3. Leichtigkeit und Schnelligkeit der Kommunikation.
Sprache ist auch Voraussetzung für Gesellschaft.
>Kommunikation, >Gesellschaft.
Euchner I 170
Sprache/Locke/Euchner: heute VsLocke: Locke verkennt die irreduziblen sprachlichen Grundlagen empirischen Wahrnehmens. - Aber die Korrektur ist schon angelegt: um auch abstrakte und allgemeine Ideen unter das empirisch Gegebene aufzunehmen, von dem jede Rekonstruktion des Wissens ausgehen muss. >Idee/Locke, >Wahrnehmung/Locke, >Wahrnehmung/Heutige Theorien, >Realität/Heutige Theorien, >Sprache/Heutige Theorien.

Arndt II 181
Sprache/Erkenntnis/LockeVsPascal/VsPort Royal/Arndt: 1. Keine notwendigen Beziehungen zwischen Begriffen - 2. Es ist nicht klar, wie deren inhaltliche Bestimmtheit zu geistunabhängigen Gegenständen führt. Sprache/Descartes/Pascal: nachträgliches Kodifizieren von Gegenständen.
Locke: eigentliche Konstitution von Gegenständen.
II 183
Sprachlicher Ausdruck/Locke: "Knoten", in dem die vom Geist zusammengefassten Ideen ihren stabilen Ausdruck finden - wir müssen von Wörtern absehen und auf Bedeutungen schauen - dabei sind die Ideen etwas quasi fertiges. Arndt: Problem: Dann sind Zeichen stärker repräsentativ als synthetisch.
Wörter: bezeichnen bei Locke unmittelbar die Ideen, die Gegenstände nur mittelbar.
II 188
Ideen/Bedeutung/Locke: Die Analyse der Ideen ist identisch mit der Analyse der Bedeutungen. Sprache: nicht nur Mittel der Mitteilung sondern auch der Erkenntnis.
Deutlichkeit/LockeVsDescartes: Deutlichkeit ist bei Descartes an Benennbarkeit gebunden. - Das setzt die Möglichkeit eindeutiger Bezeichnung voraus.
II 199
Sprache: ist gleichzeitig Zeichen und setzt Gegenständlichkeit.
II 206
Sprache/Locke: Die Sprache ist schon fertig: Niemand bildet die abstrakte Idee "Ruhm", bevor er den Namen gehört hat. - Also Unabhängigkeit der gemischten Modi von der Existenz des Bezeichneten. - Also kann man Namen verstehen, bevor diese auf existierenden Dinge angewendet wurden.(!) Bsp So können Strafen für noch nicht begangene Taten aufgestellt werden.
Pointe: Die Abhängigkeit von Gemeinschaft ist Resultat der Unabhängigkeit von der Existenz des Bezeichneten.
Übersetzung/Locke: Problem: nominale Wesenheit: Wechsel von Gemeinschaft zu Gemeinschaft - Sprache ist letztlich auf Einzeldinge bezogen - daher lernen wir Namen als erstes.
>Übersetzung, >Eigennamen.

Saussure I 34
Sprache/Locke: These: Wörter sind Zeichen für Vorstellungen im Bewusstsein - Vorstellungen wiederum sind Zeichen für Gegenstände außerhalb des Bewusstseins. >Zeichen, >Wörter.

Loc III
J. Locke
An Essay Concerning Human Understanding

Black I
Max Black
"Meaning and Intention: An Examination of Grice’s Views", New Literary History 4, (1972-1973), pp. 257-279
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, G. Meggle (Hg) Frankfurt/M 1979

Black II
M. Black
Sprache. Eine Einführung in die Linguistik München 1973

Black III
M. Black
The Prevalence of Humbug Ithaca/London 1983

Black IV
Max Black
"The Semantic Definition of Truth", Analysis 8 (1948) pp. 49-63
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Loc I
W. Euchner
Locke zur Einführung Hamburg 1996

Loc II
H.W. Arndt
"Locke"
In
Grundprobleme der großen Philosophen - Neuzeit I, J. Speck (Hg) Göttingen 1997
Substanz Berkeley Danto I 220
Substanz/BerkeleyVsDescartes/HumeVsDescartes/Danto: Der Glaube an eine zugrunde liegende Substanz ist ein bloßer Aberglaube, genauso wie der an ein zugrunde liegendes Selbst. Materie/Danto: Zu Berkeleys Zeit wurde Materie postuliert, um Veränderungen begründen zu können. >Veränderung.
G. Berkeley
I Breidert Berkeley: Wahrnehmung und Wirklichkeit, aus Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen, Göttingen 1997

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Substanz Descartes Adorno XIII 68
Substanz/Descartes/Adorno: Die denkende Substanz wird bei Descartes einfach als eine Substanz und nicht als eine Tätigkeit bestimmt. DescartesVsKant, DescartesVsSpontaneität.
Adorno XIII 154
Substanz/Descartes/Adorno: Der Substanzbegriff wird bei Descartes definiert als das, quod nulla re indiget ad existendum, was keines anderen Dinges zu seiner Existenz bedarf. Man könnte folgern, dass es mit absoluter Notwendigkeit sein muss.
Esfeld I 211
Substanz/Descartes: Substanz ist bei Descartes unzerstörbar, kann niemals aufhören zu sein, aber der menschliche Körper, da er sich von anderen unterscheidet, geht äußerst leicht unter. Esfeld: deshalb ist nur der körperliche Bereich insgesamt eine Substanz.
Leibniz: versteht Descartes so, dass dieser lediglich meint, dass alle Körper eine Natur haben. Der einzige Grund, den Leibniz dafür gibt ist, dass es evident sei, dass die Welt ein Aggregat ist.
I 212
Substanz/Kant: Nur das Ganze der Materie beharrt bei allem Wechsel. (Wie Descartes). Materie/Descartes: "körperlich", "materiell" und "ausgedehnt" sind bei ihm synonym.
EsfeldVsDescartes: seine Position ist doppeldeutig:
a) keine Substanz kann auf hören zu existieren, daher können wir nur eine Substanz zulassen.
b) auf der anderen Seite nimmt er an, dass die Teile der körperlichen Substanz selbst Substanzen sind! Es soll einen realen Unterschied zwischen den Teilen geben.
Def realer Unterschied/Descartes: Unterschied zwischen Substanzen.
Materie/Raum/Descartes/Esfeld: Materie = Raum! Die Materie mit dem Raum zu identifizieren impliziert, dass die Physik rekonstruiert werden kann, ohne auf materielle Dinge zusätzlich zum Raum festgelegt zu sein.
Weitere Konsequenz: Gebiete des Raums mögen physikalische Eigenschaften haben, aber sie können sich nicht bewegen.
>Raum, vgl. >Substantivalismus, >Relationismus, >Veränderung.

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002
Tiere Lorenz Dawkins I 121
Tier/Lorenz: (Das sogenannte Böse)(1) These: betont den maßvollen und fairen Charakter der Kämpfe der Tiere. Die kämpfen quasi nach Regeln und ziehen den Bluff dem tödlichen Ernst vor. Unterwerfungsgesten werden vom Sieger anerkannt. Tiere kämpfen mit "behandschuhter Faust." DawkinsVsLorenz: diese Interpretation lässt sich bestreiten, auch ist der Mensch nicht das einzige Wesen, das seine eigenen Artgenossen tötet.
Tatsächlich bringt vorbehaltlose Kampfeswut auch Kosten mit sich.
I 125/126
Aggression/ESS/Maynard Smith: Strategie: "Greif an wenn der Gegner flieht, verfolge ihn, wenn er zurückschlägt, lauf weg". Dawkins: Das darf aber nicht als bewusst ausgearbeitete Strategie des Individuums aufgefasst werden!
I 126
Def ESS/Dawkins: eine evoutionär stabile Strategie ist eine, die - wenn die Mehrzahl der ‚Angehörigen einer Population sie sich zu eigen macht - von keiner alternativen Strategie übertroffen werden kann.

1. Konrad Lorenz (1963). Das sogenannte Böse. Wien.

Lorenz I 71
Tier/Descartes: Ein Tier handelt nicht, sondern ist passiv. McDougalVsDescartes/Lorenz: ein gesundes Tier ist aktiv.

Lorenz I
K. Lorenz
Das sogenannte Böse Wien 1963

Da I
R. Dawkins
Das egoistische Gen, Hamburg 1996

Da II
M. St. Dawkins
Die Entdeckung des tierischen Bewusstseins Hamburg 1993
Unbewusstes Freud Rorty V 47
Unbewusstes/unbewusst/Rorty: zwei Bedeutungen: 1. Das Unbewusste besteht aus mehreren gut artikulierten Glaubens- und Wunschsysteme. (durchaus rational).
2. Das Unbewusste ist eine brodelnde Masse inartikulierter, instinkthafter Kräfte, bei denen Widerspruchsfreiheit keine Rolle spielt. Hätte Freud sich auf diese Bedeutung beschränkt, hätte er unser Selbstbild im Wesentlichen unverändert gelassen.
V 47/48
Freud/Rorty: Das Neue bei Freud ist, dass das unbewusste Ich kein stummes, störrisches torkelndes Tier ist, sondern ein intellektuell ebenbürtiges Gegenüber. Hätte sich die Psychoanalyse auf die Neurosen beschränkt, hätte sie niemals die Aufmerksamkeit der Intellektuellen auf sich gezogen. Unbewusstes/Ich/Rorty: Das Unbewusste als rationaler Gegenspieler. Ich kann auch entdecken, dass mein Unbewusstes besser Bescheid wusste als ich selbst. Das diskreditiert die Vorstellung von einem »wahren« Ich.
V 60
FreudVsPlaton/FreudVsKant/FreudVsDescartes/Rorty: Das Unbewusste, unser Gewissen, ist nichts Unveränderliches, nicht einmal ein zentraler Teil. Alle Teile sind gleichberechtigt. Mechanisierung, Verfahren, uns selbst zu verändern.
V 61
Def Gewissen/Freud/Rorty: Erinnerungen an idiosynkratische Ereignisse. Kein Ersatz für moralische Überlegung.
Searle I 197
Searle: Im Gegensatz zu Freuds Begriff des Unbewussten ist der kognitionswissenschaftliche Begriff des Unbewussten nicht potentiell bewusst. >Unbewusstes/Searle.

Freud I
S. Freud
Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse Hamburg 2011

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Unerforschlichkeit Putnam III 122
Absolute Realität/PutnamVsDescartes: Die Vertreter der absoluten Realität haben die falsche Tendenz, sekundäre Qualitäten mit Empfindung sekundärer Qualitäten gleichzusetzen. Auch Williams scheint sich ein Bild der Welt ohne Farben zu machen. Williams: Idealfall: Es gibt eine Theorie der Erkenntnis und des Irrtums.
>Bernard Williams.
III 132
Absolute Realität/Williams: Die absolute Realität erklärt uns, aber nicht fremden Wissenschaftlern, wie wir sie verstehen. >Referenz.
PutnamVs: Also ist sie doch bloß lokal.
Absolute Realität/Putnam: Absolute Realität würde auch Konvergenz erfordern.
>Konvergenz.
QuineVsKonvergenz: Referenz lässt sich nicht erforschen.
>Unerforschlichkeit/Quine.
III 134
Absolute Realität/Williams: Absolute Realität kommt ohne normative Begriffe aus. PutnamVs: Gerade deshalb haben wir das Problem der Unbestimmtheit der Übersetzung. Putnam: These: Es sind viele wahre Beschreibungen der Welt in verschiedenen Vokabularen möglich.
III 133
Referenz/Fodor: Nach Quines Kritik an der Unerforschlichkeit der Referenz: Wir müssen uns an Einzelwissenschaften oder alltagssprachliche Kausalität halten. Vgl. >Unbestimmtheit der Übersetzung, >Gavagai.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Veränderung Descartes Esfeld I 210
Da jeder Körper teilbar ist, gibt es keine körperliche Gestalt, die nicht verschwinden könnte. Vgl. >Substanz.
I 211
Veränderung/Bewegung/Descartes: Das was beharrt, kann folglich nur der körperliche Bereich als Ganzer sein. Das kann man als Essentialismus bezeichnen, aber er ist verschieden vom Atomismus und Aristotelianismus.
Es gibt keine Vielzahl von bestimmten Essenzen. >Wesen, >Essentialismus.

I 212
Substanz/Kant: nur das Ganze der Materie beharrt bei allem Wechsel. (Wie Descartes).
Materie/Descartes: "körperlich", "materiell" und "ausgedehnt" sind bei ihm synonym.

EsfeldVsDescartes: seine Position ist doppeldeutig:
a) Keine Substanz kann auf hören zu existieren, daher können wir nur eine Substanz zulassen.
b) Auf der anderen Seite nimmt er an, dass die Teile der körperlichen Substanz selbst Substanzen sind! Es soll einen realen Unterschied zwischen den Teilen geben.
Def Realer Unterschied/Descartes: Unterschied zwischen Substanzen.

Materie/Raum/Descartes/Esfeld: Materie = Raum! Die Materie mit dem Raum zu identifizieren impliziert, dass die Physik rekonstruiert werden kann, ohne auf materielle Dinge zusätzlich zum Raum festgelegt zu sein.
Weitere Konsequenz: Raumgebiete mögen physikalische Eigenschaften haben, aber sie können sich nicht bewegen.
I 213
Raum = Materie/Esfeld: Diese Möglichkeit der Identifikation ist das einzige, was ich von Descartes übernehme. >Raum.

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002
Verstand Brandom I 399
Verstand/Brandom: These: Verstand erwächst aus unserer Fähigkeit, wir zu sagen - wechselseitiges Anerkennen. >Anerkennung.
II 213
Def Verstand/ Brandom: Das begriffliche Vermögen, Regeln zu begreifen. >Regeln, >Verstehen. KantVsDescartes: normativ statt deskriptiv.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001
Vorstellbarkeit Chalmers I 73
Vorstellbarkeit/Vorstellung/Chalmers: Wenn zwei Welten sich in Bezug auf alle mikrophysikalischen Bedingungen gleichen, ist kein Raum für die Vorstellung, dass sie sich in Bezug auf höherstufige Eigenschaften wie biologische Phänomene unterscheiden. >Mögliche Welten, >Unterscheidungen, >Stufen/Ebenen, >Eigenschaften, >Phänomene.
Diese Unvorstellbarkeit ist aber nicht durch irgendwelche kognitiven Beschränkungen verursacht. Es ist vielmehr logisch unmöglich, dass diese Welten sich unterscheiden.
>Bewusstsein/Chalmers, >Erleben.
I 98
Vorstellung/Vorstellbarkeit/Argument/Beweis/VsChalmers: Manche mögen einwenden, Vorstellbarkeit sei kein Argument – es mag immer Details geben, die unberücksichtigt blieben. ChalmersVsVs: Aber dann müsste man irgendwie angeben, welche Details das sein sollten.
Chalmers: Die einzige Weise, wie Vorstellbarkeit und Möglichkeit auseinandertreten ist an Notwendigkeit a posteriori geknüpft: Bsp die Hypothese, dass Wasser nicht H2O ist, scheint begrifflich kohärent, aber Wasser ist wahrscheinlich H2O in allen möglichen Welten.
>a posteriori-Notwendigkeit.
Notwendigkeit a posteriori/Chalmers: ist jedoch zunächst für das Problem, ob unser bewusstes Erleben erklärbar ist, irrelevant.
>Erklärung/Chalmers.
I 99
Vorstellbarkeit/Chalmers: Man könnte meinen, man könnte sich eine Situation vorstellen, in der Fermat’s letzter Satz falsch ist. Aber es würde sich herausstellen, dass die Situation falsch beschrieben wurde. Wie sich herausstellen würde, wurden die Begriffe falsch angewendet.
I 130
Vorstellung/Vorstellbarkeit/VsDescartes/Chalmers: Descartes' Argument aus der bloßen Vorstellbarkeit gilt als widerlegt. Daraus, dass es vorstellbar ist, dass A und B nicht identisch sind folgt nicht, dass sie es nicht sind. VsChalmers: Gilt das nicht im selben Maße für das Beilspiel der Zombies?
>Zombies.
I 131
ChalmersVsVs: Der Unterschied ist, dass es hier nicht um Identität, sondern um Supervenienz geht! >Supervenienz, >Identität.
Wenn man sich das Bestehen sämtlicher physikalischer Eigenschaften ohne das Bestehen bewusster Eigenschaften vorstellen kann, dann ist es einfach so, dass die physikalischen Fakten nicht alles ausschöpfen. Das ist etwas ganz anderes. Supervenienz ist auch viel fundamentaler hier.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Vorstellung Nagel I 82 ff
Vorstellung/Nagel: Natürlich können wir uns in einigen unserer Urteile über das, was unvorstellbar ist, und was nicht, irren. Es ist möglich, dass eine Aussage, deren Falschheit wir uns nicht vorstellen konnten, dennoch unwahr sein kann. Bloße externe Informationen, darüber, wie wir dahin gelangt sind, die Aussage für richtig zu halten, reichen nicht aus. Wir können uns auch etwas richtig vorgestellt haben, aber anschließend herausbekommen, dass wir unser Tun falsch beschrieben haben.
I 87ff
Vorstellung: Nicht einmal zeitweilig können wir den Basisgedanken, die Kontraposition sei gültig, »einklammern« und an seine Stelle die reine psychologische Feststellung setzen, dass wir die Falschheit dieser Aussage unvorstellbar finden. (DescartesVs, s. Nagel).
I 88
NagelVsDescartes: Dämon: Die Vorstellung von verwirrten Gedanken enthält auch den unverwirrten Gedanken. >Descartes.

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982
Wille Nietzsche Danto III 136
Wille/Nietzsche/Danto: Wenn es stimmt, dass Nietzsche versucht, der gebräuchlichen Unterscheidung zwischen Mentalem und Materiellem zu entgehen, dann muss der Wille zur Macht widersprüchlich erscheinen. Immerhin ist „Wille“ ja ein das Geistige betreffender Ausdruck. (Siehe Kausalität/Nietzsche, Ich/Nietzsche, Subjekt/Nietzsche). Danto: Das stimmt aber so nicht. Wie bei Schopenhauer müssen wird bei Nietzsche die gewöhnliche, das Geistige betreffenden Konnotationen mit dem Begriff des „Willens“ im metaphysischen Sinn verbinden. Der Wille zur Macht beschränkt sich nicht auf Mentale. Wenn wir dies missachten, können wir Nietzsche nicht verstehen.
NietzscheVsWillensakte: Nietzsche attackiert die nicht nur von Philosophen angenommenen „Willensakte“.
Danto III 137
Willensakte/Danto: Willensakte verhalten sich zu Handlungen wie Ursachen zu Wirkungen. Hume/Danto: Hume verwarf die Idee, dass wir eine Erfahrung haben könnten, der unsere Idee vom Kausalnexus entspricht, wie unser Wille über unsere Körperteile oder unsere Gedanken tätig wird.
Hume: wir haben absolut keine Vorstellung davon, wie der Wille tätig wird. Dennoch nimmt Hume Willensakte an.
>Willensakte, >Regress.
NietzscheVsHume: Nietzsche ist radialer, es gibt schlichtweg nichts, dessen Verknüpfung mit unseren Handlungen nachzuweise wäre.
Danto III 138
Denken/Gewissheit/Subjekt/NietzscheVsDescartes: Nietzsche widerlegt den Cartesischen Gedanken, dass uns unsere eigenen mentalen Prozesse unmittelbar durchsichtig sind, dass wir über unsere Denkweise Bescheid wissen. Er widerlegt es, indem er eine Reihe miteinander verknüpfter Gedanken aufstellt und „einfrieren“ lässt: Wenn Descartes davon spricht, dass ihm sein Zweifel an der Realität zumindest als sein eigener Zweifel gewiss sei, so schleppt er hier sehr viele stillschweigende Annahmen mit.
NietzscheVsDescartes: wenn seine Argumentation auf ein „Es wird gedacht“ hinausläuft, wird schon unser Glaube an den Substanzbegriff vorausgesetzt und anschließend ein Subjekt dazu angenommen.(1)
Danto III 140
Wille/NietzscheVsSchopenhauer/Nietzsche/Danto: Die Philosophen pflegen vom Willen zu reden, wie als ob er die bekannteste Sache von der Welt sei; ja Schopenhauer gab zu verstehen, der Wille allein sei uns eigentlich bekannt.(2) >Wille/Schopenhauer.
DantoVsSchoepenhauer: In Wirklichkeit ist dies nicht der Fall. Es gibt keine einfache, für sich identifizierbare mentale Operation, die als Willensakt erkannt und intuitiv erfasst würde.
Nietzsche: Es gibt keinen ‚Willen‘: das ist nur eine vereinfachende Konzeption des Verstandes.(3)
Danto III 141
Wille/Nietzsche: Vielleicht ist der schlimmste unter all diesen Trugschlüssen die Folgerung, das ‚Wollen genüge zur Aktion‘.(4)
Danto III 143
Wille/Nietzsche/Danto: Der Wille bewegt nichts mehr, erklärt folglich auch nichts mehr – er begleitet bloß Vorgänge, er kann auch fehlen.(5) Danto: wenn es keinen Willen gibt, so auch keinen freien oder unfreien Willen.(6)
Willensfreiheit/Nietzsche/Danto: Diese Schlussfolgerung ist vorschnell: Die Lehre vom freien Willen hängt keineswegs von einer psychologischen Theorie über den Willen als mentalem Phänomen ab; ‚frei‘ wird auf Handlungen, nicht aber auf den Willen angewandt.
Nietzsche legt die Auseinandersetzung über den freien Willen meist auf Eis, die Vorstellung vom freien Willen verdanke sich „logischer Notzucht“.
>Willensfreiheit.


1. F. Nietzsche Nachlass, Berlin, 1999, S. 577.
2. F. Nietzsche Jenseits von Gut und Böse, KGW VI.,2 S.25.
3. F. Nietzsche Nachlass, Berlin, 1999, S. 913.
4. F. Nietzsche Jenseits von Gut und Böse, KGW VI.,2 S.27.
5. F. Nietzsche, Götzen-Dämmerung, KGW VI,3 S. 85.
6. Vgl. F. Nietzsche Nachlass, Berlin, 1999, S. 913.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Willensakte Nietzsche Danto III 136
Wille/Nietzsche/Danto: Wenn es stimmt, dass Nietzsche versucht, der gebräuchlichen Unterscheidung zwischen Mentalem und Materiellem zu entgehen, dann muss der Wille zur Macht widersprüchlich erscheinen. Immerhin ist „Wille“ ja ein das Geistige betreffender Ausdruck. (Siehe Kausalität/Nietzsche, Ich/Nietzsche, Subjekt/Nietzsche). Danto: Das stimmt aber so nicht. Wie bei Schopenhauer müssen wird bei Nietzsche die gewöhnliche, das Geistige betreffenden Konnotationen mit dem Begriff des „Willens“ im metaphysischen Sinn verbinden. Der Wille zur Macht beschränkt sich nicht auf Mentale. Wenn weirt dies missachten, können wir Nietzsche nicht verstehen.
NietzscheVsWillensakte: Nietzsche attackiert die nicht nur von Philosophen angenommenen „Willensakte“.
Danto III 137
Willensakte/Danto: verhalten sich zu Handlungen wie Ursachen zu Wirkungen. Hume/Danto: Hume verwarf die Idee, dass wir eine Erfahrung haben könnten, der unsere Idee vom Kausalnexus entspricht, wie unser Wille über unsere Körperteile oder unsere Gedanken tätig wird.
Hume: wir haben absolut keine Vorstellung davon, wie der Wille tätig wird. Dennoch nimmt Hume Willensakte an.
>Regress.
NietzscheVsHume: Nietzsche ist radialer, es gibt schlichtweg nichts, dessen Verknüpfung mit unseren Handlungen nachzuweise wäre.
Danto III 138
Denken/Gewissheit/Subjekt/NietzscheVsDescartes: Nietzsche widerlegt den Cartesischen Gedanken, dass uns unsere eigenen mentalen Prozesse unmittelbar durchsichtig sind, dass wir über unsere Denkweise Bescheid wissen. Er widerlegt es, indem er eine Reihe miteinander verknüpfter Gedanken aufstellt und „einfrieren“ lässt: Wenn Descartes davon spricht, dass ihm sein Zweifel an der Realität zumindest als sein eigener Zweifel gewiss sei, so schleppt er hier sehr viele stillschweigende Annahmen mit.
NietzscheVsDescartes: wenn seine Argumentation auf ein „Es wird gedacht“ hinausläuft, wird schon unser Glaube an den Substanzbegriff vorausgesetzt und anschließend ein Subjekt dazu angenommen.(1)
>Realität/Nietzsche, >Subjekt/Nietzsche.


1. F. Nietzsche Nachlass, Berlin, 1999, S. 577.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Wissen Kant Stroud I 130
Wissen/Skeptizismus/KantVsDescartes: Wer einen Beweis liest, muss am Ende wissen. Vgl. >Logische Allwissenheit.
Problem: Das geht nur in den Wissenschaften, nicht in der Philosophie.
KantVsTradition: behandelt Wissen von Außenwelt immer indirekt oder inferentiell.
Lösung/Kant: unmittelbare Perzeption/= Bewusstsein von äußeren Dingen ist ein hinreichender Beweis ihrer Realität.
Mit inferentiellem Zugang wäre Skeptizismus unvermeidlich.
Pro Skeptizismus: Der Skeptizismus zwingt uns zu zeigen, dass wir unser Wissen wohlerworben haben.
KantVsMoore: Dieser zeigt dies nicht.
>Moores Hände.
I 134
Skeptizismus/Kant: ist nur durch einen Beweis des Realismus zu widerlegen. >Realität/Kant, >Wahrnehmung/Kant, >Erfahrung/Kant, >Realismus/Kant, >Skeptizismus.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Wissen Leibniz Holz I 39/40
Erkenntnis/Definition/Wissen/Leibniz: die Rückführung des Erkenntnisgegenstands auf Definitionen ist ein wesentliches und unverzichtbares letztes Moment der Erkenntnis. >Definition/Leibniz, >Begriff/Leibniz.
I 40
Erkenntnis/Leibniz: es genügt aber nicht, bloß die Unbeweisbarkeit des Identitätsprinzips aus der Beschaffenheit der Beweisführung abzuleiten. Das würde zwar genügen, um nominal den Grund für jegliches Deduktionsverfahren anzugeben, wobei die Deduktion aus einem Grunde methodisch als Reduktion auf identische Sätze durchzuführen wäre.
Aber materiale Wahrheitserkenntnis würde dadurch nur garantiert, wenn das Prinzip selbst als nicht nur nominal logisches, sondern zugleich als material ontologisches gelten dürfte.
I 41
Sonst ist es nur ein heuristisches Prinzip. Allerdings ist es unmittelbar einsichtig, wenn akzeptiert wird, dass das notwendig ist, dessen Gegenteil unmöglich ist. Erkenntnis/Leibniz: das Prinzip der Prinzipien ist guter Gebrauch der Ideen und Erfahrungen.
Der gute Gebrauch ist nun nichts anderes als die Verbindung der Definitionen durch identische Axiome.
Das Prinzip ist nun aber willkürlich und konventionell. Es wäre vielleicht eine anders strukturierte Logik denkbar!
>Mögliche Welt/Leibniz, >Vorstellbarkeit.
I 43
Erkenntnis/Denken/LeibnizVsDescartes: dieser braucht einen wahrhaftigen Gott (der kein Betrüger ist), damit die Selbstgewissheit nicht im inhaltsleeren "reinen Denken an sich" gefangen bleibt. Leibniz: statt dessen: Begründung durch Tatsachenwahrheiten, d.h. es geht um den ontologischen Status der Welt.
I 82
Empirie/Leibniz/Holz: Hier verbietet sich die Reduktion angesichts unendlich vieler empirischer identischer Sätze, von der Notwendigkeit des Faktischen zu sprechen. Auch die Einheit der Welt ist nur eine heuristische Annahme oder eine Idee der Vernunft.
(>Durchgängige Bestimmung/Kant).
Durchgängige Bestimmung/Kant/Holz: "Alles Existierende ist durchgängig bestimmt": d.h. um ein Ding vollständig zu erkennen, muss man alles Mögliche erkennen, und es dadurch, sei es bejahend oder verneinend, bestimmen.
Die durchgängige Bestimmung ist demnach ein Begriff, den wir niemals in concreto seiner Totalität darstellen können. Er ist lediglich eine Idee der Vernunft, die dem Verstand die Regel seines vollständigen Gebrauchs vorschreibt.
Kants subjektzentrierte Lösung reduziert die Welt auf Phänomenalität.
I 83
Ihr An sich Sein ist unzugänglich. Vgl. >Dinge an sich/Kant.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
eliminat. Materialism VsDescartes Pro Frank I 578
Rorty pro eliminativer Materialismus: knüpft an Feyerabend an - RortyVsKant, RortyVsDescartes
Fra I 584
Foucault: Mensch verschwindet, Rorty: Mentales verschwindet).

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Inferentialismus VsDescartes Pro Vollmer I 17
Descartes: Erkenntnis rein inferentiell möglich - LockeVsDescartes: These: "nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war" - Locke: Geist tabula rasa LockeVsangeborene Ideen - LeibnizVsLocke: Vstabula rasa - der Verstand bringt schon gewissen Eigenschaften mit (Aristoteles dito) - I 24 Kant: jeder bringt bereits fertige Strukturen mit.

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Positivismus VsDescartes Pro Bezzel Wittgenstein
: HabermasVsWittgenstein: W. Positivist.
WittgensteinVsDescartes: "Spiel des Zweifels setzt schon Gewissheit voraus.
WittgensteinVs: Behaviorismus, Metaphysik, hinweisende Erklärung, "Sprache zweiter Ordnung", Fortschrittsdenken der Naturwissenschaft,(westlich)
Positivismus VsDescartes Versus Bezzel Wittgenstein
: HabermasVsWittgenstein: W. Positivist.
WittgensteinVsDescartes: "Spiel des Zweifels setzt schon Gewissheit voraus.
WittgensteinVs: Behaviorismus, Metaphysik, hinweisende Erklärung, "Sprache zweiter Ordnung", Fortschrittsdenken der Naturwissenschaft,(westlich).
Skeptizismus VsDescartes Versus Bezzel Wittgenstein
WittgensteinVsDescartes: "Spiel des Zweifels setzt schon Gewissheit voraus.
WittgensteinVs: Behaviorismus, Metaphysik, hinweisende Erklärung, "Sprache zweiter Ordnung", Fortschrittsdenken der Naturwissenschaft,(westlich)

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 9 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
VsSkeptizismus Austin, J.L. Stroud I 42
AustinVsSkeptizismus/AustinVsDescartes/Stroud: (Austin, Sense and Sensibilia, 1962, 4-5) These an die Quelle von Descartes skeptischer Konklusion gelangt man durch die Aufdeckung einer Reihe von Mißverständnissen und (vor allem verbaler) Irrtümer und Fehlschlüsse.
I 44
Wissen/Philosophie/Alltag/Austin/Stroud: (Austin Other Minds, (Phil.Papers) 1961,45) These die typische philosophische Untersuchung weicht von unserer normalen (Alltags-) Praxis ab.
I 45
Austin These: "genug ist genug": d.h. es muß nicht alles gesagt werden. Es muß nicht immer bewiesen werden, Bsp daß dieser Goldfink kein ausgestopfter Vogel ist. (OM 52).
I 48
Traum/AustinVsSkeptizismus/AustinVsDescartes: es geht um die starke These von Descartes, daß wir nicht wissen können, ob wir nicht träumen. Ohne sie wäre der Skeptizismus entwaffnet. Austin Kernthese
Methode/Alltagssprache/AustinVsDescartes: kann es gezeigt werden ((s) >Manifestation), daß Descartes mit seiner starken These die normalen Standards oder Bedingungen für Wissen verletzt?
I 51
Irrtum/Täuschung/Austin: These: "Du kannst nicht alle Leute immer täuschen".
I 64
StroudVsAustin: der Vorwurf AustinVsSkeptizismus (AustinVsDescartes), daß die Bedeutung von "Wissen" im Alltagsgebrauch verzerrt worden wäre, kann nur erhoben werden, wenn gezeigt werden kann, daß ein bestimmter Sprachgebrauch, ein bestimmter Begriff und die Relation zwischen ihnen falsch aufgefaßt wurde. Stroud: das ist es was ich damit meinte, daß die Quelle von Descartes Forderung etwas Tiefes und Wichtiges zum Vorschein bringt.
I 76
Stroud: These das führt uns auf die Tiefe und Wichtigkeit des Skeptizismus. Es geht um viel mehr als darum zu entscheiden, ob man etwas über die Welt um einen herum weiß, es geht um unsere Praxis (Handlungen) und Reflexion unseres Wissens (Selbst-Wissen). Können wir hier eine distanzierte Position einnehmen?
I 82
Skeptizismus/Quelle/Stroud: die Quelle des philosophischen Problems der Außenwelt liegt irgendwo in unserem Begriff einer objektiven Welt oder unserem Wunsch, nach einem Verstehen unserer Relation zur Welt.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Sketpizismus Cavell, St. Stroud I 257
Def "Basis"/Terminologie/Cavell/Stroud: ist ein Satz, der einen speziellen Anspruch vorbringt Basis/Terminologie/CavellVs: im Fall von Descartes ist die Basis nicht völlig natürlich eingeführt. Das ist der Schlüssel zur Diagnose.
CavellVsSkeptizismus: These "Der Skeptiker tut nicht, was er zu tun glaubt". D.h. aber nicht, daß er die Bedeutungen der verwendeten Begriffe verzerrt. ((s.o. AustinVsMoore).
I 258 Pointe: hier geht es gerade darum, daß die Weise, etwas zu sagen, wesentlich dafür ist, was gemeint ist (CR, 208)
I 258
Gebrauchstheorie/Cavell: geht von Einzelsituationen aus.
I 258f
Skeptizismus/CavellVsSkeptizismus: der Skeptiker tut nicht, was er zu tun glaubt - er sagt nichts! - dann kann er auch nichts meinen - traditionelle Erkenntnistheorie: sagt erstaunlich wenig - behauptet kein Wissen! - Def Basis/Cavell: ein Satz, der einen speziellen Anspruch hervorbringt - CavellVsDescartes: hat auch keine Behauptung gemacht - Unterschied: sich vorzustellen, am Kamin zu sitzen, und sich vorzustellen zu behaupten, dieses zu wissen - so kann die Lösungsmethode nicht einmal unseren alltäglichen Methoden ähnlich sehen - Behauptung: erfordert Kontext, der nicht allgemein zu übertragen wäre - das skeptische Urteil wäre nicht repräsentativ - I 261 das Urteil des Erkenntnistheoretikers oder Skeptikers ist stets partikular - I 261 StroudVsCavell: ich kann feststellen, daß ich eine Voraussetzung gemacht habe, die nicht erfüllt ist - dann stellt das mein Wissen in Frage, ohne daß ich das vorher in einem Wissensanspruch ("Basis") vorgebracht habe - dennoch: wie Cavell: StroudVsErkenntnistheorie: braucht jedesmal einen konkreten Wissensanspruch, der eine allgemeine Beantwortung unmöglich macht -
I 263
Stroud pro Cavell: ich glaube er hat recht, daß der traditionelle Erkenntnistheoretiker für jeden konkreten Fall Äußerungsbedingungen braucht, die eine Verallgemeinerung unmöglich machen. StroudVsCavell: ich möchte nur zeigen, daß man dazu gar nicht zeigen muß, daß gar keine Behauptung aufgestellt wurde.
Angeborenes Descartes, R. Vollmer I 14
LockeVsDescartes: keine angeborenen Ideen! Seele bei Geburt weißes Papier, tabula rasa, Wachstafel. Sinneserfahrungen bringen Ideen hervor, die vorher nicht vorhanden waren. These "Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen gewesen ist". (DescartesVs).

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Raum Descartes, R. Kanitscheider II 38
Materie/Raum/Descartes: neu: absolutistische Raumauffassung besonderer Art: Die Geometrie wird dem Raum nicht von außen durch Objekte aufgeprägt, sondern besitzt die geometrische Struktur innerlich - NewtonVsDescartes: nicht Ausdehnung, sondern träge Masse ist die Schlüsseleigenschaft der Materie - Newton: These Raum absolut, von Materie unabhängig - II 39 Einstein: es gibt keinen "feld-leeren" Raum.

Kanitsch I
B. Kanitscheider
Kosmologie Stuttgart 1991

Kanitsch II
B. Kanitscheider
Im Innern der Natur Darmstadt 1996
Skeptizismus Descartes, R. Stroud I 11
Descartes: die Sinne zeigen uns nicht mit Sicherheit, ob die Situation in der wir uns zu befinden glauben, tatsächlich vorliegt. Das zeigt, daß wir überhaupt nichts über die Außenwelt wissen können. Descartes: These: ich kann Wachheit nicht von Traum unterscheiden.
I 18
Descartes/Traum/Skeptizismus/Stroud: beide Schritte von Descartes’ Überlegungen sind korrekt. Dennoch: StroudVsDescartes: wir können manchmal wissen, daß wir nicht träumen.
I 19
StroudVsDescartes: man kann auch etwas über die Welt wissen, wenn man träumt (s.u.).
I 24
schwächere These/ StroudVsDescartes: die unleugbare Wahrheit ist bloß, daß wenn man träumt, daß einem dann Wissen fehlt. Skeptizismus/Stroud: wird nur mit der stärkeren These erreicht!
I 111
Skeptizismus/Descartes/Stroud/VsMoore: Descartes gelangt zu seiner These durch eine Einschätzung all unseres Wissens. - Quelle: waren bei ihm die Sinne.
I 140
"Alles anders"/Skeptizismus/Descartes/Stroud: erreicht seine skeptische Konklusion aus der These, daß unsere Wahrnehmung genau so sein könnte, wie sie ist, auch wenn es gar keine äußeren Dinge gäbe. Lücke/Stroud: für Descartes gibt es einen Lücke zwischen Erscheinung und Realität.

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
personale Identit. Locke, J. I 53
Identität/Mensch/Person/personale Identität/Locke: (27.Kapitel II. Buch des Essays: "Über Identität und Verschiedenheit"). These Es gibt einen Unterschied zwischen einer beliebigen Materiemasse und einer strukturierten Materie, die Leben ermöglicht.
Was diese Basis betrifft, besteht zwischen Pflanzen, Tieren und Menschen kein Unterschied.
Eine andere Auffassung von der geistigen Identität verankere diese allein in der immateriellen Seele (Descartes) und abstrahiere völlig von Körper und Gestalt.
Diese Position läßt sich mit dem Gedanken der Seelenwanderung vereinbaren, für die Locke aber offensichtlich nicht viel Sympathie hatte.
I 54
Identität/LockeVsDescartes: Problem: das Verhältnis von Substanz und Person, wenn die Denkfähigkeit allein einer immateriellen Substanz zugeschrieben wird. Bsp so wäre es denkbar, daß jemand die Überzeugung vertreten könnte, er sei dieselbe Person wie Nestor. Wenn man nun die Richtigkeit der Cartesianischen These voraussetzt,
I 55
so sei es denkbar, daß ein zeitgenössischer Mensch tatsächlich die Person Nestor sei. So sei er deshalb aber doch nicht der Mensch Nestor, eben weil die Idee des Menschen nicht von seiner körperlichen Gestalt ablösbar sei.
Das ist für uns heute abstrus. (>Geach).
Locke relativiert die These damit, daß es für das Bewußtsein auf die Beschaffenheit der Substanz gar nicht ankomme, weshalb er diese Frage offenlassen wolle - er vermittelt dabei den Eindruck, daß er der materialistischen Sichtweise zugeneigt ist.
Geist Rorty, R. I 28
Wittgenstein/Strawson/Rorty: These es gibt hier nichts als den menschlichen Körper, VsDescartes: Vs Aufspaltung in res cogitans und res extensa. Aspekt/VsSpinoza "Zwei Aspekte". Das ist solange in Ordnung, wie man nicht fragt: "Sind Organismen etwas physisches?"
Philosophie Ryle, G. Tetens Wittgenstein VII 147
Philosophie/Unsinn/logische Grammatik/Tetens: die These, daß sich die Philosophie einem Mißverständnis der "logischen Grammatik" der Sprache verdankt, findet sich weder bei Carnap noch im Tractatus, sondern bei Ryle in seiner Kritik VsDualismus, VsDescartes (Ryle 1969).

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960
Selbstbewußtsein Sellars, W. Fra I 264
Bewußtsein/SellarsVsSartre/SellarsVsDescartes: die These von der Selbstdurchsichtigkeit und Selbstï·"Erschlossenheit des Bewußtseins ist der "Mythos des Gegebenen".

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren angrenzender Fachgebiete:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
absol. Raum Newton, I. Kanitscheider II 38
Materie/Raum/Descartes: Neu: bei Descartes gibt es eine absolutistische Raumauffassung besonderer Art: Die Geometrie wird dem Raum nicht von außen durch Objekte aufgeprägt, sondern besitzt die geometrische Struktur innerlich. - NewtonVsDescartes: nicht Ausdehnung, sondern träge Masse ist die Schlüsseleigenschaft der Materie. Newton: These: Raum ist absolut, von Materie unabhängig.
II 39
Raum/Einstein: es gibt keinen "Feld-leeren" Raum.

Kanitsch I
B. Kanitscheider
Kosmologie Stuttgart 1991

Kanitsch II
B. Kanitscheider
Im Innern der Natur Darmstadt 1996
Selbstbew Sartre, J.P. Fra I 264
Bewußtsein/SellarsVsSartre/SellarsVsDescartes: die These von der Selbstdurchsichtigkeit und Selbstï·"Erschlossenheit des Bewußtseins ist der "Mythos des Gegebenen".

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994