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Allwissenheit | Hintikka | II XV Logische Allwissenheit/Hintikka: These: Logische Allwissenheit ist nur ein angebliches Problem. ChomskyVsHintikka: Hintikka hat das angebliche Paradox als Grund für seine Ablehnung jeglicher modell-theoretischer Semantik für propositionale Einstellungen angeführt. HintikkaVsChomsky: Chomskys Problem ist schon vor langer Zeit gelöst worden. II 21 Allwissenheit/Lösung/Hintikka: Wir müssen erlauben, dass Individuen nicht in jeder möglichen Welt existieren müssen. Sonst müssten alle Weltlinien stets ad libitum ausdehnbar sein, dann würde jeder wissen müssen, was ein Individuum in jeder Welt (in welcher Verkleidung (Guise) auch immer) wäre, und zwar auf der Basis der Form von Wissen + indirekte W-Frage. II 23 Logische Allwissenheit/epistemische Logik/Modelltheorie/Hintikka: Problem: Angenommen (S1 › S2) d.h. alle Modelle von S1 sind Modelle von S2. Dann sind alle epistemischen Alternativen, in denen S1 wahr ist, solche, in denen S2 wahr ist. Problem: Daraus folgt, dass für jeden Wissenden b und jedes Szenarium gilt: (3.1) {b} KS1 › {b} K S2. D.h. man muss alle logischen Konsequenzen aus seinem Wissen auch wissen. Das hat einige zur Ablehnung der Modelltheorie geführt. Modelltheorie/HintikkaVsVs: Das folgt aber nur, wenn man die Allwissenheit nicht vermeiden kann, und man kann sie vermeiden. >Modelltheorie. Lösung: Man kann eine Teilmenge von logischen Konsequenzen (S1 › S2) finden, für die (3.1) gilt. (i) Diese Teilmenge kann syntaktisch beschränkt werden. Die Zahl der freien Individuensymbole zusammen mit der Zahl von Schichten von Quantoren beschränken die Zahl der Individuen, die in einem Satz S (oder in einem Argument) berücksichtigt werden können. Lösung: Diese Zahl (Parameter) sollte an keiner Stelle der Argumentation größer sein als die in S1 oder S2 ist. Problem: Es gibt noch kein einfaches axiomatisch-deduktives System dafür. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Anapher | Kamp | Cresswell I 184 Anapher/Kamp/Heim: These: Ein Diskurs-Abschnitt kann als „langer Satz“ aufgefasst werden. HintikkaVsKamp: das ist unnatürlich. CresswellVsHintikka: pro Kamp. Es geht ja nur um einen semantischen ((s) nicht syntaktischen) Gesichtspunkt. An der Oberfläche haben wir verschiedene Sätze. Hintikka: These: Eine Theorie wie die von Kamp/Heim kann nicht auf Frage-Antwort-Spiele angewendet werden. CresswellVsHintikka: das geht wohl: Bsp (14) Hier ist eine Biene im Zimmer (15) Wird sie mich stechen? I 185 Auf einer gewissen Ebene kann man (14) und (15) als Konjunktion auffassen. Vgl. >File change semantics, >Prosatz-Theorie, >Konjunktion. |
Kamp I Kamp From Discourse to Logic: Introduction to Modeltheoretic Semantics of Natural Language, Formal Logic and Discourse Representation Theory (Studies in Linguistics and Philosophy) Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Ereignisse | Hintikka | II 81 Ereignis/Hintikka: Ein Ereignis kann nicht in der Raumzeit bewegt werden, d.h. dass Ereignisse nur identifiziert werden können, wenn die Welten eine gemeinsame Geschichte haben. >Identifikation, >Individuation, >Mögliche Welten, >Querweltein-Identität. Ereignis/Querwelteinidentifikation/Hintikka: Ein Ereignis ist relativ zu einer propositionalen Einstellung. Dazu brauchen wir noch eine bessere Fundierung der Theorie. Identifikation/Raumzeit/KripkeVsHintikka/QuineVsHintikka/Hintikka: Beide wenden (aus verschiedenen Gründen) ein, dass raumzeitliche Kontinuität nicht immer einen präzisen Sinn hat. SaarinenVsHintikka: Die Identität von Individuen, die in mehreren Welten auftreten, ist auch dann nicht immer für alle diese möglichen Welten wohldefiniert. Hintikka: dito: In Glaubenskontexten kann es sein, dass ein Individuum unter einer Beschreibung identifiziert wird, nicht aber unter einer anderen. Das muss auch so sein, denn sonst wären wir wieder gewissermaßen allwissend. Mögliche welten: Wir müssen auch vorsichtig sein, einen „gemeinsamen Grund“ von allen möglichen Welten anzunehmen. Wir teilen sicher keinen Teil der Raumzeit, sondern einen Teil der Tatsachen ((s) epistemisch statt ontologisch). Welt/Tractatus/Wittgenstein/Substanz/Hintikka: Bei Wittgenstein ist die Welt die Summe der Tatsachen, nicht der Gegenstände: Zu einer geteilten Raumzeit würde das nur durch zusätzliche Annahmen. Querwelteinidentität/Hintikka: Die Querwelteinidentität scheint verloren, wenn wir es nur mit einer Menge von Tatsachen ((s) epistemisch) zu tun haben und uns eine gemeinsame Raumzeit fehlt. II 82 Re-Identifikation: Eine Re-Identifikation von physikalischen Objekten ist zunächst nötig, um danach zur Querwelteinidentifikation zu gelangen. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Glauben | Hintikka | Schiffer I 287 Glauben/mögliche Welt/MöWe/Hintikka: (1969)(1): These: "Ralph glaubt, dass Flundern schnarchen" ist wahr in allen möglichen Welten, die mit Ralphs Glauben kompatibel sind. SchifferVsHintikka: 1. Daraus folgt, dass Ralph auch alles glaubt, was von seinem Glauben logisch beinhaltet (Eng. entailed) ist. ((s) > logische Allwissenheit). 2. Dass er alles glaubt, wenn er irgendwelche inkonsistenten Glaubenseinstellungen hat. 1. Jaakko Hintikka. (1969) Models for Modalities. Selected Essays.Synthese Library (SYLI, volume 23). |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 Schi I St. Schiffer Remnants of Meaning Cambridge 1987 |
Identitätsbedingungen | Hintikka | II 143 Eindeutigkeitsbedingung/W-Fragen/Antwort/Hintikka: Die Bedingung dafür, das etwas eine vollständige und eindeutige Antwort auf eine Wer-Frage (mehrdeutig) ist, ist zunächst, dass (8) (7) implizieren muss. (6) Wer ist der Mann dort drüben? (7) Ich weiß, wer der Mann dort drüben ist. Bsp: Es ist Sir Norman Brook. (8) Ich weiß, dass der Mann dort Sir Norman Brook ist. Problem: Der Schritt von (8) nach (7) ist der einer existenziellen Generalisierung (EG). >Existentielle Generalisierung. II 144 Problem: Dazu brauchen wir eine zusätzliche Prämisse. Bsp (13) (Ex) Ki (Sir Norman Brook = x). (nicht-gespiegelter Quantor, wahrnehmungsmäßig) „Ich weiß, wer Norman Brook ist.“ II 145 HintikkaVsQuine: Quine erkennt nicht die Rolle, die meine Eindeutigkeitsbedingungen spielen: Quine sagt, dass man diese Bedingungen auch auf Glauben, Wissen usw. übertragen kann. Quine: Hintikka verlangt, dass das Subjekt weiß wer oder was die Person oder das Ding ist. Wen oder was der Term designiert. HintikkaVsQuine: Quine denkt, ich würde nur eine Art von Eindeutigkeitsbedingung gebrauchen. Lösung: Die semantische Situation zeigt den Unterschied: Die Relation zwischen den Bedingungen für verschiedene propositionale Einstellungen (Glauben, Sehen, Wissen) ist eine der Analogie, nicht der Identität. Lösung: Die Mengen kompatibler Welten sind im Fall von Wissen, Sehen, Erinnerung, Glauben jeweils andere! II 146 Identifikation/Glauben/Quine/QuineVsHintikka: Jede Glaubenswelt wird unzählige Körper und Objekte enthalten, die gar nicht einzeln erkennbar sind, einfach weil der Glaubende glaubt, dass seine Welt unzählige solche Objekte enthält. Identität: Fragen nach der Identität dieser Objekte sind sinnlos. Problem: Wenn man in Glaubenskontexte quantifiziert, wie soll man sie ausschließen? >Quantifikation, >Opazität. Lösung: Man müsste den Bereich der Variablen auf solche Objekte einschränken, über die das Subjekt ausreichend klare Vorstellung hat. Problem. Wie soll man festlegen, wie klar diese Vorstellungen sein müssen? HintikkaVsQuine: Die Lösung ist ganz einfach, wenn wir über Individuen in doxastischen Welten quantifizieren: Bsp Operator: „in einer Welt w1, kompatibel mit allem, was Jack glaubt“: Lösung/Hintikka: Wir können über Bewohner solcher Welten quantifizieren, indem wir einfach einen Quantor innerhalb des Operators gebrauchen. ((s) D.h. dass Jack, aber nicht wir unterscheiden?). Problem: Es könnte sein, dass wir die Bewohner als unsere Nachbarn aus der aktualen Welt w0 betrachten möchten („Qua Nachbarn“). Hintikka: Das ist aber ein Problem für sich und hat nichts mit Eindeutigkeitsbedingungen zu tun. Problem: Das Problem liegt vielmehr an der Notation der konventionellen Modallogik, die nicht erlaubt, dass man den Bewertungsprozess, der von außen nach innen verläuft, niemals umdrehen darf, so dass er von innen nach außen verläuft. Lösung/Saarinen: Eine Lösung bieten „rückblickende“ Operatoren. Lösung/Hintikka: Es kann dennoch sein, dass wir ein Individuum von w1 zurück zu w0 verfolgen können, selbst wenn es nicht die Eindeutigkeitsbedingungen erfüllt. (Diese erfordern, dass ein Individuum in allen Welten identifizierbar ist. HintikkaVsQuine: Quine irrt sich, dass die Frage nach der Identität sinnlos ist, wenn die Eindeutigkeitsbedingungen nicht alle erfüllt sind. Im Gegenteil: Es muss sinnvoll sein, damit wir überhaupt in der Lage sind festzustellen, dass die Bedingungen nicht erfüllt sind! Eindeutigkeitsbedingung/Hintikka: Wenn die Eindeutigkeitsbedingung nicht erfüllt ist, heißt das nur, dass wir ein Individuum nicht in jeder Welt auffinden können. II 150 Wahrheitsbedingungen/Eindeutigkeitsbedingungen/Hintikka: Die Wahrheitsbedingungen der Eindeutigkeitsbedingungen sind ganz verschieden von den Wahrheitsbedingungen für andere Typen einfachster Sätze. >Wahrheitsbedingungen, >Semantik Möglicher Welten, vgl. >Situations-Semantik. Weltlinien/Hintikka: Weltlinien können daher auf verschiedene Weise gezogen werden, ohne die restliche semantische Situation umzukippen. >Weltlinien. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Intensionale Objekte | Cresswell | I 115 Def intensionales Objekt/Cresswell: Ein intensionales Objekt ist ein Objekt, das in verschiedenen möglichen Welten ein verschiedenes Ding (verschiedene Dinge) ist. >Mögliche Welten, >Querweltein-Identität, vgl. >Gegenstücke, >Gegenstücktheorie. Hintikka: besser: Spieltheorie als Lösung für Identität in intensionalen Kontexten - wobei der erste Spieler versucht, den Satz wahr zu machen, und der zweite, ihn falsch zu machen. >Spieltheoretische Semantik. CresswellVsHintikka: Die Beispielsätze sollte man besser so auffassen, dass sie normale Quantifikation beinhalten, allerdings über Entitäten höherer Ordnung, Bsp Klassen von Individuen. >Quantifikation, >Stufen (Ordnung). I 120 Intensionale Objekte/Cresswell: a) in jeder möglichen Welt neu b) immer aus der wirklichen Welt. >Aktualismus, >Aktualität. CresswellVs: stattdessen mit Russell: Prädikat S: "ist das größte hölzerne Gebäude" - dann disambiguieren: (13)(Ey)(x)((Sx ↔ x = y). Nφy). ((s) Es gibt nur ein schönstes Gebäude und das ist notwendig hölzern). (14) N(Ey)(x)((Sx ↔ x = y ) . φy).- ((s) Es gibt notwendig nur ein schönstes Gebäude und das ist hölzern). Obwohl beide falsch sind, schlägt nur (14) fehl, weil die Eindeutigkeit von S nicht logisch garantiert ist. Lösung: folgendes ist statt (14) wahr: (15) (E1x)(Xs . N((E1x)Sx > (Ey)(x)(( Sx ↔ x = y ) . φy)). Pointe: Die Werte dieser Variablen sind aber normale Dinge, nicht intensionale Objekte. I 122 ff Intensionale Objekte/Cresswell: Problem: Bsp (18) Es ist wahr in der anderen möglichen Welt, dass das größte hölzerne Gebäude der südlichen Hemisphäre hölzern in der anderen Welt ist - (19) O(Ey)(x)((Sx ↔ x = y ) . Oφy). (19) ist nicht äquivalent mit (20) (Ey)(x)((Sx ↔ x = y) . φy) denn (19) ist falsch in w1, weil das Ding, das das größte hölzerne Gebäude in w2 ist, nicht hölzern ist in w1. (20) ist allerdings wahr, weil das größte hölzerne Gebäude in irgendeiner möglichen Welt natürlich in dieser ((s) selben) Welt hölzern ist). Intensionales Objekt: Nach dieser Sicht müssten wir die Kennzeichnung "das größte hölzerne Gebäude der südlichen Hemisphäre" als Name behandeln. - Dann müssen wir die Form von (18) betrachten als. (21) OOfs. (Bsp ein Zwei-Welten-Modell mit w1, w2 n dem O: ist ein Aussagen-Funktor (propositional functor): "es ist wahr in der anderen Welt, dass". Oa: hat dann folgende Wahrheitsbedingungen: Oa ist wahr in w1 gdw. a wahr ist in w2 Oa ist wahr in w2 gdw. a wahr ist in w1. Aber OOfs ist äquivalent mit fs, was für ein intensionales Objekt auch immer s zugeschrieben wird. - Daher kann die Bedeutung von (18), die durch (19) ausgedrückt wird, nicht durch (21) erfasst werden. Komplexe Eigenschaft: "in der anderen Welt hölzern". >Modale Eigenschaften, >Querweltein-Identität. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Quantoren | Cresswell | I 137f Quantoren/Alltagssprache/Quine/Kaplan/Geach/Cresswell: nicht 1. Stufe: Bsp Einige Kritiker bewundern nur einander 2. Stufe: (Eφ)(Exφx u (x)(φx > x ist ein Kritiker) u (x)(y)((φx u x bewundert y) > (x ≠ y u φy))). Das ist nicht äquivalent mit irgendeinem Satz 1. Stufe. Er involviert plurale Nominalphrasen (plurale Quantifikation). Folgendes geht nicht: "zwei Fs sind G". Man müsste annehmen, dass "bewundern" in beiden Richtungen gelten soll. Dann: "x ist ein K u y ist ein K u x ≠ y..."). Besser: "sich gegenseitig bewundern" sei ein Prädikat, das auf Paare angewendet wird. I 139 Richtig: "Smart und Armstrong sind anwesend" für "Smart ist a u Armstrong ist a". Problem: "König u Königin sind ein liebenswertes Paar", dann "Der König ist ein liebenswertes...". Analog: Bsp "ähnlich", Bsp "weniger werden". Lösung/Cresswell: Prädikat, auf Mengen anzuwenden. I 140 "...Bewundert einen anderen Linguisten" muss ein Prädikat sein, das auf alle Logiker angewendet wird. - Das zeigt, dass Quantifikation höherer Stufe verlangt wird. >Logik 2. Stufe. Problem: Das führt dazu, dass die Möglichkeiten, verschiedene Reichweiten zu haben, eingeschränkt wird. I 142 Quantoren höherer Stufe/plurale Quantoren/Boolos: These: Quantoren höherer Stufe müssen nicht über mengentheoretische Entitäten gehen, sondern können einfach interpretiert werden als semantisch primitiv. ((s) Grundbegriff.) Cresswell: vielleicht hat Boolos recht. Hintikka: Hintikka schlägt als Lösung Spieltheorie vor. >Spieltheorietische Semantik. CresswellVsHintikka: Wir brauchen bloß Entitäten höherer Ordnung - Quantifikation 2. Stufe wegen Referenz auf Mengen. I 156 Verzweigte Quantoren/Boolos/Cresswell: "für jedes A gibt es ein B". (x)(Ey) (x = z ↔ y = w) u (Ax > By) (z)(Ew) Übersetzung 2. Stufe: EφEψ(x)(z)((x = z ↔ φ(x) = ψ(z)) u (Ax > Bφ(x)). Funktion/eineindeutige Abbildung/Zuordnung/logische Form/Cresswell: "(x = z ↔ φ(x) = ψ(z)" sagt, dass die Funktion 1:1 ist. Verallgemeinerung/Cresswell: Wenn wir W, C, A, B und R durch Prädikate ersetzen, die wahr von allem sind, und Lxyzw durch Boolos’ ((x = z ↔ y = w) u Ax > By)), haben wir einen Beweis der Nicht-Ordenbarkeit 1. Stufe. >Ordenbarkeit. |
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Raumzeit | Hintikka | II 81 Raumzeit/Identifikation/KripkeVsHintikka/QuineVsHintikka/Hintikka: Kripke und Quine wenden (aus verschiedenen Gründen) ein, dass raumzeitliche Kontinuität nicht immer einen präzisen Sinn hat. >Mögliche Welten, >Querwelteinidentität, >Zentrierte Welten, >Identifikation, >Weltlinien. SaarinenVsHintikka: Die Identität von Individuen, die in mehreren Welten auftreten, ist auch dann nicht immer für alle diese möglichen Welten wohldefiniert. Hintikka: dito: In Glaubenskontexten kann es sein, dass ein Individuum unter einer Beschreibung identifiziert wird, nicht aber unter einer anderen. Das muss auch so sein, denn sonst wären wir wieder gewissermaßen allwissend. Mögliche Welten: Wir müssen auch vorsichtig sein, einen „gemeinsamen Grund“ von allen möglichen Welten anzunehmen. Wir teilen sicher keinen Teil der Raumzeit, sondern einen Teil der Tatsachen. ((s) epistemisch statt ontologisch). Welt/Tractatus/Wittgenstein/Substanz/Hintikka: Bei Wittgenstein ist die Welt die Summe der Tatsachen, nicht der Gegenstände: zu einer geteilten Raumzeit würde das nur durch zusätzliche Annahmen. Querwelteinidentität/Hintikka: Querwelteinidentität scheint verloren, wenn wir es nur mit einer Menge von Tatsachen ((s) epistemisch) zu tun haben und uns eine gemeinsame Raumzeit fehlt. II 82 Re-Identifikation: Die Re-Identifikation von physikalischen Objekten ist zunächst nötig, um danach zur Querwelteinidentifikation zu gelangen. II 90 Mögliche Welten/Hintikka: Der Ausdruck setzt voraus, dass eine Raumzeit geteilt wird. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Reichweite | Cresswell | I 179f Reichweite/Quantoren/Cresswell: Bsp Jeder liebt jemand: a) jeder ist so, dass jemand so ist, dass der erstgenannte den zweitgenannten liebt b) jemand ist so, dass jeder so ist, dass er, der zweitgenannte ihn, den erstgenannten liebt. Spieltheoretische Semantik/ CresswellVsHIntikka: Die spieltheoretische Semantik hat nichts neues gebracht, was Kamp/Heim nicht schon hatten. - Spieltheorie: Reihenfolge der Wahl. >Hans Kamp, >Irene Heim, >File change semantics, >Spieltheoretische Semantik. II 48 Reichweite/Kennzeichnung/propositionale Einstellung/Cresswell: Sätze über propositionale Einstellungen können Kennzeichnungen immer eine weite Reichweite geben - d.h. sie starr machen. >Eng/weit, >Starrheit. II 126 "r*/Reichweite/Cresswell: weite Reichweite: dann kann "es" auch als "ich" interpretiert werden enge Reichweite: erlaubt "er", "sie" oder "es" Götter-Beispiel/Lösung/Cresswell: Sprecherindex. >Zwei allwissende Götter. II 126 "Jetzt"/Reichweite/Cresswell: analog zum Fall von "ich": enge Reichweite: hier wird "jetzt" zu "dann". "hier"/Cresswell: Problem: Dass "Personenkoordinaten" zu einer unendlichen Liste führen könnten. - wegen der Kontextabhängigkeit. CresswellVs: statt dessen gebrauche ich (1973a(1), 110-119) Eigenschaften von Äußerungen. II 143 Hob/Cob/Nob-Fall/Geach/Cresswell: (Geach 1972(2), 628): Cresswell: braucht einen Quantor, der gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Reichweite des Einstellungsverbs ist. Lösung/Hill/Kraut: intensionale Objekte als Surrogate für Individuen und ein weiter Quantor. >Cob/Hob/Nob-Fall. II 150 Namen/Reichweite/Cresswell: normalerweise haben Namen eine weitere Reichweite als Modaloperatoren - das ist der "modale Einwand" VsKripke. KripkeVsVs: 1972(3), 279. 1. Cresswell, M. J. (1973). Logics and Languages. London: Methuen. 2. Geach, P. (1957). Mental Acts. London: Routledge and Kegan Paul. 3. Kripke S. A. (1972). Naming and Necessity, in: Davidson/Harmann (eds.) (1972), 253-355 |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Relevanz | Hintikka | II 143 Relevanz/Identifikation/Querwelteinidentität/Mögliche Welten/Hintikka: Frage: Welches sind die relevanten Welten, die bei der wahrnehmungsmäßigen Identifikation in Betracht gezogen werden müssen? Lösung: Alle Welten, die kompatibel mit dem sind, was das Subjekt wahrnimmt, müssen in Betracht gezogen werden. Wissen/Glauben/Hintikka: usw. entsprechend: Die relevanten Welten sind immer die, die mit dem Wissen, den Überzeugungen usw. des Subjekts kompatibel sind (Bsp kompatibel mit der Verteilung von Objekten im Gesichtsfeld). (s)VsHintikka: 1. Diese Welten können unmöglich alle relevant sein. 2. Die Verteilung der Objekte kann verschieden sein, ohne dass die Reize es sind: Bsp vertauschte Eier, vertauschte Bestuhlung usw. >Identifikation, >Identität zwischen Welten, >Wahrnehmung. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Semantik | Kamp | Cresswell I 163 Semantik/Hans Kamp/ Irene Heim/Cresswell: (Kamp 1983(1), Heim 1983(2), unabhängig voneinander): 1. These: Tatsachen über Kennzeichnungen, insbesondere ihren anaphorischen Gebrauch, erfordern eine Repräsentationsebene zwischen Oberflächenform und logischer Form (Oberfläche/Tiefenstruktur). 2. These: Satzbedeutung/Kamp/Heim: wird nicht mehr durch die Wahrheitsbedingungen gegeben! Kennzeichnung/CresswellVsHintikka/CresswellVsKamp/CresswellVsHeim: Obwohl es eine neue Sicht in Bezug auf Kennzeichnungen gibt, (u.a. durch Lewis 1975)(3) brauchen wir keine neue Art von semantischer Theorie. λ-kategoriale Sprache/Cresswell: in ihr können wir die semantischen Einsichten von Kamp/Heim formulieren. s: syntaktische Kategorie: entweder einfach oder komplex. einfache: syntaktische Kategorie 0: Satz syntaktische Kategorie 1: Name komplexe syntaktische Kategorie: Form >Kennzeichnungen, >>File change semantics, >Prosatz-Theorie, >Tiefenstruktur. (1) Kamp, H. & Rohrer, C. (1983): Tense in texts. Meaning, use and interpretation of language 250, 269. (2) Heim, I. (1983): Formal Semantics - the Essential Readings. In: P. Portner & B. H. Partee (Hrsg.), Blackwell. S. 249-260. (3) Lewis, D. (1975a): Adverbs of Quantification. In: Edward L. Keenan (Hrsg.), Formal Semantics of Natural Language, Cambridge: Cambridge University Press, S. 3–15. |
Kamp I Kamp From Discourse to Logic: Introduction to Modeltheoretic Semantics of Natural Language, Formal Logic and Discourse Representation Theory (Studies in Linguistics and Philosophy) Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Situationssemantik | Cresswell | I 63 Situationssemantik/Barwise/Perry: Mögliche Welten sind zu groß um zu erklären, was der Sprecher eines Satzes weiß. Mögliche Welten: vollständige mögliche Situationen. >Situationen, >Mögliche Welten, >Tatsachen. CresswellVsBarwise: Situationen müssen nur in dem Sinn partiell sein, dass sie kleine mögliche Welten sind. >Barwise/Perry. I 69 CresswellVsBarwise/Perry: Disjunktion: Die Konstruktion der Disjunktion Konstruktion erfordert, dass Situationen als mögliche Welten aufgefasst werden: Bsp ich bin zu Hause oder an der Uni: als Proposition unvollständig, weil durch beides wahr gemacht. Die Situation kann aber nur eins von beiden sein. Wahrmachen: Der Gesamtsatz (die Disjunktion) muss nicht durch eine Alternative wahr gemacht werden, weil er auch durch die andere Alternative wahr gemacht werden kann. >Wahrmacher. I 72 Situationen scheinen unvollständig zu sein. (Bsp bellt der Hund laut oder leise?) - Aber sie sind nicht so unvollständig wie Propositionen ((s) die nur einem einzigen Satz entsprechen können, nicht einer Beschreibung einer Situation). >Propositionen. I 71 Problem: Gesamtsituation: Bsp Die Maschine funktioniert (zeigt rot oder grün). - Aber es gibt immer noch einen Widerspruch: wird die Situation durch a oder durch b beschrieben? - Wenn das Signal weder rot noch grün zeigen müsste, wäre die Unvollständigkeit zu radikal. >Beschreibung, >Unvollständigkeit. I 73 Unvollständig/Situation/Barwise/Perry: Bsp nackte Infinitive mit "sehen": Joe sah, dass Fred reinkam und Sally rauchte oder nicht rauchte. >Nackte Infinitive. Cresswell: also alles mögliche - dann aber sind sie mögliche Welten. - Alles, was mögliche Welt sein kann, ist eine mögliche Welt. - mögliche Welten müssen nicht groß sein, können so klein sein wie Situationen bei Barwise und Perry. Anders: Aspekt/Hintikka: (= Unvollständigkeit von möglichen Welten): alle Tatsachen darüber, wer während der Vorlesung geschlafen hat. >Aspekte. CresswellVsHintikka: Wir wollen keine Listen, die sind hier metaphysisch. Lösung/Cresswell: "Alles, was uns an der Situation interessiert". - (Dann auch Liste). - So kann die Wahrheit der Propositionen festgestellt werden. I 74 Def wesentlich unvollständig/Cresswell: Wesentlich unvollständig ist eine Situation, wenn sie bloß Teil einer Ansammlung von Situationen zu sein braucht (Disjunktion). CresswellVsBarwise: Das geht aber nicht bei nackten Infinitiven mit "Sehen": Bsp von "Ralph sah Ortcutt oder Hortcutt den Brief verstecken". - Auf "Ralph sah...oder sah...". (Das ist kein Dass-Satz!) Problem: Das geht nicht, wenn Sehen eine Relation zwischen Subjekt und Situation sein soll. >Sehen. I 77 Situations-Semantik/CresswellVs: Die Situations-Semantik kennt nur eine Art Entitäten (Situationen). Statt dessen: Semantik möglicher Welten/MöWe-Semantik: drei Arten: 1. mögliche Welten, einzeln und vollständig (bewertet im Hinblick auf Wahrheit) 2. Propositionen: Klassen von mögliche Welten, stehen in logischen Relationen und sind die Bedeutungen von Sätzen in einem Kontext 3. Individuen (Einzeldinge), unter ihnen Ereignisse. >Semantik möglicher Welten. Situationen/Cresswell: Situationen können als eine von jeder dieser Art Entitäten betrachtet werden. |
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Spieltheoretische Semantik | Kamp | Cresswell I 179 Spieltheoretische Semantik/CresswellVsHintikka: Hintikka und Kulas (1985)(1) haben keine Entdeckungen gemacht, die Kamp (1983)(2) und Heim (1983)(3) nicht auch gemacht hätten. I 180 Bsp (1) jeder liebt jemand hier geht es um zwei verschiedene Reichweiten. λ-kategoriale Sprache: (2) ((s) Jeder ist so, dass jemand so ist, dass der erstgenannte den zweitgenannten liebt. Ohne Quantifikation. >Lambda-Notation/Cresswell). und (3) <<λy, < jeder, <λx, (1) Hintikka J. & Kulas J. (1985): Definite Descriptions. In: Anaphora and Definite Descriptions. Synthese Language Library (Texts and Studies in Linguistics and Philosophy), Bd. 26. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-009-5410-6_2. (2) Kamp, H. & Rohrer, C. (1983): Tense in texts. Meaning, use and interpretation of language 250, 269. (3) Heim, I. (1983): Formal Semantics - the Essential Readings. In: P. Portner & B. H. Partee (Hrsg.), Blackwell. S. 249-260. |
Kamp I Kamp From Discourse to Logic: Introduction to Modeltheoretic Semantics of Natural Language, Formal Logic and Discourse Representation Theory (Studies in Linguistics and Philosophy) Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Unmögliche Welt | Hintikka | II 12 Unmögliche Welt/Hintikka: Ich glaube, dass wir sie zulassen müssen, um das Problem einer anderen Art von Allwissenheit, der logischen Allwissenheit zu bekämpfen. >Logische Allwissenheit. II 63 Unmögliche Welten/Logische Allwissenheit/Semantik möglicher Welten/Hintikka: These: Das Problem der Allwissenheit tritt hier gar nicht auf! Bsp (1) Ein Satz der Form „a weiß, dass p“ ist wahr in einer Welt W gdw. p wahr ist in allen a-Alternativen. D.h. in allen Welten, die mit dem Wissen von a kompatibel sind. Logische Allwissenheit: Das Fehlschlagen der logischen Allwissenheit kann so formuliert werden: (2) Es gibt a, p und q sodass a weiß dass p, p impliziert logisch q, aber a weiß nicht, dass q. Logische Wahrheit: Die logische Wahrheit wird dann modell-theoretisch analysiert. (3) Ein Satz ist logisch wahr gdw. er wahr in jeder logisch möglichen Welt ist. Problem: (1) – (3) sind inkompatibel! Allerdings sind sie in der oben gegebenen Form noch nicht inkompatibel, sondern nur mit der zusätzlichen Annahme: (4) Jede epistemisch mögliche Welt ist logisch möglich. II 64 Problem: Jetzt kann es sein, dass in einer epistemischen a-Alternative W’ q falsch ist! Problem: Nach (4) sind diese epistemischen Welten auch logisch möglich. Nach der logischen Wahrheit von (p > q) ((s) in diesem Beispiel) muss aber q in jeder logisch möglichen Welt wahr sein. Daraus entsteht der Widerspruch. Lösung: Verschiedene Autoren haben verschieden darauf reagiert: Positivismus: Der Positivismus nimmt Zuflucht zum nicht-informativen (tautologischen) logischer Wahrheit. HintikkaVs: Stattdessen nehmen wir die Semantik möglicher Welten. (4): (4) setzt die Allwissenheit schon voraus! Es setzt voraus, dass a nur scheinbare Möglichkeiten schon eliminieren kann. Das ist zirkulär. Lösung: Es kann Möglichkeiten geben, die nur möglich erscheinen, aber versteckte Widersprüche enthalten. II 65 Problem: Das Problem ist hier also (4) und nicht (2)! Lösung/Hintikka: Wir müssen Welten zulassen, die logisch unmöglich sind, aber dennoch epistemisch möglich. ((s) anders als die unmöglichen Welten, die bei Stalnaker und Cresswell diskutiert werden.) Dann können (1) – (3) zusammen wahr sein. D.h. in einer epistemischen Welt kann (p > q) fehlschlagen. Unmögliche Welt/Hintikka: Es gibt ein Problem, wie wir sie zulassen können. Unmögliche Welt/Cresswell/Hintikka: Cresswell schlägt eine Uminterpretation der logischen Konstanten vor (modelltheoretisch). HintikkaVsCresswell: Das eigentliche Problem bei der Allwissenheit ist doch, dass Leute nicht alle logischen Konsequenzen ihres Wissens erkennen. Und das spielt sich in klassischer Logik ab. Nicht-Standard-Logik: Die Nicht-Standard-Logik geht an dem Problem vorbei. Man könnte sagen, sie zerstört das Problem statt es zu lösen. II 65 Unmögliche Welt/Logische Allwissenheit/Lösung/Veikko RantalaVsHintikka: Hintikka hat einige Probleme dieses Ansatzes gelöst. II 66 Nichtklassische Modelle: für Sätze 1. Stufe. Unmögliche Welt/Rantala: Unmögliche Welten sind bei ihm nicht „unmöglich“ sondern sie unterscheiden sich von den normalen möglichen Welten, dass sie „sich verändernde Welten“ sind (changing worlds) indem sie neue Individuen zulassen. Allerdings sind sie dies auf eine so subtile Weise, dass sie normalerweise nicht von invarianten Welten (mit immer denselben Individuen) nicht zu unterscheiden sind. Dabei geht es um: Urnenmodell/Statistik/Allwissenheit/Hintikka: Wobei die varianten Welten solche sind, bei denen bei Zügen aus der Urne möglicherweise neue Individuen im Spiel sind. Aber es sind so wenige, dass man es möglicherweise nicht merkt. >Möglichkeit, >Logische Möglichkeit, >Metaphysische Möglichkeit, >Mögliche Welten. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Wissen | Kripke | II 240/241 Wissen/Kripke: Einige Autoren (Hintikka) befürworten eine Unterscheidung von "starkem" und "schwachem" Wissen. Sie favorisieren "starkes" Wissen, nach dem es sehr schwierig ist, überhaupt etwas zu wissen. Wenn sie mit Gegenbeispielen konfrontiert werden, verdammen sie sie als populäre, "schwache" Version des Wissens (KripkeVsHintikka). >Wissen/Hintikka. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 |
Zuschreibung | Cresswell | I 129 Zuschreibung/Variablen/Konstanten/Mögliche Welt/MöWe/Stalnaker/Cresswell: Stalnaker gebraucht eine Wertzuschreibung, die Welt-abhängig ist - d.h. einem Term t kann einem Individuum in einer Welt und einem anderen Individuum in einer anderen Welt zugeschrieben werden. Variablen/Stalnaker: Variablen bezeichnen dasselbe Ding in allen Welten. Variablen/Konstanten/ Hintikka: Auch Hintikka behandelt Variablen und Konstanten unterschiedlich: durch seine Beschränkung von Quantoren können wir über dasselbe Ding in verschiedenen möglichen Welten sprechen. >Querwelteinidentität. Lager: LewisVsHintikka. II 159 Propositionale Einstellungen/Zuschreibung/Dass-Satz/Wahrheitsbedingungen/WB/Inhalt/Cresswell: These: Die Wahrheitsbedingungen von Sätzen mit propositionalen Einstellungen werden bestimmt durch die Inhalte der Dass-Sätze - das ist das einzige, um das es mir geht. >Dass-Sätze, >Dass/Cresswell, >Propositionale Einstellungen, >Propositionen, >Wahrheitsbedingungen. II 160 Mehr als bloß die Wahrheitsbedingungen der Komplementsätze sind bei der Zuschreibung von propositionalen Einstellungen involviert. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
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Querweltein- Identität VsHintikka | Pro | Cresswell I 129 Variablen/Konstanten/Hintikka: auch er behandelt Variablen und Konstanten unterschiedlich: durch seine Beschränkung von Quantoren können wir über dasselbe Ding in verschiedenen möglichen Welten sprechen ((s) >Querwelteinidentität) - LewisVsHintikka). |
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er* | Castaneda, H.N. | Cresswell II 182 er*/Castaneda: ("Quasi-Indikator"): These: "Er" st unanalysierbar, bzw. in einigen Vorkommnissen auf andere Vorkommnisse zu reduzieren, in anderen nicht. Er will das in Hintikkas System der epistemischen Logik eingliedern. (Hintikka 1962). CastanedaVsHintikka: sein eigener Umgang mit de se ist inadäquat. Frank I 184 These: Die S-Verwendungen von "er" sind logisch von den (A) -(F)-Verwendungen des Pronomens der dritten Person verschieden. (...+...) Frank I 399/400 "Ich"/"er"/Quasi-Indikator/Castaneda: These: "Er*" lässt sich auf keine F-Verwendung von "er" reduzieren! (>Beschränkung, >Irreduzibilität, >Reduktion). PerryVs: bei fast allen F-Verwendungen gibt es eine implizite Beschränkung, aber diese Tatsache zwingt uns nicht, auf die Behauptung zu verzichten, dass "er*" nicht mehr als eine F-Verwendung von "er" ist. Hector-Neri Castaneda (1987b): Self-Consciousness, Demonstrative Reference, and the Self-Ascription View of Believing, in: James E. Tomberlin (ed) (1987a): Critical Review of Myles Brand's "Intending and Acting", in: Nous 21 (1987), 45-55 James E. Tomberlin (ed.) (1986): Hector-Neri.Castaneda, (Profiles: An International Series on Contemporary Philosophers and Logicians, Vol. 6), Dordrecht 1986 |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
Glauben | Hintikka, J. | Schiffer I 287 Glauben/MöWe/Hintikka: (1969): These: "Ralph glaubt, daß Flundern schnarchen" ist wahr in allen möglichen Welten, die mit Ralphs Glauben kompatibel sind. SchifferVsHintikka: 1. daraus folgt, daß Ralph auch alles glaubt, was von seinem Glauben logisch beinhaltet (entailed) ist. ((s) > logische Allwissenheit). 2. daß er alles glaubt, wenn er irgendwelche inkonsistenten Glaubenseinstellungen hat. |
Schi I St. Schiffer Remnants of Meaning Cambridge 1987 |
Intension | Hintikka, J. | Cresswell I 115 Def intensionales Objekt/Cresswell: ist ein Objekt, das in verschiedenen möglichen Welten ein verschiedenes Ding (Dinge) ist - Hintikka: These besser: Spieltheorie als Lösung für Identität in intensionalen Kontexten - wobei der erste Spieler versucht, den Satz wahr zu machen, und der zweite, ihn falsch zu machen - CresswellVsHIntikka: die Beispielsätze sollte man besser so auffassen, daß sie normale Quantifikation beinhalten, allerdings über Entitäten höherer Ordnung, Bsp Klassen von Individuen. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
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