Begriff/ Autor/Ismus |
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Antirealismus | Field | I 229 Anti-Realismus/Field: Viele Formen (die nichts mit unserem Zweck zu tun haben) sind reduktionistisch (Bsp Reduktion der externen Welt auf menschliche Erfahrung) oder quasi-reduktionistisch (Bsp Theorien, die in Aussagen über menschliche Erfahrungen übereinstimmen, müssen kognitiv äquivalent sein.) - (D.h. dasselbe Verständnis von "wahr" haben.) >Wahrheitsdefinition. I 249 Wahrheits-Definition/Anti-RealismusVsTarski/Anti-RealismusVsKripke/Anti-RealismusVsModelltheorie: VsOntologie von Mengen (Anti-Platonismus dito). ((s) Weil modelltheoretische Aussagen für den Anti-Realismus trivial wahr sind, da sie keinen Referenten haben.) >Referenz, >Modelle, >Modelltheorie, >Antirealismus/Dummett, >Platonismus. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Barcan-Formel | Cresswell | Hughes I 128 Barcan-Formel/Kripke: Kripke nimmt für jede mögliche Welt einen anderen Individuenbereich an und erhält dadurch eine Semantik, bei der im Gegensatz zu unserer die Barcan-Formel nicht gültig ist. >Zugänglichkeit, >Mögliche Welten/Kripke. Zugänglichkeit/LewisVsKripke: Bei Lewis läuft die Zugänglichkeit zu Welten über Individuen, daher ist die Barcan-Formel bei Lewis gültig. >Gegenstücktheorie, >Gegenstückrelation, >Mögliche Welten/Lewis. Hughes I 150f Barcan-Formel/BF/mögliche Welten/MöWe/Semantik/Hughes/Cresswell: Die Barcan-Formel ist ungültig in Semantiken, die verschiedenen möglichen Welten verschiedene Individuenbereiche zuordnen. Vgl. >Semantik möglicher Welten. Hughes I 150f Barcan-Formel/Hughes/Cresswell: Vs: Dass alles Existierende notwendig f ist, schließt nicht aus, dass es Dinge geben könnte (oder gegeben haben könnte), die nicht f sind. Dann wäre es keine notwendige Wahrheit, dass alles f ist. VsVs: Das geht von der Annahme aus, dass in verschiedenen möglichen Welten Gegenstände nicht nur andere Eigenschaften haben können, als in der wirklichen Welt (aktualen Welt), sondern dass es sogar Gegenstände geben könnte, die in der aktualen Welt gar nicht existieren. >Extension des >Existenzprädikats, >Existenz / >"es gibt". Hughes I 156 Barcan-Formel/Existenz/mögliche Welt/Hughes/Cresswell: drei Sichtweisen: a) alle möglichen Welten haben dieselben Individuen (Bereich identisch): dann ist die Barcan-Formel gültig (auch bezüglich T und S4), die Gegenstände sind dieselben, Eigenschaften und Relationen ändern sich. b) Neue Dinge entstehen: die Barcan-Formel ist ungültig jedenfalls bezüglich T und S4. c) Noch liberaler: Es können auch Gegenstände entfernt werden. >Systeme S4/S5, >Individuenbereich. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 Hughes I G.E. Hughes Maxwell J. Cresswell Einführung in die Modallogik Berlin New York 1978 |
Barcan-Formel | Kripke | Hughes/Cresswell I 128 Barcan-Formel/Kripke: Die Barcan-Formel nimmt für jede mögliche Welt einen anderen Individuenbereich an und erhält dadurch eine Semantik, bei der im Gegensatz zu unserer die Barcan-Formel nicht gültig ist. (>Zugänglichkeit). Zugänglichkeit/LewisVsKripke: Zugänglichkeit geschieht bei Lewis über Individuen, daher ist die Barcan-Formel bei Lewis gültig. >Zugänglichkeit, >Mögliche Welten/Lewis. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Bedeutung | McDowell | I 160ff Bedeutung/Quine: Neu: "empirische Bedeutung": ist intellektuell angesehen, weil er vollständig durch die gesetzmäßig ablaufenden Operationen der Rezeptivität erklärbar ist. Der alte Bedeutungsbegriff steht dagegen auf der falschen Seite dieser Dualität. (Siehe auch Inhalt/McDowell). Bedeutung/Quine: der Witz besteht bei Quine darin, dass Bedeutung im intuitiven Sinn nicht durch exogene Faktoren bestimmt werden kann. I 184/5 McDowell: wenn wir nun das Dritte Dogma (Trennung von >Schema/Inhalt) fallen lassen, ist es nicht überraschend, dass die Bedeutung nun durch die "empirische Bedeutung" unterbestimmt ist. I 185 McDowell: die "empirische Bedeutung" kann ja sowieso gar keine richtige Bedeutung sein, da sie als Gegenstück zur "begrifflichen Souveränität" nichts mehr mit Gründen und Rechtfertigung zu tun haben kann. McDowellVsQuine: das zeigt aber nicht, dass Bedeutung überhaupt unterbestimmt ist! Dazu müsste man zeigen, daß wir einen untilgbaren Spielraum haben, wenn wir nach einer Art von Verstehen suchen, die uns aus dem Gebiet der "empirischen Bedeutung" herausbringt. Ein Verstehen, das zeigt, wie Lebensphänomene in der Ordnung der Rechtfertigung, dem Raum der Vernunft, strukturiert werden. Das kann man nicht von Quine lernen. I 119 Bedeutung/McDowell: wir dürfen sie nicht "sozialpragmatisch" oder "kommunitaristisch" konstruieren. (Das hat Wittgenstein auch nicht getan). Sonst ist sie nicht mehr autonom. Ungezügelter Platonismus wäre hier ein Hang zum Okkulten. Wittgenstein: hat nicht behauptet, dass Bedeutung nichts anderes wäre als Zustimmung oder Ablehnung durch die Gemeinschaft. (>Bedeutung/Kripke). I 119 Kripkes Wittgenstein/McDowellVsKripke: kommt zu dem Ergebnis, dass es nichts gibt, was die Empfänglichkeit für die Forderung konstituiert, die die Bedeutung an uns stellt, stattdessen müssen wir die Rolle des Gedankens in unserem Leben mittels unserer Partizipation in der Gemeinschaft verstehen. I 121 These: Bedeutung/McDowellVsDualismus: Lösung: zweite Natur. Die Idee der Bildung bürgt dafür, dass die Autonomie der Bedeutung nicht inhuman ist. Das lässt keine echten Fragen über Normen aufkommen. II XIV Bedeutung/McDowell: Wahrheitstheorie ist nicht ausreichend für eine Bedeutungstheorie wegen der Äquivalenz von "Schnee ist weiß" und "Gras ist grün". - Das ist wahr, aber nicht bedeutunggebend. - McDowell: These: wir brauchen zusätzlich psychologische Begriffe. - II XV Problem: dann müssen die propositionalen Einstellungen genauso fixiert sein wie die Bedeutungen. - > Radikale Interpretation. |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell |
Begriffe | Putnam | VI 392 Begriffe/Ockham/Putnam: Begriffe könnten mentale Einzeldinge (ED) sein, d.h. wenn Zeichen Einzeldinge als "Zeichen" sind, dann ist auch jeder Begriff, den wir von der Relation zwischen Zeichen und Gegenstand haben, wiederum ein Zeichen. >Regress. PutnamVsOckham: Problem: Diese Relation kann nicht eindeutig identifiziert werden, indem man ein Schild hochhält, mit KUH - oder ein anderes Schild, mit REFERIERT. VI 393 Andererseits: Wenn Begriffe keine Einzeldinge sind, dann kann es Gebrauchsweisen von Zeichen geben (wenn sie "im Kopf" sind, Putnam pro). >Gebrauch, >Zeichen, >Einzelding, >Referenz, >Relation. Aber: Problem: Die Gebrauchsweise greift nicht eindeutig eine Relation zwischen den Termen und "realen Objekten" heraus ((s) "Begriff": hier "Gebrauchsweise von Zeichen"). Wenn Begriffe weder Einzeldinge (Zeichen) noch Gebrauchsweisen sind, bleibt nur das mysteriöse "Erfassen von Formen" übrig. --- V 40ff Begriffe/Putnam: Begriffe können nicht mit inneren Vorstellungen identisch sein, weil Begriffe öffentlich sind - sie sind (teilweise) Fähigkeiten, keine Vorkommnisse. --- I (b) 63 Clusterbegriff/Putnam: Bsp "Mensch" als Liste von Eigenschaften. PutnamVs: Der Sprecher muss keine Kenntnis der Gesetze haben, die Elektronen beherrschen. Auch wenn Referenz "gesellschaftlich" bestimmt" wäre, kann das nicht dem entsprechen, was "jeder Sprecher implizit meint". >Konvention, >Meinen. I (g) 190 Begriff/Mögliche Welt/Putnam: moderne Semantik: Funktionen über mögliche Welten stellen Begriffe dar. Bsp Der Begriff "diese Statue" ist ungleich dem Begriff "dieses Stück Ton". PutnamVsMögliche Welten: Frage: Gibt es in der wirklichen Welt (der aktualen Welt) einen Gegenstand, auf den der eine dieser Begriffe wesentlich und der andere nur akzidentiell zutrifft? Mögliche Welten liefern zu viele Gegenstände. PutnamVsKripke/PutnamVsEssentialismus: Kripkes Ontologie setzt Essentialismus voraus, sie kann ihn nicht begründen. >Ontologie, >Mögliche Welt/Kripke, >Mögliche Welt/Lewis, >Mögliche Welt/Putnam, >Essentialismus. Modale Eigenschaften sind kein Teil der materialistischen Einrichtung der Welt. Aber Kripke individuiert Gegenstände durch ihre modalen Eigenschaften. Wesentliche Eigenschaften/Putnam: Wesentliche Eigenschaften habe ich nicht in "parallele Welten", sondern stattdessen in mögliche Zustände der wirklichen Welt verlagert (Bsp eine andere Flüssigkeit als H20 sei Wasser). Das ist insofern essentialistisch, als wir damit die Natur von Wasser entdeckt haben. Wir sagen einfach Wasser soll nichts anderes sein (Intention). Das ist eben unser Gebrauch und nicht "in die Welt eingebaut" (intrinsisch, Kripke dito). VsMaterialismus: Dem Materialismus hilft diese semantische Lesart nicht, weil sie Referenz schon voraussetzt (Materialismus möchte Referenz aus "intrinsischer" Kausalbeziehung gewinnen). >Referenz, >intrinsisch, >Materialismus. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Behauptbarkeit | Putnam | Rorty I 307 Begründete Behauptbarkeit/Putnam: (laut Rorty): Wenn man sich darauf zurückzieht kann man sagen, dass sich Bsp "X ist Gold" zu Archimedes Zeiten begründet behaupten lässt, und heute nicht mehr begründet behauptbar ist. Aber die Aussage, dass X in der Extension von Gold lag, müsste er genauso wie die Aussage, dass "X ist Gold" wahr war, als sinnlos verwerfen. >de re, de dicto. Putnam verfolgt laut Rorty 3 Gedankengänge: 1. Putnam ist gegen die Konstruktion von "wahr" als Sinn gleichgesetzt mit »begründete Behauptbarkeit« (oder irgendeinen anderen "weichen" Begriff, der mit Rechtfertigung zu tun hatte). Dies soll zeigen, dass nur eine Theorie der Beziehung zwischen Wörtern und Welt eine befriedigende Bedeutung des Wahrheitsbegriffs geben kann. 2. Eine bestimmte Sorte soziologischer Tatsachen bedarf der Erklärung: Die Verlässlichkeit der normalen Methoden wissenschaftlicher Forschung, die Brauchbarkeit unserer Sprache als Mittel, und dass diese Tatsachen nur auf der Basis des Realismus erklärbar sind. 3. Nur der Realist kann den Schluss von »viele der Termini der Vergangenheit referierten nicht« auf »es ist überaus wahrscheinlich, dass auch keiner der heute verwendeten Termini referiert« vermeiden. Wright/Wahrheit/berechtigte Behauptbarkeit/Putnam: (Vernunft, Wahrheit und Geschichte): PutnamVs Gleichsetzung von Wahrheit und Behauptbarkeit ("rationale Akzeptierbarkeit"), aber aus anderen Gründen: 1. Wahrheit ist zeitlos, Behauptbarkeit nicht. 2. Wahrheit ist eine Idealisierung der rationalen Akzeptierbarkeit. Bsp Idealisierung: Eine Idealisierung ist für reibungsfreie Oberflächen nicht zu erzielen, aber das Reden über sie zahlt sich aus, weil wir ihnen in hohem Maße nahe kommen. >Idealisierung, >Bedeutungswandel, >Realismus, >Interner Realismus, >Bobachtung, >Beobachtungssprache, >Wahrheit. --- Rorty VI 30 Rorty: "Gerechtfertigte Behauptbarkeit": (Pragmatismus, Dewey). >Pragmatismus, >Dewey. PutnamVs: "Naturalistischer Fehlschluss": Eine gegebene Überzeugung kann alle derartigen Bedingungen erfüllen und trotzdem falsch sein. PutnamVsRorty et al.: Rorty et al. lassen die Notwendigkeit außer Acht, die Existenz "echter Gerichtetheit" bzw. "Intentionalität" zuzugeben. >Intentionalität. Putnam: Eine "ideale Hörerschaft" (vor der eine Rechtfertigung ausreicht) kann es nicht geben. Zu jeder Hörerschaft lässt sich eine bessere annehmen. --- Putnam I (c) 96 Ideale Behauptbarkeit/PutnamVsPeirce: Es kann kein "ideales Limit" sinnvoll angegeben werden; es können keine Bedingungen für die Wissenschaft spezifiziert werden. >Wahrheit/Peirce. PutnamVsKuhn: Wenn man nicht an Konvergenz sondern an Revolutionen glaubt, sollte man die Junktoren intuitionistisch interpretieren und Wahrheit intratheoretisch auffassen. >Inkommensurabilität/Kuhn. I (e) 141 Wahrheit/Behauptbarkeit/Tarski/Putnam: Aus seiner Wahrheitsdefinition folgt auch Behauptbarkeit. Die Wahrscheinlichkeit eines Satzes in der Metasprache entspricht der in der Objektsprache. >Wahrheitsdefinition/Tarski, >Objektsprache, >Metasprache. I (i) 246 Wahrheit/berechtigte Behauptbarkeit/Kripkes Wittgenstein: Das wäre nur eine Sache von allgemeiner Übereinstimmung. PutnamVsKripke: Das wäre dann eine falsche Beschreibung der Begriffe, die wir tatsächlich haben und ein sich selbst widerlegender Versuch, eine "absolute Perspektive" einzunehmen. >Kripkes Wittgenstein. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Bereiche | Hintikka | II 98 Individuenbereich/Mögliche Welten/Montague/Hintikka: These: Montague nimmt einen konstanten Individuenbereich an. >Mögliche Welten. HintikkaVsMontague: Gerade das führt zu Problemen, insbesondere in Glaubenskontexten. Individuum/Montague: Individuen sind der Bereich der Funktionen, die als Sinn eines singulären Terms funktionieren. >Singuläre Termini. Glaubenskontext/opaker Kontext/Glauben/propositionale Einstellungen/HintikkaVsMontague: Problem: Montague widmet Kontexten mit propositionalen Einstellungen (Einstellungskontexten) keine gesonderte Behandlung, Bsp „wissen wer“, Bsp „sich erinnern wo“, Bsp „sehen was“. Das ist ein Mangel, weil Montague sein Interesse an propositionalen Einstellungen zugestanden hatte. >Propositionale Einstellungen. II 176 Bereich/Variable/Individuenvariablen/Quantifikation/Hintikka: Mein eigener Ansatz (Semantik möglicher Welten) ist „Interpretation des beschränkten Bereichs“ genannt worden. HintikkaVs: Das missversteht die logische Situation: Es geht darum, dass die Individuen für die Menge von Welten wohldefiniert sein müssen, mit der wir es zu tun haben. Pointe: Die Menge von Welten wechselt mit den propositionalen Einstellungen. Sie muss die aktuale Welt z.B. gar nicht enthalten! Vgl. >Hyperintensionalität. Propositionale Einstellungen/Hintikka/(s): Verschiedene Einstellungen (Glauben, Zweifeln, Sehen usw.) verlangen verschiedene Mengen von Welten. Variablen/Werte/Hintikka: Es kann sein, dass der Bereich unserer Variablen eine Obermenge der Menge der aktualen Individuen ist (wenn die Menge der möglichen Welten nicht die aktuale Welt enthält). Bsp Es kann sein, dass jemand korrekte Überzeugungen über alle aktualen Individuen hat, aber zusätzlich fälschlicherweise glaubt, dass noch weitere Individuen existieren, die er sich aber nur vorstellt. Hintikka: Daher kann mein Ansatz mit gleichem Recht einer des „erweiterten Bereichs“ genannt werden. II 176 Individuenbereich/Bereich/Variablen/Werte/Russell/Hintikka: Russell scheint dagegen wirklich einen Satzes des beschränkten Bereichs vertreten zu haben, indem er ihn auf Objekte der Bekanntschaft beschränkte. II 196 Mögliche Welt/Individuenbereich/HintikkaVsKripke: Man sollte nicht fordern, dass die Individuen beim Wechsel von Welt zu Welt dieselben bleiben müssen. Die Rede von Welten ist leer, wenn es keine möglichen Erfahrungen gibt, die sie unterscheiden könnten. Vgl. >Zentrierte Welten. Mögliche Welten/Hintikka: Mögliche Welten sollten am besten als durch die verbundenen möglichen Gesamtheiten der Erfahrung bestimmt werden. Und dann kann Spaltung nicht ausgeschlossen werden. II 196 Spaltung/Hintikka: Spaltung ist bei einigen wenigen Modellen der Querwelteinidentifikation und Re-Identifikation in der Zeit sinnvoll. Bsp Ein Computer könnte auseinandergenommen werden und zwei Computer daraus gebaut werden. Das könnte später wieder revidiert werden. Re-Identifikation/Reidentifikation/Hintikka: Re-Identifikation ist der Schlüssel zu Fällen von Spaltung und Fusion. Spaltung/Hintikka: Es gibt einen strukturellen Grund, warum sie so selten ist: Wenn Weltlinien aus infinitesimalen Elementen zusammengesetzt sind wie die Lösungen von Differentialgleichungen (s.o.), entspricht die Spaltung einer Singularität, und dies ist ein seltenes Phänomen. Spaltung/Hintikka: Die Argumente gegen sie sind zirkulär in einem tiefen Sinn. Sie basieren auf der Idee, dass für Quantifikation der Individuenbereich fixiert bleiben sollte. (HintikkaVsKripke). |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Beschreibung | Searle | I 43 f "Themen-neutral"/Austin: "Themen-neutral" ist nicht nomologisch. SearleVsThemenneutralität: Verdauung braucht nicht zusätzlich einen Zustand, der extra beschrieben werden müsste. --- II 296 Namen/Beschreibung/SearleVsKripke: Bsp Concise Biographical Dictionary: »Ramses VIII ist ein Pharao aus einer Reihe von Pharaonen in der Antike, über den nichts bekannt ist.« Searle: In Wirklichkeit zeigt das Beispiel, dass eine Menge über ihn bekannt ist. Ja, er gibt fast einen Idealfall für die naivste Fassung der Beschreibungstheorie ab. Vgl. >Eigennamen, >Bündeltheorie. II 346 Perfekte identifizierende Beschreibung: Sie ist parasitär gegenüber anderen Sprechern, aber sie reicht aus. Vgl. >Theorie der Kennzeichnungen; vgl. >Identifikation, >Individuation. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Beschreibungstheorie | Evans | I 313f Beschreibungstheorie/Namen/Evans: "x ist der einzige φ-er, und alles, was sonst noch φ-et ist identisch mit x". ((s) Vgl. >"Genau einer"). Vgl. Berka I 121 Def 1/Eins/Zahl/logische Form/Hilbert: 1(F) : (Ex)[F(x) & (y)(F(y) > ≡ (x,y)]. Hilbert: "Es gibt ein x, für das F(x) besteht, und jedes y, für das F(y) besteht, ist mit diesem x identisch". Vgl. Cresswell I 179 Bestimmter Artikel/Theorie der Kennzeichnung/Russell: "der" erfordert, dass ein Satz Bsp "der φ ist ψ" vorausgesetzt, dass "der φ" weite Reichweite hat, beinhaltet (entails) dass es genau ein φ gibt. Vgl. Prior I 61 Def "genau ein"/logische Form/Prior: zu sagen, dass genau ein Individuum φt heißt zu sagen, dass für ein x, x ft und für jedes x und y, wenn x φt und y φt, dann ist x dasselbe Individuum wie y. - Nur mit "φ-en" statt "F" (Prädikat). Eigenschaft/Prädikat/Prior: dieser benutzt "φ-en" (einstellige Verben) statt "F" (Eigenschaft) - aber auch: "Eigenschaft, zu φ-en" - "Die Eigenschaft des ()-ens" bildet aber kein Substantiv aus einem Verb! - sondern ist Teil des ganzen Funktors: "..ist dasselbe wie.." oder Funktors: "was immer ()t,()t". Es ist keine Eigenschaft, weil sonst falsche Gleichsetzung folgt: "Eigenschaft, die auf nichts angewendet wird": dies könnte dann fälschlich Meerjungfrauen und Pegasi gleichsetzen. Evans I 313f EvansVs: Die Situation für propositionale Einstellungen wird fälschlich so dargestellt, als gleiche sie der Situation, in der der Gegenstand nicht existiert. (Vgl. >Nichtexistenz) I 313 Referenz/Bedeutung/allgemeiner Term/EvansVsBeschreibungstheorie: Wir verwenden ständig allgemeine Termini, von deren Erfüllungsbedingungen wir nur die dunkelsten Vorstellungen haben. Bsp Chlor, Mikrobiologie usw. Es ist aber falsch zu sagen, dass wir nichts sagten, wenn wir Sätze äußern, die diese allgemeinen Termini enthalten. I 315 Namen/Kausaltheorie/Kripke/Evans: Kripkes Kausaltheorie sieht ungefähr so aus: Die Kausalkette ist nur dann referenzbewahrend, wenn der Sprecher intendiert, den Namen für dasselbe Ding zu verwenden, für das es derjenige verwendet hat, von dem er den Namen gelernt hat. Evans: Frage: ist es hinreichend, daß diese Verwendung eine so beschriebene kausale Folge ist? Bsp (Evans) Eine Gruppe von Leuten unterhält sich in der Kneipe über einen bestimmten Louis, von dem S noch nie gehört hat. Er fragt "Was hat Louis denn getan?" Klar, daß er damit einen bestimmten Mann bezeichnet! I 316 Er könnte sogar bei einer späteren Gelegenheit fortfahren, sich auf ihn zu beziehen. VsBeschreibungstheorie: Mit ihr ist das schwer zu vereinbaren, weil der Informationsbrocken, den S aufschnappte, irgendeine Einstellung einschließen könnte und auf jemand anders viel besser passen könnte. Sie hat keine Erklärung dafür, warum es unmöglich ist, daß andere Beschreibungen gegenüber dieser überwiegen. VsKausaltheorie: Sie kann in diesem Fall wohl die richtige Antwort sicherstellen. Aber: sie kann nicht ausschließen, dass S zu jedem zukünftigen Zeitpunkt, wie fremd die Thematik und wie verwirrt der Sprecher sein mag, einen bestimmten Franzosen - vielleicht Louis XIII: bezeichnen wird, solange es eine kausale Verknüpfung zu jener Unterhaltung in der Kneipe gibt. >Kausaltheorie der Namen, >Eigennamen, >Kennzeichnungen, >Nichtexistenz. I 321 EvansVsBeschreibungstheorie: Wenn wir nun gleichzeitig dächten, dass der Name denjenigen bezeichnet, der von Elhannan erschlagen wurde, dann zeigt das, dass die Bedingungen der Beschreibungstheorie nicht notwendig und nicht hinreichend sind. >Hinreichendes, >Bedingungen. I 321/322 EvansVsKripke: Das ist die Auffassung, für die Kripke hätte argumentieren sollen, aber nicht argumentiert hat. EvansVsBeschreibungstheorie: Sie unterscheidet nicht zwischen den Gedanken: a) dass das Bezeichnete von der Absicht des Sprechers bestimmt ist, und b) dass der Gegenstand die Beschreibungen erfüllt. EvansVsBeschreibungstheorie: Punkt b) ist die Schwäche: das "Passen auf" ist absurd, wenn es im Fall eines von seiner Gemeinschaft isolierten Sprechers nur durch ein Bündel von Beschreibungen, das der Sprecher assoziiert, auf dieses Ding besser als auf alles andere passen soll. |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 Pri I A. Prior Objects of thought Oxford 1971 Pri II Arthur N. Prior Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003 |
Bezug/Referenz | Putnam | Rorty I 312 Referenz/Putnam/Rorty: Laut Putnam kann eine "kausale" Referenztheorie nicht weiterhelfen, denn die Frage, wie sich der Ausdruck »Ursache« eindeutig auf etwas beziehen kann, ist genauso rätselhaft wie die Frage, wie dies der Ausdruck »Katze« leistet. --- Rorty IV 20 ff Bezug/Putnam: früh: Es gibt nur die kausale Theorie der Bezugnahme (nicht intentional). Eine kausale Theorie der Referenz kann uns vor dem Relativismus bewahren. >Kausaltheorie der Referenz. --- Rorty VI 123 Kausaltheorie der Bezugnahme: PutnamVsKripke/Rorty: Putnam übt auch Selbstkritik an früheren Schriften: Die Beschreibung der kausalen Beziehungen zwischen einem Etwas und sonstigen Dingen ist nichts anderes als die Beschreibung von Merkmalen, die weder in höherem noch geringeren Maße in einem "intrinsischen" oder "extrinsischen" Verhältnis zu ihm stehen. So z.B. auch das Merkmal "von einem Menschen beschrieben zu sein". PutnamVsSearle: VsUnterscheidung "intrinsisch"/"relational". >Intrinsisch/>Extrinsisch. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Bezug/Referenz | Rorty | I 96 Referenz: für jede Unterscheidung von Referenten von Ausdrücken braucht man irgendwelche ontologischen Kategorien, irgendetwas, wenn auch Grobes, um die Dinge zuzuschneiden. >Ontologie, >Kategorien, >Klassifikation. I 316ff RortyVsPutnam, RortyVsKripke: Verwechselt man diesen Begriff »wirklich sprechen über« mit dem Begriff der Referenz, so kann man, wie Kripke und Putnam leicht auf die Idee kommen, wir hätten über die Referenz »Intuitionen«. I 317f Natürlich kann es Referenz auf Fiktionen nicht geben. Das entspricht dem technisch-wissenschaftlichen Gebrauch. Dann hat jedoch »Referenz« mit »sprechen über« im Grunde überhaupt nichts zu tun, und kommt erst ins Spiel, nachdem man seine Wahl zwischen den verstehenden Strategien getroffen hat. >Fiktionen. I 316ff Wirkliche Existenzfragen werden auch nicht von dem Kriterium von Searle und Strawson berührt! Was ist dann aber das richtige Kriterium? Rorty: es gibt gar keins! >Kriterien. I 321 Für Davidsons "reine" Sprachphilosophie ist weder das eine noch das andere erforderlich. >Referenz. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Dispositionen | Kripke | Stegmüller IV 41 Disposition/Kripkes Wittgenstein/VsKripke/Stegmüller: Die Funktion ist aus der Disposition abzulesen - dann muss die Disposition zu Fehlern Teil der Gesamtdisposition sein. KripkeVs: Das setzt wieder Tatsachen in Bezug auf eine richtige Tabelle oder eine richtige Funktion voraus. >Meinen/Kripke. Kripke: Die Funktion besteht aber nicht vor der Disposition. Kompetenz kann Regeln nicht erklären, weil sie Regeln voraussetzt - Kompetenz ist normativ, nicht deskriptiv. >Kompetenz. Stegmüller IV 47 Kripkes Wittgenstein/KripkeVsDispositionstheorie: Wenn man Meinen so versteht, dass das, was ich jetzt meine bestimmt, was ich in Zukunft meinen soll, dann ist das normativ, nicht deskriptiv. >Sprecher-Bedeutung, >Sprecher-Intention, >Meinen. Dispositionstheorie: Die Dispositionstheorie behauptet, deskriptiv zu sein, das ist sie aber nicht. Sprache/Kripke: Die Sprache dürfen wir strenggenommen nicht problematisieren, weil wir unsere Frage dann nicht mehr verständlich formulieren könnten. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 |
Dualismus | Searle | I 32 ff Dualismus: Es gibt: a) >Eigenschaftsdualismus - b) >Substanzdualismus - c) >"Begriffsdualismus". I 40 SearleVsMonismus: Es ist falsch, überhaupt das Zählen anzufangen! >Monismus. I 54 f SearleVsKripke: Kripke ist Dualist in Bezug auf Geist/Körper. II 326 VsDualismus: Behaviorismus: Bsp Hände zu haben ist eine Disposition zu bestimmtem Verhalten. >Funktionalismus: Hände können durch ihre Ursachen/Wirkungen vollständig beschrieben werden. Turing-Theorie: in einem Computerzustand mit bestimmten Inputs und Outputs zu sein (für Hände). >Handlungstheorie: Zu sagen, ein System habe Hände, heißt, dem System gegenüber eine bestimmte Haltung einzunehmen. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Erkenntnistheorie | Putnam | III 87 Interesse/Erkenntnis/Putnam: Erkenntnis ist interessegeleitet (ChomskyVs). Aber VsChomsky: Das heißt nicht, dass es uns freisteht, unsere Interessen zu wählen oder dass Interessen nicht kritisierbar wären. Auch Vernünftigkeit ist von den Umständen abhängig. Die Behauptung, ein Begriff sei interessenrelativ heißt nicht, dass alle Interessen gleich vernünftig wären. >Interesse. --- I (g) 200 Kripke/Putnam: Kripke nimmt an, dass wir etwas wie "intellektuelle Anschauung" haben. PutnamVsKripke: Was soll einer "transzendentalen Entsprechung" korrespondieren? |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Erklärungen | Dummett | II 108 Erklärung/Dummett: Bsp "b erfüllt (S oder T) gdw. b S erfüllt oder b T erfüllt, z.B.: "b erfüllt (Wenn es der Fall gewesen wäre, dass b S erfüllt, dann wäre es der Fall dass b T erfüllt): das erklärt nicht die Bedeutung der logischen Konstanten - genauso wenig wie "London bezeichnet London" die Bedeutung von London erklärt. >Erfüllung. III (a) 39 Absicht/Erklärung/Wahrheit/Dummett: Die Absicht, die Wahrheit zu sagen ist nicht hinreichend um den Wahrheitsbegriff zu erklären - auch nicht die Wahrheitsbedingungen für mehrere Sprachen. >Wahrheitsbedingungen. III (c) 152 Sinn/Verstehen/Erklärung/DummettVsKripke: Der Trugschluss, man könne den Sinn des zur Erklärung eines Wortes Gesagten mit dem Sinn dieses Wortes selbst gleichsetzen, wird von Kripkes Ansichten verursacht. - Sllerdings lassen die Erklärungsmittel den Sinn zutage treten. >Sinn/Dummett. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |
Externalismus | Davidson | Glüer II 185 Externalismus/Putnam/Kripke: Hier geht es um richtige Kausalketten zwischen Wort und Gegenstand. >Kausaltheorie. Externalismus/DavidsonVsKripke,DavidsonVsPutnam: Es geht um ganze Sätze und um Interpretation. Externalismus/DavidsonVsKripke/DavidsonVsPutnam: ganze Sätze, Interpretation - Referenz einzelner Worte/Davidson: theoretisches Konstrukt. - ((s) aus ganzen Sätzen abgeleitet). I (a) 8 Def Externalismus/Davidson: Ereignisse und Gegenstände, durch die eine Überzeugung hervorgerufen wird, bestimmen zugleich ihren Inhalt. - DavidsonVs: nichts außerhalb des Geistes bestimmt eine Überzeugung. Externalismus: zeigt die Richtigkeit (nicht Unfehlbarkeit) der Mehrheit der Urteile. - (Davidson pro). I (d) 72 Externalismus/Davidson: pro Variante: Bsp Zwillingserde: nicht aus sprachlicher Arbeitsteilung - Daher keine Bedrohung eder Autorität der 1. Person. Radikale Interpretation: Der Interpret muss anhand indirekter Belege herausfinden, welches die Faktoren sind, die den Inhalt des Gedankens der anderen erst bestimmen. - Für den eigenen Inhalt besteht dann kein Raum für Irrtum, weil dieselben Faktoren beide Gedanken bestimmen. I (d) 74 Externalismus/Burge: zwei Formen: a) sozial, Bedeutung aus sprachlicher Praxis (Gemeinschaft) - b) Bedeutung von Kausalgeschichte (Lerngeschichte) des Individuums abhängig. Burge: Kausale Beziehung zum Gegenstand, um den Inhalt zu begreifen. DavidsonVsBurge: Das schützt nicht vor Irrtum. Frank I 626ff Externalismus/Davidson: es macht nichts, wenn mentale Zustände durch etwas außerhalb individuiert werden, genauso wenig wie Sonnenbrand aufhört, auf der Haut zu sein, weil er eine äußere Ursache hat. Donald Davidson (1984a): First Person Authority, in: Dialectica38 (1984), 101-111 Frank I 663 Externalismus/Autorität: Wenn Gedanken extern bestimmt sind, dann muss das Subjekt nicht notwendig wissen, woran es denkt. - Wenn der Externalismus richtig ist, dann: VsFrege: Gedanken sind nicht vollständig fassbar. VsDescartes: innere Zustände sind nicht gewiss. Burge: falscher Gebrauch von Begriffen: Möglichkeit, seine eigenen Gedanken nicht zu kennen. DavidsonVsBurge: Überzeugungen hängen von anderen Überzeugungen ab, daher weniger starke Möglichkeit des Irrtums. DavidsonVsBurge: Absicht der erfolgreichen Kommunikation hat keine notwendige Verbindung zur richtigen Identifikation der Bedeutung. I 663 - 667 Externalismus: Putnam: Unterscheidung innerer und "gewöhnlicher", externer Überzeugungen. - Fodor: "methodologischer Solipsismus": nur innere Zustande beobachten. - Burge: externe Faktoren finden über "Gedankenexperimente" Eingang in die Bestimmung der Inhalte. - Bsp falsch verwendete Begriffe: falsches Glauben über sich selbst ist möglich. >Bsp Arthritis/Shmartritis) - DavidsonVsBurge: zunächst pro: Inhalt wird nicht durch das bestimmt, was in der Person vorgeht, aber: der Inhalt ist so stark holistisch bestimmt, dass einzelne Begriffsverwirrungen nicht so entscheidend sein können. - Daher gibt es keine rigiden Regeln für Zuschreibung von Gedanken. - Wir sind nicht gezwungen, den Worten eines anderen dieselbe Bedeutung zuzuschreiben wie er selbst. I 676 Geist/Tradition/DavidsonVsDescartes: wenn der Geist eine Bühne mit angeblichen Vertretern der Objekte sein soll, wie kann sich dann der Geist den Weg nach außen bahnen? - Aber die "Objekte" interessieren nicht, sondern ihre Vettern, die Propositionen. - Der Geist hat sie aber nicht "vor Augen". - Lösung: Externalismus: All das, was das Objekt bestimmen hilft, muss gleicherweise vom Geist erfasst werden, wenn er wissen soll, in welchem Zustand er ist. Donald Davidson (1987). Knowing One's Own Mind, in: Proceedings and Adresses of the American Philosophical Association LX (1987),441 -4 58 |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
Gavagai | Rorty | I 194 ff Gavagai: Quine fragt, wie die Sätze der Eingeborenen in kontingente empirische Platitüden einerseits und notwendige begriffliche Wahrheiten anderseits unterschieden werden sollen. Für die Eingeborenen reicht aus, zu wissen, welche Sätze mit Sicherheit wahr sind. Sie haben keine Ahnung von begrifflichen, notwendigen Wahrheiten. >Logische Wahrheit. I 195 Wenn Behauptungen aufgrund der Sozietät, nicht auf Grund des Charakters der inneren Episoden gerechtfertigt sind, so macht es keinen Sinn, privilegierte Vorstellungen isolieren zu wollen. >Konvention. Horwich I 453 Hermeneutischer Zirkel/Gavagai/Radikale Interpretation/Davidson/RortyVsKripke: Im hermeneutischen Zirkel hin und her zu gehen, ist keine Baustein-Theorie (wie die von Kripke: Korrespondenz zwischen Wörtern und Objekten, Verursachung hat mit Referenz zu tun) - sondern es entspricht eher dem "Reflexiven Gleichgewicht" von Rawls. >Reflexives Gleichgewicht, >Kausaltheorie der Referenz. >Hermeneutik, >Hermeneutischer Zirkel. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Gegenstände | Putnam | Field IV 409 Gegenstand/Ding/Objekt/Sprache/Interner Realismus/Welt/Putnam: These: Objekte selbst sind ebenso gemacht wie entdeckt. FieldVsPutnam: Dann müsste man unabgetrennte Teile als sprachabhängig auffassen, sie sind aber sprachunabhängig. >Interner Realismus. --- Putnam I (i) 247 Realismus/Wirklichkeit/Gegenstände/Raumzeit-Stellen/Putnam: Kripke, Quine und Lewis sind sich uneinig: Was ist die Beziehung zwischen dem Stuhl und dem Raumzeit-Bereich, den er einnimmt? Quine: Der Stuhl und die ihn konstituierenden elektromagnetischen und anderen Felder sind ein und dasselbe. Der Stuhl ist der Raumzeit-Bereich. KripkeVsQuine: Beide sind numerisch verschiedene Gegenstände, haben allerdings dieselbe Masse (Bsp Statue/Ton). Der Stuhl hätte einen anderen Raumzeit-Bereich einnehmen können. QuineVsKripke: Dieser Beweis ist wertlos, weil modale Prädikate hoffnungslos vage sind. Lewis: Quine hat recht, was den Stuhl betrifft, aber unrecht, was die modalen Prädikate betrifft. LewisVsKripke: Nicht der Stuhl, sondern ein Gegenstück zu diesem Stuhl hätte woanders sein können. Putnam: Es ist Unsinn zu fragen, ob der Stuhl mit der Materie identisch ist oder mit ihr koexistiert - es gibt keine Konvention, ob der Stuhl blau ist. Die Konvention ist, ob er ein Raumzeit-Bereich ist, und ob wir das entscheiden müssen! Raumzeit-Punkte: Einige Autoren stellen sich Raumzeit-Punkte als Prädikate vor. Dann ist der Raumzeit-Bereich eine Menge von Eigenschaften. Putnam: Das ist Ansichtssache. >Vierdimensionalismus. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Gegenstücktheorie | Plantinga | Schwarz I 57 Gegenstück/Gegenstücktheorie/PlantingaVsLewis/PlantingaVsGegenstück Theorie: (1974(1),115f,1987(2),209): Lewis zufolge hätten (...) alle Dinge streng genommen all ihre Eigenschaften essentiell, da es keine mögliche Welt gibt, in der sie selbst, (nicht nur irgendwelche Stellvertreter) andere Eigenschaften haben. >Wesen, >Essentialismus, >Eigenschaften, vgl. >Kontingenz, >Mögliche Welten. Bsp Wäre es heute ein Grad kälter, würden wir alle nicht existieren, weil dann eine andere Welt wirklich wäre, und keiner von uns wäre dort. ((s) Nach Lewis existiert kein Ding in zwei Welten). >Gegenstücke/Lewis, >Gegenstücke, >Gegenstückrelation. Ähnlich Kripke: KripkeVsGegenstück Theorie/KripkeVsLewis: Bsp Wenn wir sagen „Humphrey hätte die Wahl gewinnen können“ reden wir nach Lewis eben nicht von Humphrey, sondern von jemand anderem. Und nichts könnte ihm gleichgültiger sein („he couldn’t care less“). (Kripke 1980(3),44f). Gegenstück/GT/SchwarzVsKripke/SchwarzVsPlantinga: Die beiden Einwände missverstehen Lewis: Lewis behauptet nicht, dass Humphrey die Wahl nicht hätte gewinnen können, im Gegenteil: „er hätte die Wahl gewinnen können“ steht genau für die Eigenschaft, die jemand hat, wenn eins seiner Gegenstücke die Wahl gewinnt. Diese Eigenschaft hat Humphrey, kraft seines Charakters. (1983d(4),42). >Modale Eigenschaften, >Kontrafaktisches. Eigentliches Problem: Wie macht Humphrey das, dass er in der und der Welt die Wahl gewinnt? Plantinga: Humphrey hätte gewonnen, wenn der entsprechenden Welt (dem Sachverhalt) die Eigenschaft des Bestehens zukäme. >Sachverhalte, >Situationen, >Tatsachen. Lewis/Schwarz: Diese Frage hat mit den Intuitionen auf die sich Kripke und Plantinga berufen, nichts zu tun. 1. Alvin Plantinga [1974]: The Nature of Necessity. Oxford: Oxford University Press 2. Alvin Plantinga [1987]: “Two Concepts of Modality: Modal Realism and Modal Reductionism”. Philosophical Perspectives, 1: 189–231 3. Saul A. Kripke [1980]: Naming and Necessity. Oxford: Blackwell 4. D- Lewis [1983d]: Philosophical Papers I . New York, Oxford: Oxford University Press |
Plant I A. Plantinga The Nature of Necessity (Clarendon Library of Logic and Philosophy) Revised ed. Edition 1979 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Gemeinschaft | Blackburn | Esfeld I 119 Gemeinschaft/Individuen/Simon Blackburn(1): These: Mitglieder einer Gemeinschaft verhalten sich zueinander wie zeitliche Phasen eines Individuums. (Korrekturen sind möglich). Privatsprache/Regelfolgen/BlackburnVsKripke/BlackburnVsWittgenstein: Daher kann ein Individuum isoliert betrachtet genauso Regeln folgen wie eine Gemeinschaft. >Privatsprache, >Regelfolgen, >Sprachgemeinschaft, >Sprachgebauch. KripkeVs: Jemand könnte gestern der Addition gefolgt sein und heute der Quaddition folgen. Im Lichte der Regel, der sie jetzt zu folgen versucht, kann sie frühere Handlungen als korrekt/inkorrekt beurteilen, aber was auch immer ihr in diesen Urteilen jetzt korrekt/inkorrekt scheint, das ist korrekt oder inkorrekt. >Addition, >Quaddition, >Kripkes Wittgenstein. I 120 EsfeldVsBlackburn: Eine soziale Lösung steht für den isolierten Skeptiker nicht zur Verfügung. (Sanktionen). Es kann keine Konvergenz ausgehandelt werden. Die gegenwärtigen Dispositionen haben immer eine privilegierte Stellung! >Dispositionen. Dasselbe gilt für die Simulation einer anderen Person: sie kann keine Rückmeldung geben. I 121 Privatsprache/Regelfolgen/Esfeld: Zweiter Grund, warum ein Individuum in Isolation keine Nicht Übereinstimmung feststellen kann: ich mag jetzt nicht disponiert sein, eine Eigenschaft F zu prädizieren, früher aber schon (wobei sich das betreffende Ding nicht geändert habe). Problem: Wieso ist das nicht ein Fall von Nicht-Übereinstimmung mit mir selbst? Pointe: Was als Veränderung eines Dings zählt, ist nicht unabhängig davon bestimmt, dass begrifflicher Inhalt bestimmt ist. Um den Wechsel festzustellen, muss begrifflicher Inhalt bestimmt sein. >Veränderung, >Zeitliche Identität, >Begrifflicher Gehalt. 1. S. Blackburn, "The Indivdual strikes back", Synthese, vol 58, No. 3, 1984 pp. 281-301. |
Blckbu I S. Blackburn Spreading the Word : Groundings in the Philosophy of Language Oxford 1984 Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |
Identifikation | Hintikka | II 56 Identifikation/Individuation/Wissen-was/logische Form/Hintikka/(s): Die Identifikation entspricht “weiß, dass (x = y)“ ((s) >Einerklasse, Einermenge). Bsp Wissen, dass „soundso es getan hat“ hilft nicht zu wissen, wer es war, außer man weiß, wer soundso ist ((s) d.h. aber, dass man y kennt). Lösung/Hintikka/(s): Die Menge der mit dem Wissen kompatiblen Welten) >Relevanz). (>Semantik möglicher Welten). II 77 Identität/Objekt/Ding/Gegenstand/Semantik möglicher Welten/Kripke/Hintikka: Kripke These: Die Existenz von permanenten (dauerhaften enduranten) Objekten muss einfach als Grundbegriff vorausgesetzt werden. HintikkaVsKripke: Diese Forderung ist nicht wohlfundiert. Vielleicht muss man aber die Kriterien der Identifikation und der Identität nur für traditionelle Logik und logische Semantik voraussetzen. Aber das heißt auch nicht, dass das Problem der Identifikation nicht ein bleibendes Problem für die Philosophen wäre. Querwelteinidentität/Hintikka: These: Die Querwelteinidentität ist verbunden mit dem Problem der Re-Identifikation. >Identität zwischen Möglichen Welten. II 78 Einmal geht es um verschiedene Zeitpunkte innerhalb derselben Geschichte, das andere Mal um verschiedene Welten. Dabei geht es aber immer um Interrelationen und Eigenschaften von Individuen. Individuation/Hintikka: These: Identifikation kann nicht unabhängig von Individuation behandelt werden. II 90 Objekt/Ding/Identifikation/Identität/Individuation/Raumzeit/Hintikka: Die Raumzeit ist immer noch nur ein Mittel zur Identifikation. >Raumzeit. Entscheidend für das Ergebnis der Identifizierung ist das Tripel der Funktionen f, g, h. Diese Funktion spezifiziert die Gesamtheit der Bewegungen der Massenpunkte in unserem Modell. Sie sind der harte Kern der Identifikation und Individuation. Materie/Hintikka: Identifikation und Individuation basieren auf der materiellen Realität. II 117 Ich/Hintikka: Descartes‘ cogito lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das Doppelleben des Pronomen der ersten Person Singular. >cogito, >Erste Person. „Ich“ kann von einer der beiden Weisen der Identifikation (perspektivisch/öffentlich) abhängen. Bsp: „Ich, Hintikka, schwöre…“ ist keine Tautologie! II 125 Öffentliche Identifikation/Quine/Hintikka: Eine öffentliche Identifikation ist „ein Gesicht mit einem Namen zusammen[zu]bringen“. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Identität | Castaneda | Frank I 168 Identität/Castaneda: Wir sind kontingent mit unseren Denk- und Erfahrungsgehalten identisch (VsKripke, VsNagel). >Gehalt, >Inhalt, >Propositionaler Gehalt, >Erfahrung, >Denken. I 168ff Äquivalenz: Äquivalenz ist schwächer als Identität: Aussagen der ersten und dritten Person sind nur äquivalent, nicht identisch. >Erste Person, vgl. >Unkorrigierbarkeit, >Äquivalenz. Hector-Neri Castaneda(1966b): "He": A Study on the Logic of Self-consciousness, in : Ratio 8 (Oxford 1966), 130-157 |
Cast I H.-N. Castaneda Phenomeno-Logic of the I: Essays on Self-Consciousness Bloomington 1999 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
Identität | Hintikka | II 77 Identität/Objekt/Ding/Gegenstand/Semantik möglicher Welten/Kripke/Hintikka: Kripke These: Die Existenz von permanenten (dauerhaften, enduranten) Objekten muss einfach als Grundbegriff vorausgesetzt werden. HintikkaVsKripke: Diese Forderung ist nicht wohlfundiert. Vielleicht muss man aber die Kriterien der Identifikation und der Identität nur für traditionelle Logik und logische Semantik voraussetzen. Aber das heißt auch nicht, dass das Problem der Identifikation nicht ein bleibendes Problem für die Philosophen wäre. II 151 Wissen-wer/Identität/Psychologie/Psychiatrie/Hintikka: Hier gibt es interessante Beispiele. Man muss in der Lage sein, sich selbst als denselben in verschiedenen Situationen wiederzuerkennen. >Semantik Möglicher Welten, >Mögliche Welten/Hintikka, >Mögliche Welten/Kripke, >Querweltein-Identität, >Zentrierte Welten, vgl. >Systeme S4/S5. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Identität | Pauen | I 161 Identität/Kripke/Pauen: These: Identität muss notwendig sein, wenn sie überhaupt Identität sein soll. Vgl. >Identität/Kripke. Bsp Entweder, es gilt in allen Welten, dass C-Faser-Reizung mit Schmerz identisch ist oder es gilt in keiner - Sie sind dann nicht identisch. >Mögliche Welten, >Notwendigkeit, >Schmerz, >Identitätstheorie. I 162 VsKripke/Pauen: Dagegen scheint es ein Argument zu geben: Wärme ist auch starrer Bezeichnungsausdruck (kinetische Energie) dennoch können wir uns eine Welt vorstellen, in der wir Wärmeempfindung ohne Molekülbewegung haben. >Starrheit, >Vorstellbarkeit. KripkeVsVs: Dann ist von Wärmeempfindung die Rede, nicht von Wärme. Vorstellbarkeit/Pauen: Vorstellbarkeit ist für Kripke entscheidend! - Die Vorstellbarkeit von Schmerzen, die keine gereizten C-Fasern sind, schließt die Identität aus. Heute ist weitgehend akzeptiert, dass psychophysische Identität, wenn überhaupt bestehend, notwendig sein muss. |
Pauen I M. Pauen Grundprobleme der Philosophie des Geistes Frankfurt 2001 |
Identität | Wiggins | II 289f Identität/Wiggins: Problem: aus (1) (x)(y)(x = y) > (Fx ↔ Fy)), (2) (x)(y) [(x = y) > (N(x = x) ↔ N(y = x))] und dem überflüssigen (3) N(x = x) soll folgen: (4) (x)(y) [(x = y) > N(y = x)]. II 292 Problem: (4) geht nicht in opaken Kontexten Bsp für Jekyll gehalten zu werden nicht gleich für Hyde gehalten zu werden, auch wenn Jekyll = Hyde. >Opazität. II 292 Identität/Mögliche Welten/Kripke: Bsp Angenommen, Hesperus wäre nicht Phosphorus. Na gut, aber Phosphorus ist Phosphorus. Und außerdem ist Hesperus Phosphorus. Also wenn H nicht P wäre, wäre P nicht P. WigginsVsKripke: Ja aber doch sicher nicht, wenn H nicht P wäre? Das geht nicht so leicht wie Kripke möchte. >Mögliche Welten, >Saul A. Kripke. Simons I 115 Identität/Extensionalität/Wiggins: Bsp Tibbles ganze Katze, bestehend aus Tib(Körper) und Tail (Schwanz). >Tibbles-Beispiel. Pointe: wenn kein Unfall passiert, muss man dennoch Ganzes (Individuum Katze) von Summe (Tib + Tail) unterscheiden - obwohl sie aus denselben Teilen bestehen! Summe: kann sich aufspalten. Prozess: kann sich nicht aufspalten. Es gibt einen Unterschied in Modalität de re. - Trotz Zusammenfallens als vierdimensionales Objekt. - Daher QuineVsModalität de re. >Modalitäten, >de re, >Vierdimensionalismus. Hier unterscheiden sich Summe und Prozess, obwohl als vierdimensionale Objekte zusammenfallend. >Mereologische Summe. |
Wiggins I D. Wiggins Essays on Identity and Substance Oxford 2016 Wiggins II David Wiggins "The De Re ’Must’: A Note on the Logical Form of Essentialist Claims" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
Identitätstheorie | Jackson | Peter Lanz Vom Begriff des Geistes zur Neurophilosophie Das Leib Seele Problem in der angelsächsischen Philosophie des Geistes von 1949 bis 1987 in Hügli/Lübcke (Hrsg) Philosophie im 20. Jahrhundert, Reinbek 1993 Lanz I 285 Frank JacksonVsIdentitätstheorie: Bsp Angenommen, ein perfekt informierter Neurophysiologe hat nur über Schwarzweißbildschirme Zugang zur Welt. Er weiß alles, was es in den Begriffen der Wissenschaft über das visuelle System der Menschen zu wissen gibt. Nehmen wir an, er erhalte nun einen Farbbildschirm. Ist es nicht offenkundig, dass er jetzt etwas Neues lernt, nämlich wie farbige Gegenstände aussehen? VsMaterialismus: Dieser lässt das aus. >Materialismus, >Qualia. MaterialismusVs: (VsNagel, VsJackson, VsKripke): es geht nicht um verschiedene Typen von Information (subjektive contra objektive), sondern um verschiedene Unterscheidungsfähigkeiten! >Unterscheidungen, >Information. Der eine erkennt ein Merkmal aufgrund propositionalen Wissens über es ein anderer erkennt ein Merkmal aufgrund sensorischer Zustände. Also geht es nicht um verschiedene Typen von Objekten in der Welt, die sondern um verschiedene Typen von Repräsentation von Objekten in der Welt! (> Repräsentation). ((s) Zur Identitätstheorie siehe auch >Type/Token-Identität, >Type/Token, >Physikalismus, >Token-Physikalismus, >Reduktionismus.) |
Jackson I Frank C. Jackson From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000 Lanz I Peter Lanz Vom Begriff des Geistes zur Neurophilosophie In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 |
Identitätstheorie | Quine | II 209f KripkeVsIdentitätstheorie: vorstellbar: Schmerz ohne Gehirnzustand - für Materialisten ist das schwierig auszuschließen. - QuineVsKripke: es ist nur schwierig, wenn der Materialist an metaphysische Notwendigkeit glaubt. X 88 Identitätstheorie der Logik: Identität/Logik/Quine: Wahrheiten der Identitätstheorie Bsp „x = x“, „Ey((x = y)“ oder „~(x = y . ~(y = x))“ ((s) Symmetrie der Identität) eignen sich nicht als logische Wahrheiten gemäß unseren Definitionen der logischen Wahrheit. Grund: sie können falsch werden, wenn man „=“ durch andere Prädikate ersetzt. Konsequenz. Sollen wir die Identität also nicht zur Logik rechnen, sondern zur Mathematik? Und zwar zusammen mit „>“ und „ε“? >Gleichheitszeichen. Identität/Logik/Quine: wegen der logischen Wahrheit möchte man die Identität nicht zur Logik rechnen, aber es gibt auch Gründe dafür, sie doch dazuzurechnen: X 89 Die Identitätstheorie ist vollständig, es gibt vollständige Beweisverfahren für die Quantorenlogik mit Identität. Identitätstheorie/Axiome/Gödel: fügt man das Axiom (1) x = x und das Axiomenschema (2) ~(x = y . Fx . ~Fy) einem vollständigen Beweisverfahren für die Quantorenlogik hinzu, so ergibt sich ein vollständiges Beweisverfahren für die Quantorenlogik mit Identität. Universalität: diese Eigenschaft der Identitätstheorie lässt sie ebenfalls der Logik näher stehen als der Mathematik: sie behandelt alle Gegenstände unvoreingenommen. Das deutet darauf hin, dass die Identitätstheorie wie die Quantorenlogik besonders grundlegend ist. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Identitätstheorie | Searle | I 54 KripkeVsIdentitätstheorie: Wenn es wahr wäre, dass Schmerz C-Faser-Reizung ist, dann müsste die Identität notwendig sein - wie die von Wärme und Molekülbewegung. Aber es scheint nicht zuzutreffen, dass Schmerz notwendig ein bestimmter Gehirnzustand ist. Kripke: Einwand des gesunden Menschenverstands: Nichts Geistiges lässt sich mit irgendetwas Ungeistigem gleichsetzen, ohne dass dabei das Geistige übergangen wird. SearleVsKripke: Dieser ist immer noch Dualist. >Dualismus, >Monismus, >Identität. I 56 Token-Token-Identitätstheorie/(Lewis)/Searle: (David Lewis) kann als Materialist nicht sagen, dass die Gemeinsamkeit von Leuten, die glauben, dass Denver die Hauptstadt von Colorado ist, eben diese geistige Eigenschaft ist, weil der Materialismus diese leugnet. Lösung: ist die Funktion des neurophysiologischen Zustands. Vgl. >Typ-Token-Identitätstheorie, >Materialismus. I 56 SearleVsIdentitätstheorie: Die Identitätstheorie übergeht den Geist. Geist ist einfach da und stellt überhaupt kein Problem dar. >Geist/Searle. LeibnizVsIdentitätstheorie: Nicht alle Eigenschaften sind identisch: einige sind eben physisch, einige geistig. Vgl. >Leibnizprinzip. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Intensionen | Anscombe | Frank I 96 Ich/Intension/Selbst/Logik/Anscombe: Im Zusammenhang mit "ich" und "hier" ist die "Weise des Gegebenseins" (die Intension) unwichtig. >Weise des Gegebenseins. I 97 Dem Logiker ist klar, dass "ich" in meinem Mund lediglich ein anderer Name für "E.A." ist. Seine Regel: Wenn x Behauptungen mit "Ich" als Subjekt macht, dann sind sie wahr dann und nur dann, wenn die Prädikate von x wahr sind. >Prädikation. AnscombeVsLogik/AnscombeVsKripke: Aus diesem Grund macht dieser den Übergang von "Ich" zu "Descartes". >Ich, >Saul Kripke. Das ist aber zu oberflächlich: Ist man ein Sprecher, der "ich" sagt, so bekommt man nicht heraus, was es ist, das "ich" sagt. Man schaut z.B. nicht hin um zu sehen, aus welchem Apparat das Geräusch kommt. >Selbstidentifikation, >Selbstreferenz, >Referenz. Somit müssen wir unseren Logiker nötigen, eine "garantierte" Referenz von "ich" anzunehmen. I 98 Problem: Bei einer garantierten Referenz gibt es keinen Unterschied mehr zwischen "ich" und "A". >Logik/Anscombe. |
Anscombe I G.E. M. Anscombe "The First Person", in: G. E. M. Anscombe The Collected Philosophical Papers, Vol. II: "Metaphysics and the Philosophy of Mind", Oxford 1981, pp. 21-36 In Analytische Theorien des Selbstbewusstseins, Manfred Frank Frankfurt/M. 1994 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
Irrtümer | Brandom | I 424 ff Objektivität begrifflicher Normen/Brandom: über sie können wir uns nicht nur alle einzeln (jeder) sondern auch alle gemeinsam irren. (Elektron, Masse im Universum). Irrtum über den richtigen Gebrauch. I 102f Irrtum: Jeder Einzelne und alle zusammen können sich darin irren, ob ein begrifflicher Gehalt in einer bestimmten Situation passend ist. I 269 Objektivität/Irrtum: Es wird behauptet, dass soziale Praktiken hinreichen, Behauptungen objektiv repräsentationalen Gehalt zu verleihen! Das sind dann objektive Wahrheitsbedingungen. >Objektivität, >Wahrheitsbedingungen. BrandomVs: Sogar die gesamte Gemeinschaft kann mit einer diesbezüglichen Beurteilung falsch liegen. Universeller Irrtum nur bei Normen, nicht bei Begriffen möglich, s.o I 105.). (VsDavidson). I 921 Irrtum/Brandom: Dass Gemeinschaft als Ganzes nicht irren könnte, wurde Wittgenstein von Kripke und Wright in den Mund gelegt. - Wenn das stimmte, müsste Praxis sich nicht an Richtigkeit von Repräsentationen orientieren. - BrandomVsKripke). >Richtigkeit, >Repräsentation. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 |
Kausalität | Kripke | Rorty II 131 Kripke/RortyVsKripke: Die Kripkeaner berufen sich auf ein privilegiertes Vokabular zur wissenschaftlichen Beschreibung. Kausalkräfte sind beschreibungsunabhängig. >Beschreibungsabhängigkeit, >Beschreibung, >Kausaltheorie des Wissens, >Kausalerklärungen, >Vokabular. Stegmüller IV 82 Kausalität/Kripkes Wittgenstein/Kripke/Stegmüller: Selbst ein allwissendes Wesen könnte, wenn es die Einzelereignisse betrachtet, nur die Abfolge, nicht aber die Notwendigkeit erkennen. Im Universum stößt es auf mögliche Welten, in denen weniger strikte Gesetze gelten. >Mögliche Welt, >Mögliche Welt/Kripke. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Kausalrelation | Armstrong | Martin II 134 Notwendige Kausalrelation/Martin: Bsp Eckige Stifte passen nicht in runde Löcher in der Weise, wie runde Stifte passen. Kontingente Kausalrelation: Bsp Gefrierendes Wasser dehnt sich aus. Gefroren: wird nicht durch Volumen definiert, sondern durch Mikrostruktur. Place IV 154 Humesche Sicht/Place: eine logische Relation wie Notwendigkeit oder Kontingenz besteht nur zwischen Propositionen. Kausalrelationen sind nur zwischen aktualen und einzelnen Situationen möglich. Situation: a) Zustände: Eigenschaften ändern sich nicht - b) Ereignis: Eigenschaften ändern sich. Kausale Notwendigkeit: ist eine Sache von kontrafaktischen Konditionalen. - In der Natur gibt es keine logische Notwendigkeit (de re, HumeVsKripke). >Notwendig a posteriori/Kripke. Kausale Notwendigkeit ist ein Spezialfall von logischer Notwendigkeit. - Aussagen über kausale Notwendigkeit sind immer kontingent, wenn die Leugnung sie nicht widersprüchlich macht. - Die entsprechenden Situationen sind getrennt. Place IV 155 Dispositionale Eigenschaften/Place: werden gebraucht, weil wir bei Kausalrelation über Sätze reden, nicht über ihre Wahrmacher. - Die Dispositionsaussage liefert die Prämisse. - Die Wahrheit einer Proposition hängt von Situationen als Wahrmachern ab, aber ein Wahrmacher kann nicht einfach in der Gegenüberstellung von Wirkung und Ursache bestehen. >Wahrmacher/Armstrong. Sonst wäre die notwendige Verbindung gerade ausgelassen, die das kontrafaktische Konditional liefert. - Die Kontingenz bezieht sich auf Kausalaussagen, nicht auf die Relation zwischen Situationen. |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 Martin I C. B. Martin Properties and Dispositions In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin II C. B. Martin Replies to Armstrong and Place In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin III C. B. Martin Final Replies to Place and Armstrong In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Martin IV C. B. Martin The Mind in Nature Oxford 2010 Place I U. T. Place Dispositions as Intentional States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place II U. T. Place A Conceptualist Ontology In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place III U. T. Place Structural Properties: Categorical, Dispositional, or both? In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place IV U. T. Place Conceptualism and the Ontological Independence of Cause and Effect In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place V U. T. Place Identifying the Mind: Selected Papers of U. T. Place Oxford 2004 |
Kausaltheorie der Namen | Evans | I 316 EvansVsKausaltheorie: Die Kausaltheorie kann nicht ausschließen, dass der Sprecher, der den Namen Louis in der Kneipe gehört hat, in Zukunft jedesmal auf Louis den XIV. referiert. Kripkes Kausaltheorie involviert die Intention des Sprechers, die Kette zu bewahren. Vgl. >Sprecherbedeutung. I 317 Namen/EvansVsKausaltheorie/EvansVsKripke: Kripke ist ambivalent: wenn ihm die Verknüpfung dienlich ist, benutzt er sie. Die Kriterien für "Über wen glaubt er etwas?" weichen dramatisch von denen für "Wer ist der ursprüngliche Namensgeber?" ab. Die Kausaltheorie ignoriert den wichtigen Kontext - Bsp Wenn Namen nach Regeln vergeben werden, könnte ein Sprecher sich Namen ohne kausale Verbindung ausdenken, indem er einfach die Regeln anwendet. |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 |
Kausaltheorie der Referenz | Davidson | II 185 (Anmerkung) Externalismus/Kausaltheorie/DavidsonVsKripke/DavidsonVsPutnam//Glüer: mögliche Missverständnisse: weder Davidsons Externalismus noch seine Charakterisierung okasioneller W-Äquivalenzen verpflichten ihn auf eine Kausaltheorie der Referenz, wie sie z.B. von Kripke, Putnam und Devitt vertreten wird. Externalismus/Kripke/Devitt/Putnam: bei jenen hängt erfolgreiche Referenz davon ab, ob Gegenstand und Äußerung des Wortes durch die richtige Kausalkette verbunden sind. >Referenz, >Externalismus. ((s) Für W-Äquivalenzen siehe >Zitattilgungsschema.) |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Kausaltheorie der Referenz | Rorty | IV (a) 41ff Kausale Theorie der ReferenzVsRepräsentation (laut Rorty). >Kausaltheorie der Referenz/Putnam. >Repräsentation. I 317 Referenz/Intentionalität/Rorty: Die herkömmliche »intentionalistische« Konzeption der Verknüpfung von Wörtern mit der Welt ist im Einzelfall falsch und philosophisch verhängnisvoll! >Welt/Denken, >Wortbedeutung. Gegen diese herkömmliche intentionalistische Konzeption gibt es eine neue »kausale«, »realistische« Referenztheorie. (Kausaltheorie der Referenz). >Referenz. Der Konflikt verdankt sich einer Mehrdeutigkeit von »Referenz« a) Tatsachenrelation b) rein intentionale Relation, wobei das Objekt nicht zu existieren braucht. Nennen wir a) »Referenz« (philosophisch; ((s) Bezug auf einen Gegenstand)) und b) »sprechen über« (entspricht dem common sense). Ad b) »Sprechen über«: In einer Welt, in der es keine konkurrierenden wissenschaftlichen Theorien gibt, können wir ohne das Kriterium von Searle und Strawson munter über die Dinge sprechen, auch Fiktionen. Wir würden wirklich genau über die Gegenstände sprechen, die die meisten unserer Meinungen wahr machen. >Referenz/Strawson, >Referenz/Searle, >Wahr machen. I 318 Bsp Gäbe es einen Herrn Lenz, der in Wirklichkeit 99 Prozent der Taten von Herrn Müller vollbracht hat, dann würden wir sagen wollen, dass wir in Wirklichkeit über Lenz sprechen. Referenz/RortyVsPutnam/RortyVsKripke: Verwechselt man diesen Begriff »wirklich sprechen über« mit dem Begriff der Referenz, so kann man, wie Kripke und Putnam leicht auf die Idee kommen, wir hätten über die Referenz »Intuitionen«. Vgl. >Gödel-Schmidt-Fall/Kripke. Rorty: Nach meiner Auffassung stellt sich das Problem gar nicht. Die einzige Tatsachenfrage, die es hier gibt, betrifft die Existenz oder Nichtexistenz bestimmter Entitäten, über die gesprochen wird. >Nicht-Existenz, >Fiktion. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Kennzeichnungen | Searle | II 317 Kennzeichnung/Frege: Kennzeichnungen liefern den Sinn, aber keine Definition. (Sonst wäre Aristoteles analytischerweise Alexanders Lehrer.) >Definition, >Analytizität, >Sinn, >Bedeutung, >Eigennamen. II 319 Kennzeichnung/SearleVsKripke: Einige Kennzeichnungen sind sehr wohl starr: wenn sie die Identitätsbedingung für den Gegenstand beinhalten. Bsp "Der Gegenstand, den ich wahrnehme". Außerdem: Jede Kennzeichnung kann starr gemacht werden, indem wir die wirkliche Welt als Index nehmen, dann ist "Der Erfinder der bifokalen Gläser" eindeutig. >Starrheit, >Mögliche Welt. V 146 Theorie der Kennzeichnungen/Russell/Searle: Jeder Satz mit Referenz kann durch einen Existenzsatz ersetzt werden. >Kennzeichnung/Russell. Searle: Das ist die wahre Entdeckung der Theorie der Kennzeichnungen. V 236ff Theorie der Kennzeichnung/Russell: Satz mit Kennzeichnung: hat versteckte Existenzbehauptung. SearleVsRussell: Ein propositionaler Akt (Ausdruck der Proposition, bestimmte Referenz) kann niemals identisch sein mit dem illokutionären Akt der Behauptung (der propositionale Akt ist Teil des illokutionären Akts). ((s) Referenz ist nicht gleich Existenzbehauptung.) V 240 Searle: Daraus, dass ein Sprechakt nur unter bestimmten Umständen (Bedingungen) vollzogen werden kann folgt nicht, dass der bloße Vollzug schon behauptet, die Voraussetzungen seien erfüllt, Bsp "Bring dies dem König von Frankreich" ist keine Behauptung und enthält auch keine. >Sprechakte. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Korrespondenztheorie | Davidson | Rorty I 328 Korrespondenz/Davidson/Rorty: Korrespondenz ist für Davidson eine Relation ohne ontologische Präferenzen, sie kann beliebige Wörter mit beliebigen Objekten verbinden! Die Natur bevorzugt keine Weise ihrer Darstellung. Rorty VI 134 Übereinstimmung: fügt dem einfachen Begriff des Wahrseins nichts Erhellendes hinzu. - Vielleicht sollten wir lieber sagen "größtenteils wahr" und zulassen, dass Personen über Detailfragen unterschiedlicher Meinung sind. Horwich I 497 DavidsonVsKorrespondenztheorie/VsKausaltheorie der Referenz/DavidsonVsKripke: Wenn umgekehrt Referenz durch eine physikalische Relation fixiert wäre, brauchte die Übereinstimmung zwischen den beiden Korrespondenzen eine Erklärung. Denn nach der Kausaltheorie wäre es möglich, dass wir oft auf Dinge referieren, die wir nicht verlässlich berichten können. - Danach wäre es eine empirische ((s) kontingente) Tatsache, dass unsere Überzeugungen meist wahr sind. >Überzeugung/Davidson. Richard Rorty (1986), "Pragmatism, Davidson and Truth" in E. Lepore (Ed.) Truth and Interpretation. Perspectives on the philosophy of Donald Davidson, Oxford, pp. 333-55. Reprinted in: Paul Horwich (Ed.) Theories of truth, Dartmouth, England USA 1994 |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Kripke-Semantik | Hintikka | II XIII Kripke-Semantik/HintikkaVsKripke: Die Kripke-Semantik ist kein gangbares Modell für die Theorie logischer Modalitäten (logischer Notwendigkeit und logischer Möglichkeit). Problem: Die richtige Logik kann nicht axiomatisiert werden. Lösung: Wir interpretieren die Kripke-Semantik als Nichtstandard-Semantik... II XIV ...im Sinn von Henkins Nichtstandard-Interpretation der Logik höherer Stufen, während die richtige Semantik für logische Modalitäten analog wäre zu einer Standard-Interpretation. >Logische Möglichkeit, >Logische Notwendigkeit, >Modallogik, >Modalitäten. II 1 Kripke-Semantik/Hintikka: Die Kripke-Semantik ist ein zurzeit moderner modelltheoretischer Ansatz, der irreführend Kripke-Semantik genannt wird. Bsp F: ist ein Rahmen, bestehend aus SF: eine Menge von Modellen oder möglichen Welten und R: einer zwei-stelligen Relation, einer Art Alternativen-Relation. Mögliche Welten: w1 soll hier eine Alternative sein, die legitimerweise statt w0 (der aktualen Welt) realisiert sein könnte. R: Die einzige Beschränkung, die wir ihr auferlegen ist Reflexivität. Wahrheitsbedingungen/Modallogik/Kripke-Semantik/Hintikka: Die Wahrheitsbedingungen für modale Sätze sind dann: II 2 (T.N) Gegeben ein Rahmen F, Np ist wahr in w0 ε SF gdw. p wahr in jeder Alternative wi ε SF zu w0. (T.M) Gegeben ein Rahmen F, Mp ist wahr in w0 ε SF gdw. p wahr in mindestens einer Alternative wi ε SF zu w0. Modelltheorie/Modallogik/Hintikka: Guillaume Kanger und später Kripke haben gesehen, dass wenn wir Reflexivität, Transitivität und Symmetrie hinzufügen, wir eine Modelltheorie für Axiomensysteme vom Lewis-Typ für modale Aussagenlogik erhalten. Kripke-Semantik/Modallogik/logische Möglichkeit/logische Notwendigkeit/HintikkaVsKripke/ HintikkaVsKripke-Semantik: Problem: Wenn wir die Operatoren N, P so interpretieren, dass sie logische Modalitäten ausdrücken, sind sie inadäquat: Wir brauchen für logische Möglichkeit und Notwendigkeit mehr als eine willkürliche Auswahl von möglichen Welten. Wir brauchen Wahrheit in jeder logisch möglichen Welt. Aber in der Kripke-Semantik ist es nicht erforderlich, dass alle solchen logisch möglichen Welten in der Menge der Alternativen enthalten sind. ((s) D.h. es kann logisch mögliche Welten geben, die nicht berücksichtigt sind.) (s.u. logische Möglichkeit bildet die weiteste Klasse von Möglichkeiten). Problem: Kripke-Semantik ist daher inadäquat für logische Modalitäten. II 12 Kripke/Hintikka: Kripke hat epistemische Logik und die Logik von propositionale Einstellungen gemieden und sich auf reine Modalitäten konzentriert. >Epistemische Logik. Daher ist es merkwürdig, dass er Nicht-Standard-Logik gebraucht. Aber irgendwie scheint ihm klar zu sein, dass das für logische Modalitäten nicht geht. Metaphysische Möglichkeit/Kripke/HintikkaVsKripke: Kripke hat nie erklärt, was diese mystischen Möglichkeiten eigentlich sind. II 13 Schlimmer: Kripke hat nicht gezeigt, dass sie so restriktiv sind, dass er seine extrem liberale Nicht-Standard-Semantik gebrauchen kann. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Kripkes Wittgenstein | Cavell | I 216 Kripkes Wittgenstein: These: Es ist nicht möglich etwas zu meinen, weil keine Regel und keine Gegenwart die Bedeutung der Wörter kontrolliert. - Es gibt keine Tatsache, aufgrund derer ein Wort etwas bedeutet. Lösung: Einführung sozial kontrollierter Behauptbarkeitsbedingungen. >Regeln, >Regelfolgen, >Behauptbarkeit. I 216 Kripkes Wittgenstein/Cavell: skeptisches Paradox: nichts, keine Regel, keine Gegenwart kann die Bedeutung meiner Worte kontrollieren. Das ist das Ende der Möglichkeit, überhaupt etwas zu meinen. >Meinen, >Behaupten, >Bedeutung, >Intention, >Nonfaktualismus, >Tatsachen. Kripke: Hauptpunkt: Die Abwesenheit bedeutungsvermittelnder Tatsachen. CavellVsKripke: 1. Wahrscheinlich hat Wittgenstein selbst das Paradox nicht so gesehen. Er würde auch nicht nach solchen Tatsachen verlangen, die die Bedeutung garantieren, und die stabiler sein sollten als unsere Praxis. >Sprachgebrauch. I 217 CavellVsKripke: 2. Kripke geht unbemerkt von "geneigt sein" über zu "berechtigt sein": Wittgenstein: "Habe ich die Begründung erschöpft, bin ich geneigt, zu sagen.." Kripke scheint (anders als Wittgenstein) zu glauben, Übereinstimmung sei etwas wie ein Vertrag. I 218 Seine Lösung ist skeptischer als das Problem, das sie lösen soll. I (c) 220 Kripkes Wittgenstein/Cavell: für Kripke sind Regeln grundlegender als Kriterien für Wittgensteins Skepsis gegenüber Bedeutungen. >Kriterien. CavellVsKripke: Dabei bleibt das Problem des Gewöhnlichen unterbelichtet. I (c) 221 Cavell: Für mich sind umgekehrt die Regeln den Kriterien untergeordnet. I (c) 233 Kripkes Wittgenstein/CavellVsKripke: Lösung: Es geht darum, ob der Neuling das, was Emerson Konformismus nennt akzeptiert, oder nicht. Es geht um die permanente Krise einer Gesellschaft, die von sich selbst glaubt, auf Konsens zu beruhen. Wenn das Kind als verrückt ausgegrenzt wird, zeugt das sowohl die Macht einer Gesellschaft, als auch ihre Ohnmacht. I (c) 243 Kripkes Wittgenstein/ CavellVsKripke: Ich glaube nicht, dass seine Lektüre falsch ist, ich zweifle nur an ihrer Notwendigkeit. Wenn es so ist, muss das Problem neu entworfen werden. +.. Siehe auch >Privatsprache, >Regelfolgen. |
Cavell I St. Cavell Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen Frankfurt 2002 Cavell I (a) Stanley Cavell "Knowing and Acknowledging" in: St. Cavell, Must We Mean What We Say?, Cambridge 1976, pp. 238-266 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (b) Stanley Cavell "Excursus on Wittgenstein’s Vision of Language", in: St. Cavell, The Claim of Reason, Wittgenstein, Skepticism, Morality, and Tragedy, New York 1979, pp. 168-190 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (c) Stanley Cavell "The Argument of the Ordinary, Scenes of Instruction in Wittgenstein and in Kripke", in: St. Cavell, Conditions Handsome and Unhandsome: The Constitution of Emersonian Perfectionism, Chicago 1990, pp. 64-100 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Davide Sparti/Espen Hammer (eds.) Frankfurt/M. 2002 Cavell II Stanley Cavell "Must we mean what we say?" in: Inquiry 1 (1958) In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 |
Kripkes Wittgenstein | Nagel | I 66 Kripkes Wittgenstein/NagelVsKripke: Kripke ist reduktionistischer als Wittgenstein gewünscht hätte. - Es geht nicht um (naturalistische) Tatsachen aus der Vergangenheit. I 68 Lösung/Nagel: Es gibt gar keine Alternativbedeutungen (keine alternative Bedeutungen). Nagel: Wir verwenden aber immer noch unsere Sprache; auch beim Versuch, ihre Unmöglichkeit zu behaupten. I 69 Es ist möglich, dass einige meiner Wörter nichts bedeuten, aber um das festzustellen, muss ich andere Wörter richtig gebrauchen. >Wortbedeutung, >Satzbedeutung. I 69/70 Meinen/Kripke/Kripkes Wittgenstein/Nagel: Problem: Die Lücke zwischen dem Nichtnormativen und dem Normativen. Das Meinen impliziert den Unterschied zwischen richtigen und falschen Antworten. Verhalten, Überzeugungen, dispositionale oder erfahrungsbedingte Tatsachen implizieren keine derartigen Konsequenzen. - Deshalb können jene nicht in diesen bestehen. >Meinen. I 72 Kripkes Wittgenstein/StrawsonVsKripke/Nagel: Wir verstehen die Sprache gut genug um zu erkennen, wenn Inkonsistenzen ausschließlich dem Sinn oder der Bedeutung zuzuschreiben sind. >Privatsprache, >Regelfolgen. |
NagE I E. Nagel The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979 Nagel I Th. Nagel Das letzte Wort Stuttgart 1999 Nagel II Thomas Nagel Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990 Nagel III Thomas Nagel Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991 NagelEr I Ernest Nagel Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982 |
Kripkes Wittgenstein | Schulte | Sch I 160 Kripkes Wittgenstein/SchulteVsKripke: das Paradox entsteht, weil man einen Wegweiser in praktisch jeder Richtung interpretieren könnte. - VsKripke: Fehler anzunehmen, dass es hier überhaupt eine Interpretation gäbe. - Stattdessen. Abrichtung: kein Schlüsseziehen zwischen dem Erblicken des Zeichens und der Reaktion. - Lösung: Handeln im Rahmen einer Praxis. Siehe auch >Privatsprache, >Regelfolgen. |
Schulte I J. Schulte Wittgenstein Stuttgart 2001 Schulte II J. Schulte U. J. Wenzel Was ist ein philosophisches Problem? Frankfurt 2001 Schulte III Joachim Schulte "Peter Frederick Strawson" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 |
Logische Möglichkeit | Field | I 86 Logisch möglich/Möglichkeit/Raute/KripkeVsField: "Es ist möglich, dass" ist keine logische Wahrheit. FieldVsKripke: Doch, das liegt bloß an Kripkes modelltheoretischer Definition. Es sollte nicht "mathematisch" oder "metaphysisch möglich" gelesen werden. I 87 Bsp Carnap: "Er ist Junggeselle und verheiratet": ist logisch falsch - (>Bedeutungspostulate) - FieldVsCarnap: Bedeutungsrelationen zwischen Prädikaten sollten nicht zur Logik zählen. Dann ist der Satz logisch konsistent. Konsistenz-Operator/Field: MEx (x ist rot & x ist rund) sollte nicht nur wahr sein, sondern logisch wahr. ((s) Auch ohne Bedeutungspostulate. Bedeutungspostulat/(s): Hier geht es um den Umfang der Logik.) I 118 Logisch möglich/FieldVsKripke: "Es ist möglich, dass es ein Elektron gibt": ist wahr in allen Modellen, daher logisch wahr. (>Logische Möglichkeit ist selber logisch wahr). |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Logisches Wissen | Field | I 88 Logisches Wissen/Field/(s): Logisches Wissen ist Wissen über die Tatsache, dass etwas logisch wahr ist, (z.B. dass die Axiome konsistent sind) aber nicht die Axiome selbst. >Axiome. FieldVsKripke: Wir führen dann einen nicht-Kripkeschen Begriff von logischer Wahrheit ein, nach dem einige nicht-triviale Behauptungen über die Möglichkeit Teil der Logik sind. Dann wird die Konsistenz von Axiomen zu einer logischen Wahrheit. >Wahrheit/Kripke. Induktion/Field: Induktion ist ein außerlogisches Mittel und empirisch, weil wir keinen Widerspruch finden. I 94 Logisches Wissen/Frege: These: Problem: Woher weiß ich, dass es logisch möglich ist, dass die Axiome der Mengenlehre wahr sind: dadurch dass ich behaupte, ich wisse, dass es aktual die von den Axiomen behaupteten Entitäten gibt. >Quantenmechanik. FieldVsFrege: Wenn diese Entitäten existierten, wie könnte man dann wissen, dass sie in dieser Relation zueinander stehen und nicht in einer anderen? I 113 Rein logisches Wissen/Field: Rein logisches Wissen muss Wissen sein, das keine Existenzannahmen macht. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Meinen | Nagel | I 63 ff Meinen: Nach Kripke ist Wittgenstein nicht nur der Überzeugung, durch kein mich betreffendes Faktum werde wahr gemacht, dass ich etwas meine, sondern er glaube außerdem, dieser Begriff solle gar nicht mit Bezug auf Wahrheitsbedingungen erklärt werden, sondern mit Bezug auf Behauptbarkeitsbedingungen. >Behauptbarkeit/Nagel. I 63 ff Meinen/Nagel: Dass ich mit "plus" die Addition meine, kann nicht in einer mein Verhalten, meinen Bewusstseinszustand oder mein Gehirn betreffenden Tatsache bestehen, denn jede derartige Tatsache müsste endlich sein, und könnte nicht unendlich weitreichenden normative Konsequenzen haben. >Kripkes Wittgenstein, >Regelfolgen, >Tatsachen, >Nonfaktualismus. I 63 ff Meinen: Welche Tatsache in der Vergangenheit, hatte dafür gesorgt, dass ich mit "plus" die Addition gemeint habe? Antwort: keine. Wenn es in der Vergangenheit kein solches Meinen gegeben hat, kann es das auch nicht der Gegenwart geben. Kripke: Zum Schluss muss die Leiter weggeworfen werden. I 63 ff NagelVsKripke: Diese spezielle Leiter können wir nicht wegwerfen. Wir hätten sonst keine Möglichkeit mehr, die zu der paradoxen Konklusion führenden Argumentation zu formulieren. I 73 Nagel: Einige von Wittgensteins Bemerkungen legen ein falsches Bild nahe. "So handle ich eben" und "ich folge der Regel blind". Es muss schon das arithmetische Urteil sein. Vgl. >Regress. I 186 Def Meinen/Peirce: Meinung ist die Bereitschaft, in relativ belanglosen Angelegenheiten danach zu handeln. (Schwächer als Glauben). >Peirce. |
NagE I E. Nagel The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979 Nagel I Th. Nagel Das letzte Wort Stuttgart 1999 Nagel II Thomas Nagel Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990 Nagel III Thomas Nagel Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991 NagelEr I Ernest Nagel Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982 |
Metaphysische Möglichkeit | Field | I 86 Logisch möglich/Möglichkeit/Raute/KripkeVsField: "Es ist möglich, dass" ist keine logische Wahrheit. FieldVsKripke: Doch, das liegt bloß an Kripkes modelltheoretischer Definition. Es sollte nicht "mathematisch" oder als "metaphysisch möglich" gelesen werden. >Möglichkeit. I 87 Bsp Carnap: "Er ist Jungeselle und verheiratet": ist logisch falsch. >Bedeutungspostulate. FieldVsCarnap: Bedeutungsrelationen zwischen Prädikaten sollten nicht zur Logik zählen. Dann ist der Satz logisch konsistent. >Prädikate, >Prädikation. Konsistenz-Operator/Field: MEx (x ist rot & x ist rund) sollte nicht nur wahr sein, sondern logisch wahr. ((s) Auch ohne Bedeutungspostulate. ((s)Bedeutungspostulat/(s): Hier geht es um den Umfang der Logik.) |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Metaphysische Möglichkeit | Stalnaker | I 64 Metaphysisch notwendig/metaphysische Möglichkeit/Lewis/Louis/Stalnaker: mit "metaphysisch notwendig" ist gemeint: Wenn man einen Bereich aller Möglichkeiten hat, kann man darüber quantifizieren. Die Modaloperatoren sind dann die Quantoren. >Bereiche, >Quantifikation, >Quantoren. Irrtum: Man kann sich dann auch irren, aber nur darüber, wie man einen Satz verstehen muss - nicht darüber, wie eine mögliche Situation beschaffen sein müsste. >Verstehen, >Bedingungen, >Verifikationismus. I 102 Def metaphysisch mögliche Welt/metaphysisch möglich/Stalnaker: Alle möglichen Welten sind metaphysisch möglich. Wenn eine Welt nicht metaphysisch möglich ist, ist sie gar nicht möglich. Wenn es metaphysische Gesetze gibt, dann sind sie kontingent. >Unmögliche Welt, >Kontingenz. Metaphysisch möglich/metaphysische Möglichkeit/epistemisch/Kripke/Stalnaker: Kripke: Es gibt epistemische Möglichkeiten, die metaphysisch unmöglich sind, Bsp dass Wasser nicht H2O ist, Bsp dass Charles nicht der Sohn von Elisabeth II ist. Kripke: Das sind aber metaphysische Möglichkeiten in anderer Beschreibung. I 167 Metaphysisch möglich/Kripke/Stalnaker: Bsp Shakespeare hätte keins seiner Werke schreiben müssen, aber er hätte nicht etwas anderes sein können als ein menschliches Wesen. Er hätte keine anderen Eltern gehabt haben können als die, die er tatsächlich hatte (Essentialismus). >Essentialismus. I 168 Einige AutorenVsKripke: Shakespeare hätte einige Eigenschaften kontrafaktisch haben können, aber nicht alle. >Eigenschaften, >Kontrafaktisches. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Modale Eigenschaften | Putnam | I (g) 189 Wesen/Essenz/Kripke: Bsp Statue: Die Statue und das Stück Ton sind zwei Gegenstände! Die Tatsache, dass das Stück Ton eine modale Eigenschaft besitzt, nämlich, "ein Ding zu sein, das kugelförmig gewesen sein könnte" fehlt der Statue. VsKripke: Das hört sich zunächst merkwürdig an: Bsp Wenn ich die Statue auf die Waage stelle, messe ich dann zwei Gegenstände? Bsp Ebenso merkwürdig ist es auch zu sagen, ein menschliches Wesen sei nicht mit der Aggregation seiner Moleküle identisch. Intrinsische Eigenschaften/Putnam: Bsp Angenommen es gäbe "intrinsische Verbindungen" meiner Gedanken zu äußeren Gegenständen, dann gibt es vielleicht in meinem Gehirn einen Raumzeitbereich mit mengentheoretischen Verbindungen mit einem abstrakten Gegenstand, der gewisse äußere Gegenstände beinhaltet. Dann wird dieser Raumzeit-Bereich ähnliche mengentheoretische Verbindungen mit anderen abstrakten Entitäten haben, die andere äußere Gegenstände beinhalten. >Intrinsisch, >extrinsisch. Dann kann der Materialist sicherlich sagen, dass meine "Gedanken" gewisse äußere Gegenstände intrinsisch beinhalten, indem er diese Gedanken mit einer bestimmten abstrakten Entität identifiziert. Problem: Wenn diese Identifikation aber ein Zug der Wirklichkeit selbst sein soll, dann muss es in der Welt wirklich Essenzen in einem Sinn geben, den die Mengenlehre nicht erklären kann. Wesen/wesentliche Eigenschaften/PutnamVsKripke: Kripkes Ontologie setzt Essentialismus voraus, sie kann nicht dazu dienen, ihn zu begründen. >Essentialismus, >Wesen. I (g) 190 Begriff/mögliche Welt/Putnam: moderne Semantik: Funktionen über mögliche Welten stellen Begriffe dar. Bsp Der Begriff "diese Statue" ist ungleich dem Begriff "dieses Stück Ton". PutnamVsMögliche Welten: Frage: Gibt es in der wirklichen Welt einen Gegenstand, auf den der eine dieser Begriffe wesentlich und der andere nur akzidentiell zutrifft? Mögliche Welten liefern zu viele Gegenstände. PutnamVsKripke/PutnamVsEssentialismus: Kripkes Ontologie setzt Essentialismus voraus, sie kann ihn nicht begründen. Modale Eigenschaften sind kein Teil der materialistischen Einrichtung der Welt, aber Kripke individuiert Gegenstände durch ihre modalen Eigenschaften. Wesentliche Eigenschaften/Putnam: Wesentliche Eigenschaften habe ich nicht in "parallele Welten" sondern statt dessen in mögliche Zustände der wirkliche Welt verlagert (Bsp eine andere Flüssigkeit als H20 sei Wasser). Das ist insofern essentialistisch, als wir damit die Natur von Wasser entdeckt haben. Wir sagen einfach Wasser soll nichts anderes sein (Intention). Das ist eben unser Gebrauch und nicht "in die Welt eingebaut" (intrinsisch) (Kripke dito). VsMaterialismus: Dem Materialismus hilft diese semantische Lesart nicht, weil sie Referenz schon voraussetzt (Materialismus möchte Referenz aus "intrinsischer" Kausalbeziehung gewinnen). >Materialismus, >Referenz, >Intrinsisch. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Modelle | Quine | II 210 Modelle/QuineVsKripke: ermöglichen Widerspruchsfreiheitsbeweise, aber keine eindeutige Interpretation - wann sind Gegenstände gleich? - Bischof Buttler ("Ein Ding ist was es ist und kein ander Ding"): Identität folgt nicht notwendig. IX 223 Modell: existiert, wo Widersprüche nicht abgeleitet werden können. X 77 Modell/ Quine: eines Schemas: ist ein Mengen-n-tupel: jedem Schemabuchstaben (für Prädikate) entspricht eine Menge, am Anfang des n-tupels steht eine nichtleere Menge U, die Allmenge oder der Wertebereich der Variablen "x","y", usw. die übrigen Mengen des Modells sind die Werte der Mengenvariablen "a", "b" usw. Erfüllung: ein Modell erfüllt ein Schema, wenn sein mengentheoretische Analogon (Satz) wahr ist. >Erfüllung, >Erfüllbarkeit, >Modelltheorie. X 78 Bsp ein Modell ‹U,α,β) erfüllt das logische Schema „Ex(Fx . Gx)“ ((s) Anführungszeichen nicht beim Modell) wenn Ex(x ε α . ζ ε β), d.h. wenn die beiden Mengen des Modells nicht elementfremd sind. ((s) Konjunktion von Eigenschaften oder Sätzen: gemeinsame Elemente der entsprechenden Elemente >Durchschnitt, nicht Vereinigung). Bsp ein Modell ‹U,α,β) erfüllt das logische Schema ~E(Fx . ~Gx)“ wenn die eine Menge Teilmenge der anderen ist. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Modelltheorie | Field | I 85 Modelltheorie: semantisch: "Alle Modelle in denen A wahr ist, sind Modelle, in denen auch B wahr ist": B folgt aus A. Beweistheorie: syntaktisch: "Es gibt eine formale Ableitung von B aus A". I 116 Modelltheorie/Field: Wenn man sagt, dass ein logisch wahrer Satz in allen Modellen wahr ist, besteht ein Modell in einer Menge von Gegenständen plus der Festsetzung, welche Prädikate (wenn überhaupt) von ihnen in dem Modell wahr sind, welche Namen (wenn überhaupt welche) in dem Modell diese Gegenstände denotieren, usw. Außerdem: Eine Zuschreibungsfunktion für freie Variablen. - Dann können die Wahrheitsbedingungen rekursiv definiert werden. Def logisch wahr: hier: ist wahr für jedes Modell. >Modelle. I 117 Kripke: Bei ihm wird eine nicht-leere Menge von möglichen Welten als aktual (!) bezeichnet. >Mögliche Welten, >Wirkliche Welt/Lewis, >Aktualität. Def möglich/Kripke: ein Satz der Form "MA" (Raute) wird in einem Modell genau dann wahr sein, wenn A in wenigstens einer möglichen Welt in dem Modell wahr ist. Problem/Kripke: Damit "MA" logisch wahr ist, muss A selbst logisch wahr sein. Lösung/FieldVsKripke: Wir nehmen keine möglichen Welten an! - Unser Modell ist die "Wirkliche-Welt-Portion" des Kripkeschen Modells. I 121: Beweistheorie: Die Beweistheorie liefert keine Ergebnisse, die man nicht auch anders erhalten könnte. I 116 Modelltheorie/Modallogik/FieldVsKripke: anders als Kripke: Die Modelltheorie kommt ohne mögliche Welten aus. Welche Sätze mit dem Operator "logisch möglich" sind logisch wahr? - Pointe: Beide Modelltheorien sind platonistisch (reine Mengenlehre). >Mengenlehre, >Platonismus. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Mögliche Welten | Hintikka | II 74 Mögliche Welten/VsSemantik möglicher Welten/Hintikka: Problem: Sie scheint Welten und vollständige Mengen von Possibilia zu verabsolutieren ((s) als selbstverständlich anzunehmen). Mögliche Welten/Leibniz: These: Es gibt eine festgelegte Menge von Welten, unter denen Gott eine Auswahl trifft. >Mögliche Welten/Leibniz. HintikkaVsLeibniz: Das ist extrem zweifelhaft. Mögliche Welten/Hintikka: Mögliche Welten sollten wir lieber Weltgeschichten oder Szenarien nennen. II 75 Wir können die Menge der Welten auf solche beschränken, die vorstellbar sind. Semantik möglicher Welten/Hintikka: Auf der Semantik möglicher Welten kann man eine Theorie von Fragen und Antworten aufbauen. >Fragen/Hintikka, >Antworten/Hintikka. II 76 Hier geht es darum, was möglich in mehr als einer Welt ist. Dafür müssen wir viel mehr annehmen, als in einer extensionalen Sprache angenommen wird. Referenz/Semantik möglicher Welten: Bei der Referenz reicht es nicht, nur die Referenten anzunehmen, die unsere Ausdrücke in der aktualen Welt haben. >Referenz. II 196 Mögliche Welt/Individuenbereich/HintikkaVsKripke: Man sollte nicht fordern, dass die Individuen beim Wechsel von Welt zu Welt dieselben bleiben müssen. Die Rede von Welten ist leer, wenn es keine möglichen Erfahrungen gibt, die sie unterscheiden könnten. Mögliche Welten/Hintikka: Mögliche Welten sollten am besten als durch die verbundenen möglichen Gesamtheiten der Erfahrung bestimmt werden. Und dann kann Spaltung nicht ausgeschlossen werden. >Identität zwischen Welten, >Zentrierte Welten. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Mögliche Welten | Leibniz | Hintikka I 74 Mögliche Welten/VsSemantik möglicher Welten/Hintikka: Problem: sie scheint Welten und vollständige Mengen von Possibilia zu verabsolutieren ((s) als selbstverständlich anzunehmen). Mögliche Welten/Leibniz: These: es gibt eine festgelegte Menge von Welten, unter denen Gott eine Auswahl trifft. HintikkaVsLeibniz: das ist extrem zweifelhaft. Möglich Welten/Hintikka: sollten wir lieber Weltgeschichten oder Szenarien nennen. I 75 Wir können die Menge der Welten auf solche beschränken, die vorstellbar sind. >Mögliche Welt/Hintikka, vgl. >Vorstellbarkeit. I 120 Mögliche Welten/Leibniz/Pape/Holz: ist für Leibniz der negative Hintergrund einer positiven Welt. Der Hintergrund kraft dessen die Positivität der einen verwirklichten Welt erst ihre Begründung gewinnt. Und zwar in einem umfassenden Sinn einer logischen, ontologischen und moralischen Rechtfertigung! Dabei ist die Kraft der Negation stärker als die der Position! Möglichkeit/Wirklichkeit/Leibniz: eine Welt ist immer die Ganzheit alles Wirklichen und Möglichen und dieses Mögliche ist das real Mögliche (puissance) von dem das Wirkliche eine ausgewählte Teilmenge ist. Mögliche Welten/LeibnizVsKripke: andere mögliche Welten können also nicht Welten von anderen Möglichkeiten sein (sonst wäre diese (unsere) Welt (die aktuale Welt) keine Welt, sondern nur eine Teilmenge). I 122 Man darf die Dinge der Welt nicht durch mehrere Welten vermehren, denn es gibt deren keine Zahl, die nicht in dieser einen Welt, ja sogar in jedem ihrer Teile ist. Eine andere Gattung existierender Dinge einzuführen heißt den Begriff der Existenz zu missbrauchen. Vgl. >Gegenstücktheorie. Welt/Leibniz: nicht Summe der Teile, sondern deren geordneter Zusammenhang. Die Welt ist das die Individuen komponierende Weltgesetz. Ordnung/Leibniz: entsteht nicht aus der Welt, sondern die Welt selbst ist die Ordnung, die Ordnung ist das Welt stiftende. Nun ist allerdings aufgrund der a priori notwendigen Prinzipien (s.o.) keine andere Ordnung als die existierende zu denken! Mögliche Welten/Leibniz: daher bleiben Welten, die von unserer qualitativ strukturell verschieden sind, inhaltlich unbestimmt und undenkbar! Sie wären bloße Schattenwelten. Wohl aber ist es dem Denken a priori unmöglich, die Möglichkeit solcher anders geordneter Welten auszuschließen! Leibniz: die Denkbarkeit möglicher Welten ist eine notwendige Möglichkeit des Denkens. >Denken/Leibniz, >Notwendig/Leibniz. I 122/123 Lösung/Leibniz: und diese möglichen Welten wären als tatsächliche Nicht Welten sogar dann noch formal möglich, wenn es überhaupt keine Welt, sondern nichts gäbe. Möglichkeit/Wirklichkeit/Leibniz: als Welten sind sie aber immer nur dann möglich, wenn sie nicht nichts sind. Das liegt daran, dass Def Möglichkeit ontologisch nicht anders als als Kraft bestimmt werden kann, die zur Äußerung drängt. Das Nichts an Möglichkeit wäre aber nicht denkbar, weil es eben keine Möglichkeit wäre und Denken ist immer Denken von zumindest Möglichem. (Gegebenenfalls dem möglichen Nichts!) Nichts/Leibniz: ist dann eine Möglichkeit unter anderem. Im infinitesimalen Sinn die Minimalisierung des Möglichen oder eine Welt, deren Inhalt gegen Null tendiert, deren Möglichkeiten sich gegeneinander aufheben. >Minimum/Leibniz, vgl. >Nichts/Heidegger, >Nicht-Existenz, >Unmögliche Welt. |
Lei II G. W. Leibniz Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Mögliche Welten | Wiggins | II 290 Mögliche Welten: A: Teleskoptheorie: HintikkaVsKripke (realistische Sicht) Ähnlichkeit entscheidet über Querwelteinidentität. >Querweltein-Identität, >Weltübergreifende Identität/Hintikka, >Mögliche Welten/Hintikka, >Mögliche Welten/Kripke, >Ähnlichkeit. Fixpunkt: Identifikation über Ähnlichkeit verlangt, dass nicht alles sich verschiebt? >Fixpunkte. Bsp Feldman: Du hättest mir ähnlich sein können so wie ich bin und damit weniger, wie du bist: sogar, während ich mehr so gewesen wäre wie du tatsächlich bist als wie du gewesen wärst. B: Postulatorische, konstruktivistische Theorie/Kripke: Mögliche Welten sind erdacht. ((s) Das bedeutet, dass es sinnlos ist, etwas über mögliche Welten herausfinden zu wollen, nachdem wir sie nur für unseren theoretischen Gebrauch erfunden haben). |
Wiggins I D. Wiggins Essays on Identity and Substance Oxford 2016 Wiggins II David Wiggins "The De Re ’Must’: A Note on the Logical Form of Essentialist Claims" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 |
Möglichkeit | Field | I 86 Logisch möglich/Möglichkeit/Raute/KripkeVsField: "Es ist möglich, dass" ist keine logische Wahrheit. FieldVsKripke: Doch ist es, das liegt bloß an Kripkes modelltheoretischer Definition. Es sollte nicht als "mathematisch" oder "metaphysisch möglich" gelesen werden. >Logische Wahrheit, >Metaphysische Möglichkeit. I 87 Bsp Carnap: "Er ist Junggeselle und verheiratet": ist logisch falsch. >Bedeutungspostulate. FieldVsCarnap: Bedeutungsrelationen zwischen Prädikaten sollten nicht zur Logik zählen. Dann ist der Satz logisch konsistent. Konsistenz-Operator/Field: MEx (x ist rot & x ist rund) sollte nicht nur wahr sein, sondern logisch wahr. ((s) auch ohne Bedeutungspostulate.) ((s) Bedeutungspostulat/(s): Hier geht es um den Umfang der Logik.) I 203 Geometrische Möglichkeit/Field: statt logischer: Es gibt verschiedene Geometrien. >Geometrie. Voraussetzung: Es gibt empirische Axiome, die Möglichkeit von Unmöglichkeit unterscheiden - dabei muss aber der Existenzquantor innerhalb der Reichweite des Modaloperators stehen. >Existenzquantifikation, >Modaloperator, >Reichweite. I 218 Problem der Quantitäten/mathematische Entitäten/mE/Field: Bsp es ist möglich, dass der Abstand zwischen x und y doppelt so groß wie der zwischen x und w ist, selbst wenn der aktuale Abstand mehr als doppelt so groß ist. Problem: Extensionale Adäquatheit garantiert nicht, dass der definierte Ausdruck in jeder nicht-aktualen Situation wahr ist - d.h. dass wir entweder den Substantivalismus oder den Hochleistungs-Platonismus voraussetzen müssen - das tun wir ja auch in der Praxis. Hochleistungs-Platonismus: nimmt Größenrelationen zwischen Mengen und Zahlen an. >Substantivalismus. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Namen | Brandom | I 614 Eigennamen/Name/Brandom: Namen lassen sich ausschließlich in Begriffen der mit ihnen assoziierten Sortale verstehen. - Bsp Man kann nicht einfach auf eine Reiterstatue zeigen und "es" "Klump" taufen! Es kommt darauf an, ob man die Statue meint, oder den Klumpen Lehm. I 805f Name/Referenz/Kripke: Wenn festgelegt ist, dass der Name "wie üblich" verwendet wird, kann unterschiedliche Überzeugung die Referenz nicht gefährden. - BrandomVsKripke: den Begriff der Referenz sollte man nicht voraussetzen, um einen Ausdruck anaphorisch vererben zu können. - Kotypizität garantiert nicht Koreferenz! - (Auch nicht bei kanonisch pronominalen "er", "es"). - Bei der anaphorischen Kette ist das Zitattilgungsprinzip nicht anwendbar. - BrandomVsKripke: das ist kein Paradox, sondern wir können Namen auf eine Weise verwenden, die das Zitattilgungsprinzip ausschließt - Bsp "Cicero" (soll hier der Name eines Spions sein): Nicht alle müssen zur selben Kette gehören, aber man braucht auch keine Quasi-Namen (wie quasi-indexikalische Ausdrücke (> Quasi-Indikator/Castaneda). I 807 Namen/Frege/Brandom: Nach Frege sind Namen angeblich mit Eigenschaften verbunden. - KripkeVs. - Brandom: Das ist gar nicht Fregesch: Eigenschaften gehören nach Frege zur Bedeutung (Referenz) und nicht zum Sinn. - Sie sind nicht unmittelbar fassbar. Brandom: Durch Namen ausgedrückte begriffliche Gehalte sind opak. (>Opazität, >Sinn, >Bedeutung, vgl. >Fregescher Sinn. I 811 Def Namen/Eigennamen/Brandom: anaphorische Ketten kotypischer Tokenings. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 |
Namen | Burge | Wolf I 27 Namen/BurgeVsKripke/BurgeVsDonnellan: Namen sind nicht singuläre Termini, sondern Prädikate (wie Russell). >Prädikate. Bsp "Es gibt einen Zeitpunkt t für den Sprecher S eine Referenzhandlung x auf einen Gegenstand y, so dass gilt: y ist ein Sokrates und y ist kahl". Der Teilsatz "y ist ein Sokrates" hat damit seinerseits eine Wahrheitsbedingung. Referenz ist nicht eliminiert. Zweifacher Bezug: zur Referenzhandlung und zur Namensgebung. >Referenz. |
Burge I T. Burge Origins of Objectivity Oxford 2010 Burge II Tyler Burge "Two Kinds of Consciousness" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 K II siehe Wol I U. Wolf (Hg) Eigennamen Frankfurt 1993 |
Namen | Burkhardt | Wolf II 337 Namen/Kripke: haben keinen Fregeschen Sinn (Bedeutung) - BurkhardtVsKripke: der muß aber manchmal ergänzt werden II 341 Namen/BurkhardtVsFrege: seine Ansicht ist falsch, Eigennamen hätte sowohl Bedeutung als auch Sinn - BurkhardtVsStrawson: wenn Namen keinerlei Bezeichnung, was soll dann Konvention sein? Namen/Wittgenstein: doch "mere tags" - Burckhardt: dann muß das Kontextprinzip für Namen aufgegeben werden II 345 Bedeutung/Namen/Burkhardt: drei Möglichkeiten: 1. Namen haben Bedeutung, dann ist das, gemäß der Konventionen der Träger - 2. alle Namen haben dieselbe Bedeutung: nämlich ihre eindeutige Referenzfunktion! (Gebrauchstheorie) - 3. Namen haben gar keine Bedeutung II 358 Namen/Burkhardt: können auch appellative Funktion haben: Bsp "Einstein ist der Kopernikus des 20. Jahrh." - Vorstellungen über Eigenschaften - These so läßt sich die Bedeutung doch in Referent und Sinn aufteilen. So ist alles Subjektive getilgt - die eine oder die andere Seite kann dominieren, der Sinn kann an die Stelle des Referenten treten |
Burk I A. Burkhardt Politik, Sprache und Glaubwürdigkeit. Linguistik des politischen Skandals Göttingen 2003 K II siehe Wol I U. Wolf (Hg) Eigennamen Frankfurt 1993 |
Namen | Evans | I 310 Namen/Evans:Evands vertritt die Unterscheidung zwischen Sprecherbezeichnung (Intention/Glauben)/ und dem, was der Name bezeichnet (Referenz). EvansVsKripke: VsIdiolekt ((s) Also eine individuell festgelegte Referenz.) I 310 Namen/Benennen/Bezeichnen: Die Nennung des Namens ist keine Bezeichnung. I 311 Namen/KripkeVsSprecherreferenz. I 324 Namen/EvansVsKripke: Es geht nicht um kausale Relation zwischen Getauftsein und gegenwärtigem Sprecherverhalten, sondern um die Relation zwischen den Zuständen des Dings und der Informationsmenge des Sprechers. "Beabsichtigter Referent" ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung dafür, dass x die Quelle des kausalen Ursprungs der Informationsmenge ist. I 329 Def Name/Evans: (versuchsweise): 1. Es muss gemeinsames Wissen geben, dass "NN" der Name von x ist - 2. Es muss beabsichtigt sein, dass der Erfolg der Referenz in jedem einzelnen Fall auf das gemeinsame Wissen stützt, dass ein Name verwendet wurde und nicht ein Prädikat! - (Benennen statt Erfüllen). - Die Intentionen müssen manifest werden, damit das gemeinsame Wissen entsteht. I 331 Namen/Evans: falscher Name: Bsp Bibel: "Maleachi" war mitnichten der Name des Propheten, sondern Maleachi bedeutet: "mein Bote". ((s) Bsp "Istanbul": eigentlich "estan poli" = griechisch "in die Stadt": ("Da geht es in die Stadt.") Der von den Eroberern angesprochene einheimische griechischsprachige Bauer verstand die Frage "Wie heißt diese Stadt" als "Wo geht es da hin?") - Die Antwort "estan poli" sich dann bei den osmanischen Besatzern als neuer Name für Konstantinopel eingebürgert.) Evans: Bsp ein Kopist wird fälschlich für den Autor gehalten - aber: daraus, dass der Name nicht den Mathematiker bezeichnete, folgt offensichtlich nicht, dass die Gemeinschaft den Schreiber bezeichnete, oder Falschheiten über ihn behauptet hätte. I 333ff Namen/Kneipen-Bsp/Evans: (jemand hört, den Namen Louis ehrerbietig ausgesprochen) - Es gibt eine wichtige Lücke zwischen: 1. Beabsichtigen auf das φ zu referieren und glauben, dass a = φ, und 2. Beabsichtigen auf a zu referieren. Zwei Gründe, einen Satz zurückzuziehen: a) Das Ding trägt nicht den Namen NN. b) Das Ding ist nicht NN! - Bsp Der Rückkehrer war nicht "Rübe". statt "Rübe ist nicht zurückgekehrt". - ((s) Keine Prädikation wird zurückgezogen, sondern der Name.) >Prädikation, >Existenzbehauptung. |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 |
Namen | Lewis | II 217 Bedeutung/Name/Lewis: Eine Bedeutung kann eine Funktion von Welten auf mögliche Individuen sein. Eine Bedeutung von Gattungsnamen: sind Funktionen von Welten auf Mengen. --- IV 216 Pseudoname/Lewis: Ein Pseudoname, die Kategorie S/(S/N), wird zu jedem Namen ins Lexikon zusätzlich eingeführt. Das macht einen Satz aus einem Namen und einem Satz. Die Kategorie S/SN kann nun in Nominalphrase (NP) umbenannt werden. Namen: sind dann als Subjekte überflüssig, aber nicht als Objekte. Dann ersetzen wir Namen indem transitive Verben (S/N)/N ersetzt werden durch pseudotransitive Verben: (S/N/(S/(S/N)). --- Schwarz I 223 Namen/Kennzeichnung/Referenz/Kripke/Putnam: Für Namen und Artausdrücke gibt es keine allgemein bekannte Kennzeichnung, die festlegt, worauf der Ausdruck sich bezieht. Kennzeichnungen sind für Referenz irrelevant. LewisVs "magische Theorie der Referenz": Referenz ist keine primitive irreduzible Beziehung. Es genügt nicht-semantische Information, um eine Kennzeichnung zu konstruieren, von der wir a priori wissen, dass der Name sie herausgreift (Lewis: pro Beschreibungstheorie). Schwarz I 224ff Namen/LewisVsKripke: Namen sind keine Starren Designatoren ((s) Bsp Für jede Kennzeichnung ein Gegenstück, Bsp Entdecker des Unvollständigkeitssatzes, Sohn dieser Mutter, usw.). >Kennzeichnungen, >Referenz, >Beschreibungstheorie. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Namen | Logik-Texte | Re III 133 f Wenn der Kennzeichnung eine Def enge Reichweite gegeben wird, fassen wir Sie so auf, als bezeichnete sie verschiedene Objekte in verschiedenen Welten. Fast man sie dagegen als von Def großer Reichweite auf, dann heißt das, dass sie dasselbe Objekt in allen Welten bezeichnet, ungeachtet dessen, wie viele Planeten es in jener Welt gibt. Das verleiht dem >Planeten-Beispiel einen anderen Farbton. Echte Namen haben immer eine große Reichweite (starre Designatoren, alle Welten). >Starrheit, >Kennzeichnungen, >Singuläre Termini. Kennzeichnungen je nach Theorie manchmal eine enge.(nichtstarr, nur in der wirklichen Welt). Re III 138 Namen: Mill: kein Sinn, rein denotativ (auch Kripke: kein Sinn, weil nicht-modale Aussagen verschiedene Wahrheitswerte hätten haben können) - FregeVsMill/FregeVsKripke: Namen haben Sinn! |
Texte zur Logik Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988 HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998 Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983 Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001 |
Namen | Searle | II 288 Namen/Searle: Namen setzen irgendeine andere Repräsentation voraus. Sie haben keinen expliziten intentionalen Gehalt. >Intentionale Gehalte. II 291 ff Namen: SearleVsKripke: VsKausaltheorie: Die Kausaltheorie übertreibt Analogie zwischen Bezugnahme und Wahrnehmung, übergewichtet die parasitären Fälle und setzt einen allwissenden Beobachter voraus. Meteorologie tauft zukünftige Ereignisse. >Kausaltheorie der Eigennamen. II 291 ff Namen/Mill: Namen haben keine Konnotation, nur Denotation. Frege: Die Bedeutung eines Namens wird durch Kennzeichnung erfasst. >Kennzeichnungen, >Konnotation. II 292 Namen/SearleVsKripke: Eine Kausalkette kann nur intentional erfasst werden: durch Sprecherabsicht. Eine Kausalkette ist nicht rein, sie ist selbst deskriptivistisch. Die Taufe selbst kann nicht kausal sein, sonst wird erfolgreiche Referenz durch erfolgreiche Referenz erklärt (zirkulär). II 311 Namen/Bedeutung/Referenz/Searle: Bsp Gödel/Schmidt: Intentionaler Gehalt legt Referenz fest: "Der Entdecker, egal wie der heißt".. Wir sprechen von der Person, die von ihren Zeitgenossen anerkannt wurde, Bsp vertauschte Flecken: Identifikation: "der Fleck, der das Erlebnis verursacht". Variante: Vergessen: "der, den ich früher als A zu identifizieren in der Lage war". Erklärung/(s): Bsp Gödel/Schmidt/Kripke: (>Beschreibung/Kripke) Angenommen, Gödel war gar nicht der Urheber des Unvollständigkeitssatzes, sondern Schmidt, dessen Leiche in Wien aufgefunden wurde. Gödel gelangte damals in den Besitz der Papiere. Frage: Referieren wir mit "Der Entdecker des Unvollständigkeitssatzes" dann auf Gödel oder auf Schmidt? Wolf II 168 Namen/Searle: Die Bedeutung bei Namen bleibt offen, die Hälfte der Beschreibungen könnte zutreffen. Wir können nicht im Voraus bestimmen, welche Merkmale auf Aristoteles zutreffen (Strawson dito). Vgl. >Bündeltheorie. Zink: Dann würden wir aber sagen, dass wir den Namen gar nicht kennen. Lösung/Zink: Lokalisierung. >Zink. Searle V 145 Namen/SearleVsMill: Es ist falsch, dass Eigennamen »bedeutungslose Zeichen« seien, dass sie »denotativ« aber nicht »konnotativ« seien. >Eigenname/Mill. V 145 Es kann keine Tatsachen über einen unabhängig von Sachverhalten identifizierten Gegenstand geben, sonst näherte man sich der traditionellen Substanz. Identifikation/SearleVsTractatus: Gegenstände können nicht unabhängig von Tatsachen identifiziert werden. V 245 Namen/SearleVsRussell: Wenn sie keine Beschreibung (Kennzeichnung) enthalten sollen, müssen wir leider Substanzen annehmen! Aus der vermeintlichen Unterscheidung zwischen Namen und Kennzeichnungen wird die metaphysische Unterscheidung zwischen Gegenständen und Eigenschaften abgeleitet. Tractatus: Der Name bedeutet den Gegenstand, der Gegenstand ist seine Bedeutung. - SearleVsWittgenstein. V 247 Namen/Mill: Namen haben keinen Sinn. FregeVsMill: Bsp Dann wäre Mt. Everest = Gaurisankar nicht informativer als Everest = Everest. FregeVs, SearleVs. Searle: Namen beschreiben nicht Eigenschaften von Gegenständen. Identität Everest = Tschomolungma lieferte sonst keine Information. V 256 Namen/SearleVsFrege: Namen sind nicht völlig eindeutig. Bsp Morgenstern/Abendstern sind eigentlich auf der Grenze zur Kennzeichnung. SearleVsKripke: Namen sind nicht starr, sonst wären sie wie logische Äquivalente. Searle: Namen gibt es, weil es notwendig ist, die hinweisende von der prädikativen Funktion zu trennen. >Prädikation, >Ostension. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 K II siehe Wol I U. Wolf (Hg) Eigennamen Frankfurt 1993 |
Nonfaktualismus | Cavell | I (c) 234 Tatsache/Nonfaktualismus/Bedeutung/Regel/Wittgenstein/Cavell: Es gibt keine mich betreffende Tatsache, die das, was ich sage und tue, über das hinaus rechtfertigen könnte, was der andere, vielleicht ein Kind, sagt und tut. >Tatsache, >Rechtfertigung, >Kripkes Wittgenstein, >Regelfolgen, >Meinen/Cavell. Aber daraus möchte ich keine skeptische Schlussfolgerung ziehen. I (c) 239 Tatsache/Nonfaktualismus/CavellVsKripke: wenn ich (in den Frühschriften) sagte, "es gebe keinen Grund, diese Dinge miteinander zu teilen (Bsp Gefühl für Humor, Moral) dann ist das etwas anderes als wenn Kripke sagt, es gebe "keine Tatsache". Cavell: Sonst würde es zu sehr nach kognitiver Defizienz aussehen. I (c) 240 Außerdem gebe es keinen Raum für die Idee von Gründen, die "uns ausgehen". |
Cavell I St. Cavell Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen Frankfurt 2002 Cavell I (a) Stanley Cavell "Knowing and Acknowledging" in: St. Cavell, Must We Mean What We Say?, Cambridge 1976, pp. 238-266 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (b) Stanley Cavell "Excursus on Wittgenstein’s Vision of Language", in: St. Cavell, The Claim of Reason, Wittgenstein, Skepticism, Morality, and Tragedy, New York 1979, pp. 168-190 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (c) Stanley Cavell "The Argument of the Ordinary, Scenes of Instruction in Wittgenstein and in Kripke", in: St. Cavell, Conditions Handsome and Unhandsome: The Constitution of Emersonian Perfectionism, Chicago 1990, pp. 64-100 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Davide Sparti/Espen Hammer (eds.) Frankfurt/M. 2002 Cavell II Stanley Cavell "Must we mean what we say?" in: Inquiry 1 (1958) In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 |
Perspektive | Hintikka | II 115 Wissen-wer/sehen/visuelle Wahrnehmung/perspektivische Identifikation/Hintikka: Def Sehen/Hintikka: ein Objekt sehen: Personen und Körper, die dieselbe Lücke im Wahrnehmungsfeld von John einnehmen, kann dieser identifizieren. Dabei weiß er auch, dass zu verschiedenen Zeiten verschiedene Objekte an der stelle sein können. Pointe: Dabei muss John nicht wissen, wer diese Person ist! Wissen-wer/Sehen-wer/Hintikka: Hierzu brauchen wir zusätzlich eine Identifikation, die auf öffentlichen (objekt-zentrierten) Kriterien basiert. Öffentlich/perspektivisch/Sprache/logische Form/Hintikka: Der Unterschied zwischen perspektivischer und öffentlicher Identifikation zeigt sich auch sprachlich: Bsp öffentlich: Ist eine Identifikation erfolgreich, wenn es wahr ist, dass: (1) John sieht, wer b ist. (2) John erinnert sich, wer b ist. (3) John weiß, wer b ist. II 116 Dagegen: perspektivisch: (4) John sieht b. (5) John erinnert sich an b. (6) John kennt b. Hintikka/(s): Das perspektivische kann ein bloßes Betrachten sein, die Augen auf etwas ruhen lassen, ohne zu wissen, wer oder was das ist. Querwelteinidentität/Starrheit/HintikkaVsKripke: Es geht eher um die Weise der Identifikation (öffentlich/perspektivisch) als um Starrheit oder Nichtstarrheit. >Starrheit, >Mögliche Welten. Die Weise der Identifikation entscheidet darüber, was als ein und dasselbe Individuum zählt. II 120 Def Identifikation/visuelle Wahrnehmung/perspektivisch/privat/Hintikka: b im perspektivischen Sinn identifizieren hießt, eine Lücke für b unter den visuellen Objekten finden, d.h. b visuell lokalisieren. Logische Form: Visuelle Identifikation entspricht der Beantwortung einer Wo-Frage. ((s) Lokalisierung im Gesichtsraum). Perspektivisch/Hintikka/(s): Perspektivisch entspricht nicht streng, aber als Gegensatz zum öffentlichen, dem privaten Blickpunkt. Def Identifikation/visuelle Wahrnehmung/öffentlich/t/Hintikka: Identifikation ist die Fähigkeit, b auf der Landkarte abstrakten überpersönlichen Wissens zu lokalisieren. D.h. die Fähigkeit zu interpretieren, was man sieht. Logische Form: Die logische Form ist visuelle Identifikation. Öffentlich: Öffentlich heißt eine Was-Frage oder Wer-Frage zu beantworten. Interpretation/sehen/Wahrnehmung/Hintikka: Die Interpretation besteht hier darin, unseren Empfindungen eine Bedeutung zuzuschreiben. Analog: Abstrakte Zeichen als Buchstaben zu interpretieren ist analog (sehen-als). ((s) Stärker/schwächer: Eine Druckseite zu betrachten und festzustellen, dass es Gedrucktes ist, ist schwächer. Die stärkere Variante wäre, es zu lesen. Öffentlich/Identifikation/Hintikka: Es ist gefährlich, unsere Methoden der öffentlichen Identifikation so zu interpretieren. >Identifikation, >Individuation, Perspektivisch/privat/Hintikka: Die perspektivische Identifikation liefert ein eigenständiges Begriffsschema (Begriffssystem). Symmetrie/Asymmetrie/Identifikation/logische Form/Alltagssprache/Identifikation/perspektivisch/öffentlich/Hintikka: Symmetrie: In der Logik (logischen Form) gibt es eine Symmetrie zwischen den Ausdrücken für öffentliche bzw. perspektivische Identifikation. Asymmetrie/Alltagssprache: In der normalen Sprache gibt es diese Symmetrie nicht. Grund: Für die öffentliche Identifikation haben wir versteckte Quantoren. Perspektivisch: Hier brauchen wir eine direkte Objekt-Konstruktion. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Querweltein- Identität | Hintikka | II XV Querwelteinidentität/Hintikka: Die Querwelteinidentität bleibt ein entscheidendes Problem. These: Sie läuft darauf hinaus, ein Objekt (oder seine Spur) in den Welten zu verfolgen, die es gemeinsam hat. >Mögliche Welten, ; vgl. >Zentrierte Welten. D.h. es läuft auf eine Re-Identifikation hinaus, zwischen Zeitscheiben desselben Ereignisverlaufs. Es ist eine Sache der Kontinuität. Das Problem entspricht dem der Stabilitätstheorie von Mengen von Differentialgleichungen. >Vierdimensionalismus, >Raumzeit, >Identifikation. II XVI Katastrophentheorie/René Thom/Hintikka: Das Problem ist eng verwand mit der Katastrophentheorie. Querwelteinidentität/Hintikka: Quine: Quine hält die Querwelteinidentität für ein hoffnungsloses Problem. HintikkaVsKripke: Kripke unterschätzt das Problem und hält sie für garantiert. Dabei mogelt er. Weltlinie/Querwelteinidentität/Hintikka: 1. Wir müssen erlauben, dass einige Objekte in gewissen möglichen Welten nicht nur nicht existieren, sondern dass ihre Existenz dort undenkbar ist! D.h. Weltlinien können aufhören zu existieren – mehr noch: Es kann sein, dass sie in gewissen möglichen Welten nicht definiert sind. Problem: In der gewöhnlichen Wissenslogik (Glaubenslogik) ist das nicht gestattet. 2. Weltlinien können auf zwei Arten gezogen werden: a) Objekt-zentriert oder b) Agent-zentriert. Analogie: Das kann man mit Russells Unterscheidung zwischen Wissen durch Bekanntschaft und durch Beschreibung in Beziehung setzen. II 78 Querwelteinidentität/Hintikka: Problem: Bsp intentionale (opake) Kontext (Glaubenskontexte): Bei diesen Kontexten schlägt die existentielle Generalisierung (EG) fehl. D.h. wenn ein Satz A[b] für ein Subjekt wahr ist, können wir nicht schließen, dass es ein Objekt gibt, von dem der Satz A wahr ist (Ex)A[x]. II 79 Lösung/Semantik möglicher Welten/Hintikka: Die Lösung hierfür ist, verschiedene Individuen in verschiedenen Welten anzunehmen. Wenn die Semantik möglicher Welten recht hat, schaffen wir es irgendwie, die Querwelteinidentität festzustellen. Wissen/Wissen-wer/Wissen-was/Semantik möglicher Welten: Bsp (4) (Ex)Victoria weiß, dass Lewis Carroll x ist. Modelltheoretisch: Die Modelltheorie sagt, dass „Lewis Carroll“ dieselben Individuen in allen Welten herausgereift, die mit dem Wissen von Victoria kompatibel sind. Das ist synonym mit: (5) Victoria weiß, wer Lewis Carroll ist. II 80 Mögliche Welten/Universum/Querwelteinidentität/HintikkaVsLeibniz/Hintikka: Problem: Wenn Welten ganze Universen sind, wechselt der Rahmen zwischen ihnen zu stark, dass fraglich ist, wie man Individuen re-identifizieren sollte. II 80 Querwelteinidentität/Querwelteinidentifikation/Hintikka: Normalerweise halten wir einen großen Teil der Welt fixiert, wenn wir zwei Individuen identifizieren. Vergleichbarkeit/Hintikka/(s): So werden Alternativen vergleichbar. Um Alternativen zu verschiedenen Teilen vergleichbar zu machen, dehnen wir sie aus. Die Erweiterungen sollten einen Teil gemeinsam haben. Im Extremfall teilen sie ihre Geschichte. Identisch: Zwei Objekte (Individuen) sind identisch, wenn ihre Geschichte zusammenfällt. Das führt dazu, dass Querwelteinidentifikation teilweise reduziert wird auf Re-Identifikation. D.h. es wird zu dem Problem, wie die Raumzeit zu einer gemeinsamen Grundlage zurückverfolgt werden kann. Vorteil: Wir müssen nicht jede einzelne mögliche Welt berücksichtigen. II 81 Querwelteinidentifikation/Querwelteinidentität/Locke/Kripke/Hintikka: These: Verursachung spielt eine wichtige Rolle. II 205 Querwelteinidentifikation/cross-identification/Wahrnehmung/Hintikka: Hier müssen wir Situationen annehmen, wenn es um wahrnehmungsmäßige Identifikation geht. Denn es muss in ihnen einen Wahrnehmenden geben, und die verschiedenen Situationen (Welten) müssen den Wahrnehmungsraum des Subjekts teilen. Semantik möglicher Welten/Wahrnehmung/HintikkaVsSemantik möglicher Welten: Die Semantik möglicher Welten hat diesen Punkt übersehen. Situation/Semantik möglicher Welten/Hintikka: Außerdem sollte die Semantik möglicher Welten Relationen zwischen kleineren und größeren Situationen untersuchen. II 206 Deskriptive Querwelteinidentifikation/beschreibungsmäßig/Hintikka: Deskriptive Identifikation sollte zwischen Teilen der Welt stattfinden, die größer sind als die aktuale wahrnehmungsmäßige Queridentifikation. Also einen Vergleich zwischen „größeren“ und „kleineren“ Situationen. >Situationen. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Querweltein- Identität | Wiggins | II 303 WigginsVsKripke: Auch wenn Namen starre Designatoren sind: Frage, ob wir Sätze mit Namen für alle möglichen Welten bewerten können ("notwendige Existenz") - Problem: Querwelteinidentität. >Starrheit, >Namen, >Mögliche Welten, >Notwendigkeit, >Kontingenz, >Zentrierte Welten, >Namen, >Kennzeichnungen. |
Wiggins I D. Wiggins Essays on Identity and Substance Oxford 2016 Wiggins II David Wiggins "The De Re ’Must’: A Note on the Logical Form of Essentialist Claims" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 |
Referenz | Putnam | VI 395 Theorie der Referenz/PutnamVsMetaphysischer Realismus: Die Theorie der Referenz könnte den metaphysischen Realismus widerlegen (aber nicht eine Bedeutungstheorie). >Metaphysischer Realismus, >Bedeutungstheorie. -- II 52f Kontrafaktisches Konditional/Referenz/Repräsentation/Fodor: These: Die eigentliche Beschaffenheit der Bezugnahme wird mit Hilfe von kontrafaktischen Konditionalsätzen erklärt. >Kontrafaktisches Konditional. Asymmetrische Abhängigkeit: Katze-Einzelzeichen-Äußerungen werden von Katzen ausgelöst, aber auch von vielen anderen Dingen. --- III 54 Referenz entsteht durch die kausale Bindung an die Welt, also auch durch Bilder und Attrappen; wenn nicht durch Katzen, dann auch nicht durch Bilder von Katzen. III 56 Dann gilt das (kontrafaktische) Gesetz: Bilder von Katzen lösen "Katze" aus. Pointe: Das letztlich abhängig von echten Katzen. III 57 Fodor: Wenn nicht Bilder Auslöser sein können, dann auch nicht Katzen (PutnamVs). III 61 Referenz/Hermeneutik: Es kann keine notwendigen und hinreichenden Bedingungen für die Bezugnahme eines Worts auf einzelne x geben. FodorVs: Das führt zum Bedeutungsholismus, der seinerseits einen Bedeutungsnihilismus nach sich zieht. >Bedeutungsholismus, >Semantischer Holismus. III 64 PutnamVs: Bsp Hexe: Hexe ist vielleicht analytisch weiblich, dennoch ist es keine notwendige und hinreichende Bedingung für "Hexe". Ein Hexen-Gesetz wäre wegen Nichtexistenz falsch, denn es gibt keine Welt mit Hexen. Dennoch könnten entsprechende kontrafaktische Konditionale wahr sein. Pointe: Ihre Wahrheit wird nicht durch das Gesetz erklärt (Armstrong: sowieso umgekehrt). III 65 PutnamVsFodor: Für richtige asymmetrische Abhängigkeit (des Worts vom Auslöser) muss dieses kontrafaktische Konditional falsch sein: Wenn Hochstapler keine Äußerung auslösen, dann auch keine Soldaten. III 69 Referenz/PutnamVsFodor: Das bisherige Sprachverhalten früherer Generationen ist Mitursache. Sonst gilt das "Rückwärts-Gesetz". Falsch: Wenn Katzen nichts auslösen, dann auch nicht das bisherige Verhalten, aber dies ist umgekehrt richtig. (Jedoch nur dann, wenn Ursache als Mitursache interpretiert wird). FodorVs: Seine Kausalität legt den alltagssprachlichen Ursache-Begriff zugrunde (direkte Reaktion? behavioristisch?) PutnamVs: Das ist interessenrelativ. III 78 Referenz/PutnamVsFodor: Fodor kann die Referenz nicht mit Hilfe der Begriffe Gesetz, kontrafaktisches Konditional und Kausalität zurückführen. III 133 Referenz/Fodor: Nach Quines Kritik an der Unerforschlichkeit der Referenz, spricht man von Einzelwissenschaften oder alltagssprachliche Kausalität. >Unerforschlichkeit der Referenz. III 140 Referenz: Die Fundamental-Physik kann die Möglichkeit der Bezugnahme auf etwas oder der Behauptung von etwas nicht erklären! Sie kann es auch dann nicht, wenn es um ihr eigenes Gebiet geht. III 208 Referenz: Daraus, dass manche Wörter nicht ohne kausale Verbindung referieren folgt nicht, dass Bezugnahme selbst kausal wäre! Sie unterliegt nur kausalen Beschränkungen. --- V 75ff Referenz: These: Input ist durch Begriffe geformt. Es gibt keine Inputs, die nur eine einzige Beschreibung zulassen, die unabhängig wäre von allen begrifflichen Entscheidungen. V 79 Referenz/Externalismus: (externer, göttlicher Standpunkt): Problem: Was ist Bezug eigentlich? Referenz kann nicht kausal sein, weil "Außerirdischer" sich immer auf Außerirdische bezieht. >Externalismus. --- I (a) 34 Referenz: Wenn die Referenz feststeht, kann man sich beliebige Theorien über den Gegenstand ausdenken. I (a) 35 Physikalische Breitbandbegriffe wie "Größe" und "Ursache" ermöglichen, auch fehlgeschlagene Kennzeichnungen zu formulieren. Kripke: Dann sind auch Namen verwendbar, ohne wahre Überzeugungen über den Träger zu haben. I (a) 65 Referenz/Logik: Referenz in der Logik ist das, was der Beschreibung entspricht. Field: Field hat gezeigt, dass das die Aufgabe nicht erfüllt. I (b) 67ff Primitive Referenz/Putnam: Bsp Wesen, die 17 Eigenschaften unterscheiden können und sie nummerieren: "Eh-siebzndas": Dies sind in Wirklichkeit Befindlichkeiten der Wesen selbst. Das läuft auf eine Kausaltheorie der Bezugnahme hinaus. Bei Erweiterung auf abwesende, vergangene und zukünftige Gegenstände werden keine notwendigen und hinreichenden Bedingungen eingeführt. I (b) 69 Semantischer Aufstieg: Eines Tages führt die Horde den Begriff der Referenz ein: "Uk-ook refrier das". Das wäre nicht unsere Referenz, sonst entstehen Paradoxien. Richtige Sprache wird es erst mit Quantoren. Pointe: Mit Quantoren wird die kausale Verbindung von X mit der Referenz auf X aufgelöst. I (b) 70 Field: Tarski hat gezeigt, wie Referenz auf primitive Referenz (Zeigen plus Geräusch) zurückgeführt werden kann. > Gricesche Intention, > Intention. Rorty I 312 (Nach Rorty): Putnam: eine "kausale" Theorie der Referenz kann nicht helfen: denn die Frage, wie sich der Begriff "Ursache" eindeutig auf etwas beziehen kann, ist ebenso rätselhaft wie die Frage, wie der Begriff "Katze" dies getan hat. Rorty IV 20 ff Rorty: Relation/Putnam: früh: nur die kausale Referenztheorie (nicht die intentionale) kann uns vor dem Relativismus retten. Rorty VI 123 Rorty: Kausaltheorie der Referenz: PutnamVsKripke, auch Selbstkritik an früheren Schriften: die Beschreibung der kausalen Beziehungen zwischen einem Etwas und anderen Dingen ist nichts anderes als die Beschreibung von Merkmalen, die weder mehr noch weniger in einer "intrinsischen" oder "extrinsischen" Beziehung stehen. So auch das Merkmal "von einem Menschen beschrieben zu werden". PutnamVsSearle: VsDifferenzierung "Intrinsisch"/"relational". |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Referenz | Rorty | Horwich I 450 Referenz/Davidson: Referenz ist ein Nebenprodukt der Übersetzung. Referenz/Kripke: Verursachung muss etwas mit Referenz zu tun haben. Referenz/Strawson: Worauf jemand referiert findet man heraus, indem man herausfindet, wovon die meisten seiner Überzeugungen wahr sind. Radikale Interpretation/Radikale Übersetzung/Rorty: versöhnt die zwei Ansätze: Strawson hat dann recht, wenn er holistisch aufgefasst wird. Quine: Quine vertritt eine mittlere Position zwischen Kripke und Strawson: Wissen von Verursachung und Referenz ist eine Frage der Kohärenz der Überzeugungen des Eingeborenen und des Feldlinguisten. ((s) Bei Eingeborenen-Beispielen geht es darum, dass eine Sprache dem Hörer völlig unbekannt ist. Die meisten Beispiele stammen aus den 40-70er Jahren des 20. Jahrhunderts.) Kripke: "Baustein"-Ansatz: kausale Pfade von Objekten zu Sprechakten. - Dann können alle Überzeugungen falsch sein. D.h. dass man nicht weiß vorauf man referiert. DavidsonVsKripke: Genau das ist die Lücke von Begriffsschema und Inhalt. >Begriffsschema, >Inhalt, >Schema/Inhalt. Lösung/Davidson: Umgekehrt: Zuerst Kohärenz und Wahrheit maximieren, dann Referenz als Nebenprodukt - dann kann sie sein wie sie will! Pointe: Das stellt sicher, dass in den direktesten Fällen die intentionalen Objekte die Ursachen der Überzeugungen sind - der Gödel-Schmitt-Fall muss dann eine Ausnahme sein. >Gödel-Schmidt-Fall. I 451 Sonst hätte der Begriff der Referenz keinen Inhalt. Radikale Interpretation/DavidsonVsKripke: Die Radikale Interpretation funktioniert, wenn wir die meisten der intentionalen Objekte des Eingeborenen kennen. >Gedankenobjekte, >Intensionale Objekte. Radikale Interpretation beginnt zu hause: wir nehmen für uns wie für den Eingeborenen an, dass die meisten Überzeugungen wahr sind, - (I 452 das verlangt keine Kausalität!) - Dann müssen wir Zwischenglieder die "bestimmte Bedeutung" oder "intendierte Interpretation", "Vorstellung" ablehnen. Bedeutung/Überzeugung/Quine/Davidson: kann man nicht unabhängig voneinander herausfinden. Rorty I 323 Referenztheorie/PutnamVskausale Referenztheorie/Putnam/Rorty: Eine "kausale" Referenztheorie kann nicht weiterhelfen: denn die Frage, wie sich der Ausdruck »Ursache« eindeutig auf etwas beziehen kann, ist genauso rätselhaft wie die Frage, wie dies der Ausdruck »Katze« leistet. >Kausaltheorie der Referenz. IV (a) 23 Referenz/Bezug/Referenztheorie/Putnam/Rorty: Putnam früh: nur kausale Theorie der Bezugnahme - nichtintentional - kann uns vor dem Relativismus bewahren. - ((s) Putnam später: nichtintentionale Theorie erklärt nicht das Lernen.) >Lernen. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |
Regelfolgen | Kripke | Wright I 264 ff Regelfolgen/Kripke/Wright: Wittgenstein: Das "skeptische Paradox": macht jede Möglichkeit zunichte, dass Regeln und Bedeutungen reale Einschränkungen umfassen. Am Ende bleibt der Versuch, sich mit der Charybdis über Wasser zu halten. McDowellVsKripke: Es ist ein Irrtum, die Zerstörung der Skylla (Platonismus, göttlicher Standpunkt) als Kern der logischen Auseinandersetzung über Regeln zu verstehen. In Wirklichkeit handelt es sich bei der Zerstörung bloß um einen logischen Satz. >Platonismus, >Gottes-Standpunkt. McDowell: Wittgensteins Anliegen war, zu zeigen, dass beide Hörner auf einer überhöhten Konzeption von Tatsache und Objektivität beruht. Kripkes Wittgenstein/Wright: "Skeptisches Paradox": 1. Schritt: Debatte über irgendeine Scheinbehauptung. Bsp dass ich in der Vergangenheit mit "+" formal Addition gemeint habe. Dann muss ich das gegen einen Skeptiker verteidigen. Nun sollte man folgern, dass auch dann, wenn ich diesen Streit verlöre, keinerlei Schlussfolgerung über die Realität von Bedeutungen, Regeln usw. absehbar wäre. Also wäre die Epistemologie von Behauptungen über Bedeutung unter dem Druck der Skepsis um nichts verständlicher als die Epistemologie der Vergangenheit oder der materiellen Welt oder des Fremdpsychischen es immer noch ist. >Quaddition. Das wäre jedoch ein Irrtum! Bsp Bei dem Versuch zu rechtfertigen, dass ich in der Vergangenheit mit "+" Addition meinte, wird mir die vollkommene Wiedergabe aller Aspekte meines mentalen Lebens zugestanden. Alle relevanten Tatsachen müssten sich ja in meinem Verhalten und mentalen Leben zeigen, und daher für mich greifbar sein. Wenn ich nun trotzdem verliere, zeigt sich damit, dass es keine solchen Tatsachen gibt. Wright: In der Argumentation tritt keinerlei Überobjektivierung des Wesens der Regeln als Prämisse auf! Einzige Annahme: dass Tatsachen über meine früheren Bedeutungen in meinem Verhalten aufgetreten sein müssen. Wright I 264 ff WrightVsKripke: Das ist allerdings angreifbar. Es ist jedoch kein Irrtum der Sublimierung (auf eine höhere Ebene heben) der Regeln. Wenn irgendetwas ungeschützt ist gegen das skeptische Paradox, dann ist es ein humanisierter Platonismus nicht weniger als die überobjektivierte Version. Quietismus/Kripkes Wittgenstein/Wright: Kripkes Wittgenstein ist auf jeden Fall dem Quietismus verpflichtet, denn der Irrealismus (dass es keine Tatsachen bezüglich irgendwelcher Regeln gibt) muss sich zu einem umfassenden Irrealismus aufblasen. Ein Irrealismus der Bedeutung muss also einen Irrealismus der Wahrheit nach sich ziehen. Globaler Minimalismus/WrightVs: Das ist trügerische Vereinfachung! Richtig betrachtet, läuft der durch Kripkes skeptisches Paradox begründete Irrealismus darauf hinaus, dass der Diskurs über Regeln höchstens minimal wahrheitsfähig ist. Wright I 264 ff Kripkes Wittgenstein: Kein Verhalten lässt auf innere Regeln (in der Vergangenheit) über Addition schließen, daher gibt es auch keine Regeln über Bedeutung, auch nicht in der Gegenwart und daher auch nicht über Wahrheit! >Kripkes Wittgenstein. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 WrightCr I Crispin Wright Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001 WrightCr II Crispin Wright "Language-Mastery and Sorites Paradox" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 WrightGH I Georg Henrik von Wright Erklären und Verstehen Hamburg 2008 |
Regeln | Habermas | III 148 Regeln/HabermasVsKripke: Operationsregeln (z.B. Rechenregeln) haben keine explanatorische Kraft; sie zu befolgen bedeutet nämlich nicht, wie im Fall der Befolgung von Handlungsregeln, dass sich der Aktor auf etwas in der Welt bezieht und sich dabei an Geltungsansprüchen orientiert, die mit handlungsmotivierenden Gründen verknüpft sind. >Addition, >Quaddition, >Regelfolgen, >Kripkes Wittgenstein, >Nonfaktualismus. IV 36 Regeln/Habermas: In Anlehnung an des Modell von Mead gehen wir davon aus, dass A seine Äußerung(Geste, Symbol) nicht mit der Absicht hervorbringt, einer Regel zu folgen und nicht in der Erwartung, dass der oder die Hörer die Äußerung als regelkonform anerkennen. >Verinnerlichung/Mead. Verhaltenserwartungen haben nur prognostischen Sinn, es fehlt die konventionelle Bedeutungskomponente. D.h. es können Erwartungen enttäuscht, nicht aber fehlerhaftes Verhalten erkannt werden. Nach Mead funktioniert die Interaktion bis hierhin durch eine gegenseitige Antizipation von Reaktionen. (1) IV 39 Erst wenn Kontextabhängigkeit überwunden ist, stellt sich eine symbolische Verwendung von Äußerungen bzw. Gesten einer Interaktion ein. Nach Mead können wir dann sagen, dass Bedeutungsidentität durch konventionell festgelegte Verwendungsregeln für Symbole entsteht. >Gebrauch, >Symbole, >Verstehen. 1. G. H. Mead, Mind, Self and Society (Ed) Ch. W. Morris (German) Frankfurt 1969, S. 86. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |
Reichweite | Cresswell | I 179f Reichweite/Quantoren/Cresswell: Bsp Jeder liebt jemand: a) jeder ist so, dass jemand so ist, dass der erstgenannte den zweitgenannten liebt b) jemand ist so, dass jeder so ist, dass er, der zweitgenannte ihn, den erstgenannten liebt. Spieltheoretische Semantik/ CresswellVsHIntikka: Die spieltheoretische Semantik hat nichts neues gebracht, was Kamp/Heim nicht schon hatten. - Spieltheorie: Reihenfolge der Wahl. >Hans Kamp, >Irene Heim, >File change semantics, >Spieltheoretische Semantik. II 48 Reichweite/Kennzeichnung/propositionale Einstellung/Cresswell: Sätze über propositionale Einstellungen können Kennzeichnungen immer eine weite Reichweite geben - d.h. sie starr machen. >Eng/weit, >Starrheit. II 126 "r*/Reichweite/Cresswell: weite Reichweite: dann kann "es" auch als "ich" interpretiert werden enge Reichweite: erlaubt "er", "sie" oder "es" Götter-Beispiel/Lösung/Cresswell: Sprecherindex. >Zwei allwissende Götter. II 126 "Jetzt"/Reichweite/Cresswell: analog zum Fall von "ich": enge Reichweite: hier wird "jetzt" zu "dann". "hier"/Cresswell: Problem: Dass "Personenkoordinaten" zu einer unendlichen Liste führen könnten. - wegen der Kontextabhängigkeit. CresswellVs: statt dessen gebrauche ich (1973a(1), 110-119) Eigenschaften von Äußerungen. II 143 Hob/Cob/Nob-Fall/Geach/Cresswell: (Geach 1972(2), 628): Cresswell: braucht einen Quantor, der gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Reichweite des Einstellungsverbs ist. Lösung/Hill/Kraut: intensionale Objekte als Surrogate für Individuen und ein weiter Quantor. >Cob/Hob/Nob-Fall. II 150 Namen/Reichweite/Cresswell: normalerweise haben Namen eine weitere Reichweite als Modaloperatoren - das ist der "modale Einwand" VsKripke. KripkeVsVs: 1972(3), 279. 1. Cresswell, M. J. (1973). Logics and Languages. London: Methuen. 2. Geach, P. (1957). Mental Acts. London: Routledge and Kegan Paul. 3. Kripke S. A. (1972). Naming and Necessity, in: Davidson/Harmann (eds.) (1972), 253-355 |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Repräsentation | Kant | Lanz in Hügli/Lübke, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Reinbek 1993 I 279 ff Repräsentation/Lanz: MaterialismusVs: (VsNagel, VsJackson, VsKripke): es geht nicht um verschiedene Typen von Information (subjektive kontra objektive), sondern um verschiedene Unterscheidungsfähigkeiten. Der eine erkennt ein Merkmal aufgrund propositionalen Wissens über es - ein anderer erkennt ein Merkmal aufgrund sensorischer Zustände. Also geht es nicht um verschiedene Typen von Objekten in der Welt, die sondern um verschiedene Typen von Repräsentation von Objekten in der Welt. (>Identitätsthese). Brandom I 156 Repräsentation/Kant: ist in Folgerungsbeziehungen zwischen Urteilen eingebunden. >Urteil/Kant. Hegel: dreht das um: geht von Erfahrung als folgernder Tätigkeit aus. Danto I 211 Kant/Danto: Kant ist ebenfalls Representational. Es gibt keinerlei Phänomen der Kontinuität, welches die Kontinuität der Phänomene erklärt hätte. Geistige Synthesis. >Synthesis/Kant. Wir brauchen ein x um die Kontinuität darauf zu beziehen, auch wenn Kontinuität selber nur das Ergebnis einer Arbeit des Geistes wäre. Diese Mechanismen sind niemals dem Bewusstsein gegenwärtig. >Bewusstsein/Kant. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 Danto I A. C. Danto Wege zur Welt München 1999 Danto III Arthur C. Danto Nietzsche als Philosoph München 1998 Danto VII A. C. Danto The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005 |
Repräsentation | Rorty | I 162 Repräsentation/Rorty: Repräsentation benötigt Urteilsvermögen - anders als Eindrücke (Sinneseindrücke). >Urteil, >Sinneseindrücke. SellarsVsLocke: Locke wirft beides zusammen. I 278ff Repräsentation: Der Begriff der Darstellung, wie ihn die Psychologen verwenden, ist mehrdeutig: Repräsentation umfasst Bilder und Propositionen sowie Meinungen. Nur die letzteren dienen als Prämissen. Bilder dagegen sind unvermittelt. Der britische Empirismus warf beide zusammen. RortyVsRepräsentation: Die These von dem System innerer Darstellungen ist nicht bloß eine Verwechslung von Bildern und Propositionen, sondern eine allgemeine Verwechslung von Kausalvorgängen und Schlüssen! >Überzeugungen/Rorty. Sie findet aber in den Köpfen der Philosophen statt, nicht bei den Psychologen. II (c) 76 Lager: Anti-Repräsentationalismus: Nietzsche und Dewey - Andererseits: später Wittgenstein, Sellars, Davidson: bringen eine neue Perspektive auf Sprache und Wirklichkeit. >Nietzsche, >Dewey, >Wittgenstein, >Sellars, >Davidson. II (f) 112 PragmatismusVsRepräsentationalismus/Rorty: Es gibt keine feststehende, fertige Wahrheit, die zu repräsentieren wäre. PragmatismusVsKorrespondenztheorie: Es gibt keine privilegierte Sprache der Darstellung. >Pragmatismus, >Korrespondenztheorie. VI 45 Repräsentation/Realismus/Rorty: Repräsentation involviert Realismus. >Realismus. VI 51 Repräsentation/Wittgenstein/Rorty: Der "relevante Gegenstandsbereich" ist nie im relevanten Sinne "da". VI 49 Repräsentation/RortyVsWright: grundverschiedene Outputs können als Repräsentation ein und desselben Inputs gelten. Im Grunde kann alles beliebige Repräsentation von allem beliebigen sein. Man muss sich nur vorher darauf einigen. VI 54 Repräsentation/McDowells Wittgenstein/Rorty: Die unabsehbare Vielfalt der Regeln macht es unmöglich, unter dem Gesichtspunkt der Repräsentationalität oder Nichtrepräsentationalität eine interessante Grenze zwischen den Diskursen zu ziehen. ((s) Erkenntnis, Moral, das Komische usw.). >McDowells Wittgenstein. RortyVsKripke: Kripkes Wittgenstein beantwortet das mit einer petitio principii. >Kripkes Wittgenstein. VI 63 Repräsentation/PutnamVsRepräsentation/Rorty: Sprache dringt zu tief in die Welt ein. VI 71 ~ Putnam: verwendet nach wie vor den Begriff Repräsentation. RortyVs. Repräsentation/Rorty: Wir sollten unser Verhältnis zum übrigen Universum nicht in repräsentationalistischer sondern in rein kausaler Terminologie begreifen. (PutnamVs). DavidsonVsRepräsentation: Sprache und Forschung lassen sich durch ausschließliche Bezugnahme auf kausale Interaktionen mit der Welt erklären. Repräsentation ist überflüssig. McDowellVsDavidson: Verantwortlichkeit gegenüber der Welt. >Urteil/McDowell. VI 107f Repräsentation/Bild/Geschichtsschreibung/Rorty: Bilder sind ebenso mehrdeutig: ein tüchtiger Historiker gibt die Fakten natürlich so wieder, wie sie nun einmal sind! Es gibt also einen Begriff von Repräsentation, mit dem man tüchtige von weniger tüchtigen Historikern unterscheiden kann. Doch wenn Philosophen sich über Genauigkeit einer Darstellung streiten, geht es ihnen nicht um Aufrichtigkeit oder Sorgfalt. Es geht vielmehr um die Frage: können wir Stücke der Welt und Stücke von Überzeugungen oder Sätzen derart paarweise anordnen, dass wir imstande sind, anzugeben, daß die Beziehungen zwischen den letzteren den Beziehungen zwischen den ersteren entsprechen? VI 125 f RortyVsRepräsentation: Auch wenn man gegen Repräsentationalismus ist, bedeutet das nicht, zu bestreiten, dass die meisten Dinge im Universum in kausaler Hinsicht von uns unabhängig sind. Sie sind bloß nicht in repräsentationaler Weise von uns unabhängig! >Metaphysischer Realismus. VI 130 Repräsentation/Sprache/RortyVsSellars: Sprache repräsentiert nichts. >Sprache/Rorty, >Sprache. VI 139 Repräsentation/Wissen/Rorty: erkenntnistheoretische Deutung: Wissen als Bild vom Gegenstand: hier gibt es eine Trennung. - Dagegen Umgang mit dem Gegenstand: keine Trennung zwischen Gegenstand und Umgang. VI 140 Sprache/Repräsentation/Rorty: These: Sprache und Wissen haben nichts mit Abbilden zu tun, sondern eher mit zurechtkommen. Charles Taylor: Umgang. - Umgang ist primärer als Repräsentation. Rorty: kein Bruch zwischen sprachlichem und nichtsprachlichem Umgang. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Schmerz | Chalmers | I 17 Schmerz/Chalmers: Schmerz ist ein Bespiel dafür, dass Begriffe eine doppelte Bedeutung haben: a) als psychologischer Begriff zur Verhaltenserklärung, >funktionale Rolle b) als phänomenaler Begriff der Ersten Person >Qualia/Chalmers. Beide Aspekte tendieren natürlich dazu, zusammen vorzukommen. Aber das ist keine begriffliche Wahrheit über Schmerz! I 18 Alltagssprache/Chalmers: Die Alltagssprache bringt psychologische und phänomenale Aspekte zusammen, obwohl diese eigentlich getrennt sind. Das gilt für viele mentale Begriffe. Lernen: Hier ist der psychologische Aspekt vielleicht stärker. >Psychologie/Chalmers. I 19 Gefühle: Hier überwiegt wahrscheinlich der phänomenale Aspekt. >Phänomene, >Aspekte, >Gefühl. Überzeugung: Der Fall der Überzeugungen komplexer, weil Intentionalität eine Rolle spielt, z.B. ob man eine Proposition glaubt und gleichzeitig eine Hoffnung darüber hat. Gleichzeitig werden Überzeugungen zur Erklärung von Verhalten gebraucht. >Verhalten, >Erklärung, >Überzeugungen, >Intentionalität. Inhalt/Searle/Chalmers: (Searle 1990a)(1): These: Der Inhalt einer Überzeugung hängt völlig von dem verbundenen Bewusstseinszustand ab. Ohne Bewusstsein ist alles Als-ob-Intentionalität. (Searle: Siehe Chalmers I 360). >Intentionalität/Searle, >Inhalt, >Gehalt. I 146f Schmerz/Wissen/phänomenal/physikalisch/Identität/Kripke/Chalmers: Kripkes Argument stützt sich auf Identität, die nach ihm immer notwendige Identität ist. >Schmerz/Kripke, >Identität/Kripke. Schmerz/Kripke: Es ist sinnlos zu sagen, dass es etwas Schmerzähnliches gibt, das sich im Verlauf einer Untersuchung als Schmerz herausstellt, anders als im Fall von Wasser/H2O: Wasser hat sich irgendwann als H2O herausgestellt. Diese Identität ist nach der Entdeckung eine Notwendigkeit a posteriori. >a posteriori Notwendigkeit. I 147 ChalmersVsKripke: Kripkes Argument stützt sich, anders als meins, auf einen gewissen Essentialismus in Bezug auf verschiedene Zustände. Bei mir geht es auch niemals um Entkörperung. Dennoch gibt es zwischen Kripke und mir viele Gemeinsamkeiten. Uns beiden geht es um modale Argumente mit Notwendigkeit und Möglichkeit. >S. A. Kripke, >Essentialismus, >Modalität, >Notwendigkeit, >Möglichkeit. I 148 Gehirnzustand/Schmerz/Kripke: These: Man könnte diesen bestimmten Gehirnzustand haben, ohne diesen bestimmten Schmerz zu fühlen, denn für den Schmerz ist nur das Gefühl wesentlich. (Siehe auch Feldman (1974)(2), McGinn (1977)(3)). >Gehirnzustände. Materialismus/Schmerz/Boyd: (Boyd 1980) (4): Der Materialist muss nicht annehmen, dass mentale Zustände in allen möglichen Welten physikalische Zustände sind, solange dies in der aktualen Welt der Fall ist. >Materialismus, >Aktuale Welt, >Mögliche Welten. I 149 Schmerz/Intension/Kripke/Chalmers: Wenn Kripke sagt, Du kannst Dir keine Situation vorstellen, in der das Gefühl von Schmerz, nicht aber der Schmerz selbst fehlt, dann heißt das, dass primäre und sekundäre Intension zusammenfallen. ChalmersVsKripke: 1. Die Möglichkeit der Entkörperlichung ist unstimmig als Argument gegen den Materialismus, aber in unserem Fall nicht entscheidend. 2. Für die Argumente, die sich auf Identität stützen gilt das gleiche. 3. Eine essentialistische Metaphysik ist (für unsere Belange) nicht entscheidend, abgesehen davon, dass Schmerzgefühl wesentlich für Schmerz ist – aber dabei geht es um die Bedeutung von „Schmerz“. 4. Kripkes Apparat der starren Designatoren (>Querweltein-Identität) ist zentral für unser Problem, hat aber einen tiefen Kern in Bezug auf das von uns festgestellte Fehlschlagen der logischen Supervenienz. >Starrheit, >Supervenienz. 1. J. R. Searle, Consciousness, explanatory inversion and cognitive science. Behavioral and Brain Scineces. 13, 1990: pp.585-642. 2. F. Feldman, Kripke on the identity theory. Journal of Philosophy 71, 1974: pp. 665-76 3. C. McGinn, Anomalous Monism and Kripke's Cartesian intuitions. Analysis 2, 1977: pp. 78-80 4. R. N. Boyd, Materialism without reductionism: What physicalism does not entail. In: N. Block (Ed) Readings in the Philosophy of Psychology. VOl. 1. Cambridge 1980. |
Cha I D. Chalmers The Conscious Mind Oxford New York 1996 Cha II D. Chalmers Constructing the World Oxford 2014 |
Sprecherbedeutung | Searle | VI 179 Beispiel: KripkeVsDonnellan: (ähnlich Searle): Unterscheidung Sprecherbezug/semantischer Bezug: Falls der Sprecher/die Sprecherin irrt, kann der semantische Bezug auf etwas anderes als das gehen, worüber er/sie spricht. >Sprecher-Referenz, >Referenz, >Donnellan, >KripkeVsDonnellan. VI 179/180 Searle: Allerdings ist das nicht ganz richtig: Bsp "Der König"/"Der Usurpator": Der Sprecher muss noch nicht einmal der Ansicht sein, der Gegenstand erfülle die Kennzeichnung. >Kennzeichnung. Kripke: In einem gegebenen Idiolekt ist der semantische Bezug (ohne indexikalische Anteile) durch eine allgemeine Absicht des Sprechers bestimmt. Der Sprecherbezug ist durch eine spezifische Absicht bestimmt. Semantische Referenz/Sprecherreferenz/Kripke: Im Fall eines Irrtums können beide abweichen. Idiolekt/Kripke: Hier ist der semantische Bezug durch eine allgemeine, die Sprecherreferenz durch eine spezifische Absicht des Sprechers bestimmt. >Idiolekt. SearleVsKripke: Wenn ich sowohl allgemeine als auch spezielle Absichten habe, dann habe ich gar keine allgemeinen Absichten gegenüber Kennzeichnungen. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Stärke von Theorien | Hintikka | II 7 Standard-Semantik/Kripke-Semantik/Hintikka: Welche Unterschiede gibt es eigentlich? Der Graben zwischen ihnen ist viel tiefer als es zuerst scheint. Cocchiarella: Cocchiarella hat aber gezeigt, dass schon im einfachsten quantifikatorischen Fall, der monadischen Prädikatenlogik, die Standardlogik sich radikal von ihrem Kripkeschen Cousin unterscheidet. Entscheidbarkeit: Monadische Prädikatenlogik ist, wie Kripke gezeigt hat, entscheidbar. Kripke-Semantik: Die Kripke-Semnatik ist hingegen unentscheidbar. Entscheidbarkeit: Entscheidbarkeit impliziert Axiomatisierbarkeit. Stärker/schwächer/Hintikka: Sobald wir über monadische Prädikatenlogik hinausgehen, haben wir eine Logik von beträchtlicher Stärke, Komplexität und Widerspenstigkeit. Quantifizierte Standard-Modallogik 1.Stufe/Hintikka: Die quantifizierte Standard-Modallogik 1.Stufe ist im gewissen Sinn stärker als die Logik 2. Stufe (mit Standard-Semantik). Letztere ist natürlich schon sehr stark, so dass einige der schwierigsten ungelösten logischen und mengentheoretischen Probleme in Form von Fragen nach logischer Wahrheit (oder Erfüllbarkeit) in logischen Formeln 2. Stufe ausgedrückt werden können. Def gleichstark/stärker/schwächer/Hintikka: (hier): "Gleichstark" heißt hier ein gleich schwieriges Entscheidungsproblem aufzuweisen. Entscheidungsproblem: Das Entscheidungsproblem für Standard-Logik 2. Stufe kann reduziert werden auf das für quantifizierte Standard-Modallogik 1. Stufe. Reduktion: Diese Reduktion ist schwächer als Übersetzbarkeit. II 9 Quantifizierte Standard-Modallogik 1. Stufe/Hintikka: Diese Logik ist sehr stark, vergleichbar in der Stärke mit der Logik 2. Stufe. Daraus folgt, dass sie nicht axiomatisierbar ist (HintikkaVsKripke). Je stärker eine Logik ist, desto weniger handhabbar ist sie. II 28 Verzweigte Quantoren/Verzweigung/stärker/schwächer/Hintikka: Bsp Verzweigung hier: 1. Ast: Es gibt ein x und b weiß... 2. Ast: b weiß, es gibt ein x... Die Quantifikation mit verzweigten Quantoren ist extrem stark, fast so stark wie die Logik 2. Stufe. Daher kann sie nicht vollständig axiomatisiert werden (quantifizierte epistemische Logik mit unbegrenzter Unabhängigkeit). II 29 Variante: Eine Variante sind einfachere Fälle, wo die Unabhängigkeit sich auf Nichtwissen bezieht, verbunden mit einem Zug mit einem einzelnen unnegierten epistemischen Operator {b} K. Hier ist eine explizite Behandlung möglich. II 118 Sehen/stärker/schwächer/logische Form/Hintikka: a) stärker: wiedererkennen, erkennen als, sehen als b) schwächer: betrachten, den Blick ruhen lassen auf, usw. Schwächer/logische Form/sehen/wissen/kennen/Hintikka: Bsp (perspektivisch, “Ex“) (15) (Ex) ((x = b) & (Ey) John sieht dass (x = y)). (16) (Ex)(x = b & (Ey) John erinnert sich, dass x = y)) (17) (Ex)(x = b & (Ey) KJohn (x = y)) Bekanntschaft/Pointe: In (17) kann b sogar dann in Johns Bekanntschaft sein, wenn John b gar nicht als b kennt! ((s) wegen des y). II 123 Alltagssprache/Mehrdeutigkeit/Hintikka: Folgender Ausdruck ist mehrdeutig: (32) Ich sehe d Stärker: (33) (Ex) Ich sehe, dass (d = x) das sagt dasselbe wie (31) wenn die Information visuell ist oder schwächer: (34) (Ex) (d = x & (Ey) Ich sehe dass (x = y)) Das ist die natürlichste Übersetzung von (32). Schwächer: Für die Wahrheit von (34) genügt es, dass meine Augen einfach auf dem Objekt d ruhen. Ich brauche es nicht als d zu erkennen. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Starrheit | Hintikka | II 116 Querwelteinidentität/Starrheit/HintikkaVsKripke: Es geht eher um die Weise der Identifikation (öffentlich/perspektivisch) als um Starrheit oder Nichtstarrheit. >Perspektive, >Identifikation. Die Weise der Identifikation entscheidet darüber, was als ein und dasselbe Individuum zählt. HintikkaVsKripke: Kripkes Begriff der Starrheit liegt unausgesprochen Russells Begriff des logischen Eigennamens zugrunde. >Logische Eigennamen. Es gibt aber keine ausgezeichnete Klasse von starren Bezeichnungsausdrücken. Eigenname/Namen/HintikkaVsKripke: Eigennamen sind keineswegs immer starr. Bsp Es kann sein, dass ich nicht weiß, auf wen der Name N.N. referiert. Dann habe ich verschiedene epistemische Alternativen, mit verschiedenen Referenten. Deshalb macht es Sinn, zu fragen „Wer ist N.N.?“. Öffentlich/perspektivisch/Identifikation/Russell/Kripke/Hintikka: Russell konzentriert sich auf die perspektivische Identifikation. II 117 Kripke/Hintikka: Kripke und Hintikka konzentrieren sich auf die öffentliche Identifikation. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Starrheit | Searle | II 319 Kennzeichnung/SearleVsKripke: Einige Kennzeichnungen sind sehr wohl starr: Wenn sie die Identitätsbedingung für den Gegenstand beinhalten. Bsp Der Gegenstand, den ich wahrnehme. Außerdem: Jede Kennzeichnung kann starr gemacht werden, indem wir die wirkliche Welt als Index nehmen. Dann ist "der Erfinder der bifokalen Gläser" eindeutig. >Kennzeichnungen, >Namen. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Substitution | Hintikka | II 194 Substitutivität der Identität/Intensionalität/Hintikka: Ein sicherer Indikator für Intensionalität ist das Fehlschlagen der Bewahrung der Identität des Individuenbereichs. >Intentionalität. Wenn es passiert, dass die Identität von einer möglichen Welt zur anderen fehlschlägt, haben wir ein Gegenbeispiel zu dem bekannten Gesetz ((s) Leibniz’ Gesetz): (SI) (x)(y) (X = y > F[x] > F[y])). ((s) Identische Gegenstände haben alle Eigenschaften gemeinsam.) Das wird manchmal auch die „Gebundene-Variable-Form der Identität“ genannt. Äquivalent damit: (x)(y) ( x = y > notwendig (x = y)) ((s) Was identisch ist, ist notwendig identisch). Hintikka: Dieses Fehlschlagen der Substitutivität der Identität ist zu unterscheiden von dem Fehlschlagen für beliebige singuläre Termini. Hier kann es einfach daran liegen, dass ein singulärer Term in einer anderen möglichen Welt auf ein anderes Ding referiert. II 195 Identität/Individuen/Hintikka: Es ist viel weniger klar, wie die Identität für bestimmte Individuen beim Übergang zu einer anderen möglichen Welt fehlschlagen kann. D.h. dass Weltlinien sich verzweigen können (>Spaltung). Spaltung/KripkeVsSpaltung/SI/Hintikka: Kripke schließt Spaltung aus, weil für ihn die (SI) gültig ist. Eine Spaltung würde nach ihm die Transitivität der Identität verletzen. Nach einer Spaltung wären die Individuen keinesfalls identisch, selbst wenn sie es nach der Transitivität sein sollte. Daher ist für Kripke die (SI) unverletzlich. HintikkaVsKripke: Das ist zirkulär: Transitivität der Identität/Hintikka: Die Transitivität der Identität kann zweierlei bedeuten: a) Transitivität innerhalb einer Welt oder b) zwischen den Welten. Die Plausibilität der Transitivität gehört zur ersteren, nicht zur letzteren. Transitivität der Identität zwischen möglichen Welten zu fordern, hieße einfach, Spaltung auszuschließen. Das ist das Zirkuläre an Kripkes Argument. Substitutivität der Identität/Hintikka: Viele Autoren haben angemerkt, dass Identität und Quantifikation in intensionale Kontexte sinnlos bleiben, wenn wir nicht die Substitutivität der Identität haben. HintikkaVs: Das ist einfach falsch: Nachdem die Weltlinien definiert sind, können wir die Wahrheitsbedingungen für Sätze mit beliebigen intensionalen Ausdrücken formulieren. Und zwar dann unabhängig vom Verhalten der Weltlinien. Modallogik/(SI)/Hintikka: Es ist doppelt ironisch, dass die Verteidiger der konventionellen Modallogik die (SI) retten wollen, indem sie sagen, dass ohne sie Möglichkeit und intensionale Logik keinen Sinn mache. Denn (SI) schließt Spaltung aus, Fusion/Hintikka: Um Fusion auszuschließen, brauchen wir die umgekehrte Form statt (SI) brauchen wir (IS): (IS) (x)(y) (möglich (x = y) > x = y) ((s) Mögliche Identität ist Identität, d.h. letztlich ist sie notwendig.) Problem/Hintikka: (IS) ist in manchen konventionellen Systemen der quantifizierten Modallogik nicht gültig, einschließlich der von Ruth Barcan Marcus. Für diese Systeme müssen wir Spaltung erlauben, wenn wir von möglichen Welten in Richtung der aktualen Welt gehen (nach Hause reisen). Richtung/Interpretation/Hintikka: Aber bei der Interpretation gibt es gar nichts zu unterscheiden zwischen den Richtungen. II 196 Es ist nämlich nur ein Zufall, dass diese Systeme keine Rückblickenden Operatoren“ (Saarinen, s.o.) enthalten. D.h. jeder Verteidiger dieser konventionellen Systeme verteidigt insgeheim doch die Möglichkeit von Spaltungen, d.h. die Zurückweisung von (SI). Spaltung/Hintikka: Spaltung ist bei einigen wenigen Modellen der Querwelteinidentifikation, Re-Identifikation in der Zeit sinnvoll. Bsp Ein Computer könnte auseinandergenommen werden und zwei Computer daraus gebaut werden. Das könnte später wieder revidiert werden. >Identität zwischen Welten. Re-Identifikation/Reidentifikation/Hintikka: Reidentifikation ist der Schlüssel zu Fällen von Spaltung und Fusion. Spaltung/Hintikka: Es gibt einen strukturellen Grund, warum sie so selten ist: Wenn Weltlinien aus infinitesimalen Elementen zusammengesetzt sind wie die Lösungen von Differentialgleichungen, entspricht die Spaltung einer Singularität, und dies ist ein seltenes Phänomen. Spaltung/Hintikka: Die Argumente gegen sie sind zirkulär in einem tiefen Sinn. Sie basieren auf der Idee, dass für Quantifikation der Individuenbereich fixiert bleiben sollte. (HintikkaVsKripke). Mögliche Welt/Individuenbereich/HintikkaVsKripke: Man sollte nicht fordern, dass die Individuen beim Wechsel von Welt zu Welt dieselben bleiben müssen. Die Rede von Welten ist leer, wenn es keine möglichen Erfahrungen gibt, die sie unterscheiden könnten. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Szientismus | Rorty | II (f) 131 Szientismus/Rorty: Pro: Seine Stärke liegt darin, dass sich das Verstehen zwar immer auf in bestimmter Weise beschriebene Gegenstände bezieht, die uns zu Schaden oder Nutzen gereichenden Kausalkräfte der Gegenstände aber unberührt bleiben von der Art ihrer Beschreibung! Wir werden krank und sterben, egal wie die Krankheit beschrieben wird. Kontra: RortyVsSzientismus: Seine Schwäche liegt darin, dass er aus der durch ein bestimmtes Beschreibungsvokabular ermöglichten Prognose und Benutzung der Kausalkräfte von Gegenständen die These folgert, dieses Vokabular sei anderen überlegen. Auf diesen Trugschluss berufen sich die Kripkeaner noch heute. (RortyVsKripke). >Vokabular/Rorty, >Beschreibung, >Welt/Denken. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Vorstellung | Pauen | Pauen I 163 Vorstellbarkeit/NagelVsKripke: Es ist unklar, ob aus der Vorstellbarkeit schon eine Möglichkeit abgeleitet werden kann. >Vorstellbarkeit, >Möglichkeit, >Th. Nagel. Vorstellung von mentalen und von neuronalen Prozessen benutzt verschiedene Modi der Imagination. Vorstellbarkeit garantiert auch nicht für die Nichtidentität, dass sie ein psychologisches Faktum ist. >Identitätstheorie. Intuitionen sind schlechte Zeugen für das, was prinzipiell möglich ist. >Logische Möglichkeit, >Physikalische Möglichkeit, >Metaphysische Möglichkeit. |
Pauen I M. Pauen Grundprobleme der Philosophie des Geistes Frankfurt 2001 |
Wahrheitsbedingungen | Evans |
Evans I 318 Meinen/Intention/Namen/Wahrheitsbedingungen/Evans: [Mein] Ziel (...) ist es, die Verknüpfungen zwischen den Aspekten [von Namensgebrauch und Intention] wieder herzustellen. Die Kausaltheorie scheint Probleme des Meinens und der Intention im Falle zweideutiger Aussagen zu klären. Auch ein Kind, das keine umfassenden Intentionen haben kann, kann doch etwas Bestimmtes sagen. Evans I 312 Namen/EvansVsBeschreibungstheorie: die starke These, dass die Bedingungen des Beschreibungstheoretikers hinreichend seien, ist unerhört! Die strikten Wahrheitsbedingungen sind ganz unakzeptabel. Schwächere These: eine gewisse deskriptive Identifizierung sei notwendig: das zu verstehen ist wichtig: EvansVsKripke: seine Beispiele zeigen nicht, dass die Beschreibungstheorie falsch ist. (Obwohl ich das ebenfalls glaube). 1. Um etwas zu sagen, muss man auf jemand oder etwas zielen. 2. Um eine Intention zu haben, muss man im Besitz einer Beschreibung sein. Davidson I 53 Wahrheitsbedingungen/WB/DavidsonVsEvans: Man sollte Bedeutung nicht an Wahrheitsbedingungen ausrichten. |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Wesen | Lewis | IV 35 Def Wesen/Lewis: Die Gesamtheit des Wesens ist der Durchschnitt der wesentlichen Attribute, der Attribute, die ein Ding mit allen und nur seinen Gegenstücken (GS) teilt. Def Gegenstück/Lewis: Gegenstück von etwas ist alles, was das (Singular, weil koextensiv) wesentliche Attribut von ihm hat. Das heißt nicht, dass das Attribut das Wesen des Gegenstücks ist. Es muss noch nicht einmal ein wesentliches Attribut des Gegenstücks sein ((s) Wesen sind nicht transitiv über Welten.) >Transitivität, >Mögliche Welt/Lewis, >Gegenstücktheorie/Lewis, >Gegenstücke/Lewis, >Gegenstückrelation/Lewis. --- V 247 Ereignis/Wesen: Ereignisse haben ihr Wesen eingebaut: die notwendigen Bedingungen für ihr Vorkommen. V 248 Bsp Ein Ereignis ist notwendigerweise ein Wechsel (Veränderung) dann und nur dann, wenn es notwendig ist, dass das Ereignis in der Region vorkommt, wenn sich etwas überall in der Region ändert. Bsp Ein Ereignis ist notwendigerweise ein Tod, wenn es notwendig ist, dass das Ereignis in der Region nur vorkommt, wenn etwas überall in der Region stirbt und nicht überall in einer größeren Region. >Ereignis/Lewis. V 254 Ereignis/Wesen/Lewis: Bsp Neros Singen während Rom brennt. Der Brand Roms ist akzidentell. Aber das Singen ist notwendig ein Singen. Fazit: Wir können die wesentlichen Eigenschaften von Ereignissen nicht durch die Beschreibung finden - diese können akzidentell sein. V 264 Ereignis/Wesen/Lewis: Es gibt keine Ereignisse, die wesentlich Sokrates involvieren, d.h. die nicht in einer Region passieren können, die nicht Sokrates oder ein Gegenstück von ihm enthält. ((s) Gegenstücke sind die Lösung für das Problem: "Der Tod des Sokrates".) Lewis: Eine Gegenstück-Relation ist eher eine extrinsische Angelegenheit. Gegenstücke werden durch Ähnlichkeit zusammengehalten. Diese ist meist extrinsisch. LewisVsKripke: Ursprung und Rolle sind nicht intrinsisch. V 265 Bsp Tod des Sokrates: Involviertsein in derselben Region reicht nicht (das können Kobolde auch sein), weil die GS-Relation nicht dieselbe für Teile wie für das Ganze ist. Ein Gegenstück eines Teils, muss nicht Teil eines GS sein ((s) in einer anderen möglichen Welt könnte mir ein Arm fehlen). V 266 Lewis: Bsp Tod des Sokrates: Angenommen, wir haben einen Tod, der in bestimmtes Personen-Segment involviert (egal ob akzidentell oder wesentlich, wenn wir eins haben, das es akzidentell involviert, dann haben wir ein anderes, das es wesentlich involviert). Angenommen, in der Tat ist das Segment Teil von Sokrates, und zwar akzidentell: nicht alle Gegenstücke sind Teil. ((s) Sokrates hätte auch später sterben können). Nun haben wir also Sokrates zu guter Letzt involviert in seinem eigenen Tod und zwar so, dass wir unziemliche extrinsische Ereignisse umgangen haben. --- Schwarz I 54 Mögliche Welt/wesentliche Eigenschaften/Kripke/Schwarz: Herkunft ist eine wesentliche Eigenschaft, auch eine biologische Art. Schwarz I 227 Wesen/Möglichkeit/MöWe/mögliche Welt/Lewis: Was für Möglichkeiten es gibt, ist nicht kontingent. Darüber kann man auch keine Information erwerben. Lewis: Für jede Weise, wie Dinge sein können, muss es eine Mögliche Welt geben. ((s) Dann gilt für ihn immer automatisch >S5.) |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Widerspruchsfreiheit | Quine | IX 209/10 Widerspruchsfreiheit/ML/Quine: konnten wir bisher zweimal beweisen, indem wir ein einfaches Modell in endlichen Mengen angaben - das entfällt, wenn wir erst einmal ein Unendlichkeitsaxiom (UA) aufgenommen haben - Widerspruchsfreiheit wird fraglicher und schwieriger und dringlicher zu beweisen. Und die Beweise werden auch weniger überzeugend - Problem: ob die Methoden selbst widerspruchsfrei sind. >Mengenlehre. II 178 Der Kern des Korollars von Gödels Unvollständigkeitssatz besagt, dass die innere Widerspruchsfreiheit einer mathematischen Theorie gewöhnlich nur bewiesen werden kann, indem man Zuflucht nimmt zu einer anderen Theorie, die auf weiteren Voraussetzungen beruht und daher weniger zuverlässig ist, als die ursprüngliche. Das hat einen melancholischen Beiklang. Das hilft uns aber, zu beweisen, dass eine Theorie stärker ist als eine andere: Dies gelingt, in dem wir in der einen Theorie beweisen, dass die andere widerspruchsfrei ist. II 180 Gödels Dritte große Entdeckung: die Widerspruchsfreiheit der Kontinuumshypothese und des Auswahlaxioms. II 210 Mögliche Welten/QuineVsKripke: Mögliche Welten ermöglichen Widerspruchsfreiheitsbeweise, aber keine eindeutige Interpretation: wann sind Gegenstände gleich? - Bsp Bischof Buttler sprach davon dass ein jegliches Ding dieses Ding sei und "kein ander Ding": Problem/QuineVsButler: Identität folgt nicht notwendig. >Mögliche Welten. IX 192 Mengenlehre/moderne Typetheorie/Widerspruchsfreiheit/Quine: die Widerspruchsfreiheit dieser Fassung der Mengenlehre können wir mit kumulativen Typen beweisen: Def kumulative Typen/Mengenlehre/Quine: Typ 0: allein L sei vom Typ 0. Typ 1: L und {L} und sonst nichts . Typ n: soll allgemein die und nur die 2n Mengen umfassen, die zum Typ n -1 gehören. So interpretiert jede Quantifizierung nur endlich viele Fälle. Jede geschlossene Aussage kann mechanisch auf Wahrsein geprüft werden. Ein so einfacher Beweis funktioniert nicht mehr, wenn das Unendlichkeitsaxiom hinzugefügt wird. IX 210 Unendliche Klassen/Widerspruchsfreiheit: die Beweise werden auch weniger überzeugend, wenn wir unendliche Mengen annehmen müssen. Problem: ob die Methoden selbst widerspruchsfrei sind (erst bei unendlichen Klassen). Das höchste, was wir oft anstreben können ist, dass wir beweisen, dass ein solches System widerspruchsfrei ist, wenn ein anderes, entsprechendes es ist, dem man weniger misstraut. IX 239 Wenn die Widerspruchsfreiheit einer Mengenlehre in einer anderen bewiesen werden kann, ist letztere die stärkere (es sei denn, dass beide widerspruchsvoll sind). Zermelos System ist stärker als die Typentheorie. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Wiedererkennen | Hintikka | II 209 Re-Identifikation/Hintikka: Auch bei diesem Problem sitzen die Situationssemantik und Semantik möglicher Welten im selben Boot. >Situationssemantik, >Semantik Möglicher Welten. Situationssemantik: Die Situationssemantik verschleiert das Problem aber eher. Bei überlappenden Situationen nimmt sie z.B. an, dass der überlappende Teil derselbe bleibt. Re-Identifikation/Quine/Hintikka: Die Re-Identifikation hält sie für hoffnungslos, weil man nicht erklären kann, wie sie funktioniert. Re-Identifikation/Kripke/Hintikka: Kripke dito, aber deswegen sollten wir sie einfach postulieren, zumindest für physikalische Objekte. HintikkaVsQuine/HintikkaVsKripke: Das ist entweder zu pessimistisch oder zu optimistisch. Aber das Problem zu verkennen hieße, eins der größten philosophischen Probleme zu vernachlässigen. >Identität zwischen Welten, >Zentrierte Welten, >Identifikation. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Wissen | Field | I 83 Wissen/Logik/Field: Logisches Wissen ist, wenn Logik auf die Wenn-dann-Form beschränkt ist. Es ist kein Wissen über das, was nicht folgt! >Implikation, >Konditional, >Logik. Lösung: ist ein differenzierter Deflationismus. Hierbei gibt es zwei Teile: i) Wissen, welche mathematische Aussage aus anderen mathematischen Aussagen folgt; ii) zusätzliches Wissen über die Widerspruchsfreiheit (Konsistenz) mathematischer Aussagen (und anderes Grundlegendes). ((s) Darüber, was keine Folgerung von etwas ist). Konsistenz/(s): Konsistenz ist selbst keine Folgerung. Field: Bsp ein Wissen über alle Modelle ist kein logisches Wissen. Syntaktisch: Bsp "Es gibt eine Ableitung von B aus A": ist kein logisches Wissen, sondern Wissen über Existenz. >Syntax. Deflationismus: Beides ist logisches Wissen. VsDeflationismus: Das Grundlegende ist metalogisch. >Deflationismus. I 88 Logisches Wissen/Field/(s): Logisches Wissen, ist Wissen über die Tatsache, dass etwas logisch wahr ist, (z.B. dass die Axiome konsistent sind) aber nicht die Axiome selbst. >Konsistenz, >Axiome, >Stufen. FieldVsKripke: Wir führen dann einen nicht-Kripkeschen Begriff von logischer Wahrheit ein, nach dem einige nicht-triviale Behauptungen über Möglichkeit Teil der Logik sind. >Wahrheit/Kripke. Dann wird die Konsistenz von Axiomen zu einer logischen Wahrheit. >Logische Wahrheit. Induktion/Field: Induktion ist ein außerlogisches Mittel. Es ist empirisch, weil wir keinen Widerspruch finden. >Empirie, >Widersprüche, >Beschreibungsebenen, >Induktion. I 93 Wissen/Möglichkeit/Field: Es gibt Wissen von Möglichkeit, das sich nicht nur auf Wissen von Notwendigkeit gründet. Dies wird nur durch Nachdenken über die logische Form erlangt. Problem: Bsp "Es gibt mindestens 10 hoch 10 hoch 10 Äpfel": Jede Aussage derselben logische Form wie diese ist auch eine logische Wahrheit (aber inhaltlich ist es falsch). Dann müsste man sich nicht mehr auf die Aktualität verlassen. >Aktualität, >Aktualismus, >Mögliche Welten, >Wirkliche Welt. Dann wäre es kategorisches Wissen. Bsp Äpfel/Field: Wir haben hier stärkeren Grund, an die Möglichkeit zu glauben als an die Aktualität. Field: Es gibt aber unendlich viele physikalische Entitäten: nämlich Raumzeit-Regionen. >Raumzeit-Punkte, >Unendlichkeit. I 94 Logisches Wissen/Frege: These: Problem: Woher weiß ich, dass es logisch möglich ist, dass die Axiome der Mengenlehre wahr sind? Antwort: Dadurch dass ich behaupte, ich wisse, dass es aktual die von den Axiomen behaupteten Entitäten gibt. >Platonismus. FieldVsFrege: Wenn diese Entitäten existierten, wie könnte man dann wissen, dass sie in dieser Relation zueinander stehen und nicht in einer anderen? |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Wissenschaft | Kripke | Rorty II 131 Kripke/RortyVsKripke: Die Kripkeaner berufen sich auf ein privilegiertes Vokabular zur wissenschaftlichen Beschreibung - Kausalkräfte sind beschreibungsunabhängig. >Beschreibungsabhängigkeit, >Beschreibungsunabhängigkeit, >Kausaltheorie des Wissens. RortyVsSzientismus: Die Schwäche des Szientismus liegt darin, dass er aus der durch ein bestimmtes Beschreibungsvokabular ermöglichten Prognose und Benutzung der Kausalkräfte von Gegenständen die These folgert, dieses Vokabular sei anderen überlegen. Auf diesen Trugschluss berufen sich die Kripkeaner noch heute (RortyVsKripke). >Szientismus, >Vokabular/Kripke. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
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Begriff/ Autor/Ismus |
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Externalismus VsKripke | Versus | Davidson I 116 DavidsonVsPutnam, DavidsonVsBurge: Daß er mit der Triangulation die Alltagssituation so stark in den Vordergrund rückt, unterscheidet ihn von dem Externalismus Putnams und Burges. Davidson Externalismus/DavidsonVsKripke,DavidsonVsPutnam: ganze Sätze, Interpretation. Davidson I 72f Externalismus: pro: Putnam, Burge, Davidson (modifiziert: Triangulation setzt Alltagssituation stärker in den Mittelpunkt) - Vs: Searle - Quine: nicht eindeutig Vertreter des Externalismus - II 185 Externalismus/Putnam/Kripke: richtige Kausalketten zwischen Wort und Gegenstand. >Kausaltheorie Externalismus/DavidsonVsKripke, DavidsonVsPutnam: ganze Sätze, Interpretation. Frank I 661ff aber Davidson pro Volkspychologie, VsStich. Donald Davidson (1987) : Knowing One's Own Mind, in: Proceedings and Adresses of the American Philosophical Association LX (1987),441 -4 58 |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
MöWe VsKripke | Versus | Chisholm I 109 mögliche Welt/MöWe/ChisholmVsKripke: nicht als Einzelgegenstände (ED) die selber ED enthalten - braucht man auch nicht für Unterscheidung starr/nichtstarr. |
Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |
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Kausal-Theorie | Devitt, M. | Cresswell II 152 NuteVsKripke/NuteVsKausaltheorie/Cresswell: (Nute 1978): These: Kripkes eigene Theorie ist in Wirklichkeit eine Beschreibungstheorie! Denn sie nimmt die Notwendigkeit einer richtigen kausalen Relation zwischen Sprecher und dem benannten Ding an, Diese Relation muß dazuführen, daß man eine adäquate Beschreibung geben kann, die der Bedeutung des Namens entspricht. Cresswell: das scheint ähnlich zu sein wie Def "d-chain"/Beschreibungskette/ Namen/Terminologie/Devitt/Cresswell: (Devitt 1981, 29) (ausgerechnet Devitt, einer der härtesten Verfechter der Kausaltheorie): II 153 These: in opaken Glaubenskontexten referiert ein Name auf die geeignete Beschreibungskette. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Namen | Dummett, M. | StalnI 172 Namen/Referenz/Sinn/sense/Stalnaker: 1. Mill/KripkeVsFrege: These Namen haben ihre Referenten direkt, ohne Vermittlung eines zwischengeschalteten Sinns Frege/Dummett/Searle: These zwischen dem Namen und seinem Referenten muß man den Sinn des Namens annehmen a) weil der Gegenstand sonst gar nicht identifiziert werden kann, bzw. wir nicht erklären können, wie er identifiziert wird, b) (DummettVsKripke) weil wir dann die Sprache nicht lernen können. |
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Namen | Evans, G. | I 311 Namen/EvansVsBeschreibungstheorie: die starke These, daß die Bedingungen des Beschreibungstheoretikers hinreichend seien, ist unerhört! I 312 Die strikten Wahrheitsbedingungen sind ganz unakzeptabel. Schwächere These: eine gewisse deskriptive Identifizierung sei notwendig: das zu verstehen ist wichtig: EvansVsKripke: seine Bsp zeigen nicht, daß sie falsch ist. (Obwohl ich das ebenfalls glaube). 1. um etwas zu sagen, muß man auf jemand oder etwas zielen. 2. um eine Intention zu haben, muß man im Besitz einer Beschreibung sein. I 323 Evans: These: es geht um die kausale Relation zwischen den Zuständen und Verhaltensweisen des Dings und der Informationsmenge des Sprechers - nicht zwischen dem Getauftsein und der gegenwärtigen Verwendung. (Schlechte Philosophie des Geistes). Staln I 189 Namen/Bsp Evans/Stalnaker: sicher ist "Julius" kein richtiger Name, aber richtige Namen funktionieren genauso, weil ihre Referenz und was mit ihnen gesagt wird, von den Tatsachen abhängt. I 190 Genauso wurden Bsp Hesperus/Phosphorus durch verschiedene Kausalketten (oder historische Ketten) festgelegt. |
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VsEssentialismus | Field, Hartry | I 38 FieldVsEssentialismus: diese Operatoren sind nichtessentialistisch und daher ziemlich ungewöhnlich in der Modallogik. ((s) FieldVsKripke: nicht-essentialistische Modaloperatoren). These weniger karge Begriffe sind mit äußerster Vorsicht zu behandeln (Letzte Essays). Sie sind nicht sinnlos, im Gegenteil, man kann oft eine "hygienische" Erklärung von ihnen geben, indem man sie in Begriffen logischer Möglichkeit usw. (sogar essentialistischer) gibt. |
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Namen | Frege, G. | Wolf I 13 Namen/FregeVsRussell: singuläre Termini. Newen/Schrenk I 101 Sinn/Namen/Frege: These der Sinn eines Namens wird durch die Kennzeichnung ausgedrückt. Das ist die sogenannte Kennzeichnungstheorie, eine einfache Variante der Beschreibungstheorie. Stalnaker I 172 Namen/Referenz/Sinn/sense/Stalnaker: 1. Mill/KripkeVsFrege: These: Namen haben ihre Referenten direkt, ohne Vermittlung eines zwischengeschalteten Sinns Frege/Dummett/Searle: These zwischen dem Namen und seinem Referenten muß man den Sinn des Namens annehmen a) weil der Gegenstand sonst gar nicht identifiziert werden kann, bzw. wir nicht erklären können, wie er identifiziert wird, b) (DummettVsKripke) weil wir dann die Sprache nicht lernen können. |
K II siehe Wol I U. Wolf (Hg) Eigennamen Frankfurt 1993 Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
metaphys. mögl. | Kripke, S.A. | Staln I 167 Metaphysisch möglich/Kripke/Stalnaker: Bsp Shakespeare hätte keins seiner Werke schreiben müssen - aber: Er hätte nicht etwas anderes sein können als ein menschliches Wesen. - Er hätte keine anderen Eltern gehabt haben können als die, die er tatsächlich hatte. - (Essentialismus). I 168 Andere Autoren VsKripke: Shakespeare hätte einige Eigenschaften kontrafaktisch haben können, aber nicht alle. |
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Vokabular | Kripke, S.A. | Rorty II 131 Kripke/RortyVsKripke: die Kripkeaner berufen sich auf ein privilegiertes Vokabular zur wissenschaftlichen Beschreibung. - Kausalkräfte sind beschreibungsunabhängig. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Namen | Lewis, D. | Schw I 223 Namen/Kennzeichnung/Referenz/Kripke/Putnam/Schwarz: (Kripke 1980, Putnam 1975): These: für Namen und Artausdrücke gibt es keine allgemeinbekannte Beschreibung (Kennzeichnung), die festlegt, worauf der Ausdruck sich bezieht. These: Kennzeichnungen sind für die Referenz völlig irrelevant. Beschreibungstheorie/LewisVsKripke/LewisVsPutnam/Schwarz: das wiederlegt nur die naive Kennzeichnungstheorie, nach der biographische Taten aufgelistet werden, die dem Referenten notwendig zukommen sollen. Schw I 228 Namen/Prädikat/Eigenschaft/Lewis: These: Namen können alles benennen: statt Prädikat "F" nehmen wir "-heit" - Prädikate sind keine Namen und benennen nichts. - Prädikat/(s): kein sing Term - SchwarzVsLewis/ RussellVsFrege: wenn man annimmt, daß jedem Prädikat ein Name für eine entsprechende Eigenschaft zugeordnet werden kann, folgt Russells Paradoxie. |
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Szientism | Rorty, R. | II 131 RortyVsSzientismus: seine Schwäche liegt darin, daß er aus der durch ein bestimmtes Beschreibungsvokabular ermöglichten Prognose und Benutzung der Kausalkräfte von Gegenständen die These folgert, dieses Vokabular sei anderen überlegen. Auf diesen Trugschluß berufen sich die Kripkeaner noch heute. (RortyVsKripke). |
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Namen | Searle, J.R. | Staln I 172 Namen/Referenz/Sinn/sense/Stalnaker: 1. Mill/KripkeVsFrege: These Namen haben ihre Referenten direkt, ohne Vermittlung eines zwischengeschalteten Sinns Frege/Dummett/Searle: These zwischen dem Namen und seinem Referenten muß man den Sinn des Namens annehmen a) weil der Gegenstand sonst gar nicht identifiziert werden kann, bzw. wir nicht erklären können, wie er identifiziert wird, b) (DummettVsKripke) weil wir dann die Sprache nicht lernen können. |
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Begriff/ Autor/Ismus |
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VsKripke | Burkhardt, A. | Wolf I 341 BurkhardtVsKripke: These: Dass Namen starre Bezeichnungsausdrücke sind, gilt zwar für den Regelfall, muss aber für andere Fälle entgegen seiner Ansicht ergänzt werden durch Freges Sinn-Begriff. BurkhardtVsFrege: seine Ansicht ist falsch, Eigennamen hätte sowohl Bedeutung als auch Sinn. |
K II siehe Wol I U. Wolf (Hg) Eigennamen Frankfurt 1993 |
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