Begriff/ Autor/Ismus |
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Extensionalität | Field | I 200 Extensional/intensional/Extensionalität/(s): Eigenschaften 2. Stufe sind nicht-extensional. "Von" ist intensional, Bsp "die Röte-von-x" (VsLogik 2. Stufe). Field: Bsp Reelle Zahlen als Eigenschaften bestimmter Art neu benennen. >Extensionen, >Intensionen, >Intensionalität, >Logik zweiter Ordnung, >Reelle Zahlen, >Ontologie, >Mathematische Entitäten, >Eigenschaften/Field. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Intensionen | Anscombe | Frank I 96 Ich/Intension/Selbst/Logik/Anscombe: Im Zusammenhang mit "ich" und "hier" ist die "Weise des Gegebenseins" (die Intension) unwichtig. >Weise des Gegebenseins. I 97 Dem Logiker ist klar, dass "ich" in meinem Mund lediglich ein anderer Name für "E.A." ist. Seine Regel: Wenn x Behauptungen mit "Ich" als Subjekt macht, dann sind sie wahr dann und nur dann, wenn die Prädikate von x wahr sind. >Prädikation. AnscombeVsLogik/AnscombeVsKripke: Aus diesem Grund macht dieser den Übergang von "Ich" zu "Descartes". >Ich, >Saul Kripke. Das ist aber zu oberflächlich: Ist man ein Sprecher, der "ich" sagt, so bekommt man nicht heraus, was es ist, das "ich" sagt. Man schaut z.B. nicht hin um zu sehen, aus welchem Apparat das Geräusch kommt. >Selbstidentifikation, >Selbstreferenz, >Referenz. Somit müssen wir unseren Logiker nötigen, eine "garantierte" Referenz von "ich" anzunehmen. I 98 Problem: Bei einer garantierten Referenz gibt es keinen Unterschied mehr zwischen "ich" und "A". >Logik/Anscombe. |
Anscombe I G.E. M. Anscombe "The First Person", in: G. E. M. Anscombe The Collected Philosophical Papers, Vol. II: "Metaphysics and the Philosophy of Mind", Oxford 1981, pp. 21-36 In Analytische Theorien des Selbstbewusstseins, Manfred Frank Frankfurt/M. 1994 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
Logik | Anscombe | Frank I 79 Ich/AnscombeVsLogik: die Logiker haben niemals Begriffe von ihren Objekten, weil sie sie nicht brauchen. So kann man dem "ich" aber nicht beikommen, bzw. seine Bedeutung eben nicht auf die Spur kommen! Frank I 88 "Ich"/Logik/Anscombe: aus der Sicht der Logiker ist "ich" sicher ein Eigenname. Frank I 88/89 Bsp Angenommen wir haben eine Gesellschaft, in der jeder mit zwei Namen beschriftet ist. 1. Der eine erscheint auf dem Rücken und auf dem oberen Ende des Brustkorbs (?)(Diese Namen, die von den Trägern nicht gesehen werden können, sind für die Träger je verschieden:; sagen wir von "B" bis "Z". (?). Der andere Name, "A" ist auf der Innenseite ihrer Handgelenke aufgedruckt und der gleiche für jeden. Man lernt, auf Äußerungen des Namens auf dem eigenen Brustkorb und Rücken zu antworten. Selbstauskünfte erfolgen dann aufgrund von Schlussfolgerungen und Zeugenaussagen. Bsp "B" zieht Schlussfolgerungen, ausgedrückt durch Sätze mit "A" als Subjekt, aus Aussagen anderer Leute, die "B" als Subjekt gebrauchen. Es gibt Berichte aus B's Mund, die besagen, dass A das und das tat, diese werden prima facie verifiziert, indem man herausfindet, dass B es tat. So gibt es für jede Person eine Person, von der sie charakteristisch eingeschränkte, aber auch charakteristisch privilegierte Anschauungen hat. Frank I 90 Das schließt kein Selbstbewusstsein ein. Obwohl jeder eine Menge von dem Objekt weiß, das er tatsächlich ist. >Selbstbewusstsein. Vs: Die These, dass diese Leute kein Selbstbewusstsein haben, mag einem gerade aus diesem Grund nicht richtig vorkommen. B hat Bewusstsein von, d.h. er beobachtet einige von B's - und damit seinen eigenen - Aktivitäten. Also ist er sich selbst bewusst. Also hat der Selbstbewusstsein. AnscombeVs: Wenn wir von Selbstbewusstsein sprechen, meinen wir nicht dies. Wir meinen etwas, das sich durch den Gebrauch von "ich" im Gegensatz zu "A" kundtut. >Ich, >Selbst, >Subjekt. |
Anscombe I G.E. M. Anscombe "The First Person", in: G. E. M. Anscombe The Collected Philosophical Papers, Vol. II: "Metaphysics and the Philosophy of Mind", Oxford 1981, pp. 21-36 In Analytische Theorien des Selbstbewusstseins, Manfred Frank Frankfurt/M. 1994 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |
Logik | Heidegger | Cardorff II 56ff Logik/HeideggerVsLogik/Cardorff: Die Idee der 'Logik' "löst sich auf im Wirbel eines ursprünglichen Fragens."(1) >Logik, >Denken/Heidegger, >Welt/Denken, >Fragen, >Antworten. 1. M. Heidegger, Was ist Metaphysik? Frankfurt/M. 1943, S. 17. |
Hei III Martin Heidegger Sein und Zeit Tübingen 1993 Hei II Peter Cardorff Martin Heidegger Frankfurt/M. 1991 |
Quantoren | Gärdenfors | I 237 Quantoren/Langacker/Gärdenfors: (Langacker 2003)(1) These: Ausdrücke wie „irgendeine Katze“ fungieren als Spezialfälle von Begriffen für fiktionale Objekte. Das sind Punkte im Conceptual Space. Quantoren/Langacker: a) proportionale Quantoren: Bsp alle, die meisten, kein b) repräsentative Quantoren: Bsp jeder, irgendein. „Einige“ wird in beiden Weisen gebraucht. I 238 Kognitive Behandlung von Quantoren/Langacker: Irgendein/any: zufällige Auswahl Jeder einzelne/each: durchgehende einzelne Untersuchung der Elemente Alle/every: hier wird akzeptiert, dass eine Einzeluntersuchung nicht möglich ist. Hier wird ein Bild beschworen, dass gleichzeitig zu überblicken sei. I 236 Quantoren/Linguistik/Gärdenfors: eine kognitionsgestützte Semantik sollte etwas über die Bedeutung von Quantoren wie „alle“ und „einige“ sagen können. I 237 Quantoren/Langacker: (Langacker 2003)(1) These: Ausdrücke wie „irgendeine Katze“ fungieren als Spezialfälle von Begriffen für fiktionale Objekte. Gärdenfors: Das sind Punkte im Conceptual Space. GärdenforsVsLogik: die traditionelle wahrheitsfunktionale Semantik kehrt eine Reihe von Merkmalen von Quantoren in Bezug auf den Kontext unter den Teppich. Bsp „Jeder ist gekommen“ bedeutet nicht, dass die ganze Menschheit erschienen ist, sondern nur eine kontextabhängige Gruppen von Individuen. Grammatik: Problem: die Quantoren funktionieren grammatisch als Singular, obwohl die Allquantoren alle Elemente einer Menge betreffen. I 238 Kognitive Behandlung von Quantoren/Langacker: Irgendein/any: zufällige Auswahl Jeder einzelne/each: durchgehende einzelne Untersuchung der Elemente Alle/every: hier wird akzeptiert, dass eine Einzeluntersuchung nicht möglich ist. Hier wird ein Bild beschworen, dass gleichzeitig zu überblicken sei. 1. Langacker, R. W. (2003). One any. In Korean Linguistics Today and Tomorrow: Proceedings of the 2002 International Conference on Korean Linguistics (pp. 282-300). Seoul:Association for Korean Linguistics |
Gä I P. Gärdenfors The Geometry of Meaning Cambridge 2014 |
Semantik | Black | II 166 "General Semantics"/Nominalismus/Alfred Korzybski/Black: Pädagogische Bewegung USA nach 1. Weltkrieg - VsLogik. - Verzerrungen rufen Krankheiten hervor. - "Kuh" sollte durch "Bessie" ersetzt werden. - VsAllgemeine Termini - VsAbstraktion. >Allgemeine Termini, >Allgemeinheit, >Verallgemeinerung, >Abstraktion, >Abstraktheit. |
Black I Max Black "Meaning and Intention: An Examination of Grice’s Views", New Literary History 4, (1972-1973), pp. 257-279 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, G. Meggle (Hg) Frankfurt/M 1979 Black II M. Black Sprache. Eine Einführung in die Linguistik München 1973 Black III M. Black The Prevalence of Humbug Ithaca/London 1983 Black IV Max Black "The Semantic Definition of Truth", Analysis 8 (1948) pp. 49-63 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 |
Widersprüche | Feyerabend | II 74 Satz vom Widerspruch/Verfahren/Logik: (VsFeyerabend): Ein Verfahren, das dem Widerspruchsprinzip nicht gehorcht, ist nicht Wissenschaft, sondern Chaos. Daraus folgt: Es ist nicht möglich, die Widerspruchsfreiheit auf dieselbe Weise zu untersuchen, wie die relativistische Invarianz oder die Übereinstimmung mit Beobachtungen! >Methode. FeyerabendVsLogik: Der Einwand nimmt an, dass die Klasse der Folgen eines wissenschaftlichen Satzes unabhängig von der Behandlung des Satzes festgelegt ist, und zwar nach den Regeln der Satzlogik. Diese Annahme ist nie begründet worden. Die Satzlogik ist ja nur eines unter vielen logischen Systemen, in es gibt auch intuitionistische Logiken, ohne ausgeschlossenes Drittes. II 75 Bsp Nehmen wir an, dass in den Theorien ein Widerspruch in der Tat jeden Satz impliziert. Dann folgt: führt man Geschwindigkeiten größer als die Lichtgeschwindigkeit in die Relativitätstheorie ein, dann erhält man imaginäre Geschwindigkeiten und Massen. PopperVsHegel/Feyerabend: Popper zeigt sehr umständlich, dass man unsinnige Folgen erhält, wenn man die Satzlogik mit Hegel kombiniert. Er schließt, dass Hegel beseitigt werden muss. FeyerabendVsPopper: Bsp Das ist ungefähr so intelligent, wie wenn man fordert, die Relativitätstheorie müsste beseitigt werden, weil einfache Computer ihr nicht gewachsen sind. Hegel + Satzlogik gibt Unsinn. Warum soll ausgerechnet Hegel an diesem Unsinn die Schuld tragen? Logik: ist auch mit der älteren Quantentheorie oder mit der Differentialrechnung zur Zeit Newtons unvereinbar. Widerspruch/Feyerabend: Bsp Der Differentialkalkül war widerspruchsvoll und hat doch zu den größten Entdeckungen in den Wissenschaften geführt. |
Feyerabend I Paul Feyerabend Wider den Methodenzwang Frankfurt 1997 Feyerabend II P. Feyerabend Erkenntnis für freie Menschen Frankfurt 1979 |
Wörter | Gärdenfors | I 21 Wörter/Gärdenfors: drücken unsere Begriffe aus. I 115 Wörter/Gärdenfors: warum gibt es überhaupt welche? Wenn wir aus linguistischer Sicht antworten, sind wir sofort in syntaktische Erwägungen verwickelt. Z.B. versuchen wir dann, „Argumente“ von Verben zu finden. Problem: schon die Unterscheidung transitiv/intransitiv ist unklar. Auch die Annahme, dass Verben „prädikativ“ gebraucht werden, stammt aus der Philosophie und der Prädikatenlogik und ist eine künstliche Konstruktion. (GärdenforsVsPhilosophie, GärdenforsVsLogik). Syntax/Gärdenfors: die semantische Theorie in diesem Buch soll frei von Syntax sein, d.h. die semantischen Begriffe sollten nicht von grammatischen Kategorien abhängen. Ich meine damit nicht, dass Syntax nicht zur Bedeutung beiträgt, nur sollte lexikalische Semantik unabhängig von Syntax betrieben werden. I 231 Wörter/Gärdenfors: sind nicht einfach Bedeutungseinheiten – sie kommen in Klassen vor. >Wortklassen. |
Gä I P. Gärdenfors The Geometry of Meaning Cambridge 2014 |
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