Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

Screenshot Tabelle Begriffes

 

Finden Sie Gegenargumente, in dem Sie NameVs…. oder….VsName eingeben.

Erweiterte Suche:
Suchbegriff 1: Autor oder Begriff Suchbegriff 2:Autor oder Begriff

zusammen mit




Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 20 Einträgen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Begriffe Putnam VI 392
Begriffe/Ockham/Putnam: Begriffe könnten mentale Einzeldinge (ED) sein, d.h. wenn Zeichen Einzeldinge als "Zeichen" sind, dann ist auch jeder Begriff, den wir von der Relation zwischen Zeichen und Gegenstand haben, wiederum ein Zeichen. >Regress.
PutnamVsOckham: Problem: Diese Relation kann nicht eindeutig identifiziert werden, indem man ein Schild hochhält, mit KUH - oder ein anderes Schild, mit REFERIERT.
VI 393
Andererseits: Wenn Begriffe keine Einzeldinge sind, dann kann es Gebrauchsweisen von Zeichen geben (wenn sie "im Kopf" sind, Putnam pro). >Gebrauch, >Zeichen, >Einzelding, >Referenz, >Relation.
Aber:
Problem: Die Gebrauchsweise greift nicht eindeutig eine Relation zwischen den Termen und "realen Objekten" heraus ((s) "Begriff": hier "Gebrauchsweise von Zeichen").
Wenn Begriffe weder Einzeldinge (Zeichen) noch Gebrauchsweisen sind, bleibt nur das mysteriöse "Erfassen von Formen" übrig.
---
V 40ff
Begriffe/Putnam: Begriffe können nicht mit inneren Vorstellungen identisch sein, weil Begriffe öffentlich sind - sie sind (teilweise) Fähigkeiten, keine Vorkommnisse. ---
I (b) 63
Clusterbegriff/Putnam: Bsp "Mensch" als Liste von Eigenschaften. PutnamVs: Der Sprecher muss keine Kenntnis der Gesetze haben, die Elektronen beherrschen. Auch wenn Referenz "gesellschaftlich" bestimmt" wäre, kann das nicht dem entsprechen, was "jeder Sprecher implizit meint".
>Konvention, >Meinen.

I (g) 190
Begriff/Mögliche Welt/Putnam: moderne Semantik: Funktionen über mögliche Welten stellen Begriffe dar. Bsp Der Begriff "diese Statue" ist ungleich dem Begriff "dieses Stück Ton". PutnamVsMögliche Welten: Frage: Gibt es in der wirklichen Welt (der aktualen Welt) einen Gegenstand, auf den der eine dieser Begriffe wesentlich und der andere nur akzidentiell zutrifft? Mögliche Welten liefern zu viele Gegenstände.
PutnamVsKripke/PutnamVsEssentialismus: Kripkes Ontologie setzt Essentialismus voraus, sie kann ihn nicht begründen.
>Ontologie, >Mögliche Welt/Kripke, >Mögliche Welt/Lewis, >Mögliche Welt/Putnam, >Essentialismus.
Modale Eigenschaften sind kein Teil der materialistischen Einrichtung der Welt. Aber Kripke individuiert Gegenstände durch ihre modalen Eigenschaften.
Wesentliche Eigenschaften/Putnam: Wesentliche Eigenschaften habe ich nicht in "parallele Welten", sondern stattdessen in mögliche Zustände der wirklichen Welt verlagert (Bsp eine andere Flüssigkeit als H20 sei Wasser). Das ist insofern essentialistisch, als wir damit die Natur von Wasser entdeckt haben. Wir sagen einfach Wasser soll nichts anderes sein (Intention).
Das ist eben unser Gebrauch und nicht "in die Welt eingebaut" (intrinsisch, Kripke dito). VsMaterialismus: Dem Materialismus hilft diese semantische Lesart nicht, weil sie Referenz schon voraussetzt (Materialismus möchte Referenz aus "intrinsischer" Kausalbeziehung gewinnen).
>Referenz, >intrinsisch, >Materialismus.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Dualismus Chalmers I 125
Dualismus/Bewusstsein/Chalmers: Wir haben gesehen dass der Materialismus wegen der fehlenden logischen Supervenienz bewussten Erlebens auf physikalischen Tatsachen scheitert. >Supervenienz, >Bewusstsein/Chalmers, >Bewusstsein, >Materialismus.
Daraus folgt ein Dualismus, aber kein Cartesischer Dualismus, der einen „Geist in der Maschine“ annimmt, der extra kausale Arbeit leistet. Stattdessen folgt für uns eine Art Eigenschaftsdualismus.
>Eigenschaftsdualismus, vgl. >R. Descartes.
I 134
Dualismus/Chalmers: Man könnte den Dualismus vermeiden, indem man eine Zombie-Welt, die physikalisch identisch mit unserer ist, als falsch beschrieben bezeichnet. >Zombies/Chalmers.
I 135
Diese Welt wäre gleichzeitig identisch und verschieden. Wir könnten die physikalischen Eigenschaften mit dem Operator „ddieses“ („dthat“) starr machen, Bsp ddieses(spielt die Rolle von…). >"ddieses", >Starrheit, >Operatoren, >Eigenschaften.
Pointe: Dann würde die Zombie-Welt einige Eigenschaften nicht haben, die unsere Welt hat.
Pointe: Dann könnte Bewusstsein metaphysisch auf anderen Eigenschaften supervenieren. Das wäre ein interessantes Argument.
>Metaphysische Möglichkeit, >Metaphysik.
ChalmersVsVs: 1. Ist das spekulativ.
2. (direkter): Es beruht auf einer unkorrekten Semantik physikalischer Begriffe.
I 136
Bsp Ein Elektron mit noch unerkannten Eigenschaften würden wir immer noch ein Elektron nennen, nicht aber ein Elektron mit Eigenschaften eines Protons. >Bedeutungswandel, >Theoriewandel.
Metaphysik/Chalmers: Die Semantik ist hier nicht so entscheidend, aber die metaphysische Frage bleibt.
I 154
Def Protophänomenale Eigenschaft/Chalmers: Eine protophänomenale Eigenschaft beinhaltet als einzelne nicht selbst Erleben, mehrere gleichzeitig vorhandene könnten es aber. Das ist merkwürdig für uns, kann aber nicht a priori ausgeschlossen werden. Das würde eine kausale Rolle des Phänomenalen nahelegen. Vgl. >Emergenz, >Kausalität, >Phänomene, >Erleben, >Wissen wie.
Eine solche Theorie zu vertreten würde einfach bedeuten, eine andere mögliche Welt anzunehmen, wo etwas anderes die Rolle der Verursachung innehat, aber logisch ausgeschlossen wäre eine solche Welt nicht.
>Verursachung.
I 155
Dualismus/Chalmers: Wenn wir eine solche Position einnehmen würden, verträten wir einen essentiellen Dualismus. >Essentialismus.
ChalmersVsDualismus: Man kann diese Position aber auch nichtdualistisch verstehen, wenn auch nicht als materialistischen Monismus. Sie liefert dann ein Netzwerk intrinsischer Eigenschaften, das die extrinsischen physikalischen Eigenschaften „realisiert“ (verwirklicht).
>Monismus, >Extrinsisch, >Intrinsisch, vgl. >Exemplifikation.
Die Gesetze sind immer noch die physikalischen. In extremster Form, wenn alle intrinsischen Eigenschaften phänomenal sind, haben wir es mit einer Variante des Idealismus zu tun, aber nicht nach Art von Berkeley.
>G. Berkeley, >Idealismus.
Am ehesten würde es einer Version von Russells neutralem Monismus entsprechen:
I 155
Monismus/Russell/Chalmers: Neutraler Monismus: Die grundlegenden Eigenschaften der Welt sind weder physikalische noch phänomenale, sondern das Physische und das Phänomenale sind beide aus diesem Grundlegenden aufgebaut. Das Phänomenale ist aus den intrinsischen Naturen gebildet, das Physische aus den extrinsischen.
I 156
Dualismus/Def Interaktionistischer Dualismus/Def Interaktionismus/Chalmers: Hier füllt Erfahrung die kausalen Lücken im physikalischen Prozess. >Erfahrung, >Erleben.
ChalmersVs: Das schafft mehr Probleme als es löst. Es löst nicht die Probleme mit dem Epiphänomenalismus.
>Epiphänomenalismus.
Pro: Das einzige Argument für den interaktionistischen Dualismus sind einige Eigenschaften der Quantenmechanik, die besser erklärt werden könnten. (Eccles 1986)(1)
I 157
ChalmersVsEccles: Die Effekte wären viel zu klein, um eventuelle Verhaltensänderungen zu bewirken. Weitere Gegenargumente: VsInteraktionistischer Dualismus/VsInteraktionismus/Chalmers:
1. Er widerspricht dem quantenmechanischen Postulat, dass die mikroskopischen „Entscheidungen“ zufällig sind.
2. Ein Verhalten, dass durch diese mikroskopischen Einflüsse ausgelöst wurde, müsste sich von anders ausgelöstem Verhalten unterscheiden.
ChalmersVsEccles: Solche Theorien schweigen sich auch darüber aus, was im Gehirn passieren soll, wenn die Wellenfunktion kollabiert.
ChalmersVsInteraktionistischer Dualismus: dieser macht das Phänomenale irrelevant:
I 158
ChalmersVsEccles: Wenn es seine Psychonen gibt, dann kommen sie mit rein kausalen Interaktionen aus, ohne angenommene phänomenale Eigenschaften. VsChalmers: Man könnte einwenden, dass Psychonen (oder Ektoplasma oder was immer) durch phänomenale Eigenschaften erst konstituiert sind.
ChalmersVsVs: Selbst dann sind ihre phänomenalen Eigenschaften irrelevant für Verhaltenserklärung: in der Geschichte über Verursachung sind es nur die relationalen Eigenschaften, die zählen. Es bleibt also bei der kausalen Geschlossenheit des Physischen.
ChalmersVsInteraktionismus/ChalmersVsEccles: selbst wenn man Psychonen annähme, könnte man eine Geschichte über Zombies erzählen, die Psychonen involvierte. Man müsste dann wiederum zusätzliche phänomenale Eigenschaften von Psychonen annehmen, ohne sie nachweisen zu können.
I 162
Def Interaktionistischer Dualismus/Chalmers: Der interaktionistische Dualismus akzeptiert, dass Bewusstsein nicht-physikalisch ist (VsMaterialismus) aber er leugnet, dass die physikalische Welt kausal geschlossen ist, so dass Bewusstsein eine autonome kausale Rolle spielen kann. >Kausale Rolle, >Kausalität, >Verursachung.

I 162
Naturalistischer Dualismus/Chalmers: So charakterisiere ich meine eigene Sicht: Chalmers These: Bewusstsein superveniert natürlich auf dem Physischen, ohne logisch oder „metaphysisch“ zu supervenieren. >Supervenienz.
Ich behaupte, dass der Materialismus falsch ist und dass der Bereich des Physikalischen kausal abgeschlossen ist. ChalmersVsMaterialismus.
I 171
Naturalistischer Dualismus/Chalmers: Diese meine Position wird schon von vielen implizit geteilt, die sich selbst noch „Materialisten“ nennen. Alles was ich gemacht habe ist, die ontologischen Implikationen der naturalistischen Sicht – dass Bewusstsein aus dem Physischen (oder Physikalischen) „entsteht“, explizit zu machen. Wir müssen gar nicht viel aufgeben, was für unsere wissenschaftliche Weltsicht wichtig ist. Vgl. >Emergenz.

1. 1. Eccles, J.C. (1986) Do Mental Events Cause Neural Events Analogously to the Probability Fields of Quantum Mechanics? Proceedings of the Royal Society of London. Series B, Biological Sciences, 227, 411-428.
http://dx.doi.org/10.1098/rspb.1986.0031

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Epikur Adorno Adorno XIII 209
Epikur/Adorno: Die Überlieferung ist recht problematisch und lückenhaft. Eine voll entfaltete epikureische Lehre haben wir eigentlich erst in dem aus spätrepublikanisch römischer Zeit stammenden Gedicht des Lukrez „De rerum natura“(1). >Epikur als Autor.
XIII 210
VsEpikur/VsMaterialismus/Adorno: Auch Epikur ist dem Vorwurf gegen alle Materialisten, puritanisch, asketisch zu sein, nicht entgangen. >Materialismus,
Die Theorie des Epikur war in ihrer Ausgestaltung dem radikalen Bild des Hedonismus etwa bei Aristipp, der die unmittelbar jetzt und hier zu erlangende Lust als das einzige Lebenswerte bezeichnet hat, abgeneigt und ist trotzdem, trotz ihrer so gemäßigten Konsequenzen und ihrer vielfach mit der Stoa sich berührenden Ethik der Verketzerung als hedonistisch verfallen.
>Stoa, >Ethik.


1. Lukrez de rerum natura. Lateinisch/Deutsch: https://www.gottwein.de/Lat/lucr/nat01la.php (04/29/2023)
Englisch: https://www.gutenberg.org/files/785/785-h/785-h.htm (04/29/2023)

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Epiphänomenalismus Jackson Schiffer I 152
Epiphänomenalismus/Jackson/Schiffer: MaterialismusVsEpiphänomenalismus/ MaterialismusVsGlaubenseigenschaften: (Jackson 1982(1), 135): Glaubenseigenschaften (als Epiphänomene) tun nichts, sie erklären nichts sie besänftigen nur die Intuitionen des Dualisten. Es ist ein Mysterium, wie sie in die Wissenschaft passen sollen. >Dualismus, >Monismus.
JacksonVsMaterialismus: pro Epiphänomenalismus: im Bezug auf mentale Eigenschaften: die Kritik des Materialismus beruht auf einer zu optimistischen Sicht es Tiers, das der Mensch ist, und seinen Fähigkeiten.
Epiphänomenalismus/Qualia/Jackson: argumentiert nur dafür, dass Qualia Epiphänomene seien.
Materialismus/SchifferVsJackson: der Materialismus sagt nur, dass es schlechte Wissenschaft ist anzunehmen, dass Dinge Eigenschaften einer bestimmten Art instanziieren, wenn man gar keine kohärente Darstellung hat, wie und warum das geschehen soll.
>Materialismus.
SchifferVsEpiphänomenalismus: tieferes Problem: wenn P zu haben verursacht, B zu haben, dann sollte das unter einem psychophysikalischen ausgewachsenen Kausalgesetz subsumiert werden können. Zumindest irgendein Mechanismus müsste die Verbindung zwischen B und P erklären.
I 153
Aber so etwas gibt es höchstwahrscheinlich nicht (besonders wenn man bedenkt, dass es möglich sein sollte, dass verschiedene physikalische Zustände B haben könnten!) Und was sollte überhaupt ein nicht-gesetzlicher Mechanismus sein? >Phänomenalismus.


1. Jackson, Frank. 1982). Epiphenomenal qualia. Philosophical Quarterly 32 (April):127-136

Jackson I
Frank C. Jackson
From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Erlebnisse Stalnaker I 219
Innere Erlebnisse/Wittgenstein/Stalnaker: 1. Wittgenstein ist skeptisch in Bezug auf innere Erlebnisse.
2. VerifikationismusVsInternalismus.
Vgl. >Innere Gegenstände, >Mentalismus, >Mentale Objekte,
Beispiel:
Vertauschte Spektren/Stalnaker: Wenn das möglich wäre, wie könnten wir dann davon berichten? Beide Personen (von denen eine vertauschte Spektren hätte) würde rote Dinge rot nennen. Das einzige was sich unterschiede, wären die inneren Erlebnisse, Erlebnisse, die wir gar nicht vergleichen können, weil wir nicht in der Position dazu sind.
Neuerdings wird das Problem wieder ernster genommen. Das wirft vor allem Probleme VsFunktionalismus und VsMaterialismus auf. Es hat Konsequenzen für den Begriff des Geistes bzw. den des Bewusstseins und der Intentionalität. >Vertauschte Spektren/Stalnaker, >Fremdpsychisches, >Funktionalismus.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Funktionalismus Danto I 269
Funktionalismus: Der Funktionalismus ist die Annahme, man könne gewisse Aspekte des Geistes ohne jede Kenntnis des Gehirns diskutieren. Die gleichen geistigen Operationen können wohl recht gut durch materielle Systeme durchgeführt werden. Vgl. >Materialismus, >Denken, >Gehirn, >Gehirnzustände, >Mentale Zustände, >Welt/Denken.
I 269f
FunktionalismusVsMaterialismus: Der Funktionalismus hat seltsamerweise gewissen materialistischen Theorien des Geistes ernsthafte Probleme bereitet. Man kann nicht sagen, dass der Geist nichts anders sei als das Gehirn, folglich nichts anders als dieses materielle System, wenn der Geist selber funktional definiert werden kann, und etwas gegeben ist, dass alle seine Funktionen unterstützt, ansonsten aber vom Gehirn verschieden ist. Vgl. >Identitätstheorie.
Wie kann der Geist mit dem Gehirn gleichgesetzt werden und genauso gut mit dem Computer, wenn andererseits Computer und Gehirn nicht miteinander gleichgesetzt werden können? Identität ist transitiv. Das wäre hier nicht erfüllt.
>Computermodell, >Computation, >Kognition.

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Identitätstheorie Jackson Peter Lanz Vom Begriff des Geistes zur Neurophilosophie Das Leib Seele Problem in der angelsächsischen Philosophie des Geistes von 1949 bis 1987 in Hügli/Lübcke (Hrsg) Philosophie im 20. Jahrhundert, Reinbek 1993

Lanz I 285
Frank JacksonVsIdentitätstheorie: Bsp Angenommen, ein perfekt informierter Neurophysiologe hat nur über Schwarzweißbildschirme Zugang zur Welt. Er weiß alles, was es in den Begriffen der Wissenschaft über das visuelle System der Menschen zu wissen gibt. Nehmen wir an, er erhalte nun einen Farbbildschirm. Ist es nicht offenkundig, dass er jetzt etwas Neues lernt, nämlich wie farbige Gegenstände aussehen? VsMaterialismus: Dieser lässt das aus. >Materialismus, >Qualia.
MaterialismusVs: (VsNagel, VsJackson, VsKripke): es geht nicht um verschiedene Typen von Information (subjektive contra objektive), sondern um verschiedene Unterscheidungsfähigkeiten!
>Unterscheidungen, >Information.
Der eine erkennt ein Merkmal aufgrund propositionalen Wissens über es ein anderer erkennt ein Merkmal aufgrund sensorischer Zustände.

Also geht es nicht um verschiedene Typen von Objekten in der Welt, die sondern um verschiedene Typen von Repräsentation von Objekten in der Welt! (> Repräsentation).
((s) Zur Identitätstheorie siehe auch >Type/Token-Identität, >Type/Token, >Physikalismus, >Token-Physikalismus, >Reduktionismus.)

Jackson I
Frank C. Jackson
From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis Oxford 2000

Lanz I
Peter Lanz
Vom Begriff des Geistes zur Neurophilosophie
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993
Interaktionismus Chalmers I 156
Dualismus/Def Interaktionistischer Dualismus/Def Interaktionismus/Chalmers: Hier füllt Erfahrung die kausalen Lücken im physikalischen Prozess. ChalmersVs: Das schafft mehr Probleme als es löst. Es löst nicht die Probleme mit dem Epiphänomenalismus.
>Dualismus, vgl. >Eigenschaftsdualismus, >Epiphänomenalismus.
Pro: Das einzige Argument für den interaktionistischen Dualismus sind einige Eigenschaften der Quantenmechanik, die besser erklärt werden könnten. (>Eccles 1986)(1)
I 157
ChalmersVsEccles: (Eccles 1986)(1) Die Effekte wären viel zu klein, um eventuelle Verhaltensänderungen zu bewirken. Weitere Gegenargumente: VsInteraktionistischer Dualismus/VsInteraktionismus/Chalmers:
1. Er widerspricht dem quantenmechanischen Postulat, dass die mikroskopischen „Entscheidungen“ zufällig sind.
>Quantenmechanik.
2. Ein Verhalten, das durch diese mikroskopischen Einflüsse ausgelöst wurde, müsste sich von anders ausgelöstem Verhalten unterscheiden.
ChalmersVsEccles: Solche Theorien schweigen sich auch darüber aus, was im Gehirn passieren soll, wenn die Wellenfunktion kollabiert.
>Wellenfunktion.
ChalmersVsInteraktionistischer Dualismus: Dieser macht das Phänomenale irrelevant:
I 158
ChalmersVsEccles: Wenn es seine Psychonen gibt, dann kommen sie mit rein kausalen Interaktionen aus, ohne angenommene phänomenale Eigenschaften. >Phänomene, >Erleben.
VsChalmers: Man könnte einwenden, dass Psychonen (oder Ektoplasma oder was immer) durch phänomenale Eigenschaften erst konstituiert sind.
ChalmersVsVs: Selbst dann sind ihre phänomenalen Eigenschaften irrelevant für Verhaltenserklärung: in der Geschichte über Verursachung sind es nur die relationalen Eigenschaften, die zählen. Es bleibt also bei der kausalen Geschlossenheit des Physischen.
ChalmersVsInteraktionismus/ChalmersVsEccles: Selbst wenn man Psychonen annähme, könnte man eine Geschichte über Zombies erzählen, die Psychonen involvierte. Man müsste dann wiederum zusätzliche phänomenale Eigenschaften von Psychonen annehmen, ohne sie nachweisen zu können.
>Zombies.
I 162
Def Interaktionistischer Dualismus/Chalmers: Der interaktionistische Dualismus akzeptiert, dass Bewusstsein nicht-physikalisch ist (VsMaterialismus) aber er leugnet, dass die physikalische Welt kausal geschlossen ist, so dass Bewusstsein eine autonome kausale Rolle spielen kann. >Kausale Geschlossenheit, >Bewusstsein/Chalmers, vgl. >Materialismus.

1. Eccles, J.C. (1986) Do Mental Events Cause Neural Events Analogously to the Probability Fields of Quantum Mechanics? Proceedings of the Royal Society of London. Series B, Biological Sciences, 227, 411-428.
http://dx.doi.org/10.1098/rspb.1986.0031

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Materialismus Churchland Pauen I 100
Materialismus, eliminativer/VsChurchland/Pauen: erheben den Anspruch, den Verzicht auf die Terminologie der Alltagspsychologie begründen zu können. Dies setzt aber voraus, dass die entsprechenden Entitäten in der Tat nicht existieren. Das ist also eine ontologische und nicht nur eine sprachphilosophische These.
Dabei unterstellt Churchland, dass es keine ernst zu nehmenden Einwände gegen den eliminativen Materialismus gibt. Das ist aber nicht der Fall.
I 101
VsMaterialismus, eliminativer/Pauen: 1. Falscher Anspruch zu wissen, dass es neuronale, aber keine mentalen Zustände gebe. Performativer Widerspruch: wenn es sich hier um Wissen handelt, dann muss es seinerseits wahr sein. Es darf also keine Meinungen (d.h. mentale Zustände) geben.
Auf der anderen Seite impliziert der Wissensstatus jedoch, dass der Vertreter einer Behauptung selbst der Meinung ist, der Sachverhalt treffe zu.
Patricia Churchland/Pauen: gesteht diesen performativen Widerspruch zu, sieht darin aber lediglich einen weiteren Beleg für unsere Verstrickung in die Alltagspsychologie.
VsChurchland: das ist eine bloße Ankündigung, der Widerspruch werde schon irgendwann gelöst.
I 102
Performativer Widerspruch/Churchland/Pauen: Bsp der Vitalismus diagnostiziert auch diesen Widerspruch: der Gegner behauptet, es gebe keine Lebensgeister. Dieser Gegner ist aber selbst lebendig, muss also über Lebensgeister verfügen...
PauenVsChurchland: das ist nicht dasselbe: der Widerspruch läuft nicht auf der gleichen Ebene:
Der Gegner des Vitalismus macht sich nicht vom Vitalismus abhängig, sondern verfügt über eine Alternativkonzeption.
Im Gegensatz dazu muss der Verteidiger der Alltagspsychologie keine solche Voraussetzung machen: die Behauptung, dass Wissen Meinung (den umstrittenen mentalen Zustand) impliziert, ist schließlich keine Erfindung der Alltagspsychologie, es ist überhaupt keine empirische These!
I 103
VsMaterialismus, eliminativer/Pauen: 2. Problem der intertheoretischen Reduktion: eliminiert werden soll die Alltagspsychologie ja vor allem, weil sie sich nicht auf die Neurobiologie reduzieren lässt. Robert McCauley/Pauen: dazu müssen die beiden Theorien aber auf der gleichen Ebene konkurrieren. Bsp Phlogiston/Chemie.
Im Gegensatz dazu sind Alltagspsychologie und wissenschaftliche Psychologie auf völlig verschiedenen Ebenen angesiedelt. (Erste/dritte Person, Mikro/Makro).
I 104
3. Bsp Split Brain Patienten/Pauen: empirische Belege zeigen, dass insbesondere Gefühle sprachunabhängig sind und damit auch vortheoretisch identifiziert werden können. Die Patienten reagieren, haben aber keine bewussten Zugang mehr. Die Reize kommen in der rechten, unbewussten, sprachunfähigen Hirnhälfte an. Dennoch können die Patienten korrekte Auskünfte geben. Sie können sich dabei weder auf die Verallgemeinerungen der Alltagspsychologie noch auf ein Wissen über das wahrgenommene Objekt stützen.
I 105
Das ist nur zu erklären, wenn man voraussetzt, dass emotionale Zustände eine intrinsische Qualität besitzen, die auch theorieunabhängige Interpretation erlaubt. Churchland/Pauen: Dieser nimmt daraufhin die phänomenalen Zustände von der Elimination aus. Die Alltagserfahrung soll sich nunmehr nicht mehr durch die Elimination ändern.
VsChurchland: das weicht nun aber von der geläufigen Alltagspsychologie ab, die auch Schmerzen einschließt. Er selbst hatte früher noch Schmerzen zu den Zuständen gezählt, die durch die Elimination der Begriffe geändert würden.
Außerdem ist er inkonsequent, wenn er an der Eliminierbarkeit des kognitiven Bewusstseins festhält.

Churla I
Paul M. Churchland
Matter and Consciousness Cambridge 2013

Churli I
Patricia S. Churchland
Touching a Nerve: Our Brains, Our Brains New York 2014

Churli II
Patricia S. Churchland
"Can Neurobiology Teach Us Anything about Consciousness?" in: The Nature of Consciousness: Philosophical Debates ed. Block, Flanagan, Güzeldere pp. 127-140
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Pauen I
M. Pauen
Grundprobleme der Philosophie des Geistes Frankfurt 2001
Materialismus Kripke Putnam II 189
KripkeVsMaterialismus: wegen "wesentlicher Eigenschaften": Bsp Statue und Ton sind zwei Gegenstände. Verschiedene Aussagen treffen auf sie zu. Ton: Ton hat die Eigenschaft "ein Gegenstand zu sein, der kugelförmig hätte sein können" - dies trifft nicht auf die Statue zu. >Eigenschaft/Kripke, >Statue/Ton.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Materialismus McGinn II 30f
Materialismus/Geist: These: Am Geist ist nicht mehr dran als am Gehirn. "Gehirn ist alles, was der Geist braucht". Der Geist besteht aus Fleisch, er ist Fleisch. >Geist, >Gehirn, >Bewusstsein.
II 31f
Sobald die Natur (oder Gott) uns Neuronen ins Gehirn gepflanzt hatte, war keine weitere Arbeit mehr nötig, um uns mit Bewusstsein zu versehen. Und zwar nicht, weil Neuronale Prozesse Bewusstseinsprozesse verursachen, sondern weil neuronale Prozesse Bewusstseinsprozesse sind.
II 32
Es ist auch nicht so, dass Bewusstseinsprozesse nur einen Aspekt neuronaler Prozesse darstellen, sondern der Bewusstseinszustand ist nicht mehr oder weniger, als sein neuronales Korrelat. Bsp Schmerz reduziert sich einfach auf physikalische Prozesse, beide sind nicht nur korreliert, sondern identisch.
Zugegeben, Schmerz sieht in der Introspektion anders aus, aber:
Introspektion ist bloß eine Quelle von Irrtümern.
II 32
Die wahre Natur des Schmerzes lässt sich nur durch Beobachtung der dritten Person offen legen. Der Geist ist Gehirn in Verkleidung, der Dschinn ist die Lampe, mag es auch anders aussehen.
II 33
McGinnVsMaterialismus: intuitive Antwort: wenn der Materialismus recht hat, bin ich trotz alledem kein bewusstes Wesen.
II 33
Wie können dann beide für identisch erklärt werden: MaterialismusVsMcGinn: Tatsachen sind eine Sache und Wissen um Tatsachen eine andere Sache.
Vielleicht weiß ich alles über Ihr Gehirn, aber mein Wissen basiert auf bestimmten Konzepten (Begriffen).
Der Materialismus besteht darauf, dass alle mentalen Fakten Gehirnfakten sind, wir Vorstellungen von mentalen Fakten nicht in Vorstellungen auf der Ebene von Gehirnfakten übersetzen können. ((s) Eine Übersetzung müsste einen Ebenenwechsel vollziehen.)
Bsp Alle Fakten über Wasser sind Fakten über "H2O" obwohl die Worte "Wasser" und "H2O" nicht dasselbe bedeuten. Sie sind keine Synonyme.
McGinnVsMaterialismus: das Problem an diesem Einwand ist, dass es keine Möglichkeit gibt, , zwischen mentalen und physischen Konzepten zu unterscheiden, ohne eine Unterscheidung auf der Ebene der Fakten zu fordern.
Was die Vorstellung von Schmerz von der Vorstellung feuernder C-Fasern unterscheidet, ist nämlich genau die Tatsache, dass im Brennpunkt beider Konzepte ganz unterschiedliche Eigenschaften stehen, und damit können wir nicht sagen, beide Eigenschaften seien identisch.
Der Materialist ist gezwungen, die Vorstellung einzuführen, dass ein und dieselbe Tatsache zwei verschiedene Erscheinungsformen haben kann. Dieser Begriff von Erscheinungsformen aber basiert seinerseits darauf, dass es im Zusammenhang mit Erscheinungsformen Fakten gibt, die sie sich nicht mit Gehirnfakten erklären lassen.

McGinn I
Colin McGinn
Die Grenzen vernünftigen Fragens Stuttgart 1996

McGinn II
C. McGinn
Wie kommt der Geist in die Materie? München 2001
Materialismus Searle I 47
SearleVsMaterialismus: falsche Frage: Wie erzeugen intelligenzlose Teilchen Intelligenz? Lösung/Searle: Sie erzeugen Intelligenz durch einen höherstufigen Zustand, durch eine einfache dynamische Organisation.
>Stufen(Ebenen), >Beschreibungsebene.
I 18 ff
"Eliminativer Materialismus": ist die Idee, dass es so etwas wie "Wünsche", "Hoffnungen", "Befürchtungen" usw. gar nicht gibt (Feyerabend 1963(1), Rorty 1965(2)).
I 27
Wir haben zusammen mit der cartesianischen Tradition ein Vokabular geerbt, und damit gewisse Kategorien. Das Vokabular ist nicht harmlos, denn es enthält implizit verschiedenen theoretische Behauptungen, deren Falschheit fast gewiss ist: scheinbare Gegensätze: physisch/geistig, Körper/Geist, Materialismus/Mentalismus, Materie/Seele. Darin ist die Annahme enthalten, dass ein und dasselbe Phänomen strenggenommen nicht beiden Gliedern des Gegensatzpaars genügen kann.
Mithin sollen wir glauben, dass etwas Geistiges nicht physisch sein kann.
I 40
SearleVsMonismus, SearleVsMaterialismus: Monismus und Materialismus sind gleichermaßen verfehlt. Der wirkliche Fehler war, überhaupt das Zählen anzufangen! >Monismus, >Dualismus, >Cartesianismus.
Was genau besagt eigentlich der "Materialismus"? Man könnte vielleicht denken, er bestünde in der Auffassung, dass sich die Mikrostruktur der Welt gänzlich aus materiellen Teilchen zusammensetzt. Die Schwierigkeit liegt jedoch darin, dass diese Auffassung sich mit beinahe jeder Philosophie des Geistes vertrüge. Heute jedoch glaubt niemand an die Existenz unsterblicher geistiger Substanzen.
I 53
Entweder übergeht der Identitätstheoretische Materialismus den Geist, oder er übergeht ihn nicht; wenn er ihn übergeht, ist er falsch; übergeht er ihn nicht, ist er kein Materialismus.
I 62
Def "Elimininativer Materialismus": Stich und Churchland sind der Auffassung, dass es Geisteszustände überhaupt nicht gibt. >Churchland, Patricia, >Churchland, Paul.
Der Materialismus übernimmt die schlimmste Annahme des Dualismus.
I 72
Der tiefste Grund dafür, ist die Angst vor dem Bewusstsein und dass Bewusstsein wohl nicht eine Lösung der Merkmale der Subjektivität hat. >Subjektivität.
I 112
Es stellt sich überhaupt nicht die Frage, wie das Bewusstsein zu "naturalisieren" wäre; es ist schon völlig natürlich! >Bewusstsein, vgl. >Identitätstheorie.


1. Paul Feyerabend (1963). Materialism and the mind-body problem. In: Review of Metaphysics 17 (1):49-67
2. Richard Rorty !1965). Mind-body identity, privacy, and categories. In: Review of Metaphysics 19 (1):24-54

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Modale Eigenschaften Putnam I (g) 189
Wesen/Essenz/Kripke: Bsp Statue: Die Statue und das Stück Ton sind zwei Gegenstände! Die Tatsache, dass das Stück Ton eine modale Eigenschaft besitzt, nämlich, "ein Ding zu sein, das kugelförmig gewesen sein könnte" fehlt der Statue.
VsKripke: Das hört sich zunächst merkwürdig an: Bsp Wenn ich die Statue auf die Waage stelle, messe ich dann zwei Gegenstände?
Bsp Ebenso merkwürdig ist es auch zu sagen, ein menschliches Wesen sei nicht mit der Aggregation seiner Moleküle identisch.
Intrinsische Eigenschaften/Putnam: Bsp Angenommen es gäbe "intrinsische Verbindungen" meiner Gedanken zu äußeren Gegenständen, dann gibt es vielleicht in meinem Gehirn einen Raumzeitbereich mit mengentheoretischen Verbindungen mit einem abstrakten Gegenstand, der gewisse äußere Gegenstände beinhaltet.
Dann wird dieser Raumzeit-Bereich ähnliche mengentheoretische Verbindungen mit anderen abstrakten Entitäten haben, die andere äußere Gegenstände beinhalten. >Intrinsisch, >extrinsisch.
Dann kann der Materialist sicherlich sagen, dass meine "Gedanken" gewisse äußere Gegenstände intrinsisch beinhalten, indem er diese Gedanken mit einer bestimmten abstrakten Entität identifiziert.
Problem: Wenn diese Identifikation aber ein Zug der Wirklichkeit selbst sein soll, dann muss es in der Welt wirklich Essenzen in einem Sinn geben, den die Mengenlehre nicht erklären kann.
Wesen/wesentliche Eigenschaften/PutnamVsKripke: Kripkes Ontologie setzt Essentialismus voraus, sie kann nicht dazu dienen, ihn zu begründen.
>Essentialismus, >Wesen.
I (g) 190
Begriff/mögliche Welt/Putnam: moderne Semantik: Funktionen über mögliche Welten stellen Begriffe dar. Bsp Der Begriff "diese Statue" ist ungleich dem Begriff "dieses Stück Ton". PutnamVsMögliche Welten: Frage: Gibt es in der wirklichen Welt einen Gegenstand, auf den der eine dieser Begriffe wesentlich und der andere nur akzidentiell zutrifft? Mögliche Welten liefern zu viele Gegenstände.
PutnamVsKripke/PutnamVsEssentialismus: Kripkes Ontologie setzt Essentialismus voraus, sie kann ihn nicht begründen. Modale Eigenschaften sind kein Teil der materialistischen Einrichtung der Welt, aber Kripke individuiert Gegenstände durch ihre modalen Eigenschaften.
Wesentliche Eigenschaften/Putnam: Wesentliche Eigenschaften habe ich nicht in "parallele Welten" sondern statt dessen in mögliche Zustände der wirkliche Welt verlagert (Bsp eine andere Flüssigkeit als H20 sei Wasser). Das ist insofern essentialistisch, als wir damit die Natur von Wasser entdeckt haben. Wir sagen einfach Wasser soll nichts anderes sein (Intention). Das ist eben unser Gebrauch und nicht "in die Welt eingebaut" (intrinsisch) (Kripke dito).
VsMaterialismus: Dem Materialismus hilft diese semantische Lesart nicht, weil sie Referenz schon voraussetzt (Materialismus möchte Referenz aus "intrinsischer" Kausalbeziehung gewinnen).
>Materialismus, >Referenz, >Intrinsisch.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Qualia Lewis I (c) 54
Qualia-TheorieVsMaterialismus/VsFunktionalismus: Bsp Sie haben noch nie Vegemite (die berühmte Speisewürze) geschmeckt. Somit wissen Sie auch nicht, wie es ist, Vegemite zu schmecken. Noch so viel Information von der Art, über die Materialisten und Funktionalisten sprechen, hilft da weiter. Doch wenn Sie es schmecken, werden Sie wissen, wie es ist. Daher gibt es eine Art von Information, die die Materialisten und Funktionalisten bisher übersehen haben: die phänomenale Information! >Wissen wie, >Phänomenalismus, >Materialismus, >Funktionalismus/Lewis.
I (c) 55
LewisVsQualia-Theorie/MaterialismusVsPhänomenalismus: Es gibt eine solche Information überhaupt nicht. Wissen, wie es ist, ist überhaupt kein Besitz von Information. Es ist nicht der Ausschluss irgendwelcher bislang offener Möglichkeiten.
I (c) 55
Wissen/Wissen-wie es ist: Wissen ist vielmehr der Besitz von Fähigkeiten, nicht von Information! Von Fähigkeiten, etwas wiederzuerkennen, vorzustellen, Verhalten vorherzusagen.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Quantitäten Vollmer II 82f
Quantität/Qualität/Umschlagen/Materialismus: These: "Quantität schlägt um in Qualität". >Materialismus.
VollmerVsMaterialismus: Das sind in Wirklichkeit Phasenübergänge. - Quantität kann sich niemals in Qualität verwandeln - das ist eine Kategorienverwechslung.
>Kategorien, >Kategorisierung, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen.

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Theorien Chalmers I 165
Bewusste Erfahrung/Bewusstsein/Theorien/Chalmers: Es gibt drei Typen von Theorien in Bezug auf das Bewusstsein: A. Bewusstsein superveniert logisch auf dem Physischen, aus funktionalen und eliminativistischen Gründen.
I 166
B. Bewusstsein superveniert nicht logisch, es gibt keine a priori-Implikation vom Physischen auf das Phänomenale, aber dennoch ist der Materialismus wahr C. VsMaterialismus und Vs Logische Supervenienz.
>Materialismus, >Supervenienz, >Physisch/psychisch.
A. Varianten: Eliminativismus, Behaviorismus, reduktiver Funktionalismus.
>Eliminativismus, >Behaviorismus, >Reduktionismus, >Funktionalismus.
1. Physikalische und funktionale Zwillinge von uns ohne bewusste Erfahrungen sind unvorstellbar.
>Zombies.
2. Mary lernt nichts neues, wenn sie zum ersten Mal rot sieht.
>Farbenforscherin Mary.
3. Alles über Bewusstsein kann funktional erklärt werden.
Vertreter: Armstrong (1968)(1), Dennett (1991)(2), Lewis (1966)(3), Ryle (1949)(4).
Varianten: Dretske (1995)(5), Rey (1982)(6), Rosenthal (1996)(7), Smart (1959)(8), White (1986)(9), Wilkes (1984)(10),
B: Varianten: Nichtreduktiver Materialismus. Die einzige nichtwidersprüchliche Variante nimmt starke metaphysische Notwendigkeit als entscheidend an.
>Metaphysische Notwendigkeit.
1. Zombies und vertauschte Spektren sind vorstellbar, aber metaphysisch unmöglich.
>Vorstellbarkeit.
2. Mary lernt etwas neues, wenn sie Rot sieht, aber das ist mit einer Analyse im Loar-Stil ((s) semantisch) erklärbar.
>B. Loar.
3. Bewusstsein, kann nicht reduktiv erklärt werden, ist aber dennoch physisch.
Vertreter, nicht explizit, aber näherungsweise: Levine (1983) (11), 1993) (12)), Loar (1990)(13).
Andere, die Physikalismus ohne logische Supervenienz annehmen: Byrne (1993)(14), Flanagan (1992) (15), Hill (1991)(16), Horgan (1984b)(17), Lycan (1995)(18), Papineau (1993)(19), Tye (1995)(20), van Gulick (1992)(21).
C. Verschiedene Varianten des Eigenschaftsdualismus. Materialismus wird als falsch angenommen, gewisse phänomenale oder protophänomenale Eigenschaften werden als irreduzibel angenommen.
1. Zombies und vertauschte Spektren sind logisch und metaphysisch möglich.
2. Mary lernt etwas Neues und zwar nichtphysikalische Tatsachen
3. Bewusstsein kann nicht reduktiv erklärt werden, wohl aber nichtreduktiv durch zusätzliche Naturgesetze.
Vertreter: Campbell (1970)(22), Honderich (1981)(23), Jackson (1982)(24), H. Robinson (1982)(25), W. Robinson (1988)(26), Sprigge (1994)(27).
I 167
Chalmers: Die entscheidende Wahl ist die zwischen Theorien vom A-Typ und dem Rest.
I 213
Theorie/Chalmers: Wenn Bewusstsein auch nicht reduktiv erklärt werden kann, kann es doch eine nichtreduktionistische Theorie des Bewusstseins geben. Eine solche Theorie wird ähnlich sein wie die Theorien, die die Physik uns über Bewegung, Raum und Zeit gibt. Die Existenz dieser Entitäten wird nicht aus etwas grundlegenderem abgeleitet. Stattdessen werden Gesetze über sie angegeben. >Gesetze, >Naturgesetze.
I 216
Erste Person/Chalmers: Problem: Mit der Perspektive der ersten Person sind eine Menge sich widersprechender Theorien möglich: z.B. der Solipsismus, Panpsychismus, usw. >Erste Person, >Solipsismus, >Panpsychismus.
I 218
Wenn wir nur herausfinden würden, welche Theorie des Bewusstseins besser ist als ihre Mitbewerber, hätten wir schon viel gewonnen. >Bewusstsein/Chalmers.

1. D. M. Armstrong, A Materialist Theory of the Mind, London 1968
2. D. Dennett, Consciousness Explained, Boston, 1991
3. D. Lewis, An argument for the identity theory, Journal of Philosophy 63, 1966: pp.17-25
4. G. Ryle, The Concept of Mind, Oondon 1949
5. F. Dretske, Naturalizing the Mind, Cambridge 1995
6. G. Rey, A reason for doubting the existence of consciousness. In. R. Davidson, S. Schwartz and D Shapiro (Eds) Consciousness and Self-Regulation. Vol 3 New York 1982
7. D. M. Rosenthal, A theory of consciousness. In: N. Block, O. Flanagan and G. Güzeldere (Eds) The Natur of Consciousness, Cambridge 1996
8. J. C. Smart, Sensations and brain processes. Philosophical Review 68, 1959: pp.141-56
9. S. L. White, Curse of the qualia. Synthese 68, 1986: pp. 333-68
10. K. V. Wilkes, Is consciousness important? British Journal for the Philosophy of Science 35, 1984: pp. 223-43
11. J. Levine, Materialism and qualia. The explanatory gap. PhPacific Philosophical Quarterly 64, 1983: pp.354-61
12. J Levine, On leaving out what it's like. In: M. Davies and G. Humphreys (Eds) Consciousness: Psychological and Philosophical Essays, Oxford 1993.
13. B. Loar, Phenomenal states. Philosophical Perspectives 4, 1990: pp. 81-108
14. A. Byrne, The emergent mind, Ph.D. diss. Princeton University, 1993
15. O. Flanagan, Consciousness reconsidered. Cambridge 1992
16. C. S. Hill, Sensations: A Defense of Type Materialism. Cambridge 1991
17. T. Horgan, Jackson on physical information and qualia. Philosophical Quarterly 34, 1984: pp. 147-83
18. W. G. Lycan, A limited defense of phenomenal information. In: T. Metzingwr (ed), Conscious Experience, Paderborn 1995.
19. D. Papineau, Philosophical Naturalism, Oxford 1993
20. M. Tye, Ten Problems of Consciousness, Cambridge 1995
21. R. van Gulick, Nonreductive materialism and the nature of intertheoretical constraint. IN: A. Beckermann, H. Flohr and J. Kim (Eds) Emergence or Reduction? Prospects for Nonreductive Physicalism, Berlin 1992
22. K. K. Campbell, Body and Mind, New York 1970
23. T. Hoderich, Psychological law-like connections and their problems. Inquiry 24, 1981: pp. 277-303
24. F. Jackson, Epiphenomenal qualia, Philosophical Quarterly 32, 1993: pp. 127-36
25. H, Robinson, Matter and Sense, Cambridge 1982
26. W. S. Robinson, Brains and People: An Essay on Mentality and Its Causal Conditions, Philadelphia 1988
27. T. L. S. Sprigge, Final causes. Proceedings of the Aristotelian Society 45, 1971: pp. 149-70

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Wissen Chalmers I 103
Wissen/Bewusstsein/Farbenforscherin Mary/Jackson/Nagel/Chalmers: (Jackson 1982(1), Nagel 1974(2)). Bsp Farbenforscherin Mary weiß alles, was es über Farben zu wissen gibt – sie hat nur noch niemals Farben gesehen. >Farbenforscherin Mary, >F.Jackson, >Qualia/Jackson.
Alles neurophysikalische Wissen kann nicht erklären, wie es ist, Rot zu sehen. Das Wissen, wie es ist (Erleben) folgt nicht aus dem physikalischen Wissen allein.
>Wissen wie, >Erklärung.
Fledermaus-Beispiel/Nagel(2)/Chalmers: Das Beispiel läuft auf dasselbe hinaus: es bleibt eine offene Frage: es ist vereinbar mit allen physikalischen Tatsachen, dass Fledermäuse oder auch Mäuse ein Bewusstsein haben, und gleichfalls mit ihnen vereinbar, dass sie keins haben.
>Fledermaus-Beispiel.
I 104
Jackson/Chalmers: Jackson hat sein Argument JacksonVsMaterialismus vorgebracht, nicht VsReduktionismus, nicht gegen eine reduktive Erklärung unseres bewussten Erlebens. >Reduktionismus, >Materialismus, >VsReduktionismus, >VsMaterialismus.
Siehe auch Lewis (1990)(3), und Nemirow (1990)(4).
I 141
Wissen/Intension/Tatsache/Chalmers: Immer, wenn man eine Tatsache unter einer Weise des Gegebenseins weiß, aber nicht unter einer anderen, wird es eine zusätzliche, davon verschiedene Tatsache geben, die man nicht weiß. Bsp Morgenstern/Abendstern, Superman/Clark Kent, Wasser/H2O. >Morgenstern/Abendstern, >Superman/Clark Kent.
I 142
Die neue Tatsache, die man lernt (auch Bsp Farbenforscherin Mary, wenn sie zum ersten Mal eine Farbe sieht) ist eine Tatsache in Bezug auf die Weise des Gegebenseins. >Weise des Gegebenseins, >Intension.

1. F. Jackson, Ephiphenomenal qualia. Philosophical Quarterly 32, 1982: pp. 127-36
2. Th. Nagel What it is like to be a bat? Philosophical Review 4, 1974: pp. 435-50
3. D. Lewis, What experience teaches. In: W. Lycan (Ed) Mind and Cognition. Oxford 1990
4. L. Nemirow, Physicalism and the cognitive role of acquaintance. In: W. Lycan (Ed) Mind and Cognition. Oxford 1990

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Wissen wie Chalmers Chalmers I 142
Wissen-wie/Qualia/Intension/primäre/sekundäre Intension/LoarVsJackson/ LoarVsMaterialismus/Loar/Chalmers: Loar (1990)(1) geht in seiner Kritik tiefer als Horgan (1984b)(2), Tye (1986)(3), Churchland (1985)(4), Papineau (1993)(5), Teller (1992)(6), McMullen (1985)(7): die Beispiele mit Wasser/H2O, Superman/Clark Kent usw. erlauben immer noch, dass die physikalischen bzw. phänomenalen Begriffe unterschiedliche primäre Intensionen haben. Bsp Wärme und z.B. mittlere kinetische Energie designieren dieselbe Eigenschaft (sekundäre Intension) aber führen gleichzeitig verschiedene Eigenschaften (primäre Intensionen) ein! Aber das wird nicht a priori gewusst. Pointe: dann war Marys Wissen über die phänomenalen Eigenschaften von Farben
I 143
schon ein Wissen über physikalische bzw. funktionale Eigenschaften, aber sie konnte die beiden zuvor nicht verbinden. >Farbenforscherin Mary, >Qualia, >Wissen, >Propositionales Wissen, >Kennen, >Erleben, >Intentionen; "Primäre Intension": >Terminologie/Chalmers.
VsJackson/Chalmers: Weitere Einwände: (Bigelow/Pargetter (1990)(8): BigelowVsJackson, PargetterVsJackson: Selbst für ein allwissendes Wesen gibt es eine Lücke zwischen physikalischem und indexikalischem Wissen (siehe Beispiel: Rudolf Lingens mit Gedächtnisverlust liest in der Bibliothek seine eigene Biografie).
I 144
ChalmersVsBigelow/ChalmersVsPargetter/ChalmersVsLoar: Der Mangel an phänomenalem Wissen ist ein ganz anderer als der an indexikalischem Wissen. Wissen/Indexikalität/Nagel/Chalmers: (Nagel 1983)(9): es gibt hier eine ontologische Lücke.
ChalmersVsNagel: Wir können viel direkter argumentieren: es gibt keine vorstellbare Welt, in der die physikalischen Fakten sind wie in unserer Welt, in der jedoch die indexikalischen Fakten sich von unseren unterscheiden.
>Vorstellbarkeit, >Mögliche Welten.

1. B. Loar, Phenomenal states. Philosophical Perspectives 4, 1990: pp. 81-108
2. T. Horgan, Jackson on physical information and qualia. Philosophical Quarterly 34, 1984: pp. 147-83
3. M. Tye, The subjective qualities of experience. Mind 95, 1986: pp. 1-17
4. P. M. Churchland, Reduction, qualia and the direct introspection of brain states. Journal of Philosophy 82, 1985: pp. 8-28
5. D. Papineau, Philosophical Naturalism, Oxford 1993
6. P. Teller A contemporary look at emergence. In: A. Beckermann, H. Flohr and J. Kim (Eds) Emergence or Reduction? Prospects for Nonreductive Physicalism, Berlin 1992
7. C. McMullen, "Knowing what it's like" and the essential indexical. Philosophical Studies 48, 1985: pp. 211-33
8. J. Bigelow and R. Pargetter, Acquaintance with qualia. Theoria 56, 1990: pp. 129-47
9. Th. Nagel, The objective self. In. C. Ginet and S. Shoemaker (eds) Knowledge and Mind: Philosophical Essayys. New York 1983.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Wissen wie Loar Chalmers I 142
Wissen-wie/Qualia/Intension/primäre/sekundäre Intension/LoarVsJackson/ LoarVsMaterialismus/Loar/Chalmers: Loar (1990)(1) geht in seiner Kritik tiefer als Horgan (1984b)(2), Tye (1986)(3), Churchland (1985)(4), Papineau (1993)(5), Teller (1992)(6), McMullen (1985)(7): die Beispiele mit Wasser/H2O, Superman/Clark Kent usw. erlauben immer noch, dass die physikalischen bzw. phänomenalen Begriffe unterschiedliche primäre Intensionen haben. Bsp Wärme und z.B. mittlere kinetische Energie designieren dieselbe Eigenschaft (sekundäre Intension) aber führen gleichzeitig verschiedene Eigenschaften (primäre Intensionen) ein! Aber das wird nicht a priori gewusst. Pointe: dann war Marys Wissen über die phänomenalen Eigenschaften von Farben
I 143
schon ein Wissen über physikalische bzw. funktionale Eigenschaften, aber sie konnte die beiden zuvor nicht verbinden. VsJackson/Chalmers: Weitere Einwände: (Bigelow/Pargetter (1990)(8): BigelowVsJackson, PargetterVsJackson: Selbst für ein allwissendes Wesen gibt es eine Lücke zwischen physikalischem und indexikalischem Wissen (siehe Beispiel: Rudolf Lingens mit Gedächtnisverlust liest in der Bibliothek seine eigene Biografie).
I 144
ChalmersVsBigelow/ChalmersVsPargetter/ChalmersVsLoar: Der Mangel an phänomenalem Wissen ist ein ganz anderer als der an indexikalischem Wissen. Wissen/Indexikalität/Nagel/Chalmers: (Nagel 1983)(9): es gibt hier eine ontologische Lücke.
ChalmersVsNagel: Wir können viel direkter argumentieren: es gibt keine vorstellbare Welt, in der die physikalischen Fakten sind wie in unserer Welt, in der jedoch die indexikalischen Fakten sich von unseren unterscheiden.



1. B. Loar, Phenomenal states. Philosophical Perspectives 4, 1990: pp. 81-108
2. T. Horgan, Jackson on physical information and qualia. Philosophical Quarterly 34, 1984: pp. 147-83
3. M. Tye, The subjective qualities of experience. Mind 95, 1986: pp. 1-17
4. P. M. Churchland, Reduction, qualia and the direct introspection of brain states. Journal of Philosophy 82, 1985: pp. 8-28
5. D. Papineau, Philosophical Naturalism, Oxford 1993
6. P. Teller A contemporary look at emergence. In: A. Beckermann, H. Flohr and J. Kim (Eds) Emergence or Reduction? Prospects for Nonreductive Physicalism, Berlin 1992
7. C. McMullen, "Knowing what it's like" and the essential indexical. Philosophical Studies 48, 1985: pp. 211-33
8. J. Bigelow and R. Pargetter, Acquaintance with qualia. Theoria 56, 1990: pp. 129-47
9. Th. Nagel, The objective self. In. C. Ginet and S. Shoemaker (eds) Knowledge and Mind: Philosophical Essayys. New York 1983.

Loar I
B. Loar
Mind and Meaning Cambridge 1981

Loar II
Brian Loar
"Two Theories of Meaning"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Zombies Stalnaker I 19f
Zombie/Wahrnehmungsfähigkeit/Stalnaker: Man kann nicht sagen, dass es mögliche Welten (MöWe) mit Zombies gibt, die denkbar, aber metaphysisch unmöglich seien. Allgemeines Bild: "Bewusstsein": Bewusstsein referiert auf eine Eigenschaft, die wir in uns finden, und die wir möglicherweise kennen, weil wir sie haben, aber die Tatsache, dass wir bewusst sind, liefert keinen speziellen Zugang zur Natur dieser Eigenschaft.
I 239
Zombie/Materialismus/Stalnaker: einfaches Argument VsMaterialismus: Ein einfaches Argument gegen den Materialismus ist, dass Zombies begrifflich möglich seien. - Dann gäbe es zwei möglichen Welten (MöWe), die physikalisch ununterscheidbar sind, aber unterscheidbar in Bezug auf qualitative Erlebnisse bzw. Bewusstsein, die in ihnen gehabt haben werden können. - Dann superveniert Bewusstsein nicht auf dem Physischen. >Supervenienz, >Bewusstsein, >Materialismus.
I 242
MaterialismusVsVs: Man muss akzeptieren, dass es Zombies in der wirklichen Welt geben könnte, aber behaupten, dass es eben keine gibt.
I 251
Materialismus muss mit dem Haben von Bewusstsein kompatibel sein.
I 241
Zombie/Stalnaker: Bsp z-Welt: Die z-Welt sei eine Welt, in der es nichts gibt, außer dem, was auf dem Physikalischen superveniert. Die Abwesenheit von Bewusstsein wird nicht erwähnt. Es ist aber möglich, dass es Zombies gibt. - Ansonsten ist die z-Welt wie die W-Welt. Später: a-Welt: Die a-Welt habe zusätzlich Bewusstsein, Qualia, usw. ((s) Für die z-Welt wird das aber nicht explizit abgesprochen.)
I 244
Zombie/Theoriebeladenheit/Stalnaker: Wenn "Bewusstsein" theoriegeladen ist, dann ist es in die Bedeutung eingebaut, was die Theorie darüber annimmt. Dann ist das Wort nicht mehr unschuldig - dann würden wir eventuell "etwas neues darüber" lernen. >Theoriebeladenheit.
I 245
Bsp Angenommen, Wasser stellte sich als Sammelbegriff für allerlei heraus, dann würden wir sagen, "es gibt kein Wasser" (weil es kein Element wäre). Andererseits: Dagegen gibt es einen "unschuldigen" Gebrauch. Er entspricht dem "was auch immer". ((s) Der Begriff der Rolle leugnet dann Theoriebeladenheit?) >Rollen.
I 252
Zombie/Vorstellbarkeit/Stalnaker: Vorstellbarkeit als Argument für mögliche Existenz: Es gibt einen eingeschränkten Sinn von Vorstellbarkeit: Wenn es vorstellbar ist, dass wir in einer a-Welt leben, dann ist es in diesem eingeschränkten Sinn vorstellbar, dass es dort Zombies gibt. Vgl. >Vorstellbarkeit/Chalmers.
Materialismus: Wenn der Materialismus recht hat und wir in einer z-Welt leben, dann gibt es keine mögliche Welt, die korrekt als Zombie-Welt beschreiben werden könnte.
Vorstellbarkeit/Stalnaker: im eingeschränkten Sinn: Vorstellbarkeit im eingeschränkten Sinn ist kein Argument VsMaterialismus. Dazu müsste man schon vorher annehmen, dass der Materialismus falsch ist.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003