Begriff/ Autor/Ismus |
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Kommunikation | Morris | Habermas IV 30 Kommunikation/Morris/Habermas: Morris hat mit Hilfe der behavioristischen Grundbegriffe die semiotischen Grundbegriffe Zeichen, Zeicheninterpret, Zeichenbedeutung usw. so eingeführt, dass das strukturelle Verhältnis von Intention und Bedeutung ohne Vorgriff auf das Verständnis regelgeleiteten Verhaltens, d.h. objektivistisch beschrieben werden kann. (1) HabermasVsMorris: Morris beruft sich auf seinen Lehrer G.H. Mead, verfehlt aber dessen Pointe: Mead begreift die im tierischen Verhalten angelegte Sinnstruktur als eine Eigenschaft von Interaktionssysteme, die eine vorgängige, zunächst auf instinktiver Basis hergestellte Gemeinsamkeit zwischen den beteiligten Organismen sichert. Die Verinnerlichung ersetzt nach und nach die Instinktregulation durch die über sprachliche Kommunikation laufende kulturelle Überlieferung. MeadVsMorris: es genügt nicht, übereinstimmende Interpretationen zuzuschreiben, Habermas IV 31 es müssen identische Bedeutungen gefordert werden. Die Bedeutungskonstanz der Symbole muss nicht nur an sich gegeben, sondern für die Symbolbenutzer selbst erkennbar sein. 1.Ch. Morris, Foundations of the Theory of Sings, Int. Found of the Unity of Sciences, Vol 1. Chicago, 1938; Ch. Morris, Sings, Language and Behavior, N.Y: 1946; Ch. Morris, Pragmatische Semiotik und Handlungstheorie, Frankfurt 1988. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |
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