Begriff/ Autor/Ismus |
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Ordoliberalismus | Eucken | Mause I 72f Ordoliberalismus/Eucken: Unter „Ordoliberalismus“ versteht man die deutsche Spielart des Neoliberalismus, also des Bemühens um die Wiederbelebung des klassischen liberalen Gedankenguts von Adam Smith und seinen Nachfolgern (auch Monetarismus und österreichische Schule können als neoliberal bezeichnet werden). Walter Eucken: propagierte ein Denken in Ordnungen, um den Blick für das ganze nicht zu verlieren. (1) These: Die Interdependenz der Ordnungen, d. h. der Zusammenhang von wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ordnung muss beachtet werden. EuckenVsMises/EuckenVsMarktratikalismus/VsMarktradikale: Eucken war nicht marktradikal, sondern forderte einen starken Staat, der die Wettbewerbsordnung bewahren und schützen sowie für sozialen Ausgleich sorgen müsse. Staatliche Intervention/Eucken: muss nicht nur zielkonform, sondern auch ordnungskonform sein. Bsp Sozialpolitik: nicht durch Eingriffe in den Preismechanismus (etwa die Festsetzung von Höchstpreisen für Lebensmittel und Mieten oder von Mindestlöhnen) erfolgen, sondern durch direkte Zahlungen an Bedürftige (etwa die Gewährung von Sozialhilfe oder Wohngeld). VsOrdoliberalismus: dem Ordoliberalismus als Ganzem kann man eine theoretische Unschärfe vorwerfen. Daher fand er außerhalb Deutschlands kaum Anerkennung. Auch innerhalb Deutschlands wurde er zunehmend von der Neoklassik verdrängt. >Soziale Marktwirtschaft/Müller-Armack. 1. W. Eucken, Grundsätze der Wirtschaftspolitik. Tübingen 1952 |
EconEuck I Walter Eucken Grundsätze der Wirtschaftspolitik Tübingen 1952 Mause I Karsten Mause Christian Müller Klaus Schubert, Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018 |
Soziale Marktwirtschaft | Müller-Armack | Mause I 72 Soziale Marktwirtschaft/Müller-Armack: Auf der Grundlage des Ordoliberalismus entwickelte Alfred Müller-Armack (1901– 1978) das Konzept der sozialen Marktwirtschaft, in der marktliche Freiheit und sozialer Ausgleich miteinander verbunden werden sollen.(1) Problem: das Attribut „sozial“ ist schwer definierbar und unscharf. VsOrdoliberalismus: dem Ordoliberalismus als Ganzem kann man eine theoretische Unschärfe vorwerfen. Daher fand er außerhalb Deutschlands kaum Anerkennung. Auch innerhalb Deutschlands wurde er zunehmend von der Neoklassik verdrängt. >Liberalismus, >Neoklassiker, >Sozialpolitik. 1. A. Müller-Armack, Die Wirtschaftsordnungen sozial gesehen. Ordo 1, 1948: 125– 154. |
EconMüll I Alfred Müller-Armack Die Wirtschaftsordnungen sozial gesehen 1948 Mause I Karsten Mause Christian Müller Klaus Schubert, Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018 |
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