Begriff/ Autor/Ismus |
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Davidson | DavidsonVsSchema/Inhalt -DavidsonVsRepräsentation - DavidsonVsKorrespondenztheorie: Relativismus: Repräsentation immer in Bezug auf ein Schema! - DavidsonVsSinnesdatentheorie Der Unterschied zwischen dem Interpreten und dem L-Sprecher besteht nicht in dem was sie sehen und fühlen, sondern in dem was sie suchen und für relevant halten. anomaler Monismus: mentale Ereignistokens sind als einzelne je identisch mit physischen Ereignistokens, ohne daß jedoch mentale Ereignistypen nomologisch identisch wären mit Typen physikalischer Ereignisse. Entsprechung auf Einzelebene, nicht auf Typenebene. |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
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Antirealismus | Putnam | VI 393 Antirealismus/AR/AntirealismusVsPhänomenalismus/DummettVsHusserl: Es gibt keine Basis von "harten Tatsachen" (DummettVsSinnesdaten). >Sinnesdaten, >Tatsache. Verstehen/Dummett: Einen Satz verstehen heißt zu wissen, was seine Verifikation wäre. >Verifikation. Pointe: Der Satz wird verifiziert, indem er ausgesprochen wird ((s) in den und den Umständen). Dennoch ist dies nicht unkorrigierbar; der Satz muss auch nicht bivalent sein. >Bivalenz, >Unkorrigierbarkeit. Weiche Tatsache/Putnam: Eine weiche Tatsache ist die Selbstbestätigung von Beobachtungssätzen. Pointe: Dabei wird der realistische Begriff von Wahrheit und Referenz gar nicht gebraucht. >Beobachtungssatz, >Referenz. Daher gibt es auch nicht das Problem der "richtigen" (intendierten) Referenz-Relation. Wenn wir Referenz à la Tarski einführen, wird aber "'Kuh' referiert auf Kühe" eine Tautologie. Vorteil: Dann brauchen wir für das Verstehen keinen metaphysischen Realismus. >Metaphysischer Realismus. Verifikationismus: Der Verifikationismus muss dann auch in der Metasprache angewendet werden. D.h. wir können keine harten Tatsachen (auch keine Sinnesdaten) verwenden. Sonst greift Wittgensteins Privatsprachen-Argument. >Metasprache, >Privatsprache. --- I (d) 124 Antirealismus/Dummett/Putnam: (wie Intuitionismus): Der Antirealismus verlangt, dass ein Verifikationsverfahren beherrscht wird. Problem: Wir können niemals sagen, worin die Kenntnis der Wahrheitsbedingungen (WB) besteht. >Satz von Löwenheim. Dies ist kein Problem für den Antirealismus, da er am Verfahren orientiert ist, das immer neu gefunden werden muss. Er muss nur von Modellen der Verifikation abschwören. Mit einer reichen Metasprache kann er Tarski-Definitionen einführen, die vom Modell unabhängig sind. Damit kann er dann wieder über Modelle reden. I (d) 125 Er kann sogar Referenz à la Tarski definieren. >Wahrheitsdefinition/Tarski. --- I (e) 150 Antirealismus/Wahrheit/Dummett: Über Tarskis interner (tautologischer) Äquivalenz brauchen wir einen "externen" Begriff der Wahrheit (oder Richtigkeit): gerechtfertigte Behauptbarkeit. Wir brauchen ihn nicht einfach durch Sachverhalte, sondern durch wahrgenommene und begriffene Sachverhalte. Es geht um Rechtfertigungsbedingungen, nicht um geist-externe Wahrheitsbedingungen. >Behauptbarkeit. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Empfindungen | Chisholm | II 190 Empfindung/Wahrnehmung/ChisholmVsSinnesdaten/Stubenberg: Adverbiale Analyse der Empfindung: Der Gegenstand erscheint uns in bestimmter Weise: z.B. in roter Weise. "rot" wird hier nicht als Adjektiv verstanden. In einer bestimmten Weise zu erscheinen ist eine nicht-relationale Eigenschaft. II 191 Vs: Frage: Ist diese qualitative Dimension nicht ein geistiger oder psychischer Aspekt der Welt? Die Existenz der nicht relationalen Zustände von Personen erfordert wiederum die Existenz eines Geistes, der diese Zustände hat. Chisholm/Stubenberg: Dem könnte man mit einer harmlosen Definition von "geistig" begegnen: II 192 Def "geistig"/Chisholm: Das was unmittelbar gewusst wird. Es ist unmöglich, dass einem in bestimmter Weise erschienen wird, ohne dass man weiß, dass einem in dieser Weise erschienen wird. Das entspricht Chisholm Ausdruck "selbstpräsentierend". Nun gibt es keinen Grund anzunehmen, dass nur Geister solche "geistigen" Zustände haben könnten. Die Eigenschaft muss nicht nicht materieller Natur sein! Selbst in einer Welt, die nur aus physischen Gegenständen besteht, können geistige Eigenschaften exemplifiziert sein. >Selbstwissen, >Identifikation, >Individuation. Stubenberg, Leopold. Chisholm, Fechner und das Geist-Körper-Problem. In: Philosophische Ausätze zu Ehren Roderick M. Chisholm Marian David/ Leopold Stubenberg (Hg), Amsterdam 1986 |
Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |
Empfindungen | Quine | Rorty I 135 Quine: es gibt keine Empfindungen! Wie die Sonne nicht "aufgeht". Quine V 15ff Empfindung/Quine: Empfindungen sind strukturierte Ganzheiten (Gestalten), sie sind nicht Bsp: Lichtblitze. VsBerkeley: die Tiefe: wird nicht erschlossen. Die Wahrnehmung: ist Gestalt, ist nicht Reize (>Bewusstsein/Quine). Diese fallen unter Rezeption. Reize: statt Sinnesdaten. V 17 GestalttheorieVsSinnesdaten-Theorie - QuineVsGestalttheorie: es geht um den Zusammenhang mit Rezeptoren, nicht mit dem Bewusstsein. V 63 Beobachtung/Quine: eine Beobachtung ist z.B. Gesichts-, Gehörs-, Tast-, Geruchsempfindung. Pointe: für ihre Rolle als Bestätigung oder auch als semantische Referenzpunkte ist aber entscheidend, dass sie etwas sozial Geteiltes sind. Problem: zwei Menschen werden sie verschieden beurteilen, teils, weil sie verschiedene Eigenschaften bemerken, teils, weil sie verschiedene Theorien haben. >Bestätigung/Quine. V 64 Lösung/Quine: man sollte weder von Empfindungen noch von Umweltverhältnissen ((s) >Umständen) sprechen, sondern von Sprache ((s) > semantischer Aufstieg). V 65 Beobachtungssätze/Quine: Beobachtungssätze sind das Eingangstor zur Sprache wie zur Wissenschaft. Sie sprechen meist nicht über Empfindungen, sondern über äußere Dinge. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Erfahrung | Quine | I 19 QuineVsSinnesdatentheorie: die unmittelbare Erfahrung ergibt keinen zusammenhängenden, autonomen Bereich. >Sinnesdaten/Quine. Stroud I 216 Erfahrung/Wahrheit/Quine: die Unterscheidung zwischen Erfahrung und Wahrheit selbst ist abgeleitet von wissenschaftlichen Untersuchungen. II 218 Erfahrung/Quine: Meine Beobachtungssätze handeln nicht von der Erfahrung (!), aber sie sind leidlich naturalistische Analoga von Sätzen über Erfahrung, insofern ihr Gebrauch durch unmittelbare Konditionierung auf die Reizung von Sinnesrezeptoren gelernt wird. Außerdem sind einfache Beobachtungssätze in den meisten Fällen tatsächlich unabhängig voneinander. Der grundlegende Unterschied zwischen Russells logischem Atomismus und meiner Auffassung ist, dass die übrigen Wahrheiten nach meiner Ansicht nicht irgendwie aus den Beobachtungssätzen zusammengesetzt oder von ihnen impliziert werden. Ihr Zusammenhang mit den Beobachtungssätzen ist vermittelter und komplexer. >Beobachtung/Quine. II 219 Cresswell bürdet mir ein Reich reifizierter Erfahrungen oder Erscheinungen auf, das im Gegensatz stehe zu einer unerforschlichen Realität. Damit hat meine naturalistische Auffassung keine Ähnlichkeit: Bei mir gibt es Kräfte, die von realen Gegenständen der Außenwelt auf unsere Nervenenden einwirken. VII (a) 17 Einfachheit/Quine: die Einfachheit ist selbst zweideutig und unklar. Es ist ein doppelter oder mehrfacher Standard. Es ist abhängig vom Begriffsschema. Unmittelbare Erfahrungen können in einem physikalistischen Begriffsschema einfacher dargestellt werden. >Begriffsschemata, >Einfachheit, >Phänomenologie. VII (b) 42 Wissen/Quine: Wissen ist ein vom Menschen erzeugtes Netzwerk. Erfahrungen sind nur an den Rändern angesiedelt, im Kern ist die Logik. Konflikte mit der Erfahrung führen zu Änderungen im Zentrum. Dabei werden einigen unserer Aussagen neue Wahrheitswerte zugeordnet. Das gesamte Feld ist unterbestimmt durch seine Randbedingungen, daher gibt es eine große Auswahl von Möglichkeiten, welche Aussagen zu revidieren sind. VII (b) 43 Keine bestimmten Erfahrungen sind mit bestimmten Aussagen im Innern des Felds verbunden, außer durch indirekte Überlegungen zur Ausgewogenheit des gesamten Felds. >Wissenschaft/Quine. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 Stroud I B. Stroud The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984 |
Positivismus | Hacking | I 77 Def Positivismus/Hacking: 1. Verifikation 2. Beobachtung 3. VsKausalität 4. VsErklärung (bringt nur Phänomene in eine Ordnung, erklärt nicht warum) 5. VsTheoretische Entitäten 6. VsMetaphysik (nichts Unprüfbares stehen lassen.) >Verifizierung, >Beobachtung, >Kausalität, >Erklärungen, >Theoretische Entitäten, >Metaphysik. I 80 Popper: VsBezeichnung "Positivist", VsSinnesdaten, nicht VsMetaphysik: Nicht prüfbare Sätze sind als erster Schritt akzeptabel. Eine spätere Prüfung ist immer noch möglich. >Sinnesdaten, >K. Popper. I 80 Empirismus: Beim Empirismus geht es um das Messen. (These: Theoretische Entitäten existieren.) >Empirismus, >Messungen. Positivismus: Beim Positivismus geht es um das Sehen, Schmecken, Hören, Riechen, Fühlen. (These: theoretische Entitäten existieren nicht.) |
Hacking I I. Hacking Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996 |
Qualitäten | Wittgenstein | Hintikka I 113 Qualität/Wittgenstein: zumindest manche Aussage, in der einer erlebten Qualität ein Grad zugeschrieben wird, ist zugleich ein atomarer Satz. Elementarsatz/Wittgensteins Bsp für Elementarsätze: "Hier ist grün". (> Sätze/Strawson, Aussagen/Strawson, Zuschreibung/Strawson). I 202 Qualität/Erlebnis/Carnap/Hintikka: Die Basis des "Logischen Aufbaus": Reihen von momentanen Gesamterlebnissen, aus denen Qualitäten gebildet werden - anders als Sinnesdaten. - CarnapVsRussell: individuelles Erlebnis muss hinzukommen: "Empfindung". Hintikka: Diese ähneln den Gegenständen Wittgensteins. - Unterschied: Carnap: ephemer, psychologisch - Wittgenstein: nichtzeitlich, Substanz der Welt - Empfindung/Carnap: gehört zur Psychologie, Qualität: zur Phänomenologie oder Gegenstandstheorie. - Phänomenologie/Carnap: holistische Analyse der Erfahrung. I 202 ff Qualität/Erlebnis/Carnap/Hintikka: Die Basis von Carnaps "Aufbau" ist eine Reihe von momentanen Gesamterlebnissen, aus denen Qualitäten gebildet werden. I 203 Aber nicht einmal Qualitäten gleichen den Sinnesdaten, der Russellschen Konzeption. >Sinnesdaten. CarnapVsRussell/CarnapVsSinnesdaten/Carnap: Ein individuelles Erlebnis muss hinzukommen. Carnap: "Wollen wir die beiden gleichartigen Bestandteile der beiden Elementarerlebnisse unterscheiden, so müssen wir sie nicht nur ihrer Qualität nach bezeichnen, sondern die Angabe des Elementarerlebnisses, zu dem sie gehören, hinzufügen. Erst ein so bezeichneter Bestandteil ist im eigentlichen Sinn ein individueller, wir wollen ihn im Unterschied zum nur der Qualität nach bestimmten Bestandteil, wie er in der Qualitätsklasse repräsentiert wird, "Empfindung" nennen." Diese "Empfindungen" ähneln demnach den Gegenständen Wittgensteins. Doch nach Carnap sind sie ephemer, subjektiv und zeitgebunden, während die Tractatus-Gegenstände die nichtzeitliche "objektive" Substanz der Welt bilden. Dementsprechend Carnap: "Die Empfindungen gehören zum Bereich der Psychologie, die Qualitäten zur Phänomenologie oder Gegenstandstheorie." Phänomenologie/Carnap/Hintikka: bei Carnap auf eine holistische Analyse der Erfahrung beschränkt. II 138 Atomismus/VsAtomismus/Selbstkritik/WittgensteinVsTractatus: es war ein Irrtum, dass es Elementarsätze gäbe, in die sich alle Sätze zerlegen lassen. Dieser Irrtum hat zwei Wurzeln: 1. Dass man die Unendlichkeit als Zahl auffasst, und annimmt es gebe eine unendliche Anzahl von Sätzen. >Atomismus. 2. Aussagen, die Grade von Qualitäten zum Ausdruck bringen. ((s) Sie müssen nicht jeden anderen Satz ausschließen. Daher können sie nicht unabhängig sein). III 141 Def Sachverhalt/Tractatus/Wittgenstein/Flor: Kombination von einfachen Gegenständen ohne Qualitätsmerkmale! Die Sachverhalte sind voneinander völlig unabhängig. Bsp Im Tractatus gibt es wieder ein Beispiel für einen Sachverhalt noch für einen Gegenstand! Mit der Wiedergabe sämtlicher Gegenstände im Verhältnis ihrer Positionen sind auch sämtliche Sachverhalte abgedeckt. III 142 Es muss eine absolute Unterscheidung zwischen dem Einfachen und dem Komplexen geben. >Empfindungen, >Erlebnisse, >Erfahrungen, >Farben, >Unterschiede, >Wahrnehmung, >Sinneseindrücke. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |
Repräsentation | Davidson | Glüer II 126 Repräsentation/Davidson: es gibt gar keine Repräsentation, die wahr/falsch sein könnte. - Überzeugungen sind wahr, wenn sie richtig verursacht sind. >Tatsachen/Davidson. Davidson I 96 DavidsonVsSchema/Inhalt - DavidsonVsRepräsentation - DavidsonVsKorrespondenztheorie: Relativismus: Repräsentation ist Repräsentation immer in Bezug auf ein Schema. >Begriffsschema. DavidsonVsSinnesdatentheorie. Glüer II 126 Repräsentation/DavidsonVsRepräsentation Geist/Objekt - (VsSkeptizismus) - Davidson: es gibt keine Fakten. ((s) Wie Frege: alle wahren Sätze dieselbe Bedeutung: Übereinstimmung mit allen Fakten der Welt/"Grosse Tatsache"). Vgl. >Slingshot-Argument. Glüer II 127 Es gibt keine Fakten (keine Tatsachen), die repräsentiert werden könnten - durch Forderung der Korrespondenz erfahren wir nichts. Glüer II 127 Repräsentation/Externalismus/DavidsonVsRepräsentation: Davidson ersetzt die privaten Repräsentationen durch intersubjektiv zugängliche Objekte - diese sind so öffentlich wie die Bedeutungen. Rorty VI 190 Repräsentation/Brandom/Rorty: Brandom möchte Repräsentationen gegen Davidson retten, der sie mit dem Bade ausgeschüttet hat. DavidsonVsRepräsentation. VsVs: propositionale Inhalte sind ohne Repräsentationen nicht möglich - keine Proposition ohne Repräsentation. >Propositionen. |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Sinnesdaten | Ayer | Sellars I 16 Sinnesdaten/Ayer: Vorschlag: dass es sich bei der Rede von den Sinnesdaten lediglich um eine andere Sprache handelt. Dadurch kein Bedeutungszuwachs gegenüber unserer alltäglichen Redeweise. Bsp "Die Tomate konfrontiert S mit einem gewölbten roten Sinnesdatum" ist eigentlich dasselbe wie "Die Tomate scheint für S rot und gewölbt zu sein." (Sellars I 5). AyerVsSinnesdaten. >Wahrnehmung, >Erscheinung, >Beobachtungssprache, >Beobachtungssätze. SellarsVsAyer: Ein Code fügt nichts hinzu. >Code. |
Ayer I Alfred J. Ayer "Truth" in: The Concept of a Person and other Essays, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Ayer II Alfred Jules Ayer Language, Truth and Logic, London 1936 In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Ayer III Alfred Jules Ayer "The Criterion of Truth", Analysis 3 (1935), pp. 28-32 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 |
Sinnesdaten | Dewey | Suhr I 147 Sinnesdaten/DeweyVsSinnesdatentheorie/DeweyVsRussell: Die Erfahrung wird auf den subjektiven Akt des Erfahrens reduziert. Die Dinge verschwinden und werden durch Qualitäten in den Sinnen ersetzt. >Wahrnehmung, >Erfahrung, >Qualitäten, >Qualia, >Sehen, >Sinneseindrücke. |
Dew II J. Dewey Essays in Experimental Logic Minneola 2004 Suhr I Martin Suhr John Dewey zur Einführung Hamburg 1994 |
Sinnesdaten | Millikan | I 302 Sinnesdaten/Widerspruch/Millikan: ein Widerspruch kann nur entstehen, wenn ein und dasselbe Urteil mehrmals angewendet wird. Gegenstand: dabei muss en und derselbe Gegenstand auf mehr als eine Weise identifiziert worden sein. D.h. es muss möglich sein, dass es mehr als eine Intension von einem Gegenstand gibt. >Identifikation/Millikan, >Intension/Millikan. Sinnesdaten/MillikanVsSinnesdatentheorie: Sinnesdaten können daher nicht der Gegenstand sein, weil ein Sinnesdatum nicht auf mehrere Weisen gegeben sein kann. ((s) Es gibt immer nur eine Gegebenheitsweise von einem Sinnesdatum, sonst handelt es sich um mehrere Sinnesdaten). Sinnesdatum/Millikan. jedes Sinnesdatum präsentiert sich nur einem Sinn (Bsp Tastsinn, Bsp Geruchssinn). (s) D. h. man kann nicht sagen, dass dieser weiche Gegenstand verfault riecht, bzw. dass es derselbe Gegenstand ist). Millikan: man brauchte eine vollentwickelte Theorie über gesetzesartige Beziehungen zwischen Sinnesdaten. Sonst kann man sie überhaupt nicht testen! Und man kann aus ihnen daher auch keine Begriffe entwickeln. Aber das würde dann gegen die erste Bedingung verstoßen, dass die zu testenden Begriffe nur kleine Gruppen bilden sollten. I 312f Sinnesdatentheorie/heute/Millikan: die vorherrschende Sicht scheint zu sein, dass weder eine innere noch eine äußere Sprache tatsächlich Sinnesdaten beschreibt, außer, dass die Sprache von vorausgehenden Begriffen äußerer Dinge abhängt, die Normalerweise Sinnesdaten verursachen. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Sinnesdaten | Quine | I 19 QuineVsSinnesdatentheorie: unmittelbare Erfahrung gibt keinen zusammenhängenden, autonomen Bereich I 404 VsSinnesdaten: Vermittelnde Instanzen erklären nichts! - nicht notwendig zur Schilderung von Täuschungen - kein Ersatz für physikalische Gegenstände. - Zweierlei Maß: Verknüpfung mit Gegenstand/Nützlichkeit. - Vollständige Kenntnis der Sinnesdaten verbürgt keine Übersetzung. II 107 Atomare Tatsachen /Russell: Sinnesdaten QuineVsRussell: gar nicht atomar sondern zusammengesetzt - Bekanntschaft: mit Sinnesdaten sicher, alles andere fehlbar (Russell). VII (b) 40 Sinnesdaten/Quine: zwiespältig: a) Ereignis - b) Qualität. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Sinnesdaten | Ryle | I 290 f RyleVsSinnesdatentheorie: In der Theorie gibt es eine falsche Angleichung von Empfindung und Beobachtung - Sinnesdaten sind keine flachen Farbflächen. Keine zwei Gegenstände: sind Objekt und Datum. Sie sind auch keine privaten Gegenstände. Das Blenden ist eine Eigenschaft des Scheinwerfers - nicht des Geblendeten. Sie ist hypothetisch, nicht kategorisch. >Terminology/Ryle. I 295 Perspektive/Sinnesdaten: Bsp Ein schräger Teller sieht elliptisch aus - aber: wir sehen nicht das "elliptische Aussehen" neben dem Teller. Es gibt keinen zweiten Gegenstand, sondern wir wenden eine Regel auf das tatsächliche Aussehen des Tellers an (Regel: teils hypothetisch/teils allgemein): mischkategorisch. I 297 Mischkategorisch: Die Regel ist teils allgemein, teils hypothetisch: Bsp pedantisches Aussehen: wie er sehen viele Menschen aus - nicht Mensch + Pedanterie. Flor I 261 Def Mischkategorisch/Ryle/Flor: Aussagen über die geistigen Zustände oder Akte einer Person müssen in Form von hypothetischen Sätzen oder einer Mischung aus hypothetischen und kategorischen Sätzen erfolgen - hypothetisch: Wenn-Dann - kategorisch: Berichte über Ereignisse und Zustände. >Perspektive/Ryle, >Sehen/Ryle, >Wahrnehmung/Ryle, >Aspekte. |
Ryle I G. Ryle Der Begriff des Geistes Stuttgart 1969 Flor I Jan Riis Flor "Gilbert Ryle: Bewusstseinsphilosophie" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Flor II Jan Riis Flor "Karl Raimund Popper: Kritischer Rationalismus" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A.Hügli/P.Lübcke Reinbek 1993 Flor III J.R. Flor "Bertrand Russell: Politisches Engagement und logische Analyse" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993 Flor IV Jan Riis Flor "Thomas S. Kuhn. Entwicklung durch Revolution" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 |
Sinnesdaten | Sellars | I XII Sellars: Sinnesdaten können nicht Anwärter für das Fundament einer Rechtfertigungspraxis sein. Sinnesdaten: Problem, mit ihnen ein Fundament für die Rechtfertigung zu bilden: die Sinnesdaten der Empiristen sind Einzelgegenstände, aber nur im Hinblick auf Tatsachen kann von einem Wissen gesprochen werden. >Wissen, >Wissen/Sellars, >Tatsachen, >Tatsachen/Sellars, >Beobachtungssätze. Wissen: hat die Form »das und das ist so und so«. Gewusst wird etwas über einen Einzelgegenstand, jedoch nicht ein Einzelgegenstand selbst. Sinnesdatentheorie: steht vor der Wahl: entweder a) Sinnesdaten sind Einzelgegenstände, dann wäre das Empfinden von Sinnesdaten kein Wissen - oder b) Der Theoretiker erklärt das Empfinden der Sinnesdaten zu einer Form des Wissens, dann muss man allerdings einräumen, dass es keine Einzelgegenstände, sondern Tatsachen sind, die gewusst werden. >Allgemeinheit, >Verallgemeinerung, vgl. >Allgemeinheitsbedingung/Gareth Evans. I XXXVII Sinnesdaten/Broad/Tradition: innere Gegenstände, unmittelbar bewusst. SellarsVs: keine Gegenstände, nur kausale Folgen. Pointe: Ein roter Sinneseindruck kann auch entstehen, wenn der Gegenstand nur rot zu sein scheint. >Empfindung/Sellars. I 15 Sinnesdaten/Sellars: können als Code benutzt werden, nicht als Analyse oder Erklärung für irgendetwas! I 37 Sinnesdatentheorie: Grundproblem, wie etwas scheinen kann, ohne dass es so ist und ohne dass es so wahrgenommen wird! >Erscheinung, >Wahrnehmung. I 47 SellarsVsSinnesdaten: es geht um öffentliche physikalische Gegenstände, nicht um private Gegenstände. |
Sellars I Wilfrid Sellars Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999 Sellars II Wilfred Sellars Science, Perception, and Reality, London 1963 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 |
Sinnesdaten | Strawson | V 93 StrawsonVsSinnesdatentheorie: Unverknüpfte Sinnesdaten ergeben kein kohärentes Bild. Sie ergeben aber auch kein Bild von Gegenständen, deren Relationen unterschieden oder unterscheidbar wären von den Relationen der Erfahrungen über sie. >Dinge/Strawson, >Einzeldinge/Strawson, >Individuation/Strawson, >Identifikation/Strawson. |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 |
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Begriff/ Autor/Ismus |
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Sinnesdaten-Theorie VsSinnesdaten | Versus | Fraassen I 72 Lager: FraassenVsSinnesdaten - agnostisch in Bezug auf unbeobachtbare Aspekte der Welt, wie sie von den Wissenschaften beschrieben werden. |
Fr I B. van Fraassen The Scientific Image Oxford 1980 |
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