Begriff/ Autor/Ismus |
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Staatskapitalismus | Habermas | IV 556 Staatskapitalismus/Habermas: Pollock und Horkheimer tendierten zu der Auffassung, dass sich mit dem NS-Regime, ähnlich wie mit dem Sowjetregime, eine staatskapitalistische Ordnung etabliert habe, in der das private Eigentum an Produktionsmitteln nur noch einen formellen Charakter behält, während die Steuerung des gesamtwirtschaftlichen Prozesses vom Markt auf planende Bürokratien übergeht. Nach dieser Auffassung entspricht dem autoritären Staat eine total verwaltete Gesellschaft. VsStaatskapitalismus/Neumann/Kirchheimer: Dieser These widersprachen Neumann und Kirchheimer mit der These, dass der autoritäre Staat nur die totalitäre Hülle eines intakt gebliebenen Monopolkapitalismus darstelle, in dem der Marktmechanismus nach wie vor funktioniert. Nach dieser Auffassung beseitigt auch der entfaltete Faschismus nicht den Primat wirtschaftlicher Imperative gegenüber dem Staat. Die Kompromisse zwischen Wirtschafts-, Partei- und Verwaltungseliten kommen auf der Grundlage eines privatkapitalistischen Wirtschaftssystems zustande. >Faschismus. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |
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