Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
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Literatur
Literatur
Alles was er sagte ist wahr Strawson Horwich I 214
Alles was er sagte ist wahr/Strawson/Cohen: Bsp "Was der Polizist sagte, ist wahr" - hier wird "wahr" nicht gebraucht, um eine Aussage zu machen. - Damit verschwinden die Paradoxien. Lösung: Bloße Präsupposition, dass eine Aussage gemacht wurde - wenn wir damit überhaupt keine Aussagen machen würden, würden Paradoxien überhaupt verschwinden.
CohenVsStrawson: Ein Richter könnte das als Beleg für den Charakter des Polizisten nehmen - aber es ist keine!(1)

1. Peter F. Strawson, "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950, in: Paul Horwich (ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994

Horwich I 216
"Alles was er sagte ist wahr"/Cohen: Bsp "Für alle p: wenn der Polizist behauptet, dass p, dann p" - hier können wieder Paradoxien entstehen - analog zur Wahrheitsparadoxie. >Paradoxien.
Semantische Paradoxie/logische Form/Cohen: kann auftreten, wenn in
(p): (x).φ(p . x) >. ~p.
dieser Ausdruck als ganzes als Wert von p auftreten kann.(2)


2. Laurence Jonathan Cohen, "Mr. Strawson’s Analysis of Truth", Analysis 10 (1950) pp. 136-140,
in: Paul Horwich (ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Analytizität/Synthetizität Strawson Wright I 198
Strawson/Grice: Bsp Unser alltägliches Reden über Analytizität stellt eine soziologische Tatsache dar, und weist daher genügend Disziplin auf, um als minimal wahrheitsfähig gelten zu können. Vgl. >Minimalismus, >Konvention.
StrawsonVsQuine/GriceVsQuine: Es ist hoffnungslos, zu leugnen, dass eine Unterscheidung existiert, wenn sie auf nicht vorvereinbarte, aber wechselseitig einigungsfähige Weise innerhalb sprachlicher Praxis gebraucht wird.
>Analytizität/Quine, >Sprachgebrauch, >Sprachverhalten, >Sprachgemeinschaft.
QuineVsStrawson/QuineVsGrice: Das steht völlig im Einklang mit einer kognitiven Psychologie des praktischen Gebrauchs der Unterscheidung, die nicht davon ausgeht, dass wir auf Exemplifizierungen der Unterscheidungen reagieren.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Aussagen Strawson Meggle I 300
laut Hungerland: Präsupposition/Strawson: Def "S setzt S" voraus": Die Wahrheit von S" ist eine notwendige Bedingung der Wahrheit oder Falschheit der Behauptung, dass S.
Bsp "Alle meine Kinder schlafen fest" präsupponiert "Ich habe Kinder".
David RyninVsStrawson: Aus dieser Interpretation folgt paradoxerweise, dass alle vorausgesetzten Behauptungen wahr wären: Es sollten gelten: S > S" und ~S > S"; es gilt aber auch: S v ~S. Daraus folgt: S".
Anders gesagt: (~S" > ~(Sv~S)) > S ist analytisch wahr in einem System zweiwertiger Aussagenlogik.

Horwich I 186
Aussage/Strawson: zweideutig: a) Sagen, Sprechakt
b) das Ausgesagte, der Inhalt, was wahr oder falsch ist.
Die Handlung ist nicht wahr/falsch.
AustinVsStrawson: Es sind die Sprechakte selbst, die wahr/falsch sind - bzw. Wahrheit wird Sprechakten zugeschrieben. (1)
>Sprechakte.

1. Peter F. Strawson, "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950, in: Paul Horwich (ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994

Strawson I 193
Aussage/Strawson: Eine Aussage ist umfassender als eine Behauptung.
I 205
Aussage/Strawson: Das bindende Glied des Satzes ist das Zeichen des Aussagens "Sokrates ist..." - wenn dieses "ist" als selbstständig aufgefasst würde, dann gibt es keinen Unterschied zwischen A und B mehr. >"Ist", >Identität, >Kopula.
II 246/47
Aussage/Strawson: Doppelsinn: a) was ich sage, b) mein Sagen - Wahrheit ist unabhängig davon, ob die Äußerung gemacht wurde. >Äußerung/Strawson.
StrawsonVsSprechakttheorie: Wahrheit soll man nicht dem Ereignis zuschreiben!

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Grice: > Meg I
G. Meggle (Hg)
Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt/M 1979

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Begriffe Millikan I 253
Def Begriff/Millikan: denotiert eine Menge von Intensionen, die die Wiederholung eines inneren Terms regeln. Def Begriff/neu/Millikan: (weitere Definition): die Fähigkeit, ein ding zu identifizieren.
Pointe: dann zeigen Begriffe andere Dimensionen jenseits von Überzeugungen und Intensionen.
>Identifikation/Millikan, >Intension/Millikan, >Überzeugung/Millikan.
I 255
Begriff höherer Stufe/Millikan: ist keine Fähigkeit einen Gegenstand zu identifizieren, aber entsprechend höhere Fähigkeit: Bsp eine gedrehte Figur als dieselbe Figur wiederzuerkennen. Damit können mentale Namen für Formen aufgestellt werden. Beschreibungsebene.
I 256
Bsp die Fähigkeit, Personen anhand ihrer Gesichter wiederzuerkennen. >Wiedererkennen/Millikan.
I 272
Begriff/Eigenschaft/Prädikat/Millikan: die Relation zwischen einem Begriff und Welt liegt zwischen dem Kopf und der Welt und kann nicht internalisiert werden. >Referenz/Millikan.
I 273
Daher gibt es nicht einmal eine Eins-zu-eins-Relation zwischen Begriffen und Eigenschaften. Zwei Begriffe könnten einer Eigenschaft korrespondieren und ein Begriff (wenn er mehrdeutigen Fregeschen Sinn hat) kann zwei Eigenschaften entsprechen. Selbst wenn wir von einem Begriff wissen, dass ihm eine Eigenschaft entspricht, ist das niemals a priori Wissen.
Eigenschaften/a priori/Wissen/Millikan: auch über die Inkompatibilität oder Verträglichkeit oder Identität von Eigenschaften gibt es kein a priori Wissen. Höchstens gibt es hier natürliche Notwendigkeit (Naturnotwendigkeit).
„Konkurrenz“ zwischen Eigenschaften/MillikanVsStrawson: ist nur eine weitere Art von „natürlicher Notwendigkeit“ neben Kausalität und Identität. Kein „logischer Wettstreit“.
Logik/Begriff/Notwendigkeit/Millikan: auch „logische Möglichkeit“ und „logische Notwendigkeit“ zwischen Begriffen sind letztlich natürliche Notwendigkeiten zwischen Begriffen.
Logik/Millikan: sollte man darüber hinaus besser als empirische Wissenschaft auffassen.
Bsp „S kann nicht gleichzeitig P und nicht P sein“ ist entweder sinnlos, weil „S“ und „P“ keinen Sinn haben, oder so etwas wie wahr, weil es eine Aussage über die Natur der Welt ist.
I 315
Begriff/Millikan: Begriffe sind Fähigkeiten. Ihre Adäquatheit wird nicht durch das Auftauchen eines Widerspruchs zerstört.
I 323
Begriff/Wissen/Millikan: Begriffe sind Fähigkeiten, aber in einer wichtigen Hinsicht anders als andere Fähigkeiten: Bsp die Fähigkeit ein Auto zu starten ist so, dass wir sofort wissen, ob wir Erfolg haben oder nicht, bei der Anwendung von Begriffen wissen wir nicht sofort, ob wir Erfolg haben. Erfolg/Gültigkeit/Begriff/Millikan: um die Gültigkeit unserer Begriffe zu erfahren, müssen sie einfach mehr als einmal im selben Urteil vorkommen können. Das ist hinreichend um auf diese Weise sicher zu sein wie wir nur können, dass der Begriff wirklich von etwas Realem ist.
>Wissen, >Urteil.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Behauptbarkeit Strawson Nagel I 71
Crispin WrightVsStrawson: Wright hält den Standpunkt, die Wahrheit könne weiter reichen als die Behauptbarkeit, für allzu extrem: wie kann ein Satz unerkennbar wahr sein? (VsRealismus). >Realismus, >Behauptbarkeit, >Wahrheit.
StrawsonVs Das verzeichnet das Bild dessen, was Wittgenstein angeblich behauptet hat: das entspricht einfach nicht unserer evidentesten Erfahrung. Wir verstehen die Bedeutung dessen, was wir sagen und hören gut genug, um zumindest gelegentlichen in dem, was gesagt wurde, Inkonsistenzen und Folgerungen erkennen zu können, die ausschließlich dem Sinn oder der Bedeutung des Gesagten zuzuschreiben sind.
>Sinn, >Bedeutung, >Verstehen, >Sprachgemeinschaft.

Wright I 77
Wright: Behauptbarkeit/Strawson: Die assertibilitätskonditionale Auffassung bietet "keine Erklärung für das, was ein Sprecher tatsächlich macht, wenn er den Satz äußert. >Sprachverhalten, >Verhalten, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention.
StrawsonVsSemantische Anti-Realisten: Es ist nur sinnvoll, eine Behauptung als berechtigt anzusehen, wenn diese Behauptung die Verpflichtung auf etwas jenseits ihrer Berechtigung liegendes mitträgt. ((s)"Hintergrund", einzelne, isolierte Sätze sind nicht behauptbar aber auch nicht sinnvoll bestreitbar.)
Vgl. >Hintergrund.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Eigenschaften Strawson IV 67/68
Eigenschaften/Strawson: Man könnte einräumen, dass Attribute und Eigenschaften ontologisch zweitrangig sind - Bezug auf Eigenschaften setzt den Bezug auf Gegenstände voraus, aber nicht umgekehrt. >Referenz, >Attribute, >Gegenstände/Strawson, >Gegenstände, >Eigenschaften.
IV 69
StrawsonVsQuine: Quantifikation über Eigenschaften: Bsp "Es gibt eine Eigenschaft, die kein Ding hat: Vollkommenheit". >Quantifikation/Quine, >Schemabuchstaben/Quine, >Eigenschaften/Quine, >Logik 2. Stufe.
IV 67
Referenz/StrawsonVsQuine: Referenz auf Einzeldinge ohne Bezugnahme auf Eigenschaften ist möglich. ((s) QuineVsStrawson: Wenn Quine sagt, Sein bedeutet, Wert einer gebundenen Variablen zu sein, heißt das: Es gibt keine Eigenschaften ohne Gegenstände.)
>Gebundene Variable.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Einzeldinge Strawson Graeser I 163
Einzeldinge/Strawson: These: Einzeldinge haben Vorrang in unserem Begriffssystem. - Zuschreibbarkeit von Bewusstseinsprädikaten ist notwendige Bedingung für die Zuschreibbarkeit von physischen Prädikaten. >Zuschreibung, >Physisch/psychisch, >Einführung/Strawson.
Graeser I 224
Strawson: These: Einzeldinge haben Vorrang vor Prozessen oder Ereignissen, die wir ohne sie nicht identifizieren könnten. >Identifikation/Strawson, >Individuation/Strawson.

Newen I 150
VsStrawson/Newen/Schrenk: Warum sollten ausgerechnet Einzeldinge (ED) die fundamentalsten Bezugsobjekte von Subjekttermen sein und nicht etwa Ereignisse? Strawson: Weil Objekte nach einer Zeit wiederzuerkennen sind.
Newen/Schrenk: Strawsons Argumente sind transzendental.

Strawson I 35ff
Einzelding/Strawson: Solange ein Einzelding von übrigem Wissen isoliert ist, können wir nichts neues über es erfahren.
I 51
Einzeldinge/Strawson: Gibt es eine Klasse von Einzeldingen von denen alle anderen abhängen? - Vielleicht abhängig: "private Einzeldinge" - grundlegend: Klasse der Personen. Tradition: These: private Einzeldinge, nämlich "Gefühle" seien grundlegend.
I 52
Principium indivduationis/Strawson: beruht auf Identität von Personen.
I 70
Einzeldinge/Strawson: These: Materielle Körper sind grundlegend für die Identifikation - nicht Prozess! StrawsonVsRussell: nicht die Biographie anstelle des Namens setzen.
>Bekanntschaft.
I 72
Beschreibung von Einzeldingen zwingt nicht, Prozesse zu erwähnen. - Wohl aber gibt es eine Identifikationsabhängigkeit von Prozessen von den Einzeldingen an denen sie sich abspielen. - Weil Dinge Raum beanspruchen, Prozesse nicht immer. >Raum/Strawson.
Vgl. >Prozessontologie.
I 175
Einzeldinge/Eigenschaften/Strawson: Man kann sich nicht nur auf Einzeldinge identifizierend beziehen. VsTradition: Daher ist Objektcharakter kein Kriterium für Einzeldinge!
I 176
RamseyVs.
Einzeldinge/Eigenschaften/RamseyVsTradition: Daraus dass zwei Dinge verknüpft sind, folgt nicht, dass sie verschiedenen Charakter haben müssten. >Referenz/Ramsey, >Partikularisierung/Ramsey.
Strawson: 1. Grammatisches Kriterium für die Unterscheidung zwischen Dingen und Tätigkeiten
2. Kategoriales Kriterium.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Grae I
A. Graeser
Positionen der Gegenwartsphilosophie. München 2002

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Einzeldinge Tugendhat I 422
Einzeldinge/ED/TugendhatVsDonnellan: lokalisierende Kennzeichnungen sind grundlegend. Vgl. >Individuation/Strawson, >Individuation, >Identifikation, >Lokalisierung.
Bei diesen gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen referentiellem und attributivem Gebrauch.
>Attributiv/referentiell.
Auch attributiv ist im weiten Sinn referentiell, weil sie den Gegenstand zwar nicht identifiziert, aber spezifiziert (vor einem Hintergrund unterscheidet).
>Spezifikation.
I 426
Einzelding/Identifikation/TugendhatVsStrawson: "hier", "Jetzt" genügen um Gegenstand und Raumzeit-Stellen existent zu machen. >Demonstrativa, >Logische Eigennamen.
Raumzeit-Stellen sind die elementarsten Gegenstände.
>Ontologie.
Es muss dort aber auch etwas geben - wenigstens hypothetisch, dann liefert entsprechende Frage der Verifikation, für welchen Gegenstand der singuläre Term steht.
>Singuläre Termini, >Leerer Raum, >Substantivalismus, >Relationismus.
Top-down: Die Verwendung aller singulären Termini verweist auf demonstrative Ausdrücke.
Bottom-up: Wenn durch die Demonstrativa die Verfikationssituation für das Zutreffen des Prädikats bezeichnet wird.
>Zutreffen, >Prädikate, >Erfüllung, >Situation.

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Existenz Hungerland I 312
Existenz/Hungerland: Die Rede über "das S" erfordert nicht, dass es nur ein einziges S in der Welt geben soll! Vielmehr soll es nur ein einziges S geben, auf das ich mich im Kontext beziehe. Korrekt/unkorrekt/HungerlandVsStrawson: Strawson müsste Shakespeare der Unkorrektheit zeihen: Bsp Macbeth: "Ist das ein Dolch, was ich vor mir erblicke?"
Strawson: Die Rede von "das S ist P" setzt die Existenz eines S voraus!

Hungerland I
Isabel C. Hungerland
Contextual Implication, Inquiry, 3/4, 1960, pp. 211-258
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Glauben Strawson Meggle I 276/77
Strawson: Tautologie: Dass jemand der p sagt, auch p glaubt. HungerlandVsStrawson: Das ist nicht notwendig der Fall. Er kann inkorrekt oder mit Täuschungsabsicht sprechen.

Strawson IV 129
Glauben/Wittgenstein: Wenn wir anfangen zu glauben, dann nicht einen einfachen Satz, sondern ein ganzes System von Sätzen. >Glauben/Wittgenstein, >Überzeugungen/Strawson.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Grice: > Meg I
G. Meggle (Hg)
Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt/M 1979
Ich Evans Frank I 24
Ich/EvansVsDescartes: ist der Körper! - Der ich-zentrierte Raum wird zu einem objektiven Welt-Ort erst, wenn das Subjekt ihn auf eine öffentliche Landkarte übertragen kann und wiedererkennen kann. - Die Konvertibilität der demonstrativ bezeichneten Sprecherperspektive verlangt einen unabhängigen Raum. >Körper.
Frank I 485f
Ich/Evans: 1. kriterienlos, 2. begrenzt zugänglich (nicht jedermann, jederzeit) - 3. Die Gegebenheitsweise ist existenzabhängig: ich muss am Ort sein, um "hier" zu sagen, aber Wechseln ist möglich ("neuer Sinn, alte Bedeutung"). >Kriterien.
I 488
Ich-Gedanken sind de re. (Sie brauchen Information). >de re.
I 503
Ich/GeachVsDescartes: anstatt "ich gerate in eine schreckliche Verwirrung!" kann ich auch sagen: "Das ist wirklich eine schreckliche Verwirrung" - Strawson: auch "Es gibt einen Schmerz" statt "Ich habe Schmerzen" - EvansVsGeach/EvansVsStrawson: zur Referenz gehört es, sein Publikum zu etwas zu bringen.
I 504
Ich/Evans: unsere Auffassung von uns selbst ist nicht idealistisch: wir können folgendes verstehen, ohne es begründen oder entscheiden zu können: Bsp "Ich wurde gestillt" - "Ich werde sterben".
I 545
"Hier"/"Ich"/Evans: sind gleichrangig, beides nicht ohne das andere möglich. >Indexwörter.

Gareth Evans(1982b): Self-Identification, in: Evans (1982a) The Varieties of Reference, ed. by John McDowell, Oxford/New York 1982, 204-266

EMD II
G. Evans/J. McDowell
Truth and Meaning Oxford 1977

Evans I
Gareth Evans
"The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Evans II
Gareth Evans
"Semantic Structure and Logical Form"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Evans III
G. Evans
The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Ich Geach Frank I 503
Ich/GeachVsDescartes: anstatt "Ich gerate in eine schreckliche Verwirrung!" kann ich auch sagen: "Das ist wirklich eine schreckliche Verwirrung". Strawson: auch möglich: "Es gibt einen Schmerz" statt "Ich habe Schmerzen".
EvansVsGeach/EvansVsStrawson: Zur Referenz gehört es, sein Publikum zu etwas zu bringen.
>Referenz, >Relationen, >Schmerz, >Situation, >Beschreibung, >Selbst-Identifikation, >Dualismus.
>Gareth Evans, >R. Descartes.

Gareth Evans(1982): Self-Identification, in: G.Evans The Varieties of Reference, ed. by John McDowell,
Oxford/NewYork 1982, 204-266

Gea I
P.T. Geach
Logic Matters Oxford 1972

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Identifikation Strawson I 57
Identifikation/Strawson: Wenn Identifikation direkt aufgrund von Lokalisation möglich ist, dann ohne Erwähnung anderer Einzeldinge. Bsp Tod ist abhängig von Lebewesen.
Bsp Blitz ist nicht abhängig von etwas Blitzendem.
>Abhängigkeit.
I 64
Identifikation/Strawson: Beobachtbare Einzeldinge können auch ohne Erwähnung ihrer Ursachen oder der Dinge, von denen sie abhängig sind, identifiziert werden. Begriffliche Abhängigkeit spielt keine Rolle. - Aber man kann nicht grundsätzlich Geburten identifizieren, ohne sie als Geburt eines Lebewesens zu identifizieren.
I 65
Asymmetrie: Wir brauchen in der Sprache nicht unbedingt Termini für Geburten als Einzeldinge - wohl aber für Lebewesen, weil wir selbst welche sind. >Continuant, >Person, >Subjekt.
I 66
Identifizierbarkeit/Einzelding/Strawson: Minimalbedingung: Einzeldinge dürfen weder privat noch unbeobachtbar sein. >Einzeldinge/Strawson, >Sprachgemeinschaft, vgl. >Privatsprache, >Verstehen, >Kommunikation.
I 87
Identifikation/Strawson: Wir könnten nicht über Privates sprechen, wenn wir nicht über Öffentliches sprechen könnten
I 153
Identifikation/StrawsonVsLeibniz: Identifikation verlangt ein demonstratives Element: das widerspricht Leibniz’ Monaden, für die es Beschreibungen allein in allgemeinen Termini geben soll! >Allgemeiner Term.
Dann ist nach Leibniz die Identifikation (Individuation) nur Gott möglich: Der "vollständige Begriff" eines Individuums. - Das ist zugleich eine Beschreibung des gesamten Universums (von einem bestimmten Punkt aus, das garantiert die Eindeutigkeit).
>Vollständiger Begriff.
I 245
Identifikation/Universale/Namen/Einzeldinge/Strawson: Sprecher/Hörer müssen jeder eine kennzeichnende Tatsache über Sokrates kennen - es muss aber nicht dieselbe sein. - Bsp "Dieser Mann dort kann dich führen"- entscheidend: dass da jemand steht. Pointe: Kein Teil führt ein Einzelding ein, aber die Aussage als ganzes präsentiert es.
>Einzeldinge/Strawson, >Einführung/Strawson.

VII 124
Identifikation/Referenz/Strawson: Bsp "Der Mann dort hat den Kanal zweimal durchschwommen". - Es hat den (falschen!) Anschein, dass man "zweimal referiert", a) einmal indem man nichts aussagt und folglich keine Aussage macht, oder
b) die Person mit sich selbst identifiziert und eine triviale Identität feststellt.
StrawsonVs: Das ist der gleiche Fehler wie zu glauben, dass der Gegenstand die Bedeutung des Ausdrucks wäre. - Bsp "Scott ist Scott".
>Waverley-Beispiel.

Tugendhat I 400-403
Identifikation/Strawson: a) Zeigen - b) Beschreibung, Raumzeit-Stellen. TugendhatVsStrawson: Weil Strawson Russells Theorie der direkten Relation unbewusst akzeptiert hatte, sah er nicht, dass es gar keine zwei Stufen gibt.
Tugendhat wie Brandom: Demonstrative Identifikation setzt die raumzeitliche, nicht-demonstrative voraus - ((s) > Brandom: Deixis setzt Anapher voraus) - Unterschied:
Spezifikation/Tugendhat: "welches von allen?"
Identifikation: Hier geht es um eine einzige Art; identifiziert durch Raumzeit-Stellen.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Identifikation Tugendhat I 395
Identifizierung/TugendhatVsStrawson: Strawson verwendet Identifizierung im engeren Sinn. >Peter F. Strawson.
Tugendhat: Mein eigener Begriff "Spezifikation" (welcher von allen Gegenständen ist gemeint) ist diesem Begriff überlegen.
>Spezifikation.
"Herausgreifen" (to pick out) ist Strawsons Ausdruck - (von Searle übernommen). - (Quine: "to specify").
I 400ff
Identifizierung/Identifikation/Tugendhat: Raumzeit-Stelle: dieser eine Gegenstand. Spezifizierung/Tugendhat: Bezug, stehen für (weiterer Begriff) (vor Hintergrund aller anderen Gegenstände).
>Referenz, >Hintergrund.
I 415
Identifikation/Einzeldinge/TugendhatVsStrawson: Die Raumzeit-Relation ist nicht nur perzeptiv verankert, sondern auch ein System möglicher Wahrnehmungspositionen - damit ist sie ein System demonstrativer Spezifizierung (vor einem Hintergrund). >Raum, >Raumzeit.
I 417
Durch raumzeitliche Kennzeichnung wird der wahrnehmbare Gegenstand als wahrnehmbarer spezifiziert. - Ein wesensmäßig wahrnehmbarer Gegenstand kann vorher noch nicht der Gegenstand sein, der er ist. Referenz heißt dann, eine Verifikationssituation zu spezifizieren.
>Verifikation.
I 422
Unterscheidung von Gegenständen ist überhaupt nur aus mannigfachen Verwendungssituationen von Wahrnehmungsprädikaten möglich.
I 426
Einzelding/Identifikation/TugendhatVsStrawson: "hier", "Jetzt" genügen als Gegenstände und Raumzeit-Stellen existent zu machen. >Demonstrativa, >Indexwörter, >Indexikalität.
Raumzeit-Stellen sind die elementarsten Gegenstände. - Es muss dort aber auch etwas geben - wenigstens hypothetisch - dann liefert die entsprechende Frage der Verifikation, für welchen Gegenstand der singuläre Term steht.
>Singuläre Termini, >Gegenstände.
Top-down: Die Verwendung aller singulären Termini verweist auf demonstrative Ausdrücke.
Bottom-up: Wenn durch die Demonstrativa die Verfikationssituation für das Zutreffen des Prädikats bezeichnet wird
I 436
Lokalisation/Identifikation/Tugendhat: nur durch mehrere Sprecher - kein Nullpunkt, sondern Menge umgebender Gegenstände. - Subjektiver Nullpunkt ist vielleicht die eigene Position. >Subjektivität.
I 462
Identifikation/Tugendhat: räumliche und zeitliche Relation zwischen Gegenständen ist nicht hinreichend. - Es gibt unendlich viele Raumzeit-Stellen, endlich viele Gegenstände. - Das Raumzeit-System wird vorausgesetzt. - Referenz auf Raumzeit-Stellen kann nicht scheitern. Die Rede von Existenz ohne Ort ist sinnlos - Identifikation nur durch gleichzeitigen Verweis auf alle anderen (möglichen) Gegenstände - daher sind Existenzsätze allgemein.
>Existenz, >Existenzsätze.

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Individuation Pinker I 148
Individuation/Pinker: Bsp zwei Lichtkegel können zur selben Zeit am selben Ort sein. PinkerVsStrawson: Das zeigt, dass "Gegenwart an einem Ort zu einer Zeit" nicht unsere "geistige Definition" von "Individuum" ausmacht.
>Individuum, >Einzelding/Strawson, >Individuation/Strawson.

Pi I
St. Pinker
Wie das Denken im Kopf entsteht München 1998
Intentionen Donnellan Bennett I 195
Kennzeichnungen/Intention/Strawson: ("A reply to Mr. Sellars" 1957)(1): Kennzeichnungen können fehlschlagen und dennoch etwas Wahres aussagen. Bsp "Das Abgeordnetenhaus (korrekt Repräsentantenhaus) enthält Vertreter zweier Parteien". Das ist kein Problem, wenn klar ist, was der Sprecher meint. Man kann ihn verbessern. Intention/DonnellanVsStrawson: das geht aber nur, wenn der Sprecher unabhängig davon eine richtige Intention hatte. Aber welche Beschreibung soll in der Verbesserung verwendet werden? Der Sprecher könnte sie immer noch ablehnen, weil er falsch informiert ist. Es geht nicht darum, was er sagen "wollte" sonst kann man jede Beschreibung nehmen. Es gibt keine bestimmte verbesserte Aussage.
>Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Sprecherbedeutung, >Absicht/Grice, >Bedeutung/Grice, >Meinen.


1.Peter F. Strawson, A reply to Mr. Sellars. Philosophy and Phenomenological Research 17 (4):473-477 (1957)

Donnellan I
Keith S. Donnellan
"Reference and Definite Descriptions", in: Philosophical Review 75 (1966), S. 281-304
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Bennett I
Jonathan Bennett
"The Meaning-Nominalist Strategy" in: Foundations of Language, 10, 1973, pp. 141-168
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Kennzeichnungen Millikan I 175
Kennzeichnung/Millikan: uns geht es hier darum herauszufinden, was die Stabilisierungsfunktion von bestimmten und unbestimmten Kennzeichnungen ist. >Terminologie/Millikan.
Dabei müssen wir auf eigene Faust vorgehen. Wir können uns nicht auf die Tradition Russel –Strawson-Donnellan berufen.
Referenz/MillikanVsStrawson: wir müssen davon ausgehen, dass es nicht nur Sprecher sind, die referieren, sondern müssen annehmen, dass die sprachlichen Ausdrücke selbst auch referieren.
I 176
Unbestimmte Kennzeichnung/real value/Millikan. der real value wird durch den Rest des Satzes bestimmt, nicht durch die unbestimmte Kennzeichnung selbst.
I 177
Referenz: ist etwas anderes als Abbildung! unbestimmte Kennzeichnung: bildet ab, aber ohne zu referieren!
innerer Name: es ist nicht die Aufgabe einer unbestimmten Kennzeichnung, in einen inneren Namen übersetzt zu werden. Ihre Normale Eigenfunktion ist, in eine innere Kennzeichnung übersetzt zu werden, die immer noch einen Allgemeinausdruck enthält.
I 178
Unbestimmte Kennzeichnung: ist als Ganzes kein referentieller Term. Tradition: hat das allerdings angenommen! Bsp „ein indischer Freund von mir hat mir dies gegeben“. Hier denke ich doch an Rakesh.
MillikanVsTradition: das führt zu Konfusion. Ich lasse den Referenten bewusst offen.
Referenz: sicher ist es wahr, dass ich Rakesh intendiert habe, und daher referiere ich auch auf ihn.
Pointe: wenn Rakesh mich später fragt: „Hast Du ihnen von mir erzählt? ist die richtige Antwort „Nein!“.
Eigenfunktion/Kennzeichnung/Millikan: ist hier nicht, in einen inneren Namen für Rakesh übersetzt zu werden.
Andererseits:
Natürliches Zeichen: ist kausal abhängig. Und die Kennzeichnung ist schließlich von Rakesh verursacht worden, der mir das Buch gab.
>Identifikation/Millikan, >Referenz/Millikan.
I 179
Kausalität/Kennzeichnung/real value/Millikan: die kausale Verbindung eines intentionalen Icons mit seinem real value macht es dem Hörer möglich, es als natürliches Zeichen zu gebrauchen. Pointe: damit kann ein neuer innerer Name geprägt werden. ((s) Kein schon vorher existierender innerer Name).
>Kausalität, >Kausaltheorie des Wissens.
Def „natürlicher Referent“/unbestimmt Kennzeichnung/Terminologie/Millikan: jede unbestimmte Kennzeichnung hat einen real value in Übereinstimmung mit einer Normalen Erklärung, den „natürlichen Referenten“. Das trifft auch auf Geschichten (Fiktion) zu. Das ist aber keine öffentliche Referenz. Hier spielen Kausalität und Abbildungsregeln keine Rolle.
>Fiktion.
Öffentlicher Referent/Millikan: eine bestimmte Kennzeichnung oder ein Name kann (zufällig!) einen öffentlichen Referenten Haben; ohne einen natürlichen Referenten zu haben. Daher kann eine unbestimmte Kennzeichnung einen natürlichen haben, ohne einen öffentlichen zu haben.
I 181
Real value/bestimmte Kennzeichnung/Millikan: der real value einer bestimmten Kennzeichnung wird durch den Rest des Satzes bestimmt. Bsp welcher meiner Freunde war es? Derjenige, der mir das Buch gegeben hat.
I 185
Kennzeichnung/Millikan. Bsp „mein Bruder“ ist weder bestimmt noch unbestimmt. Ich kann die Kennzeichnung gebrauchen wenn ich einen oder mehrere Brüder habe.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Kontext/ Kontextabhängigkeit Hungerland I 266
HungerlandVs"Induktive Auffassung" der Kontext-Implikation: p behaupten, impliziere zu glauben, dass p. Stattdessen: Wenn eine Behauptung normal ist, ist alles impliziert, was man daraus folgern darf. Dies hängt ab von: 1) Kontext, 2) Vorannahmen über Normalität und 3) Gebrauchsregeln.
I 277
HungerlandVsStrawson.
> href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/gesamtliste.php?autor=Strawson&vorname=Peter%20F.">P.F. Strawson, >Vorwissen, >Präsuppositionen, >Normen, >Behauptungen, vgl. >Implikatur.

Hungerland I
Isabel C. Hungerland
Contextual Implication, Inquiry, 3/4, 1960, pp. 211-258
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Logische Eigennamen Strawson VII 111
Logische Eigennamen/StrawsonVsRussell: "Dies" ist kein logischer Eigenname: man muss wissen, was der Satz bedeutet, um reagieren zu können. >Kontextabhängigkeit, >Indexwörter, >Indexikalität.
>Logische Eigennamen/Russell.

Tugendhat I 387/388
Logische Eigennamen/StrawsonVsRussell: Logische Eigennamen sind bloß fiktiv, kein mehrdeutiger Name sondern deiktischer Ausdruck, hat eine einheitliche Bedeutungen und bezeichnet je nach Gebrauch (Situation) einen anderen Gegenstand. >Situationen.
TugendhatVsRussell: Russell übersieht, dass derselbe Gegenstand auch mit anderen Ausdrücken bezeichnet werden kann.
TugendhatVsStrawson: Strawson übersah, dass er selbst Russells Theorie voraussetzte.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Namen Burkhardt Wolf II 337
Namen/Kripke: haben keinen Fregeschen Sinn (Bedeutung) - BurkhardtVsKripke: der muß aber manchmal ergänzt werden
II 341
Namen/BurkhardtVsFrege: seine Ansicht ist falsch, Eigennamen hätte sowohl Bedeutung als auch Sinn - BurkhardtVsStrawson: wenn Namen keinerlei Bezeichnung, was soll dann Konvention sein?
Namen/Wittgenstein: doch "mere tags" - Burckhardt: dann muß das Kontextprinzip für Namen aufgegeben werden
II 345
Bedeutung/Namen/Burkhardt: drei Möglichkeiten: 1. Namen haben Bedeutung, dann ist das, gemäß der Konventionen der Träger - 2. alle Namen haben dieselbe Bedeutung: nämlich ihre eindeutige Referenzfunktion! (Gebrauchstheorie) - 3. Namen haben gar keine Bedeutung
II 358
Namen/Burkhardt: können auch appellative Funktion haben: Bsp "Einstein ist der Kopernikus des 20. Jahrh." - Vorstellungen über Eigenschaften - These so läßt sich die Bedeutung doch in Referent und Sinn aufteilen. So ist alles Subjektive getilgt - die eine oder die andere Seite kann dominieren, der Sinn kann an die Stelle des Referenten treten

Burk I
A. Burkhardt
Politik, Sprache und Glaubwürdigkeit. Linguistik des politischen Skandals Göttingen 2003

K II siehe Wol I
U. Wolf (Hg)
Eigennamen Frankfurt 1993
Prädikate Millikan I 109
Subjekt/Prädikat/Abbildung/Millikan: These es gibt keinen Unterschied zwischen der Weise, in der logische Subjekte von Sätzen
I 110
die Welt abbilden und der Weise, wie dies logische Prädikate tun. 1. Weil man Prädikate ersetzen kann durch andere Prädikate Bsp „...schwimmt“ durch „...fliegt“ sind sie noch lange nicht als Gegenstände anzusehen.
(BrandomVsMillikan/(s): Unterscheidung von Rahmen und Einsetzungs-“Lücke“).
2. Frage: müssen Prädikate Universalien entsprechen, wenn wir sie behandeln wie Substanzen? Jedenfalls müssen wir sie nicht als Einzeldinge ansehen, sondern wie die Tradition als Gedankenobjekte oder als Möglichkeiten.
Universale/Millikan: Universalien als Gedankenobjekte; sind sie in der Natur?
Prädikate/Millikan: jedes einfache Prädikat muss eine historisch in der Natur verwurzelte Variabilität widerspiegeln ((s) >disjunkt, disjunktiv).
Komplexe Prädikate/Millikan: auch sie sollen Variablen der Natur widerspiegeln, aber das müssen keine Etwasse (Dinge) sein.
Eigenschaft/Art/Millikan: haben nur einen Siedlungsraum: das ist die Natur selbst.
>Natürliche Art.
I 111
3. Relation/Eigenschaft/Millikan: als Varianten innerhalb von Tatsachen erhalten sie aus kausalen und erklärungsmäßigen Verbindungen Intentionalität! Dann müssen sie in der gleichen Weise in der Natur sein, wie es ihre Identität oder Selbigkeit auch ist. >Identität/Millikan, >Terminologie/Millikan.
I 227
Negation/Prädikat/Logisches Subjekt/Millikan: der gemeinsamen Grundlage beim Gegenteil entspricht das logische Subjekt. Bsp Bill kann nicht gleichzeitig groß und klein sein. Negation: operiert auf dem logischen Prädikat. Sie verändert nicht den Sinn (die Abbildungsregeln). Und zwar operiert sie auf dem Teil des logischen Prädikats, der das grammatische Prädikat des Satzes ist.
>Negation/Millikan.
Bsp „schmerzlich enttäuscht, kam Johnny niemals zurück“.
Eingebetteter Satz: „Johnny war schmerzlich enttäuscht“: ist im grammatischen Subjekt eingebettet,
Wahrmacher: Problem: Bsp einige tagaktive Fledermäuse sind keine Pflanzenfresser“ wird nicht dadurch wahr gemacht, dass alle Fledermäuse nachtaktiv sind.
>Wahr-Macher.
Negativer Satz: seine Funktion ist es, positive Information zu geben. Ein nützlicher negativer Satz wird den Bereich der Möglichkeiten beschränken.
I 228
Externe Negation: „es ist nicht der Fall, dass…“ mag auch mehr als das grammatische Prädikat beeinflussen. >Äußere Negation.
I 272
Subjekt/Prädikat/Strawson/Millikan: (S. u. P in Logic and Grammar“) Millikan: ich habe hier „Allgemeinbegriff“ (general concept“) ersetzt durch „“Eigenschaften“): grundsätzliche Asymmetrie: Einzelding: Raum-zeitlich, exemplifizieren Eigenschaften, die aus einem bestimmten Bereich kommen.
Dann wissen wir für jede Eigenschaft, dass sie in Konkurrenz zu anderen steht.
Asymmetrie: für Einzeldinge gilt keine solche Konkurrenz. Kein Individuum konkurriert mit anderen um Eigenschaften innerhalb eines Bereichs.
Keine Dinge sind so aufeinander bezogen, dass für jede Eigenschaft, die das eine exemplifiziert, daraus folgen würde, dass das andere sie nicht exemplifiziert (auch nicht gleichzeitig).
MillikanVsStrawson: was ist aber „logische Konkurrenz“ unter Eigenschaften? Unter begriffen ist sie traditionell anerkannt, aber das können wir nicht auf Eigenschaften und Relationen übertragen.
>Einzelding/Strawson.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Präsuppositionen Hungerland I 300
Präsupposition/Strawson: Def "S setzt S' voraus": Die Wahrheit von S' ist eine notwendige Bedingung der Wahrheit oder Falschheit der Behauptung, dass S. Bsp "Alle meine Kinder schlafen fest" präsupponiert "Ich habe Kinder".
I 303
HungerlandVsStrawson: Das Verhältnis, das er definiert, ist nicht das der Kontext-Implikation. Ich impliziere zusätzlich, dass ich glaube, Kinder zu haben. Seine Definition stellt keinerlei Bezug zum Glauben her oder den Absichten von Sprechern oder Zuhörern noch zu irgendwelchen Umständen der Kommunikation.
I 304
HungerlandVsStrawson: In der Präsupposition scheint eine verborgene Regel enthalten zu sein. Welche ist es? Es ist eher eine formal logische, denn eine der normalen Sprache.
I 309
Strawson/Präsupposition: "Das S ist P". Hungerland: Eine Präsupposition besteht aus zwei unabhängigen Teilen: 1. Funktion des bestimmten Artikels (einschlägige Grammatik). Strawsons Modell ist ein logisches Erklärungsmodell.
HungerlandVsStrawson: Normale Kommunikation verfährt so nicht.
I 310
HungerlandVsStrawson: Strawson hat Regel und Ausnahme (was die Häufigkeit betrifft) durcheinander gebracht.
I 318
StrawsonHungerland: Strawson fasst auch Fehler als Ausnahmen von der Regel auf (HungerlandVs).
I 320
Bsp Umfragedienst: "Haben Sie gerade ihr Fernsehgerät eingeschalten?". Wenn man gar kein Gerät hat, ist die Antwort "Nein" richtig? Hungerland: Alle Befragten antworteten mit "Richtig!" Ausnahme: ein Philosoph.
I 321
Regeln/Hungerland: Regeln sind nur von Nutzen wenn sie nach Fällen des Handelns formuliert werden, die als Standard gelten können.

Hungerland I
Isabel C. Hungerland
Contextual Implication, Inquiry, 3/4, 1960, pp. 211-258
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Präsuppositionen Rynin Meggle I 300
Präsupposition/Strawson: Def "S setzt S' voraus": Die Wahrheit von S' ist eine notwendige Bedingung der Wahrheit oder Falschheit der Behauptung, dass S. Bsp "Alle meine Kinder schlafen fest" präsupponiert "Ich habe Kinder".
Meggle I 303
Voraussetzung/RyninVsStrawson: ...dann folgt paradoxerweise, dass alle vorausgesetzten Behauptungen wahr waren: es müsste gelten: S > S und S ~> S", aber es ist auch wahr, dass S v ~ S. Daraus folgt, dass: S" - mit anderen Worten. (~ S"> ~ (S v ~ S))> S. HungerlandVsStrawson: Strawsons Präsupposition ist keine Kontext-Implikation - sie impliziert zusätzlich, dass ich glaube, Kinder zu haben.
VsStrawson: normale Kommunikation läuft nicht so.
>Kontext, vgl. >Implikatur.
Meggle I 303
David RyninVsStrawson: Aus dieser Interpretation folgt paradoxerweise, dass alle vorausgesetzten Behauptungen wahr wären: es sollten gelten: S >S' und ~S > S'; es gilt aber auch: S v ~S. Daraus folgt: S'. Anders gesagt: (~S' > ~(S v ~S)) > S ist analytisch wahr in einem System zweiwertiger Aussagenlogik.
>Bivalenz, >Aussagenlogik.

Grice: > Meg I
G. Meggle (Hg)
Handlung, Kommunikation, Bedeutung Frankfurt/M 1979
Referenz Evans I 314ff
Meinen/Referenz/göttlicher Standpunkt/Wittgenstein/Evans: Bsp jemand ist in einen von zwei eineiigen Zwillingen verliebt - Gott, wenn er in seinen Kopf schauen könnte, könnte nicht sagen, in welchen von beiden, wenn der betreffende selbst es in einem Moment nicht weiß. - ((s) Weil in dem geistigen Zustand und an dem Zwilling keine Zusatzinformationen zu finden wären.) - Evans: die (Beschreibungs-)Theorie des Geistes kann nicht erklären, warum nicht irrtümliche Beschreibungen den Ausschlag geben können.
I 325
Referenz/Evans: Referenz ist auch möglich, wenn die Beschreibung nicht erfüllt wird, aber nicht Bezeichnen.
I 328
Referenz/Namen/Evans: im Allgemeinen referieren wir auf das Ding, das die Quelle der vorherrschenden Information ist.
I 333ff
Referenz/Evans: wird durch Informationsmengen festgelegt, nicht durch Passen.
Frank I 22
Evans: zwischen Frege und Perry: rettet Fregeschen Sinn, aber Bedeutung = Referenz!
I 24ff
Bedeutung ungleich Referenz/Evans: Bsp "heute": die Bedeutung bleibt, der Referent wechselt. > "Fido"/Fido-Theorie /Evans: setzt Bedeutung und Referent gleich: > Ich/Evans.
Frank I 503
EvansVsGeach/EvansVsStrawson: zur Referenz gehört es, sein Publikum zu etwas zu bringen.

Gareth Evans(1982): Self-Identification, in: G.Evans The Varieties of Reference, ed. by John McDowell,
Oxford/NewYork 1982, 204-266

EMD II
G. Evans/J. McDowell
Truth and Meaning Oxford 1977

Evans I
Gareth Evans
"The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Evans II
Gareth Evans
"Semantic Structure and Logical Form"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Evans III
G. Evans
The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Selbstidentifikation Strawson Frank I 521
Ich/Selbstidentifikation/Strawson: Frage: "Warum werden Bewusstseinszustände überhaupt irgendeinem Subjekt zugeschrieben und warum werden sie genau demselben Ding zugeschrieben wie gewisse körperliche Eigenschaften? >Einzeldinge/Strawson, >Ich/Strawson, >Raum/Strawson, >Körper.
EvansVsStrawson: "natürliche kleine Theorie unserer Welt":
1. Ich nehme dies wahr und befinde mich am Ort p, also gilt dies an p
2. Umgekehrt, wenn dies nicht an p gilt, kann ich dies auch nicht wahrnehmen
3. Vorher war ich an p, daher kann ich jetzt nicht weiter sein als an p".


Gareth Evans(1982): Self-Identification, in: G.Evans The Varieties of Reference, ed. by John McDowell,
Oxford/NewYork 1982, 204-266

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Stufen Geach I 202
Ordnung/Stufen/GeachVsStrawson: Aussagen über Variablen sind nicht immer von "höherer Ordnung". "p" entails "q" könnte nur eine Behauptung sein, dass die Variable "p" die Variable "q" entailt (enthält), was sicher Unsinn ist.
Man muss Namen von Aussagen durch Anführungszeichen bilden.
>Anführungszeichen, >Name eines Satzes, vgl. >Äquivalenz/Geach.
Negation "~" bildet Satz aus Satz bzw. einen Namen von einem Satz aus einem Namen von einem Satz, wenn dem Namen vorangestellt: Bsp "~Q". (...+...)
>Negation, vgl. >Innen/außen/Carnap.

Gea I
P.T. Geach
Logic Matters Oxford 1972
Subjekte Searle V 182
Subjekt/Prädikat/SearleVsStrawson: Es gibt einen funktionalen Unterschied: Das Subjekt identifiziert den Gegenstand. Das Prädikat charakterisiert den schon identifizierten Gegenstand. >Identifikation, >Individuation, >Prädikation, >Zuschreibung.
V 150
Prädikation/Gegenstand/Existenz/Searle: Problem: Bsp »Sam ist betrunken«. Frage: Gibt es etwas, das dem »ist betrunken« in der gleichen Weise entspricht, wie Sam »Sam« entspricht?
V 151
Frege: Ja, ein Begriff. Hier: Der Begriff »Trunkenheit«. Problem: Das verstößt gegen das Leibnizsche Gesetz (Austauschbarkeit salva veritate): Bsp »Sam ist Trunkenheit«. Freges Lösung: »Der Begriff Pferd ist kein Begriff, sondern ein Gegenstand«.
Begriff/Frege: Zwangslage der Sprache: Der Ausdruck »Begriff« wird in einem doppelten Sinne verwendet.
»Der Begriff Pferd« kann zwar grammatisches Subjekt aber nicht grammatisches Prädikat eines Satzes sein.
Die Eigenschaft des Pferdseins ist selbst keine Zuschreibung einer Eigenschaft.
V 173
Es gelang Frege nicht, eine Symmetrie von Subjekt und Prädikat aufzuzeigen. ((s) > Brandom: beweist die notwendige Asymmetrie). >Singuläre Termini/Brandom.
V 174
Termtheorie/Strawson: These: Sowohl das Subjekt als auch das Prädikat identifizieren »nichtsprachliche Entitäten«. Sie führen diese in den Satz ein, wo sie durch eine »nicht-relationale Verbindung« miteinander verknüpft werden (SearleVs).

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Tatsachen Prior I 5/6
Tatsache/Prior: Wahre Propositionen sind als Tatsachen in Ordnung. - Aber nicht wahre Sätze. >Tatsachen/Austin, >Tatsachen/Brandom.
Dennoch gibt es auch Teilsätze als Tatsachen. Diese sind nicht an Äußerung gebunden.
>Teilsätze, >Äußerungen.
Eine Proposition ist nicht an eine Feststellung gebunden: die Sonne war schon vor dem Menschen heiß.
>Propositionen, >Realität.
I 23
Tatsache/Strawson: Tatsachen sind das, was Aussagen feststellen, nicht, worüber Aussagen (Sätze) sind. >Tatsachen/Strawson.
Prior: Tatsachen sind selbst kein Objekt zusätzlich zu Gegenständen. - Tatsachen und Aussagen passen zusammen, sie wurden füreinander geschaffen.
>Welt/Denken, >Denken und Sprache.
PriorVsStrawson: Dann ist die Bemerkung "Keine Tatsachen ohne Feststellung" falsch und "Tatsachen sind logische Konstruktionen" auch falsch, weil sie "in der Welt" sind.
Vgl. >Welt/Rorty.
Wittgenstein: Tatsachen sind die Welt, nicht in der Welt.
>Tatsachen/Wittgenstein, >Sachverhalte/Wittgenstein.
Prior: Das ist harmlos, sie sind auch nicht "in" Sätzen.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003
Tatsachen Searle III 44ff
Institutionelle Tatsachen/Searle: Bsp Geld, Wahlen, Universitäten, Schach usw. zuerst muss es etwas Physisches geben. Tatsache/Searle: Eine Tatsache ist etwas außerhalb der Aussage, das sie wahr macht - eine Bedingung. Tatsache/Austin/Strawson: Eine Tatsache ist das, was ausgesagt wird, nicht etwas, worüber ausgesagt wird!
III 212
Tatsache/Searle: Eine Tatsache ist ein allgemeiner Name für die Bedingungen, wie Sätze sich auf ...etwas... beziehen.
III 219
Strawson: Tatsachen sind keine komplexen Dinge oder Gruppen von Dingen - Tatsache und Aussage sind keine zwei unabhängigen Gebilde. Tatsachen sind nicht sprachunabhängig. Tatsachen sind nicht das, "worüber" Aussagen sind. Frege: Eine Tatsache ist eine wahre Aussage (StrawsonVs, AustinVs, >Brandom pro).
Strawson: Tatsachen sind nicht identisch mit Aussagen, weil sie verschiedene Rollen spielen. Tatsachen sind kausal, Aussagen nicht.
III 214
Tatsachen sind der "innere Akkusativ" für wahre Aussagen (unechte Relation).
III 219
Tatsachen/Searle: Tatsachen können nur formuliert und nicht genannt werden.
III 215
Searle: Eine Tatsache ist nicht gleich einer wahren Aussage! Eine Tatsache hat kausale Relation. >Wahr-Macher.
>Searle: Es sind mehrere Aussagen für eine Tatsache möglich.
III 219
Tatsache/Searle: Eine Tatsache ist etwas außerhalb der Aussage, das sie wahr macht - eine Bedingung.
III 219f
Tatsache/Strawson: Eine Tatsache ist das, was ausgesagt wird, nicht etwas, worüber ausgesagt wird! ((s) Wie Brandom). >Tatsache/Bandom.
SearleVsStrawson: Eine Tatsache ist keine wahre Aussage! Eine Tatsache hat eine kausale Relation. Mehrere Aussagen für eine Tatsache sind möglich ((s) Wie Austin).
>Tatsache/Strawson, >Tatsache/Austin.
---
V 145
Tatsachen/Sachverhalte/Searle: Tatsachen über einen Gegenstand sind irreführend. Es kann keine Tatsachen über einen unabhängig von Sachverhalten identifizierten Gegenstand geben! Sonst näherte man sich der traditionellen Substanz.
Gegenstände können nicht ohne Tatsachen benannt werden (VsWittgenstein, Tractatus).
>Tatsache/Wittgenstein, >Sachverhalt/Wittgenstein.
Searle: Eine Quantifikation über Gegenstände ist irreführend - besser: "Es gibt Beispiele".

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Täuschungen Grice Hungerland I 281 ff
Lüge/Hungerland: Man muss etwas behaupten, um zu lügen.
I 300 f
Strawson: Täuschung/Lüge/Strawson: Die Täuschung ist eine Ausnahme von der Regel. HungerlandVsStrawson: Täuschung ist nur vor richtigem Hintergrund möglich.

Avramides I 52
Täuschung/Grice: Zusatzbedingung: Es darf kein Inferenz-Element E geben, so dass S x äußert, indem er beides intendiert: a) dass A's Bestimmung der Reaktion r auf E basiert und
b) dass A denkt, dass S intendiert, dass a) falsch ist.
Das soll Täuschungsabsicht verhindern.
I 53
SchifferVs: Das schlägt fehl beim ursprünglichen Gegen-Beispiel. Lösung/Schiffer: Die Lösung hier ist gegenseitiges Wissen ad infinitum. Wissen, dass Wissen von einer bestimmten Eigenschaft hinreichend für das Wissen einer Proposition ist. Dann weiß man auch, dass das Wissen hinreichend ist.
>Hinreichendes, >Wissen, >Kommunikation.
Avramides: Bsp F-sein, G-sein: sind intakte Sinnesorgane bei Sprecher/Hörer.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Hungerland I
Isabel C. Hungerland
Contextual Implication, Inquiry, 3/4, 1960, pp. 211-258
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Täuschungen Strawson Meg I 318
Strawson: Täuschung/Lüge: Eine Lüge ist eine Ausnahme von der Regel. HungerlandVsStrawson: Täuschung gibt es nur vor richtigem Hintergrund.
Strawson: Lügen: ist kein korrekter Sprachgebrauch.
>Hintergrund, >Richtigkeit, >Korrektheit, >Sprechakt, >Illokutionärer Akt, >Perlokutionärer Akt, >Irrtümer.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Universalien Searle V 176
Universalien/Searle: Die Existenz von Universalien anzunehmen ist harmlos, es heißt bloß, dass Prädikate bedeutungsvoll sind. Sie haben keine ontologischen Voraussetzungen. Sie sind eine rein sprachliche Entität (VsStrawson). >Universale/Strawson.
Universalien werden durch Bedeutungen identifiziert, nicht durch Tatsachen! "Ist freundlich" ist primär, Freundlichkeit ist abgeleitet.
Tradition: Universalien: Zusammenfallen von Existenz und Wesen.
Searle: Universalien sind nicht in der Welt, nur in der Sprache.
V 183
Universalien/Searle: Bsp "ist freundlich" geht der Freundlichkeit voraus. Dies ist eine Abstraktion von Prädikatausrücken - Prädikatausdrücke haben Vorrang vor Eigenschaftsnamen. >Prädikate/Searle.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Welt Evans Frank I 521
EvansVsStrawson: "Natürliche kleine Theorie unserer Welt": 1. "Ich nehme dies wahr und befinde mich am Ort p, also gilt dies an p."
2. Umgekehrt, "Wenn dies nicht an p gilt, kann ich dies auch nicht wahrnehmen."
3. "Vorher war ich an p, daher kann ich jetzt nicht weiter sein als an p.".
>Gewissheit, >Wissen.

Gareth Evans(1982): Self-Identification, in: G.Evans The Varieties of Reference, ed. by John McDowell,
Oxford/New York 1982, 204-266

EMD II
G. Evans/J. McDowell
Truth and Meaning Oxford 1977

Evans I
Gareth Evans
"The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Evans II
Gareth Evans
"Semantic Structure and Logical Form"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Evans III
G. Evans
The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Zuschreibung Strawson Frank I 641f
Fremdpsychisches/mentale Zustände/Strawson: man muss beides sein: Selbst- und Fremdzuschreiber. >Fremdpsychisches, >Selbstzuschreibung.
Rorty: Selbstzuschreibung ursprünglich auf Basis derselben Art von Beobachtung wie Fremdzuschreibung.
WittgensteinVsRorty: Selbstzuschreibung ohne Anhaltspunkte.
DavidsonVsRorty: Rorty zeigt nicht, dass die Zuschreibungen mit bzw. ohne Anhaltspunkte dieselben Entitäten betreffen.

Donald Davidson (1984a): First Person Authority, in: Dialectica 38 (1984),
101-111
- - -
Strawson I 127
StrawsonVsChisholm: indirekte Zuschreibung von direkter Zuschreibung. ChisholmVsStrawson: umgekehrt.
>Zuschreibung/Chisholm, >Selbstzuschreibung/Chisholm.
I 141
Zuschreibung/Kluft/Strawson: Es gibt keine logische Kluft zwischen selbst- und Fremdzuschreibung. - sonst verschwindet z.B. Depression. Lösung: spezieller Charakter der P-Prädikate: dass sie sowohl sich als auch anderen zugeschrieben werden.
>Terminologie/Strawson.
I 142
Analogie: Zeichen auf Spielkarten identifizieren diese (Kriterium), aber Bedeutung im Spiel geht darüber hinaus.
I 144
Unterschied: Selbst-Zuschreibung nicht aufgrund von Beobachtung - aber Prädikate sind keine Lösung des Leib-Seele-Problems. >Prädikate/Strawson, >Leib-Seele-Problem.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Grice VsStrawson Pro Avramides I 162
Strawson: reduktiver Griceaner, pro Reduktionismus - AvramidesVsStrawson

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Redundanz Strawson, P.F. Horwich I 213
wahr/Alltagssprache/Redundanz/Strawson: (Analysis Vol 9, Nr. 6) These: "wahr" und "falsch": alle ihre nicht-technischen Funktionen können ohne den Gebrauch von "wahr" und "falsch" selbst ausgeführt werden. Man kann eine Aussage machen, ohne "wahr" zu gebrauchen. CohenVsStrawson: es gibt wenigstens eine wichtige nicht-technische Funktion, bei der das nicht geht.
I 213
wahr/Alltagssprache/Redundanztheorie/Strawson: These Bsp "Es ist wahr daß die Sonne scheint": hier können wir "Es ist wahr" ersetzen durch performatorische Ausdrücke wie "Ich bestätige", "Ich gebe zu", "Ich gestehe zu", "ich garantiere" usw. ohne eine besondere Bedeutungsänderung.

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Term-Theorie Strawson, P.F. Searle V 174
Termtheorie/Strawson These: (»Termtheorie«) sowohl das Subjekt als auch das Prädikat identifizieren »nichtsprachliche Entitäten«. Sie führen diese in den Satz ein, wo sie durch eine »nichtï·"relationale Verbindung« miteinander verknüpft werden. Damit vermeidet er zu sagen, der Satz sei eine Aufzählung. Strawson: betont, daß er nicht eine Erklärung des Unterschiedes zwischen Subjekt und Prädikat liefert, sondern nur eine Beschreibung.
SearleVsStrawson: falsche Beschreibung.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005