Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Hintikka I 264
Rechtfertigung/Wittgenstein: "Ein Wort ohne Rechtfertigung zu gebrauchen heißt nicht, es zu Unrecht gebrauchen. Ich identifiziere meine Empfindung freilich nicht durch Kriterien sondern ich gebrauche den gleichen Ausdruck."
>Kriterien.
I 351
"Es ist das alltägliche Sprachspiel hinzunehmen. Das primitive Sprachspiel, das dem Kind beigebracht wird, bedarf keiner Rechtfertigung. Wörter haben nur im Fluss des Lebens Bedeutung. Der Instinkt ist das erste, das Raisonnement das Zweite. Gründe gibt es erst in einem Sprachspiel."
>Sprachspiele.
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II 78
Schluss/Schlussfolgerung/Folgerung/Inferenz/Wittgenstein: Der Schluss ist der Übergang von einem Satz zum anderen, ein Übergang, zu dessen Rechtfertigung man zum Beispiel sagt, dass eins aus dem anderen folgt. Sie ist ganz verschieden von anderen Beziehungen, bei denen das Gegenteil stets denkbar ist. Die Folgebeziehung und ähnliche Relationen sind interne Beziehungen. Was den Schluss rechtfertigt ist, dass man die interne Beziehung sieht. Zur Rechtfertigung des Schlusses bedarf es keiner Schlussregeln, denn andernfalls benötigte man noch eine Regel, unendlicher Regress.
>Schlussfolgerung, >Regeln, >Regress.
II 107
Rechtfertigung/Wittgenstein: ein allgemeiner Satz wird nicht durch die Resultate gerechtfertigt, sondern durch die Gründe, die wir anführen können.
Grund: Wieweit die Gründe auch reichen mögen, sie hören auf, ehe es zum eigentlichen Faktum kommt.
>Gründe.
II 131
Rechtfertigung/Naturgesetze/NG/Wittgenstein: Naturgesetze kann man rechtfertigen - Regeln der Grammatik nicht.
>Grammatik.
II 196
Kunst/Wittgenstein: Welche Rechtfertigung gibt es für ein Merkmal eines Kunstwerks? Mit der Antwort "etwas anderes würde den falschen Effekt hervorrufen" bin ich nicht einverstanden.
Die Gründe sind weitere Beschreibungen. Die Ästhetik ist deskriptiv. Was sie leistet ist, dass sie die Aufmerksamkeit auf bestimmte Merkmale lenkt.
II 327
Wahr/falsch/Wahrheitswert/Wittgenstein: Wer verwendet nun den Kalkül mit wahr und falsch? Er hat gar keinen Nutzen. Als Kalkül ist er langweilig und nutzlos, das Gleiche gilt für den Russellschen Kalkül.
>Kalkül.
Er hat jedoch eine Rechtfertigung, die für andere Logiken vielleicht nicht gilt: der Witz des wahr falsch Kalküls ist, dass er eine Übersetzung des Russellschen Kalküls liefert. Ein Kalkül ist nur dann von Wert, wenn er zur Klarheit über einen anderen verhilft.
II 397
Rechtfertigung/Belege/Bestätigung/Mathematik/Wittgenstein: nachdem man eingesehen hat, dass 1000 geteilt durch 3 zu 333 führen muss, ist es dann eine Bestätigung, es auszurechnen? Was bedeutet die Behauptung, eine Rechnung bestätige das Resultat einer anderen?
Man könnte etwas als Methode zur Erzeugung der 17. Ziffer bezeichnen. Letztere lässt sich zwar in allen möglichen Weisen interpretieren, doch faktisch dürfen wir sie nicht in allen möglichen Weisen interpretieren.
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VI 226
Evidenz/Wittgenstein/Schulte: Ihre Rechtfertigung kommt an ein Ende: das Ende aber ist nicht, dass uns gewisse Sätze unmittelbar als wahr einleuchten, so wie ein Sehen, sondern unser Handeln, welches am Grund des Sprachspiels liegt. (Wittgenstein, Über Gewissheit, § 204).
>Sehen, >Sprachspiele, >Handlungen.
Schulte. weil es das Handeln ist, können wir uns nicht auf ein Regelverzeichnis stützen.
Unsere Regeln lassen Hintertüren offen. >Regeln.

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