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Inhalt: das an einer Aussage, was durch eine andere Aussage wiedergegeben werden kann, die in einer Hinsicht von der ursprünglichen Aussage abweicht, z.B. andere Ausdrücke mit derselben Referenz verwendet. Das, worin die zweite Aussage abweicht gehört dann zum Vokabular, zur Syntax oder Grammatik, das Übereinstimmende kann als Inhalt bezeichnet werden._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Crispin Wright über Inhalt – Lexikon der Argumente
I 45 Gehalt/"tiefer Gehalt"/"tiefe Referenz"/Wright: Tiefe Referenz kann durch Syntax maskiert oder simuliert werden. (Negationen, Konditionale).>Ausdruckstheorie: Für die Ausdruckstheorie besteht die Frage: besitzen die Sätze Gehalt oder wird er nur syntaktisch simuliert?. >Syntax, >Inhalt, >Zeichen, >Bedeutung, >Referenz. Gemeinsame Basis von Realismus und Anti-Realismus: dass dies nicht der Fall ist! >Realismus, >Antirealismus. Bsp Bei Freges Zahlen gibt es keine tiefe Referenz. Die Eignung eines Ausdrucks, auf ein Objekt zu referieren hängt mit seiner Syntax zusammen. Sie sorgt dafür, dass er als singulärer Term funktionieren kann. >Singuläre Termini, >Zahlen/Frege. Dann lässt sich keine weitere Frage mehr stellen, ob der Objektbezug erfolgreich ist. Es wird jedoch zugestanden, dass die geeigneten Kontexte, in denen dies der Fall ist, wahr sind. (Keine "tiefe Referenz"). I 44 Syntaktische Oberflächenmerkmale: Es muss sichergestellt sein, dass ein Satz, der ein Wahrheitsprädikat enthält, in Konditionale eingebettet werden kann und bedeutsame Negationen besitzt. >Negation, >Wahrheitsprädikat. Gehalt/Wright: Der Gehalt muss Disziplin und Oberflächensyntax (z.B. Konditional, Negation) eines Diskurses entsprechen. Der so gesicherte Gehalt genügt, um ein Wahrheitsprädikat zu qualifizieren (durch Plattitüden). >Wahrheitsprädikat, >Diskurs, >Plattitüden. I 242f Def Weitreichende kosmologische Rolle/Wright/Crispin: (I 250) Ein Gehalt spielt eine weitreichende kosmologische Rolle genau in dem Fall, in dem die Erwähnung von Sachverhalten, aus denen er besteht, zumindest in bestimmten Arten der Erklärung von Kontingenzen auftreten kann, Erklärungen, deren Möglichkeit nicht bloß durch die minimale Wahrheitsfähigkeit des Diskurses garantiert ist. >Minimalismus, >Wahrheitsfähigkeit. Bsp These: Das Moralische spielt keine weitreichende kosmologische Rolle. Weitreichende kosmologische Rolle des Gehalts: Wir wollen ihre Reichweite für einen Diskurs am Ausmaß messen, in dem die Angabe der verschiedenen Sachverhalte potentiell zur Erklärung aller jener Dinge beitragen kann, die nicht oder nicht direkt mit unseren Einstellungszuständen zu tun haben, aufgrund derer wir solche Sachverhalte als Objekte auffassen. I 248 Kosmologische Rolle: Erklärung von Bedeutung/Gehalt nicht aus unseren Einstellungen. >Bedeutung, >Gehalt, >Konventionen, >Sprachgemeinschaft._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
WrightCr I Crispin Wright Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001 WrightCr II Crispin Wright "Language-Mastery and Sorites Paradox" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 WrightGH I Georg Henrik von Wright Erklären und Verstehen Hamburg 2008 |