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Rechte: Rechte in einer Gesellschaft sind die grundlegenden Freiheiten und Ansprüche, die jedem Menschen zustehen, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit, Sprache, Religion oder einem anderen Status. Sie sind eine wesentliche Voraussetzung für die Menschenwürde und ermöglichen es den Menschen, frei zu leben und an der Gesellschaft teilzuhaben. Siehe auch Menschenrechte, Grundrechte, Gesellschaft, Justiz, Rechtsprechung, Gesetz, Gesetze, Gerechtigkeit, Partizipation._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Martha Nussbaum über Rechte – Lexikon der Argumente
Brocker I 903 Rechte/NussbaumVsSen/Nussbaum: In Abgrenzung zu Sen, der Rechte als Voraussetzung für die Formulierung von Bedürfnissen darstellt, sieht Nussbaum die Vorzüge ihrer Theorie darin, zunächst von Fähigkeiten auszugehen und dann auf Rechte zu schließen. >Fähigkeiten/Nussbaum. Bsp Entwicklungspolitik/Nussbaum: Im Kontext internationaler Entwicklungspolitik zeige sich etwa in Bezug auf Eigentumsrechte, dass der Ausgang von Brocker I 904 Fähigkeiten statt von Rechten den Blick für besonders Benachteiligte schärfe. Der Ansatz könne etwa Sonderprogramme zur Herstellung von Möglichkeiten und Fähigkeiten für diese Benachteiligten legitimieren, während der Ausgang von gleichen Rechten solche Sonderprogramme zumindest erschwere(1). >Fähigkeiten/Nussbaum. Die Sprache der Rechte werde oft (fälschlicherweise) mit der Tradition der europäischen Aufklärung verknüpft, was unter Umständen Vorwürfe des »westernizing« provoziere. 1. Martha C. Nussbaum, Women and Human Development. The Capabilities Approach, Cambridge 2000, p, 98f Sandra Seubert, „Martha C. Nussbaum, Women and Human Development (2000)“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |