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Glaubensgrad: subjektive Einschätzung der Wahrscheinlichkeit für ein noch nicht eingetretenes Ereignis. Siehe auch Glauben, Wahrscheinlichkeit, Wahrscheinlichkeitstheorie, Bayesianismus, Principal Principle, Subjektive Wahrscheinlichkeit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Adams über Glaubensgrade – Lexikon der Argumente
Field II 296 Adams-Konditional/Field: Angenommen, wir fügen den allgemeinen Adams-Konditional “>” hinzu, der nur als Hauptoperator auftreten darf und der dem Prinzip gehorcht, dass der Glaubensgrad in A > B immer der bedingte Glaubensgrad in B gegeben A ist. Glaubensgrad/Field: Wenn wir annehmen, dass bedingter und unbedingter Glaubensgrad durch konditionales bzw. unkonditionales Q repräsentiert wird, erhalten wir, dass der Glaubensgrad in A > B gleich Q(B I A) ist. Adams-Konditional/Field: Das normale Adams-Konditional bei dem angenommen wird, dass Glaubensgrade den Wahrscheinlichkeitsgesetzen gehorchen, erfasst das „wenn...dann „ besser als die Wahrheitsfunktionen des Konditionals. >Konditional, >Wahrheitsfunktionen, >Wahrscheinlichkeit, >Wahrscheinlichkeitsgesetze, >Bedingte Wahrscheinlichkeit, vgl. >Bayesianismus, >Subjektive Wahrscheinlichkeit. Jedenfalls, wenn das nur als Haupt-Verbindung auftritt: Bsp „Wenn ich es versuche, werde ich in die Mannschaft aufgenommen ((If I try out for the yankees, I will make the team“). Dann scheint der verallgemeinerte Adams-Konditional für Vagheit geeignet. >Vagheit. Wenn das so ist, dann sollte der Glaubensgrad von A > B sein: Q(DA I A). Wahrscheinlichkeits-Funktion/Glaubensgrad: Unterschied: Für Wahrscheinlichkeits-Funktion ist die bedingte Wahrscheinlichkeit nie höher als die Wahrscheinlichkeit des materialen Konditionals. >Wahrscheinlichkeitsfunktion. Williamson/Field: Für sein Argument (1 – 3) ist das wichtig: Alle Prämissen erhalten den Q-Wert 1 wenn „wenn...dann“ als verallgemeinertes Adams-Konditional gelesen werden. Dann ist die klassische Schlussregel nicht gültig, in dieser Lesart von „wenn...dann“. >T. Williamson._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |