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Rechte: Rechte in einer Gesellschaft sind die grundlegenden Freiheiten und Ansprüche, die jedem Menschen zustehen, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit, Sprache, Religion oder einem anderen Status. Sie sind eine wesentliche Voraussetzung für die Menschenwürde und ermöglichen es den Menschen, frei zu leben und an der Gesellschaft teilzuhaben. Siehe auch Menschenrechte, Grundrechte, Gesellschaft, Justiz, Rechtsprechung, Gesetz, Gesetze, Gerechtigkeit, Partizipation._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Hillel Steiner über Rechte – Lexikon der Argumente
Gaus I 127 Rechte/Hillel Steiner/Gaus/Mack: Steiner(1) behauptet, dass seine Darstellung der Freiheit als Eigentumsrecht eine Tugend hat, die in den konkurrierenden Theorien der Rechte fehlt: die Kombinierbarkeit. Wenn Rechte in Form von vorsätzlichen Handlungen definiert werden - z.B. ich habe das Recht, morgen einen Film zu sehen, und Sie haben das Recht, morgen ein Gebäude zu zerstören - können sie miteinander in Konflikt geraten: "Ob es sich bei dem Gebäude, das Sie morgen Nachmittag zerstören, um gemeinsam aufführbare Handlungen handelt oder nicht, hängt unter anderem davon ab, ob es sich bei dem Gebäude, das Sie zerstören wollen, um das Kino handelt, das ich besuchen will. Wenn und nur wenn jeder von uns die Pflicht hat, diese Handlungen auszuführen, dann sind diese beiden Pflichten unvereinbar, ebenso wie die jeweiligen Rechte, die sie korrelativ mit sich bringen"(1994(1):91-2). Gaus: Steiner argumentiert daher, dass die Kombinierbarkeit eines Rechtssystems - die Erfüllung aller korrelativen Pflichten ist notwendigerweise gemeinsam möglich - nur dann gewährleistet werden kann, wenn die Rechte in Form von Eigentum über eine "Menge von Erweiterungselementen" (Kontrolle über Objekte, Zeitorte usw.) definiert werden. >Freiheit/Hillel Steiner, >Gerechtigkeit/Hillel Steiner. 1. Steiner, Hillel (1994) An Essay on Rights. Cambridge, MA: Blackwell. Mack, Eric and Gaus, Gerald F. 2004. „Classical Liberalism and Libertarianism: The Liberty Tradition.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Steiner, Hillel
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |